Ich sehe uns schon bei Gericht sitzen..

  • N‘Abend...


    Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll… eigentlich sind wir erst seit 3 Monaten getrennt, aber unsere Trennung entwickelt sich gerade zu einem kleinen Kriegsgebiet..

    Ich würde ihm die Tochter wegnehmen, Entscheidungen einfach allein treffen.. dass ich aber immer alles mit ihm bespreche vergisst er, bzw. verneint er plötzlich.. sowas hätte es nie gegeben, meint er… ich steh da, wie der letzte Depp… er verdreht alles.. als wäre er das totale Opfer und ich die Böse.. dabei war und bin ich immer gewillt, dass wir das gut hinbekommen.. allein.. ohne Gericht.. aber mittlerweile glaube ich, kommen wir nicht drum rum.. (hatte ihn gefragt, ob ich mit M in Urlaub fliegen kann, er bejahte, ein paar Tage später verneinte er… und heute meint er plötzlich, ich hätte ihn niemals gefragt… nun bekomme ich die Unterschriften nicht von ihm, weder für den Pass , noch für die Reise an sich.. natürlich ist schon gebucht…)

    Ich koche vor Wut.. bin enttäuscht, mich so in ihm getäuscht zu haben. Ich hatte wirklich gedacht, er handelt im Sinne seiner Tochter.. aber alles was er macht, macht er um mich zu verletzen.. weil ich ihn verlassen habe..

    mittlerweile bereue ich es zutiefst, dass wir geteiltes Sorgerecht haben..

    Fest steht, allein werden wir da nicht gut rauskommen… wohin aber wenden? Ich habe heute der diakonie geschrieben.. die haben Angebote für Beratung bei Trennungen und Scheidungen.. beim Jugendamt waren wir bereits.. aber das hat irgendwie nicht so das ergeben, was ich erhofft hatte (klare Absprachen was den Umgang angeht etc)


    Habt ihr vielleicht noch Adressen, an die man sich wenden kann?
    Wir sind schon etwas länger bei einer Familientherapeutin, aber die hat uns heute ans Herz gelegt, ganz dringend jemanden reinzuholen, der mit uns solche Gespräche führt, wenn es um Umgang etc. geht.. sie hatte uns die Diakonie (auch aus finanziellen Gründen) genannt.. aber es wird sicher wie überall so sein, dass man auf einen Termin warten muss…


    und was mich interessiert… er scheint schon wieder jemanden zu Daten… für mich kein Problem.. aber im Beisein meiner Tochter… darf ich da was zu sagen? Wohl eher nicht… aber wie kann er… ||

  • Puh, das klingt ja echt nach Stress in der nächsten Zeit. 😩


    Zu deiner letzten Frage bzgl. Daten im Beisein seiner Tochter: Ich kann dich sehr gut verstehen, dass dir dies nicht sonderlich behagt. Aber ich fürchte, was den Umgang angeht, wirst du leider nichts machen können so wirklich. 😕
    Auf jeden Fall muss sich das alles noch einpendeln bei dir usw.

    "Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar" (Antoine de Saint-Exupéry)

  • Lass doch ab jetzt alle Absprachen schriftlich z.B. per email laufen, da kann jeder dann nachsehen, was und wie schon besprochen wurde.

    Dabei immer sachlich bleiben und auf Nebenthemen am besten nicht eingehen.


    Viel Erfolg bei der Diakonie. Es gibt auch manchmal anderen familienberatungsstellen, die Mediation anbieten.

    Liebe Grüße
    Die Elefantendame


    Umwege erweitern die Ortskenntnis

  • Hallo MaiBlume, habt Ihr denn schon die räumliche Trennung vollzogen? Das war im letzten Thread ja noch eine "offene Sache". An der hängt aber zum Beispiel, ob und wie und ggfls. bis wann Du eine Zustimmung zu einem Pass benötigst oder die Zustimmung zu einer Reise. (besser als die "juristische" Klärung der Rechtslage ist aber immer eine einvernehmliche Einigung!)


    Auch die anderen Sachen sind eine Fortsetzung und Steigerung dessen, was Du schon einmal beschrieben hast: Die Kommunikation funktioniert nicht. Ihr seid anscheinend nicht in der Lage, miteinander so zu kommunizieren, dass nach dem Ende des Gesprächs jeder weiß, was gesagt wurde, worauf man sich geeinigt hat und was zutun ist. - Leider ein großes Problem bei sich trennenden Familien.

