Wie sorgt ihr für die Rente vor?

  • Ich wiederhole mich gern: Nur, wenn man ausreichend gearbeitet hat/arbeitet.

    Meine Eltern z.B. haben immer angestellt gearbeitet und trotzdem eine mehr als ausreichende Rente, die können nicht ausgeben, was sie bekommen.

    Wiederholung macht es nicht richtiger... Ausreichend arbeiten spielt eben keine Rolle. Sondern ausreichend verdienen ist wichtig. Oder eben erben:P.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • "Reich heiraten", wäre noch ein effektiver Ratschlag zur Absicherung in Rentenzeit bzw. Heirat eines Partners, der höhere Renteneinzahlungen leistet - höher als man selbst leisten kann.

    Im Scheidungsfall bekäme man Rentenpunkte übertragen. Im Erlebensfall partizipiert man von der höheren Auszahlung, im Todesfall (des Partners) von der Witwen/Witwerrente.


    Ernsthaft: Unser Sozialsystem ist gerade in Bezug auf Rente sehr stark auf eine (offizielle) Verpartnerung ausgerichtet.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Ich muss an die Frau denken, die als Melkfrau gearbeitet hat.

    Oder die ganzen Fabrikarbeiter.

    Die AE die sich mit 2 Jobs übern Wasser hält.

    Die Mutter, die 4 Kinder groß gezogen hat und dann kam die Scheidung, weil der Mann eine jüngere Frau sich nahm.


    Wie geht es diesen Menschen, wenn sie hören müssen.


    Wer Arbeitet bekommt auch genügend Rente.....

  • Sind das hier alles ernst gemeinte Ratschläge oder ist es leicht eskaliert? Ich habe nicht alles gelesen, da ich a) kein Geld habe um vorzusorgen und b) als Mitte 80er geborene wahrscheinlich arbeiten werde bis man mich in der Holzkiste herausträgt. Bis dahin ist das Renteneintrittsalter wahrscheinlich schon auf 79 oder so angehoben. 😅😅

  • Ich finde es immer ein wenig befremdlich, wenn Menschen, die ihre Schäfchen, im Trockenen haben,was ich jeden von Herzen gönne,

    mit Aussagen,, wie ,auch mit wenig Geld kann man schöne Dinge machen oder wer genug Arbeitet bekommt auch ne gute Rente, kommen.


    Ich pflege seit 20 Jahren ganz alleine meinen Sohn, alles was ich seit dem beruflich gestartet habe scheiterte, wir reden von max 15 Stunden in der Woche von mehr eh nicht.

    OPs ,Krankheiten oder einfach keine Betreuung.


    Ich hatte 2020 das erste mal seit 2002 1 Woche Urlaub, ohne Bursche.

    Ich habe einen 24 Stundenjob 365 Tage im Jahr,

    Ich gehe in die Altersarmut, an mangelnder Arbeitsstunden liegt es nicht...


    Ach so ,ich sorge nicht für meine Rente vor, da es eh keinen Sinn macht.


    Liebe Grüße


    Ute

  • Ich habe nicht alles gelesen, da ich a) kein Geld habe um vorzusorgen und b) als Mitte 80er geborene wahrscheinlich arbeiten werde bis man mich in der Holzkiste herausträgt.


    "Nicht lesen", (wenn das heißt: nicht damit beschäftigen) ist eigentlich schade. Weil es mittlerweile schon sehr niederschwellige Möglichkeiten gibt, um recht gute Foedermittel einzustreichen. Mit fünf Euro eigenem Mindestmonatseinsatz kommt man mit einem Kind auf ca. 20 Euro Sparsumme für die Rente. Nicht die Welt, aber Kleinvieh ...


    Ich glaube, hier im Thread geht es um Bewusstmachung und Beschäftigung mit der Materie, Erfahrungswerte und gucken, ob es "Neues" gibt, das man bei der eigenen Situation berücksichtigen kann.


    Es trägt einem ja keiner nach. Und es wäre ärgerlich, wenn man irgendwann feststellt, dass Dinge an einem vorbeigelaufen sind. Man möchte ja viel lieber selbst frei entscheiden, Dinge (nicht) zu machen.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

    Einmal editiert, zuletzt von Volleybap ()

  • Mhm... Ich finde es auch schade, dass das Thema nicht wertfrei zu diskutieren zu sein scheint. Das System ist an mehreren Stellen schwierig und ungerecht - das steht ja gar nicht zur Debatte.


    Dennoch ist es doch wichtig, innerhalb des Systems seine Möglichkeiten zu kennen und vielleicht doch eine andere Entscheidung zu treffen, oder die bisherige Strategie zu überdenken. Und ja es gibt natürlich unterschiedliche Verhältnisse, was Entscheidungsspielräume angeht.


    Ich habe gerade beispielsweise geschaut, was eine BU Versicherung kosten würde8o und entschieden... Ich trage das Risiko weiter selber die Statistik ist auf meiner Seite8).


