Wie sorgt ihr für die Rente vor?

  • ich kenne mich mit dem ganzen Rentengedöns nicht gut aus,


    aber ist es nicht so, dass man Renten von früher nicht mit den heutigen vergleichen kann,...z.B. im Falle Kaj`s Eltern,


    immer gearbeitet , heute genug Rente,


    weil die Renten ja jetzt immer höher besteuert werden bzw. man weniger Prozente an Rente bekommt, weiß nicht wie das richtig "heißt


    die Eltern würden heute auch weniger Rente bekommen als früher


    nein, es ist keine Neiddebatte, nur Überlegungen wie jeder genug Rente bekommen könnte, wenn er schon sein ganzes Leben gearbeitet hat

    oder eine gute Grundsicherung im Alter für alle

  • :/Was glaubst du denn, wie alt meine Eltern sind?

    Sicherlich kommt da ein Umrechnungsfaktor für die zu DDR-Zeiten einbezahlten Rentenbeiträge dazu, dafür zahlen meine Eltern nach wie vor Steuern. Sie fallen leider in die Gruppe der doppelt besteuerten Rentner. Ist das gerecht? Und die Regierung drückt sich seit Jahren um eine Regelung, sitzt es aus. Die Alten sterben ja sowieso bald…so kommt es einem vor. Aber sie klagen nicht, es geht ihnen ja doch recht gut verglichen mit anderen.

    Insgesamt bekommen aber die heutigen Rentner sowieso einen höheren Prozentsatz bezogen auf ihr vorheriges Einkommen, als wir jemals bekommen werden.


    Man kann hier sicherlich über private Vorsorge diskutieren und wer es kann, tut sicherlich etwas. Aber langfristig brauchen wir gesellschaftliche Veränderungen, neue Ideen, damit alle gut bis ans Ende ihres Lebens leben können.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Soweit ich mich zurück erinnern kann, hat in jeder Legislaturperiode die jeweilige Regierung sich zumindest gedanklich an eine Rentenreform heran gemacht. (Im Moment ist man ja auch dran ...).


    Herausgekommen ist dabei zuletzt zum Beispiel der Gedanke, dass Beiträge zur Rente nicht mehr bei der Einzahlung besteuert werden, sondern erst bei der Auszahlung. Man bildet also am Anfang mehr Kapital und erst am Ende wird geguckt, ob man viel Geld bezieht und hoch besteuert werden müsste/sollte/könnte, weil man es kann - oder ob man wenig oder gar nicht besteuert wird, weil man es eben nicht kann. Gut für alle, die Brüche im Leben haben wie Krankenheiten, Arbeitslosigkeit oder eben auch Kinderzeiten, Trennungen, AE-Sein etc.


    Aber es führte auch zur derzeit vieldiskutierten und kritisierten Doppelbesteuerung in einer Übergangsphase. Da wird dann vieles kleinteilig geändert, nachgebessert (oder verschlechtert für den Einzelnen, sodass man immer gucken muss, wo man bleibt.).

    Wer den Streit beobachtet, der ahnt, dass es wohl in absehbarer Zeit nicht dazu kommen wird, dass der Staat für seine Beamten in die Rentenkasse einzahlt und die Pensionskassen auflöst, nur um ein Beispiel zu nennen.


    Manches für einen persönlich Relevantes bekommt man rechttzeitig mit, manches läuft an einem vorbei und man staunt später.

    Beispiel? Vor einigen Jahren sind die Erziehungszeiten als rentenrelevant eingeführt worden. Wer Kinder erzieht, war die Kurzformel, bekommt dafür Rentenpunkte. Erfolgt automatisch. Paare können entscheiden, wer sie erhält, ansonsten grundsätzlich die Mutter. Vereinfachtes Verwaltungsverfahren.

    Nur doof für alleinerziehende Väter. Die müssen in einem bestimmten Zeitfenster das Einverständnis der Mutter einholen und im Verweigerungsfall klagen. Gegebenenfalls regelmäßig. - Wer macht das? Macht man es aber nicht, gehen je nach Kinderzahl ordentlich Rentenpunkte verloren, die ggfls. die niedrigen Rentenpunkte von Teilzeitarbeit etc. auffangen könnten.


    Was man wie machen kann und sollte, weiß aber von den Betroffenen so gut wie keiner. Und so gibt es auch andere Beispiele, wo man als AN aus Nichtwissen Dinge nicht richtig auf die Schienen bringt und Rentenpunkte oder Rentenzuschüsse einfach verliert.

    Problem ist halt: Im normalen Alltagsleben ist die Rente meist "Jahrzehnte" entfernt und es gibt genug andere Dinge, um die man sich auch kümmern "muss".

