Wie sorgt ihr für die Rente vor?

  • Lillygreta

    Hat den Titel des Themas von „Habt ihr noch zusätzlich eine private /staatliche Rentenversicherung abgeschlossen?“ zu „Wie sorgt ihr für die Rente vor?“ geändert.
  • Ja, aber bereits vor ... 26 Jahren, als Berufseinsteigerin, eine kapitalbildende Lebensversicherung, gekoppelt mit einer Berufsunfähigkeitsversicherung.


    Aus heutiger Sicht würde ich diese nur bis zum 60. Lebensjahr laufen lassen, meine geht bis 65. Immerhin: sollte mir vorher was passieren, sind die Kinder gut abgesichert. Wenn sie bis 65 läuft, ist das Haus damit abbezahlt, inklusive Reserve.


    Meine BUZ endete mit 50. Auch das würde ich heute anders machen, ich würde sie länger laufen lassen.


    Ob sich das heute jedoch noch lohnt, bezweifele ich. Ich habe einen garantierten Zinssatz von über 4% - das ist heute utopisch.

  • Bei Versicherungen verdient der Versicherer immer ordentlich mit. Schau mal in den Unterlagen, wie hoch die Provision des Vertreters war und welche Gebühren Du zahlst. Das frisst nämlich oft die komplette Rendite auf.


    Ich würde (und tue das auch) einigermaßen regelmäßig in ETFs/Indexfonds einzahlen. Dazu muß man sich ein bißchen einlesen, was das bedeutet. Es gibt von der Stiftung Warentest sehr gute Ratgeber, die einen an die Hand nehmen. Sucht mal auf der Warentest-Seite nach "Pantoffel-Portfolio".


    Und ja, man investiert (z.T.) in Aktien. Es geht aber in keinster Weise ums Zocken oder Daytraden.


    Finanzielle Bildung wäre - wenn ich was zum Sagen hätte - ab spätestens 8. Klasse Pflichtfach in den Schulen.


    Eine weitere Empfehlung ist Madame Moneypenny aka Natascha Wegelin. Die. hat sich auf die Fahnen geschrieben, Frauen finanziell zu bilden und die Angst vorm Investieren zu nehmen. Das Mentoring ist sauteuer und braucht es meiner Meinung nach nicht. Aber ihre Bücher sind lesenswert und explizit für Anfängerinnen. Insbesondere geht es ums Mindset und darum, die Scheu zu verlieren, sich damit zu beschäftigen. Gerade als Geringverdienerinnen ist das so unglaublich wichtig, sich rechtzeitig um wenigstens einen kleinen Vermögensaufbau zu kümmern. Je eher man anfängt, desto mehr spielt die Zeit für einen...


    Ist mein Herzensthema....

  • Ich habe eine fondgebundene Riester-Rente seit Ewigkeiten (ich glaube das kann man zu den Konditionen heute nicht mehr abschließen.

    Ansonsten habe ich gemanagten Fondssparplan (würde ich nicht nochmal machen zu teuer) ein normales Depot, wo ich die monatlichen Reste reingepackt habe und seit ein paar Wochen eine sehr günstige TradeingApp. Ich kaufe wenige Einzelaktien sondern 90% ETFs. Das ganze ist keine Raketenwissenschaft: breit streuen und warten:). Wichtig bei dieser Strategie ist, dass man das Geld nicht plötzlich doch braucht.

    Wenn das so weiter läuft, werde ich bei einer guten Gelegenheit umschichten. Momentan ist kein guter Zeitpunkt... Gilt für alle Depots... Der gemanagte Fonds ist übrigens nicht Mal weniger im Minus 8o.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Wichtig ist, dass man sich einen Notgroschen anspart, der keine Rendite bringen braucht, auf den man aber sofort zugreifen kann. Kaputtes Auto, Waschmaschine... erst, wenn man den beieinander hat, so zwei bis drei Monatseinkommen, sollte man übers Anlagen nachdenken. Wär ja doof, wenn man sich bei den angelegten Geldern grad in einem Tief befindet und dann drauf zu greifen muß. Deswegen geht der Notgroschen extra.


    schauenwirmal: kannst Du nicht wenigstens 20EUR im Monat auf die Seite tun? Kleinvieh macht ganz schön viel Mist über die Zeit, Stichwort Zinseszins.


    campusmami: genau so ist es. Ein schlauer Spruch, der nicht von mir stammt: hin und her macht Taschen leer. Ebenfalls auf schlau: "Buy-and-Hold" ist die Devise. Also nicht Zocken, sondern Kaufen und Behalten. Am Besten nur alle paar Wochen ins Depot schauen, sonst macht man sich eh verrückt.