    Dritte können hier helfen. Und Verfahrensweisen, auf die man sich einigt. Dabei ist es egal, ob man schriftliche Vereinbarungen trifft mit jeweiliger Unterschrift oder doch eine mündliche Verteinbarung reicht, oder, oder, oder ... Es muss nur (schnell) ein gangbarer Weg gefunden werden, sonst macht ihr euch gegenseitig immer mehr kaputt - und ihr seid und bleibt über viele Jahre und Jahrzehnte Eltern.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Bei uns hat eine Trennungsmediation bei der Diakonie eigentlich sehr gut geholfen. Natürlich hat man auch dort eine Wartezeit, aber die ist anders als bei Therapeuten nicht Monate, sondern eher Wochen.


    Wir hatten sowohl auf der finanziellen Seite als auch beim Thema Umgang Regelungen gefunden, aber dieses "Format" ist halt sehr darauf angewiesen, dass beide Parteien wirklich im Guten zu einer Einigung kommen wollen. In dem Moment, wo jemand es auf ein Verfahren ankommen lassen möchte, ist die Mediation wertlos.


    Und die Absprachen haben natürlich keine Rechtsgültigkeit, bedeutet auch wieder, in dem Moment, in dem einer Partei eine Vereinbarung nicht mehr passt, kann diese ohne Konsequenzen ausgesetzt werden.


    Ich bin mittlerweile fast dabei, unsere Umgangssituation, die nur auf dem Papier funktioniert, beim Jugendamt zu klären, aber vielleicht ist es auch blauäugig zu hoffen, dass dort etwas greifbareres herauskommt.

    Through judging, we seperate. Through understanding, we grow.
    - Doe Zantamata -

  • Für Urlaub und Pass kannst du versuchen die Unterschrift durchs Gericht ersetzen zu lassen.

    Und für die Zukunft nach jedem Gespräch eine Zusammenfassung eine Mail mit den Absprachen an ihn senden und bitten, das zu bestätigen. Im Ernstfall hat du zumindest die Mail mit deiner Zusammenfassung und er kann hinterher nicht sagen, es würde nicht besprochen, selbst wenn er es nicht bestätigt.

    Besser ist es, alle ansprechen nur per Mail mit ihm zu treffen, wie oben schon geschrieben.

  • Das Jugendamt hat ja in den meisten Streitpunkten auch keinen Rechtsstatus, sondern kann wie Diakonie, Cariatas und andere einzig "beraten". Aber es kann nicht wie ein Gericht Dinge festlegen (auch wenn oft in den Gesprächen ein bisschen der Eindruck erweckt wird bzw. bei den Eltern vorhanden ist).


    Unterschied ist nur, dass im Tennungsfall bei Scheidungen das Jugendamt vom Gericht zwingend hinzugezogen wird zur Stellungnahme (wenn eine "Akte" vorliegt). Und dass das Jugendamt rechtsgültige Unterhaltsvereinbarungen treffen kann. Aber wie der Umgang gestaltet werden soll, ob jemand mit kind umziehen darf oder in den Urlaub gehen, wio Kind eingeschult wird, bei welchem Elternteil lebt: Da kann das JA nur beraten. All das dürfen und müssen die Eltern entscheiden. Funktioniert das nicht, muss man halt am Ende vor Gericht.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • hi,

    für den Pass brauchst du seine Unterschrift nicht, wenn das Kind einvernehmlih bei dir gemeldet ist.

    Für Urlaub innerhalb der EU auch nicht.


    WW

    Das ist so nicht ganz richtig. Ich brauchte auch für meine beiden Mädels die Unterschrift für neue Pässe. Und für Ungar sowie Österreich wird empfohlen eine Einverständnisserklärung der Eltern bei sich zu führen. Manche EU Länder fordern sogar beglaubigte Erklärungen beider Eltern, bzw von dem Elternteil das nicht bei der Reise dabei ist. Damit wäre ich vorsichtig...

  • In der Allgemeine Verwaltungsvorschrift zur Durchführung

    des Passgesetzes (Passverwaltungsvorschrift – PassVwV) heißt es:


    6.1.3.4 Leben Eltern (verheiratete, geschiedene, unverhei-

    ratete), denen die elterliche Sorge gemeinsam zu-

    steht, nicht nur vorübergehend getrennt, darf allein

    der Elternteil, bei dem sich das unverheiratete min-

    derjährige Kind gewöhnlich aufhält, den Pass bean-

    tragen.

