Drittes Entlastungspaket

  • https://www.merkur.de/wirtscha…ber-steuern-91770713.html


    Hierüber kann ich mich nur..., ne nicht mal aufregen, sondern einfach nur noch den Kopf schütteln.

    Wie können die Politiker nur ernsthaft glauben, das solche Sonderzahlungen an einfache Arbeiter ausgezahlt werden. Von Betrieben, welche Mindestlohn bezahlen.

    Noch beängstigender fände ich die Tatsache, dass ihnen das sehr wohl klar ist.


    Warum muss der Druck von aussen erst massiv werden, das sie erkennen das auch Rentner Entlastungen brauchen. War die Verarmung von Rentnern in den letzten Jahren nicht genug Thema. Wie kann man das als Vertreter aller Bevölkerungsschichten vergessen?!


    DAS erschüttert mein Vertrauen in die Politik. Unsere Regierung, hier spreche ich nicht nur von der Aktuellen, vertritt nicht alle Bevölkerungsschichten gleich gut. Das war so und wird immer so sein.

    Aber gut, trösten wir uns damit, dass es in Deutschland immer noch besser ist als in vielen vielen anderen Ländern. Das ist das Totschlagargument und so sind wir dann wieder ruhig. Schütteln einfach weiter resigniert den Kopf und freuen uns über so manchen Brocken der uns doch ab und zu erreicht.

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

    2 Mal editiert, zuletzt von SilentGwen ()

  • Das ist klassische Klientelpolitik.


    Man erinnere sich an den Vorstand der Grünen, die 2020 sich eine Coronasonderausschüttung genehmigten wegen hoher Coronaarbeitsbelastung. Soetwas jetzt steuerfrei - wie schön, wird man denken und nicht auf die Idee kommen, dass "normale" AN nicht solche großherzigen AG haben.


    Aber viel mehr gilt: Da gibt es einige Branchen (eine fängt mit B an und hört mit anken auf), in denen Sonder- und Bonuszahlungen in speziellen Bereichen typisch sind. Da jetzt (einen Teil der) Zahlungen bis 3.000 Euro bei geschickter Deklarierung (das werden die Fachleute schon können ...) abgabenfrei zu setzen: Da weiß der Beglückte genau, dass er solche Gimmicks immer wieder bekommt, wenn die für diese Dinge richtige Partei mit in der Regierung ist.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Wir müssen beide gleich alt sein.


    Wir haben das Gemüse aus dem Garten gegessen und dann für den Winter eingeweckt und wenn es mal zu kalt war, dann gab es eine Decke extra.

    nun gab es aber auch früher kein homeoffice und wenn es hier eisekalt ist kann ich nicht 6h lang sitzen und konzentriert arbeiten. Und wenn der Strom weg ist/rationiert wird ohnehin nicht.

    wenn meine Meinung deine sein müsste hieße sie "Deinung"

  • Sonderzahlungen ...einmal? im Jahr? ...bis 3000Euro

    ich will jetzt keinen falschen Eindruck erwecken :S, aber es gibt ja Weihnachtsgeld und Urlaubsgeld und manchmal Bonuszahlung in einem Jahr deshalb meine Frage...

    jeweils bis 3000Euro oder einmalig oder insgesamt bis 3000Euro in einem Jahr

  • Aber macht das irgendeine Firma? Hat jemand schon mal so eine Zahlung bekommen?

    Es gibt doch keinen Anreiz für die Firma, das zu tun oder sehe ich da was nicht?

    Doch das gibt es. Hier haben das viele kleine gemacht. Diese Corona-Sonderzahlung. Tatsächlich haben so einige Unternehmer den Einsatz der Mitarbeiter gewürdigt. Die ich kenne sind kleine, wo der Chef Seite an Seite mit den Mitarbeitern arbeitet. Regelmäßige Lohnerhöhungen sind nicht vorgesehen, Arbeit ohne Tarif. In dem Zeitraum gab es dann mal was.

    Mitarbeiterbindung ist das Ziel.

  • Wir haben tatsächlich bei unserem Arbeitgeber von den steuerfreien Sonderzahlungen profitiert und werden es in diesem Fall auch wieder. Es ist eine große Gemeinnützige Organisation. Von daher denke ich mal, dass es schon noch mehr Arbeitgeber gibt, die damit die Abwanderung von Fachkräften verhindern wollen.

  • Zum Bürgergeld, dem Ersatz von Hartz IV angekündigt ab 1.1. 2023, wird kommende Woche im Kabinett beraten. Jetzt sind Zahlen aus der Kabinettsvorlage des zuständigen Ministeriums bekannt geworden.


    Grundbetrag für einen Single: 502,- Euro.

    Partner oder mindestens 18jaehriges Kind: 451,- Euro.

    Zahlbetrag Kind bis 5: 318,- Euro.

    Kind bis 13: 348,- Euro.

    Kind bis 17: 420,- Euro

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • sind die Beträge zzgl. Mietkosten?
    Geht Heizen/Strom extra?