    Da wird die Beschäftigung mit Rentenfragen gern und absolut verständlich auf die lange Bank geschoben. Gut ist das aber nicht, weil die Sache irgendwann auf einen zu kommt und dann manches nicht mehr zu reparieren ist.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Eine BU für meinen Job ist mir definitiv zu teuer. Als ich aus dem ÖD ausgeschieden bin hätte ich gerne die VBL weiter bedient. Das hätte ich aber beantragen müssen bevor ich ausschied. Das hat mir natürlich keiner gesagt.
    Zur Scheidung vor neun Jahren hatte ich in der Ehe, trotz TZ , mehr Punkte gesammelt als Herr Ex in VZ seitdem arbeite ich VZ und habe immer noch nicht den obligatorischen Punkt / Betragsjahr, erreicht.
    Ich habe eine Riesterrente, die ich wegen der Zuschüsse abgeschlossen habe und weiterhin selbst nur 60/Jahr einzahle, in einen Wohnriester umgewandelt und zusätzlich einen Bausparer, denn mein Ziel ist es auch in der Rente mietfrei zu wohnen. Da weiß ich wenigstens was ich habe, es darf in dem Fall nur nie zu einer Bedürftigkeit kommen, da ist die hart ersparte Immobilie ratz fatz weg. Anfang des Jahres hatte ich eine tolle Immobilie gefunden , nur leider war der Bauherr so lahm und verpeilt , dass mein günstiges Darlehen geplatzt ist.
    Dann habe ich noch eine Rentenversicherung , die vom Brutto gezahlt wird. Ob das das gelbe vom Ei ist kann ich leider nicht beurteilen. Ich weiß nur, dass der Auszahlbetrag seit Jahren sinkt und daher stocke ich den Betrag schon mal nicht auf.
    Finanzbildung sollte definitiv in der Schule gelehrt werden. Ich weiß viel zu wenig darüber und habe mir fest vorgenommen mich da weiterzubilden. Meine Eltern hielten damals eine normale Ausbildung für vollkommen ausreichend und haben mir nie nahegelegt extra vorzusorgen.
    Meinen Kindern rate ich keinen Mindestlohnjob zu erlernen und Rechen ihnen immer wieder vor, was das für ihr Leben höchst wahrscheinlich bedeuten würde. Sollten aber doch eine wider Erwarten zb Bäckerfachveekäuferin werden wollen kann ich sie nicht daran hindern.

  • es darf in dem Fall nur nie zu einer Bedürftigkeit kommen, da ist die hart ersparte Immobilie ratz fatz weg.

    Nur noch ratz, nicht mehr ratz fatz. Der Zugriff auf Wohneigentum beim Fall in die Sozialgeldabhängigkeit ist von den Gerichten ein bisschen eingeschränkt worden ...

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Da ich nicht davon ausgehe dass meine Rente für ein auskömmliches Leben in D reichen wird schaue ich mir vorsorglich schon sb und zu mal Alternativen für den Alterswohnsitz an.


    Ach und meinen Notgroschen kenne nur ich.


    LG

    ... unn denn bin ick in mir jejangen, war aber ooch nüschd los! :drink ...

  • Tahila

    "Dann habe ich noch eine Rentenversicherung , die vom Brutto gezahlt wird. Ob das das gelbe vom Ei ist kann ich leider nicht beurteilen. Ich weiß nur, dass der Auszahlbetrag seit Jahren sinkt und daher stocke ich den Betrag schon mal nicht auf."


    Das ist vernünftig m.M.n. Entgeltumwandlung ist legaler Betrug und schmälert noch die gesetzliche Rente.


    Ist das eigentlich bekannt dass nach einem Versorgungsausgleich der, auf den der Vertrag ursprünglich lief auch den vollen KV-Beitrag für die Hälfte bezahlen darf die ja durch den Versorgungsausgleich vorher abgetrennt wurde.


    LG

    ... unn denn bin ick in mir jejangen, war aber ooch nüschd los! :drink ...

  • Yogi wo schaust du denn da genau

    Noch nicht spezifisch, ich bin da offen. Ist ja noch eine Weile bis dahin. Hängt auch davon ab ob ich dann noch in einer Beziehung bin. Allerdings gehe ich spätestens genau dann in Rente nachdem die letzten Boomer verrentet wurden und wie ich unsere Politik kenne wird dann die Kürzungswelle rollen und ich werde da nicht der einzige mit einem finanziellen Problem sein.


    Ich schau, dass ich mir was weglege wenn es geht und dann muss man mal sehen. Könnte mir aber auch sowas wie ne Alten-WG hier in D vorstellen, ich denke da ist noch viel Luft für alternative Wohnkonzepte.


    LG

    ... unn denn bin ick in mir jejangen, war aber ooch nüschd los! :drink ...

  • Ich schaue etwas „quer“ zum Sparen Thread.


    Man schaut wo man noch einen Euro sparen kann und weiß nicht was uns der Winter bringt. Schwer da noch was bei Seite zu legen. Viele können es einfach nicht 🤷🏼‍♀️
    sind schon irgendwie beängstigende Zeiten