    Einer Zustimmung des anderen Elternteils bedarf

    es nicht, wenn davon auszugehen ist, dass dieser mit

    dem gewöhnlichen Aufenthalt des Kindes einver-

    standen ist. Ein Indiz hierfür ist die alleinige Woh-

    nung bzw. Hauptwohnung des Kindes laut Melde-

    register.

    Bestehen Zweifel hinsichtlich der Einwilligung des

    anderen Elternteils zum gewöhnlichen Aufenthalt

    des Kindes, ist die Einwilligung zum gewöhnlichen

    Aufenthalt nachzuweisen. Zweifel können insbe-

    sondere dann bestehen, wenn z. B. das Kind seinen

    Hauptwohnsitz nicht beim antragstellenden El-

    ternteil hat, ein zeitlich enger Zusammenhang zwi-

    schen Antragstellung und einem Umzug besteht

    oder der angegebene Wohnort des Kindes nicht mit

    den Daten des Melderegisters übereinstimmt.

    Erklärungen des Elternteils, die über die Zustim-

    mung zum gewöhnlichen Aufenthalt des Kindes hi-

    nausgehen, sind für die Passbeantragung unerheb-

    lich (z. B. gewöhnlicher Aufenthalt des Kindes

    beim antragstellenden Elternteil wird akzeptiert,

    gegen die Passerteilung wird jedoch Einspruch er-

    hoben), soweit sie nicht Zweifel am Aufenthaltsbe-

    stimmungsrecht des antragstellenden Elternteils

    wecken.




    Bei MaiBlume ist mutmaßlich die nicht erfolgte oder erst kürzliche erfolgte räumliche Trennung sowie ggfls. ein Streit ums ABR und/oder zeitliche Nähe einer Ummeldung in Verbindung mit einem Passantrag Gefahrenpunkt, dass es nicht so einfach mit einem Passantrag sein könnte. Ansonsten ist der hier zitierte Unterpunkt der Verwaltungsvorschrift natürlich der Türöffner für alle AEs, an die notwendigen Reisedokumente heranzukommen.


    Eine ganz andere Geschichte ist, was die Reiseländer für interne Vorschriften haben, vor allem für die Ausreise! (Nicht reinkommen ist ggfls. höchst ärgerlich. Aber nicht oder nicht mit Kind ausreisen zu dürfen - das ist der Gau.


    Hier für alle, die Probleme bei der Ausstellung des Passes für das Kind ein Problem haben, der Link auf die Durchführungsbestimmung. https://www.bmi.bund.de/Shared…_blob=publicationFile&v=3


    An die ist übrigens jeder Verwaltungsbeamte/Angestellte zwingend gebunden. Eine Berufung auf hausinterne Regelungen etc. ist nicht rechtens. Im Falle eines Falles sollte man das Gespräch mit dem Dienstvorgesetzten erbitten und um einen widerspruchsfähigen Bescheid, dass die Ausstellung des Passes abgelehnt wird.


    MaiBlume, du müsstest, soweit ich deine Situation aus den Threads hier im Forum richtig erschließe, allerdings tatsächlich die Einwilligigungserklärung des Ex zur Passausstellung vorlegen können oder dessen Einwilligungserklärung, dass das Kind bei Dir leben darf/soll.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

    Einmal editiert, zuletzt von Volleybap ()

  • Da werde ich die liebe Nadine vom Bürgerbüro am Donnerstag aber mal genauer zu befragen, danke für den Link. Ich habe wohl die Einverständnisserklärung seitens der Mutter, aber nu gehts mir doch ums Prinzip.

    Denn:

    https://bus.rlp.de/detail?pstId=8966731


    "

    Welche Unterlagen werden benötigt?

    Für die Beantragung benötigen Sie folgende Unterlagen:

    • alter Kinderausweis, Kinderpass oder Kinderreisepass (sofern vorhanden) oder Geburtsurkunde des Kindes,
    • Personalausweise oder Pässe der Eltern bzw. Sorgeberechtigten,
    • falls nur ein Sorgeberechtigter persönlich erscheinen kann; Einverständniserklärung und Kopie des Ausweises des abwesenden Sorgeberechtigten,
    • Sorgerechtsbeschluss, Negativbescheinigung vom Jugendamt bei Alleinerziehenden oder rechtskräftiges Scheidungsurteil
    • ein aktuelles Foto im Passformat (45 x 35 mm), Hochformat, Frontalaufnahme ohne Rand, ohne Kopfbedeckung und ohne Bedeckung der Augen (biometrietaugliches Lichtbild).
    • Ihr Kind muss zwecks Identitätsprüfung bei der Beantragung des Kinderreisepasses persönlich anwesend sein.

