Wie sorgt ihr für die Rente vor?

  • Campusmami, auf diesen Thread bezogen, wäre die Frage ja eigentlich eher, ob einer Deiner Söhne Dich gerne im Tiny House im Garten hätte... :P

    Ich fände es später gar nicht so schlecht, wenn mein Sohnemann nicht so sehr weit von mir entfernt wohnen würde. Nur durch ein Stückchen Garten getrennt müsste jetzt eher nicht sein. Wobei es da vielleicht auch ein bisschen auf die Größe des Gartens ankommt. ;) Und vielleicht wiegt auch mein Unabhängigkeits- und Freiheitsdrang ab einem bestimmten Zeitpunkt im Alter weniger schwer als die Tatsache, dass da jemand in der Nähe ist. Natürlich immer vorausgesetzt, er würde das auch wollen.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Ich möchte nicht im Garten meiner Söhne leben, deshalb sorge ich ja vor:D.


    Nicht falsch verstehen, ich mag meine Mutter und auch meine Kinder... Und damit das so bleibt, irgendwann nicht mehr in einem Haushalt oder auf einem Grundstück.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Otterson ich möchte meine Mutter nicht im Tiny House im Garten stehen haben 8). Insofern ist das vielleicht doch nicht so attraktiv für alle Beteiligten... Das kann woanders völlig anders sein, keine Frage.

    jetzt wo du es sagst......ich auch nicht....:thumbup:

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

  • Aber es ist doch schon so, dass Beamte für ihre Pension - unabhängig von deren Höhe - vorher nichts in eine Rentenkasse eingezahlt haben, oder?

    In eine Rentenkasse nicht, das ist richtig. Der Betrag wird vorher, quasi "unsichtbar" vom Grundgehalt weg gekürzt.


    Nicht nur Lehrer sind Beamte. Da gab es früher zumindest auch das Beispiel der deutschen Post, heute Telekom. Dort war oder ist es so, dass Beamte weniger verdienen als diejenigen, die auf der Basis freie Wirtschaft angestellt sind. Dafür sind dann deren Abzüge höher. Es gab dort Arbeitnehmer, die zwischenzeitlich ihren Beamtenstatus haben ruhen lassen und ins Angestelltenverhältnis gewechselt sind. Summa summarum hat sich das durchaus gelohnt. Als dann ca. 2014 die große Umstellung kam, sind viele wieder zurück ins Beamtenverhältnis, bekamen schlussendlich aber deutlich weniger raus. Ähnlich sieht es mit der KV aus.


    Mich triggert es ziemlich, wenn von den Medien irgendwelche Zahlen in den Raum geworfen werden, die darstellen sollen, dass Beamte im Ruhestand in Saus und Braus leben, während alle anderen am Hungertuch nagen. Das ist so schlichtweg falsch. Man lebt nicht schlecht, wenn man sich die entsprechenden Jahre mit den entsprechenden Stunden zusammengearbeitet hat, das ist richtig. Wenn nicht, ist das doof. 🤷‍♀️


    Genauso unzutreffend ist es, dass man als Beamter / Beamtin eine ausgeprägte soziale Hängematte bspw bei Krankheit hat. Die Amtsenthebungsverfahren bzw. die Überprüfung der Dienstfähigkeit startet nach 3 Monaten bzw. 12 Wochen Krankheit. Ist man insgesamt in einem laufenden Kalenderjahr länger als 6 Wochen krank, kann ein BEM-Gespräch einberufen werden, an das sich dann ggf ebenfalls ein entsprechendes Verfahren anschließt.

  • Das BEM -Gespräch gilt für alle Angestellten im ÖD. Ist aber nur ein Angebot und muss nicht zwingend stattfinden. Ist das bei Beamten anders?

    Hier mag ich mal für meinen AG in die Bresche springen, da ich es als wirklich gutes Angebot empfinde, wo es schwerpunktmäßig darum geht Belastungen zu verringern, Eingliederungshilfen zu stellen und co.

    Ich hatte wirklich eine zeitlang echt Probleme Arbeit und mein Handicap in Einklang zu bringen. Die Zuständigen beim BEM-Gespräch haben sehr zeitnah dafür gesorgt, dass ein spezieller Schallschutz in allen Räumen angebracht wird. Das war sehr kostenintensiv und ging weit über die Pauschale hinaus.


    Im Gegensatz zu uns Angestellten müssen Beamte hier in VZ mehr arbeiten. Meines Wissens sind diese auch vom Weihnachtsgeld und co. aussen vor.

  • Früher - und das kenne auch ich noch so - dass gar nicht so "zersiedelt" wurde. Die Familie blieb zusammen, man kümmerte sich, half sich gegenseitig. Meine Großmütter mussten trotz mangelnder Barrierefreiheit bis zum Schluss nicht ins Heim.


    Wenn ich so lese, dass man seine Mütter / seine Eltern nicht im direkten Umfeld haben möchte, finde ich das eigentlich schade. Wie gesagt, ich wäre im Haus meiner Eltern (das ja mir und meinem Bruder damals zusammen gehörte) wieder eingezogen. So, wie ich es halt auch von früher kenne. Ich hätte einige Aufgaben übernehmen können, dafür wären meine Kinder ihre Großeltern kennengelernt, eine Bindung / Beziehung zu ihnen aufbauen können und ich hätte damals nicht den Dauerstress gehabt, alles alleine wuppen zu müssen. Und erst recht heute, wo die Kinder groß und weitgehend selbstständig sind, hätte ich mich (und auch die Kinder) um vieles kümmern können. Aber das ist ein Auslaufmodell. Ich kenne es noch bei vielen meiner Freundinnen und Bekannten, aber es wird immer weniger.