    Kommt Kindergeld noch on top?

    wenn meine Meinung deine sein müsste hieße sie "Deinung"

  • Soweit zu hören ist, alles wie bisher bei Hartz-IV-Zahlungen. Nur dann unter einem neuen Namen und mit den neuen Beträgen.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • dann lohnt es sich ja wirklich langsam.


    502.-

    348.-

    420

    237.-

    237.-


    entspricht ca. meinem Nettoeinkommen. Davon muss ich aber noch Miete zahlen, muss ich ja beim Bürgergeld nicht. Und die übernehmen auch noch die Heizkosten.

    Da frag ich mich doch echt, wofür ich arbeite.

    wenn meine Meinung deine sein müsste hieße sie "Deinung"

  • Mist! Muss ich also doch noch weiterarbeiten. :(:D

    Musst Du ja nicht.

    Ich mein ja nur, wenn das Leben vom ALG2 oder bald Bürgergeld für dich so erstrebenswert scheint.


    Stromkosten gibt es nicht extra ,die müssen vom Regelsatz bezahlt werden sprich 1 Person 502 Euro Minus Strom.


    Liebe Grüße


    Ute

    Einmal editiert, zuletzt von Ratte () aus folgendem Grund: Buchstabensalat

  • Nach meiner Trennung habe ich den Gedanken, meinen Job zu kündigen und von Sozialgeldern zu leben, in manch müder Abendstunde auch gehabt. Mit drei Kids im damals kostenpflichtigen Kiga- und Hortalter (vor und nach der Schule, zusammen im vierstelligen Bereich), keinen Unterhaltsleistungen und auch keinem Unterhaltsvorschuss, von Steuerklasse drei in eins gerutscht. Mit höheren Fahrtkosten zur Arbeit mit dem Auto, um im regelmäßig eintretenden "Notfall" verfügbar zu sein. Mit schnellem, nicht preisorientierten Einkaufen habe ich - mit einem Freund ausgerechnet, der das beruflich bei der "Diakonie" machte und wusste, wie es geht - in Vollzeit genau 37,- Euro mehr gehabt als wenn ich in den ALG-Bezug gegangen wäre. Das bei überdurchschnittlichem Verdienst.


    Ich habe es durchgezogen, weil ich nicht abhängig sein wollte von Sozialgeldern. Weil ich Sorgen hatte, den Wiedereinstieg zu schaffen. Weil ich meinen Kids ein "arbeitendes Vorbild" sein wollte. Aber es hat ungeheuer Kraft gekostet, wie ich heute im Nachhinein feststelle. Viele graue Haare gebracht. Und die 37 Euro mehr haben mich nicht reich gemacht. Sondern ich habe über mehrere Jahre gemerkt, wie verflixt knapp es ist, am Sozialgeldbezug zu leben. Da ist jeder Euro, der mehr fließt, absolut wichtig. Aber auch für diejenigen, die knapp über diesem Satz liegen. Da kann man nur hoffen, dass die neuen Grenzwerte zu Anspruchsberechtigungen greifen.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

    Einmal editiert, zuletzt von Volleybap ()

  • Nach meiner Trennung habe ich den Gedanken, meinen Job zu kündigen und von Sozialgeldern zu leben, auch gehabt. Mit drei Kids im damals kostenpflichtigen Kiga- und Hortalter (vor und nach der Schule, zusammen im vierstelligen Bereich), keinen Unterhaltsleistungen und auch keinem Unterhaltsvorschuss, von Steuerklasse drei in eins gerutscht. Mit höheren Fahrtkosten zur Arbeit mit dem Auto, um im regelmäßig eintretenden "Notfall" verfügbar zu sein. Mit schnellem, nicht preisorientierten Einkaufen habe ich - mit einem Freund ausgerechnet, der das beruflich bei der "Diakonie" machte und wusste, wie es geht - in Vollzeit genau 37,- Euro mehr gehabt als wenn ich in den ALG-Bezug gegangen wäre. Das bei überdurchschnittlichem Verdienst.


    Ich habe es durchgezogen, weil ich nicht abhängig sein wollte von Sozialgeldern. Weil ich Sorgen hatte, den Wiedereinstieg zu schaffen. Weil ich meinen Kids ein "arbeitendes Vorbild" sein wollte. Aber es hat ungeheuer Kraft gekostet, wie ich heute im Nachhinein feststelle. Viele graue Haare gebracht. Und die 37 Euro mehr haben mich nicht reich gemacht. Sondern ich habe über mehrere Jahre gemerkt, wie verflixt knapp es ist, am Sozialgeldbezug zu leben. Da ist jeder Euro, der mehr fließt, absolut wichtig. Aber auch für diejenigen, die knapp über diesem Satz liegen. Da kann man nur hoffen, dass die neuen Grenzwerte zu Anspruchsberechtigungen greifen.

    danke für deinen Beitrag. Ja, deswegen werfe ich ja auch nicht hin aber es ist genau so, wie du es sagst. Und Je mehr sich H4 (Bürgergeld) und ein durchschnittlicher- leicht überdurchschnittlicher Verdienst annähern desto lauter klopfen diese Gedanken an die Tür.

    wenn meine Meinung deine sein müsste hieße sie "Deinung"