    Wer hat nun Recht? Ich habe gottseidank keine Probleme (mehr) wenn es um solch Dinge geht, die KM hat eingesehen das ein miteinander doch besser ist als sich jedesmal zu fetzen. Gut...Hat auch gut 2 Jahre gedauert bis sie so weit war...


    Aber...Als wir vor 3 Jahren noch zusammen nach Kroatien gefahren sind, sass unsere Kleine im vorderen Auto bei einer befreundeten Familie. Km und ich sassen im Auto direkt dahinter. An der Grenze zu Slowenien hat der Beamte sich alle Pässe zeigen lassen...es gab ne Diskussionund die Beamten griffen zur Waffe...Das war der Moment wo ich aus dem Auto gesprungen bin und nur noch Lilian Papa gerufen habe. Nachdem sie auch unsere Unterlagen durchgesehen hatten, durften wir weiterfahren. Also ohne Einverständniss werde ich mit beiden Mädels nicht in der Eu rumkurven.

  • Codo, Kroatien ist zwar EU-Staat, aber ausdrücklich nur Teilen des Schengen-Abkommen beigetreten. Ausdrücklich und offiziell jederzeit und ohne Ausnahme wird an der kroatischen Binnengrenze kontrolliert. Da ist es sicherlich geschickt, wenn man als Sorgeberechtigter mit den Kindern gemeinsam einreist und nicht Dritte die Kinder versuchen durch die Grenzkontrolle zu bringen.


    Der Link auf die "Pass-Seite" in Rheinland-Pfalz ist interessant. Grundsätzlich stimmt ja alles, was dort steht. Aber die Regelung für Alleinerziehende ist ungenau.

    Was im Zweifelsfall Gültigkeit hat, ist die Passverwaltungsvorschrift. Die nennt die Homepage ja auch ausdrücklich als "Rechtsgrundlage" für die Ausführungen (hält sich nur nicht dran ...).

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Volleybap , das steht quasi 1 zu 1 auch so auf der Homepage unseres Passamts (Bayern), ich hab für die Ausstellung des Personalausweises meiner Tochter (12) vor einem Jahr auch Unterschrift und Ausweiskopie des Vaters gebraucht, obwohl sie seit nunmehr über 10 Jahren durchgängig an derselben Adresse bei mir gemeldet ist.

    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer...

  • Ja, aber das macht es nicht besser ... Wir haben ja Dutzende entsprechende Threads. Und immer dann, wenn sich betroffene AEs auf die Passverwaltungsvorschrift berufen haben, ist (wenn die entscheidenden Voraussetzungen stimmten) dann der Pass entsprechend den ja nun wirklich eindeutigen Passverwaltungsvorschriften ohne Unterschrift des anderen Elternteils ausgegeben worden.

    Man muss halt abwägen, was einem mehr Mühe macht: Beim Ex rütteln, bis die Unterschrift vom Baum fällt oder die Behörde auf die Vorschrift hinweisen (und ggfls. die widerspruchsfähige Ausstellungsverweigerung einfordern - zu der ist es in der Forengeschichte übrigens nie gekommen.)


    Aber wohlgemerkt: Bei der Threadstarterin sieht die Situation mutmaßlich anders aus.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Vielen Dank für die Kommentare, Anmerkungen und Vorschläge.


    Ich glaube das der KV und ich eigentlich das gleiche wollen, aber wie gesagt, nicht in der Lage sind, uns das zu sagen bzw zu glauben.. es herrscht ein absolutes Misstrauen ..

    bei der Diakonie habe ich nun eine Anfrage gestellt und bin gespannt, wann und ob uns das weiterhilft..


    der KV möchte nun zur Passbeantragung unbedingt mit.. warum weiß ich nicht, ist mir auch egal, wenn ich dann den Pass bekomme.. Eine räumliche Trennung ist in Aussicht, bis dahin hilft nur aus dem Weg gehen..