    Was ich auch spannend fand, dass jemand schrieb, die Eltern haben dafür gesorgt, dass man vorsorge. Das finde ich mega, meine Eltern haben nie über Geld mit mir gesprochen. Diese Diskretion empfinde ich im Nachhinein total falsch und mir erschließt sich bis heute nicht, warum diese komische Regel, dass man über Geld nicht spricht, sinnvoll sein könnte.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


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  • Die Volleykids gehen ja langsam alle ins Berufsleben über. Da steht schon groß auf der Volleyelternagenda, mit jedem durchzusprechen, welche Versicherungen man haben sollte (und welche nicht) und halt auch, ob und wie man ggfls. vom Einkommen Geld anlegt, also auch private Rentenzusatzversicherungen.


    Das gehört in meinen Augen schon zu jenen Basics, die Eltern vermitteln sollten, wenn sie irgend können.


    Ich bin meinen Eltern heute noch dankbar, dass sie mir da Grundsätzliches vermittelt haben. Das hat mir oft geholfen ...

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Mit der BU Versicherung würde ich mich wirklich nochmal beschäftigen. Ich hab eine, die mit 59 mit einer Auszahlung verknüpft wird.

    Auch muss man halt schauen, was man für einen Job man hat. Zum Einen, ob man vermehrt unfallgefährdeter ist in seinem Job und zum anderen, ob man seinen Job weiter ausführen könnte. So als Beispiel: Einen Schreibtischjob könnte ich mit verschiedenen Erkrankungen noch nachgehen.

    Meinen Job könnte ich nicht mehr ausüben wie z.B. im Rollstuhl. Eine Kollegin ( die ich aber persönlich nicht kenne) ist erblindet und arbeitet jetzt in einem Schreibtischjob, der aber schlechter vergütet ist.

    Mit so einer Versicherung muss man sich aber wirklich beschäftigen, was da alles so greift.

    Meine ist so furchtbar alt, die schließt auch keine psychischen Erkrankungen aus. Als Erzieherin sind Burnout und Bandscheibe die beiden vorwiegenden Erkrankungen.

  • Wenn du weiter oben nochmal nachlesen magst…es ging um Beamte und die angebliche absolute Absicherung bzgl. ihrer Pension. Auf nichts anderes habe ich mich jedenfalls bezogen.


    Bei all der Meckerei über das ungerechte System frage ich mich ehrlich, wer immer wieder die Parteien wählt, die das System gar nicht ändern wollen. Ich persönlich wäre für einen Topf, in den alle einzahlen und aus dem auch nur Rente ausbezahlt werden dürfte. Dann wäre jedem eine Grundrente zuzusichern, von der er auch leben könnte. Und wer mehr einbezahlt hat, bekommt eben etwas mehr als die Grundrente heraus. Ich hätte gar keinen Klemmer damit, jemandem ein würdiges Alter zu ermöglichen, auch wenn derjenige nichts oder nur wenig hat einbezahlen können.

    Umgekehrt erwarte ich allerdings auch, dass das trockene Schäfchen mehr in meinem Stall mir nicht geneidet wird, denn schließlich habe ich viel dafür gearbeitet und auf so manches dafür verzichtet.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Berufsunfähigkeit habe ich auch. Tatsächlich haben die auch meine Eltern abgeschlossen für mich. Entsprechend alt ist sie mit allen Vorteilen die es damals gab.


    Mittlerweile habe ich fürs Kind eine abgeschlossen. Bereits als Schüler. Das verbesserte die Konditionen erheblich. Hätte die Lehre bereits angefangen, würde ich jetzt das doppelte zahlen.


    Im übrigen war es ihm genauso egal wie mir damals. Ich bin heute dankbar und habe das ähnlich gemacht.


    Zum eigentlichen Thema sieht es so aus, dass auch ich vermutlich mit Glück an die derzeitige Mindestrente komme. Jegliche Zusatzrente würde angerechnet werden und nichts für mich verbessern. Ich investiere jetzt in mein Haus und meine Kinder. Wir müssen jetzt leben. Was ich über die Jahre „angespart“ habe sind monetär unbezahlbare Erinnerungen. Als Oma hab ich dann was zum erinnern.

  • Dass das, was man in Neudeutsch Care-Arbeit nennt, in jeder Hinsicht völlig unterbewertet wird, steht völlig außer Frage. Wenn man mal überlegt, Du hättest Deinen Sohn in ein Heim gegeben und wärst einer Karriere nachgegangen - da könnte Olaf Dir schon mal eine Weihnachtskarte schicken, dafür, wie Du den Staat auf eigene Kosten unterstützt *Sarkasmus off

  • friday ... Ich nehme es Mal auf die Agenda mit meiner Lieblingsfinanzmathematkerin. Letztendlich ist es eine Wette darauf, dass es gut geht, bis das Vermögen reicht, den Fall der Fälle abzusichern. Und daran sieht man auch ganz gut, dass sich Handlungsspielräume mit zunehmendem Alter schließen.