  • Ich glaube da hat jede*r so den eigenen Stil... Ich hätte keine Zeit da jeden Tag zu überlegen und zu kaufen. Ich habe mein Kind, das mir den Online-Broker "verkauft" hat, mit den ersten 1.000 Euro 3 Tage zocken lassen ... Das ist gut gelaufen. Glück gehabt. Ich wollte die App und die Gebühren verstehen 8). Ich habe ja noch 26;( Jahre... Da könnte man tatsächlich risikoreicher investieren. Wenn man Zeit und Lust dazu hätte...

    Aber das Zeug, was er da gekauft hat, geht für mich gar nicht. Sicher habe ich in meinen ETFs leider auch Unternehmen, in die ich eigentlich nicht investieren würde, aber das sieht man wenigstens nicht auf einen Blick :P8).

    Und die Gelassenheit muss man erstmal lernen. Momentan isses halt sehr schwankend... Vielleicht nicht der beste Zeitpunkt einzusteigen?! Nicht generell sondern eher für die Psyche.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Klar ist das alles ein Lernprozess. Für die Psyche und den Ausgleich der Schwankungen ist zB ein Sparplan hilfreich. Wenn man/frau jeden Monat den gleichen Betrag einzahlt, gibts viel Anteile, wenn der Kurs niedrig steht und wenige, wenn der Kurs grad hoch geht. Das gleicht sich also über die Zeit aus.

    Inzwischen gibt es wohl auch brauchbare ETFs für Anleger, die auf Nachhaltigkeit schauen oder keine Rüstungsfirmen im abgebildeten Index haben wollen.

  • Sicher habe ich in meinen ETFs leider auch Unternehmen, in die ich eigentlich nicht investieren würde,

    Dito. Ich habe einen kleineren Betrag in ETFs; das hat auch alles mein Sohnemann gemacht. Ein bisschen was habe ich verstanden - zu behaupten, ich hätte da den Durchblick, wäre aber gelogen. Ansonsten habe ich eben auch meinen Notgroschen. Und hatte gehofft, durch das Arbeiten neben der EU-Rente, etwas mehr in die ETFs stecken zu können. Aber erstmal die Gas- und Strompreise abwarten... ?(

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Ich arbeite seit ich 16 bin. Ausbildung plus Minijobs - das sind jetzt schon 30 Jahre DRV.

    Ausnahme 1 Jahre Elternzeit - sonst immer 90-100 % Stellen.

    Vor 25 Jahren eine der ersten Riester Renten abgeschlossen und mächtig Zulagen gesammelt.

    ZVK Zusatzversorgung durch den kirchlichen Arbeitgeber seit 8 Jahren.

    Klinik Rente steueroptimiert seit 5 Jahren.

    Mit 20 vor der Jahrtausendwende/Euro/DM Wechsel ein EFH gebaut, mit 35 verkauft und die jetzigen Immobilien erworben.

    Keine Aussicht auf ein Erbe.


    Aber ich hoffe das reicht.

  • ETF… da schreibt ihr was. Ich hab so gar keine Ahnung davon. Und eigentlich auch keine Lust dazu. Das Kind wirft mir immer vor, ihn da zu behindern im Geld machen.


    Ich lese mal aufmerksam mit. Diese Bildung fehlt mir auch gänzlich.

  • Wenn das Kind aus dem Haus ist, steige ich auch sicher wieder in die Nebenjob Szene ein.

    Von 15-30 habe ich neben dem Vollzeit Job eine ziemlich Palette an Nebenjobs gehabt - viele davon gut bezahlt.
    Das war immer Geld das in den Kapitalaufbau ging. Nice to have. Überleben hätte ich auch ohne können - aber dadurch war viel mehr machbar.

  • Das Kind wirft mir immer vor, ihn da zu behindern im Geld machen.

    :D die Generation hat da echt null Hemmungen. Diese Attetüde kenne ich zu gut. Meine haben ja den hohen Aufstieg und auch den Fall des Bitcoin am eigenen Leib mitbekommen... Ich glaube das war ein wenig hilfreich, weil ihr Geld. Die können gerne mit ihrem eigenen Geld zocken, wenn sie 18 sind. Aber vielleicht sinkt die Bereitschaften dann ja. Ich bin gespannt8o.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • :D die Generation hat da echt null Hemmungen. Diese Attetüde kenne ich zu gut. Meine haben ja den hohen Aufstieg und auch den Fall des Bitcoin am eigenen Leib mitbekommen... Ich glaube das war ein wenig hilfreich, weil ihr Geld. Die können gerne mit ihrem eigenen Geld zocken, wenn sie 18 sind. Aber vielleicht sinkt die Bereitschaften dann ja. Ich bin gespannt8o.

