Das "funktioniert" dann genauso gut wie die Senkung der MwSt für Kraftstoff. Die Konzerne müssten es weiter reichen...
Rein rechnerisch ist man wohl der Meinung, dass der anscheinend deutlich niedrigere Preisanstieg beim Heizöl durch die 300 Euro Kopfpauschale genug ausgeglichen wird. Und der Eigenheimbesitzer laut Statistik sich längst für die Wintermonate bevorratet hat.
Die 300€ gibt es ja nicht komplett, da gehen ja die Steuern wieder weg.
Seit Ende des Tankrabatts zahle ich ca. 25ct mehr für den Sprit, wenn die wieder runter kämen, wäre mir schon sehr geholfen.
Was wären denn die anscheinend offensichtlichen Gegenvorschläge
Keine Ahnung, was man praktikabel machen kann, ich bin kein Politiker. Ich habe keine Ahnung davon, was wie verzahnt ist, was machbar ist und was Utopie. Was mich gewaltig nervt ist, dass tage-, wochen-, monatelang diskutiert wird, was zur Entlastung der Bevölkerung gemacht werden kann, und dann kommt statt dem angekündigten "großen Knall" ein kleines "Puff". Und darüber wird dann auch noch gezankt, aus Prinzip, weil's ja von der anderen Partei kommt. Anstatt dass alle jetzt, wo wir wirklich in einer Krise stecken, mal die Ar***backen zusammenkneifen und an einem Strang ziehen. Und vor lauter Angst irgendwem auf die Füße zu treten, wird halt einfach nur ein kleines Pflästerchen auf eine riesige Platzwunde geklebt.
Was ich ganz naiv machen würde?
- Logistikunternehmen und Landwirte steuerfrei tanken lassen, damit z.B. Lebensmittel weiterhin günstig produziert und transportiert werden können und die Preise dafür deshalb nicht durch die Decke schießen
- Einen Ölpreisdeckel bzw. eine maximale Gewinnspanne zwischen Einkaufs- und Verkaufspreis erlauben
- die Tafeln finanziell unterstützen, nachdem der Bedarf in den letzten Monaten exorbitant gestiegen ist.
- auch die ländlichen Gebiete so flächendeckend mit Lademöglichkeiten ausstatten, dass es auch dort jedem möglich ist, ein E-Auto zu betreiben (auch wenn das bei den Blackoutszenarios, die momentan gemalt werden, und den ebenfalls steigenden Strompreisen das Mobilitätsproblem auch nicht wirklich löst)
- Wenn schon mit dem S-Bahn-Ausbau ewig rumgeschissert wird (bei uns kommt z.B. seit 25 Jahren "in den nächsten Jahren" der Anschluss - und immernoch ist nicht mal das Planfeststellungsverfahren abgeschlossen), wenigstens das Busnetz in den ländlichen Gebieten so ausbauen, dass man es dort genauso praktikabel nutzen kann wie den ÖPNV in der Stadt
Das ist das, was mir jetzt so ad hoc einfällt. Auf lange Sicht würde ich außerdem den staatlichen Wohnungsbau ankurbeln. Wenn wir schon zig Menschen aus aller Welt aufnehmen, sollte auch jeder die Möglichkeit haben - sowohl Neu- als auch Altbürger - in einer angemessenen, bezahlbaren Wohnung zu leben. Außerdem würde ich auch die Grundversorgung mit Energie und Wasser zurück in staatliche Obhut holen.