    Aber gerade Versicherungen ist tatsächlich ein Thema, wo unterschiedliche Sicherheitsbedürfnisse durch kommt.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Wenn du weiter oben nochmal nachlesen magst…es ging um Beamte und die angebliche absolute Absicherung bzgl. ihrer Pension. Auf nichts anderes habe ich mich jedenfalls bezogen.


    Bei all der Meckerei über das ungerechte System frage ich mich ehrlich, wer immer wieder die Parteien wählt, die das System gar nicht ändern wollen. Ich persönlich wäre für einen Topf, in den alle einzahlen und aus dem auch nur Rente ausbezahlt werden dürfte. Dann wäre jedem eine Grundrente zuzusichern, von der er auch leben könnte. Und wer mehr einbezahlt hat, bekommt eben etwas mehr als die Grundrente heraus. Ich hätte gar keinen Klemmer damit, jemandem ein würdiges Alter zu ermöglichen, auch wenn derjenige nichts oder nur wenig hat einbezahlen können.

    Umgekehrt erwarte ich allerdings auch, dass das trockene Schäfchen mehr in meinem Stall mir nicht geneidet wird, denn schließlich habe ich viel dafür gearbeitet und auf so manches dafür verzichtet.

    Hallo Kaj,


    mein Posting bezog sich auf :

    Ich wiederhole mich gern: Nur, wenn man ausreichend gearbeitet hat/arbeitet.

    Meine Eltern z.B. haben immer angestellt gearbeitet und trotzdem eine mehr als ausreichende Rente, die können nicht ausgeben, was sie bekommen.

    Es ging mir darum, dass ich Menschen kenne, die hart gearbeitet und eingezahlt haben aber trotzdem kaum von ihrer Rente leben können.


    Die Idee mit dem Topf finde ich gut, aber

    selbst wenn alle in einen Topf einzahlen, sollte man privat Vorsogen.

    Die Bevölkerung sinkt immer mehr und die Menschen werden immer älter, weswegen dieses System nicht aufgehen wird.

    Und wer bestimmt dann wie viel jeder Einzelne aus dem Topf bekommt ?

    Werden da auch die berücksichtigt, die Kinder oder Angehörige versorgen ?

  • schauenwirmal

    Bzgl. Rente/Pension bezog ich mich trotzdem auf die Beamten und die Behauptung, alle Beamten wären so toll abgesichert. Da fehlt eine Leerzeile, die hätte es sicher deutlicher gemacht.


    Nichtsdestotrotz, wenn ich so zurückdenke, hatten Rentner in der DDR nie Existenzängste, zumindest sind mir keine bekannt. Meine Oma hatte eine kleine Rente und war trotzdem nicht arm. Aber da gab es eben auch keine Miethaie, bezahlbare und fahrende Öffis, die Lebensmittelgrundversorgung war staatlich subventioniert. Das sind Dinge, die im heutigen „Sozial“staat fehlen.

    Heute werden die Reichen immer reicher und der Staat die Regierung schafft es nicht, die Gier gesetzlich zu deckeln.


    Zur Topfidee (die es in anderen Ländern gibt): Die Berechnung der Rente kann vermutlich ähnlich wie heute stattfinden, nach Rentenpunkten. Aber es wäre mehr imTopf, weil ja alle, die jetzt nicht einzahlen, auch ihr Geld reinwerfen müssten. Ich bin nicht diejenige, die das exakt ausklamüsern kann, aber so ungerecht, wie es jetzt ist, kann es nicht bleiben.

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  • Ein Freund von mir, bayerischer Lehrer, angestellt, bezieht eine E-13-Entlohnung. Sein beamteter Kollege eine A-13. Rechnet man die Krankenkassengeschichte ein, bekommen beide ungefähr einen ähnlichen Salaer, meint der Bekannte.

    Aber vergleicht er Rente und Pension zum 1.9., dann bekäme er brutto 1486,- Euro und der beamtete Kollege mehr als 3000,-.


    In der E-5 und der A-5 moegen das deutlich geringere Summen sein. Aber klar ist (nach Gesetz), dass kein Beamter bei Vollzeit in eine Bedürftigkeit fallen darf. Entsprechend sind die Pensionen geregelt.

    Sich einen Beamtenjob zu suchen, ist finanziell sicher nie eine falsche Entscheidung

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Kaj Alle zahlen in einen Rententopf ein, würde ich auch befürworten. Und dann bitte auch gleich eine Krankenkasse für alle. Das derzeitige System passt auch gar nicht!

    Und jeder Deutsche muss in Deutschland Steuern zahlen, egal, wo auf der Welt er wohnt. Dann können die Reichen gern nach Monaco ziehen, die Steuern bleiben in D.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


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