    Meine Sorge sind weniger die Finanzen, sondern betrifft eher das Thema Einsamkeit im Alter - wenn man nicht mehr raus kann und einer nach dem anderen wegstirbt. Geld ist nicht alles, man kann auch mit wenig Geld gut klarkommen und schöne Dinge machen.

  • Jannne: Ehrlich, das kann ich gerade bei dir überhaupt nicht nachvollziehen. Auf der einen Seite erzählst du von deiner schlimmen Kindheit/Beziehung zu deinen Eltern und dann willst du zurück zu den Verursachern? Schon strange.


    Ich liebe meine Familie sehr, aber weder mein Kind, meine Mutter oder ich wollen im Garten von irgendjemandem davon wohnen.

    Mir reicht es schon, dass mein Bruder zwei Straßen weiter weg wohnt. Da bekomme ich so tolle Whatsapps mitten in der Woche um Mitternacht: Schläfst du schon. Licht war alles aus.:D

    Ne, lieber Bruder, ich tanz mitten in der Woche im Club gerade.


    Etwas Distanz kann auch zuträglich sein für Beziehungen.


    Edit: Also BEM wird hier angeboten, wenn man xy Tage fehlt. Ich glaube es sind 26.

    Liebe Grüße


    Friday

    Einmal editiert, zuletzt von friday ()

  • Vollzeit als Beamter heißt 41 Wochenstunden. Es gibt einen Schlüssel, wie eine Unterrichtsstunde, die ja bekanntlich 45 Minuten umfasst in Zeitstunden umgerechnet wird. Da müsste ich jetzt allerdings nachsehen. Grundschullehrer unterrichten in Vollzeit 28 Wochenstunden. Dazu kommen aber die außerunterrichtlichen Tätigkeiten, Vor- und Nachbereitung, Korrekturen, Elterngespräche ist klar. Nicht so bekannt sind (mein Eindruck) die Zeiten für Teamsitzungen, Fachkonferenzen, Schulentwicklung, Orga, Doku und Verwaltung auf Lehrerebene. Insgesamt passt es - wenn man es vernünftig macht - locker mit den 41 Wochenstunden, auch wenn man die dienstfreien Zeiten (Ferien) mit reinrechnet.


    Mehrere gute Freundinnen haben eine Vollzeit-Arbeitszeit von 35 Wochenstunden in der freien Wirtschaft, zusätzlich gibt es Weihnachts-, Urlaubsgeld und die betriebliche Altersvorsorge (zumindest bei denjenigen, die "alte" Verträge haben, bei den neuen wird sie gerne eingespart).

  • Okay, dann hätten wir das ja geklärt.


    Gehen wir zurück zur Rente:

    Was mir noch eingefallen ist meine Berufsunfähigkeitsversicherung. Die würde ich wohl auch jedem AN empfehlen.

    Definitiv! Allerdings würde ich sie heute nicht mehr mit 50 auslaufen lassen, sondern bis 55 oder 60 ziehen.


    Und dann wirklich auf BERUFSunfähigkeit und nicht auf DIENSTunfähigkeit achten.

  • Friday, das war 2010. Manches wird einem erst viel später, im Lauf der Jahre, bei mir konkret ab 2015, als ich finanziell ausgestiegen bin, klar. 🤷‍♀️ Von außen betrachtet und wenn man die Hintergründe/ Details nicht kennt, ist es sicherlich widersprüchlich oder "strange". Akzeptiert. 🌻

  • Jannne, du kannst den öd nicht mit der freien Wirtschaft vergleichen... Bei Lehrerinnen wird hier mit Beamtenstatus auch nix abgezogen auch nicht fiktiv.


    Und du kannst ganz sicher sein, dass der Dienstherr bei seinen Beamt*innen immer noch ein Schāufelchen mehr drauf packt als bei seinen Angestellten.


    Richtig ist, dass es auch Beamt*innen mit miserabeler Besoldung gibt... Lehrpersonal gehört meiner Meinung nach nicht dazu.


    Und du kannst sicher sein, dass deine Pension um einiges höher ist, als die gesetzliche Rente gewesen wäre, wenn du die gleiche Zeit in einem Angestelltenverhältnis gearbeitet hättest.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Ich glaube nicht, dass eine Neiddebatte hier irgendwem etwas bringt.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Das ist gar keine Neiddebatte... Ich verstehe nur das Jammern nicht. Gerade bezüglich der Altersvorsorge...

    Beamt*innen-Status ist zweifellos eine der besten Strategien fürs Alter vorzusorgen.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Das ist gar keine Neiddebatte... Ich verstehe nur das Jammern nicht. Gerade bezüglich der Altersvorsorge...

    Beamt*innen-Status ist zweifellos eine der besten Strategien fürs Alter vorzusorgen.

    Ich wiederhole mich gern: Nur, wenn man ausreichend gearbeitet hat/arbeitet.

    Meine Eltern z.B. haben immer angestellt gearbeitet und trotzdem eine mehr als ausreichende Rente, die können nicht ausgeben, was sie bekommen.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)