    Ansonsten habe ich ihm am Montag bei der Familientherapeutin gesagt, was meine Ängste und Sorgen sind.. aber diese werden nicht ernst genommen und er kann es (natürlich nicht) nachvollziehen woher diese kommen.. er verdreht mir die Wörter im munde um.. Gespräche werden komplett anders dargestellt.. als wäre ich eine Hexe und nehme ihm das Kind weg.. ich war die ganze Zeit so gewillt, mit ihm das allein zu klären.. im guten.. meine Eltern sind für mich ein so tolles Vorbild.. warum sollte ich für M was anderes wollen.. Ich verstehe nicht, wie er darauf kommt…

    Er kommt mir so böswillig vor.. meint, es hätte mich nicht zu interessieren, was und wie er M betreut wenn er Umgangszeit mit ihr hat.. hä? Hallo? Ich bin die Mama.. wir sollten doch ein Vertrauensverhältnis als Eltern haben.. wie soll ich das jemals aufbauen können, wenn mir so etwas gesagt wird..?!


    Ich bin einfach so so wütend.. alles was ich im ersten Lebensjahr von M erfolglos versucht habe zu erreichen, nämlich dass er viel Zeit mit M verbringt, sich auch allein Zeit mit ihr nimmt, klappt jetzt plötzlich seit der Trennung.. natürlich kommt mir da nur der Gedanke, dass es sein Schmerz und die Wut darüber ist, dass ich mich getrennt habe und er mir nur eine „runterhauen“ will… so viel Zeit wie seit der Trennung hat er im ganzen letzten Jahr nicht mit ihr verbracht.. da waren so viele andere Dinge wichtiger…

    Am Anfang hab ich noch gedacht, naja.. wenn er das nun brauchte um sich die Zeit mit M zu nehmen, hatte es ja wenigstens etwas gutes.. aber es wird irgendwie immer skurriler..


    Sch*** Situation… ne tolle Aufgabe fürs Leben ist das… nicht… :rolleyes:

  • Ich bin einfach so so wütend.. alles was ich im ersten Lebensjahr von M erfolglos versucht habe zu erreichen, nämlich dass er viel Zeit mit M verbringt, sich auch allein Zeit mit ihr nimmt, klappt jetzt plötzlich seit der Trennung.. natürlich kommt mir da nur der Gedanke, dass es sein Schmerz und die Wut darüber ist, dass ich mich getrennt habe und er mir nur eine „runterhauen“ will… so viel Zeit wie seit der Trennung hat er im ganzen letzten Jahr nicht mit ihr verbracht.. da waren so viele andere Dinge wichtiger…

    Am Anfang hab ich noch gedacht, naja.. wenn er das nun brauchte um sich die Zeit mit M zu nehmen, hatte es ja wenigstens etwas gutes.. aber es wird irgendwie immer skurriler.

    Die Situation kenne ich... 12 Jahre lang war das Kind mein Ding. Zu 100% was die Carearbeit anging und ungefähr zu 75% die Freizeit etc. Und was der Ex dann alles wollte, als es darum ging, dass wir uns trennen und die Betreuungszeiten festlegen. Hätte das so stattgefunden, wäre unsere Tochter ein Drittel der Zeit bei ihm gewesen.

    Dann kam das echte Leben dazwischen - nicht nur, dass es jedesmal richtig schwer ist, sie dazu zu "motivieren" (also zwingen), dass sie zu ihrem Vater geht, nein, der schiebt sie auch noch dauernd ab in der Zeit, in der sie bei ihm ist oder sagt zwischendurch auch einfach mal Wochenenden ab oder so.


    Wird alles nicht so heiß gegessen, wie's gekocht wird. Aber Deine Angst kann ich verstehen, die hatte ich ganz genauso. Da kommt man wohl nicht drumherum. Man muss sie durchleben und sich überraschen lassen, was auf der anderen Seite auf einen wartet.

    Through judging, we seperate. Through understanding, we grow.
    - Doe Zantamata -

  • Naja, wenn ihr noch zusammen wohnt, dann muss er mit zur Passbeantragung - gut das er dazu Bereitschaft zeigt.


    Wie er seine Zeit mit dem Kind verbringt, ist wirklich seine Sache. Ja, das ist schwer, aber da musst du durch.


    Wichtig wäre der Fokus auf getrennte Wohnungen - dann wird es besser.

  • Yeay… er hat zum 1.11. eine Wohnung… ein Lichtblick.. fühlt sich komisch an.. obwohl ich weiß, dass es gut wird und ist.


    Ich würde gerne so viele Sachen los werden.. will Veränderung hier ins Haus bringen.. kann es gar nicht abwarten.. 🙌🏼🙌🏼 endlich…

    Eine echte Erleichterung und ich hoffe so so sehr, dass das einiges an Entspannung bei uns reinbringt.. 🙏🏼