    Hier ist das Argument, es wäre ja sein Geld und ich solle ihn machen lassen. Ich sag dann immer, das soll fürs Auto sein! Aber wenn du mich lässt, wird das Auto größer… endlose Diskussionen. Die mit mir vermutlich wirklich sinnlos sind.

  • Ich habe eine fondgebundene Riester-Rente seit Ewigkeiten (ich glaube das kann man zu den Konditionen heute nicht mehr abschließen.

    Ansonsten habe ich gemanagten Fondssparplan (würde ich nicht nochmal machen zu teuer) ein normales Depot, wo ich die monatlichen Reste reingepackt habe und seit ein paar Wochen eine sehr günstige TradeingApp. Ich kaufe wenige Einzelaktien sondern 90% ETFs. Das ganze ist keine Raketenwissenschaft: breit streuen und warten:). Wichtig bei dieser Strategie ist, dass man das Geld nicht plötzlich doch braucht.

    Wenn das so weiter läuft, werde ich bei einer guten Gelegenheit umschichten. Momentan ist kein guter Zeitpunkt... Gilt für alle Depots... Der gemanagte Fonds ist übrigens nicht Mal weniger im Minus 8o.

    Ist es bei der Riester-Rente nicht so, dass du , wenn du in Rente gehst, auf die dann Steuern zahlen musst ?

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

  • Man zahlt Steuer auf jede Rente entsprechend seiner Leistungsfähigkeit... Dafür spart man die Steuer bei der Einzahlung.


    Riester ist für alle mit Kindern (besonders ab 2008 geboren), die später jenseits der Grundsicherung landen sehr wahrscheinlich eine gute Möglichkeit. Gerade bei geringem Einkommen.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Ich habe auch eine Riesterrente und (hoffentlich bald) eine bis zur Rente abbezahlte Wohnung. Außerdem habe ich nicht viele Kinderbetreuungslücken, auch wenn ich ziemlich lange in Teilzeit gearbeitet habe. Das muss reichen.

    Ich hoffe, dass ich halt noch möglichst lange so fit bin, dass ich noch was dazu verdienen kann.


    Wahlweise nehme ich dann auch den reichen, unbekannten Erbonkel, den wohlhabenden zukünftigen Ehemann oder was auch immer.


    Ich habe keine Berufsunfähigkeitsrente und auch sonst so gut wie keine Versicherungen. Manchmal habe ich auch leichte Panik deshalb, aber meistens vertraue ich einfach darauf, dass das schon wird mit dem Leben.


    Möglicherweise lebe ich etwas zu sehr im Hier und Jetzt, aber wenn ich andererseits sehe, dass mein Vater mit knapp 84 Jahren immer noch richtig hart "für später" spart, möchte ich auch nicht tauschen. Wann denkt er, wann später ist? Mit 100? Da reiben sich doch nur die lachenden Erben die Hände...

    Through judging, we seperate. Through understanding, we grow.
    - Doe Zantamata -

  • Man zahlt Steuer auf jede Rente entsprechend seiner Leistungsfähigkeit... Dafür spart man die Steuer bei der Einzahlung.


    Riester ist für alle mit Kindern (besonders ab 2008 geboren), die später jenseits der Grundsicherung landen sehr wahrscheinlich eine gute Möglichkeit. Gerade bei geringem Einkommen.

    Man zahlt erst Steuern, wenn der Abschlag ( kommt darauf an, wann du in Rente gehst in %) der zu versteuernden Brutto - Rente - aufs Jahr gerechnet, mehr ist als der Freibetrag.

    Auf die Riester-Rente bei Auszahlung zahlst du auf alle Fälle Steuern, soviel ich weiß.


    https://www.daserste.de/inform…nte-kritik-video-100.html


    Wird Riester-Rente bei Auszahlung versteuert?

    Warum wird meine Auszahlung besteuert? Wie alle Renteneinkünfte wird auch die Riester-Rente nachgelagert besteuert. Das bedeutet, dass die eingezahlten Beiträge steuerfrei sind, während die späteren Auszahlungen versteuert werden müssen.

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

    2 Mal editiert, zuletzt von Otterson ()