Umzug aufs Land

  • ich weiß ja nicht, wann doet die Schule anfängt...sagen wir mal 8.50Uhr

    Vater setzt sich morgens um 7Uhr mit Kind ins Auto ,fährt es 40km zur Schule, zeitlicher Spielraum muss ja sein,

    ünktich angekommen , juchuuu,

    nun 40km zurück,....oh,...wie Erdbeerstulle erwähnte, der morgendliche Verkehr auf der Straße...

    na da hoffen wir mal, dass KV Gleitzeit hat und spätestens noch um 9Uhr anfangen kann zu arbeiten:thumbup:


    aber mittags kann er sie dann nicht pünktlich abholen...Erdbeerstulle hätte ja auch wie von ihr erwähnt Schwierigkeiten, sie ihm pünktich zu bringen, deshalb sollte er sie ja abholen

  • Das ist aber jetzt weniger das Problem der Entfernung als vielmehr das Problem des späten Schulanfangs. Das muss der Vater auch lösen, wenn die Entfernung zur Schule sechs Kilometer beträgt. - Keiner hat gesagt, dass Kinderbetreuung und Vollzeitarbveit ein Zuckerschlecken ist.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Schöne Fragen. Nur wann stellt man die und handelt danach: Vor jeglicher Verpartnerung?

    Setzt man sie "irgendwann" ein, sind sie nicht mehr als das klassische "Todschlagargument" und die Mutter, sorry, das Betreuungselternteil hat dann ganz schnell die A-Karte.


    In der Lightform hat Erdbeerstulle diese Fragen ja verantwortungsbewusst gestellt. Ist aber der Meinung, dass die Konsequenzen eines Umzugs objektiv betrachtet für alle erträglich wären. Verantwortung hat sie sowieso alle und zu jeder Zeit. Und Dritten mutet sie nichzt zuviel zu....

    Ich halte das eher für eine Grundfrage der persönlichen Haltung.

    Hat also wenig mit Partner:in zu tun für mich.


    Verantwortungsbewusst Fragen zu stellen hat wohl auch wenig zu tun, mit der Verantwortung die Konsequenzen seiner Entscheidungen auch selber zu tragen.


    Aber gut, auf mich wirkt es wie mit diesem Syphilis und dem Baum.


    Für mich bleibt weiter offen:

    Der BET muss bei Fortbestand der jetzigen gerichtlichen Umgangsregelung zumutbaren Mehraufwand leisten. Was bietet der BET an?


    Lustig wäre natürlich, wenn der BET schon weiß, dass der UET genau das sowieso nicht erbringen kann...


    Mit welcher Leichtigkeit dem betroffenen Kind hier der Anspruch auf beide ET abgesprochen wird...na ja.

    Halt immer wie es gerade passt, ne...


    Otterson : die hilflosen und sicher nicht Sinn stiftenden Aktionen des Vaters werden ihm nicht helfen. Aus meiner Wahrnehmung heraus, ist der weitere Verlauf gut absehbar.

    Es sei denn er zieht um ;)

    Was ich betroffener ET tun würde, wenn ich es möglich machen könnte.


    vg von overtherainbow

  • Aber gut, auf mich wirkt es wie mit diesem Syphilis und dem Baum.


    vg von overtherainbow

    Syphilis und dem Baum. - :D:D:D:DSyphilis ist doch ne Geschlechtskrankheit...... - der heißt anders, aber mir fällt auch grad nicht der Name ein...

    u made my day :D:D:D:D


    :D:D:D:D^^^^^^^^ . mal nachgefragt, google.

    Sisyphus , heißt der



    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

  • Ich frage nochmal:

    Welche Möglichkeiten hat der UET denn hier nun faktisch?

    Außer das ABR einklagen keine. So wie ich das raus lese, wird er sich das nicht gefallen lassen, 4 Tage weniger Umgang + Fahrerei. Das ist die falsche Gleichung.


    Entweder 4 Tage mehr im Monat (alle WE Sa und So) + Fahrerei, 4 Tage weniger - Fahrerei oder es einfach so belassen (Vater fährt seine 6 km weiterhin um Kind an einem Übergabeort (Bahnhof?) abzuholen, an den die TE dieses dann bringt).


    Es fehlen halt die Vorschläge der TE. Letztlich kann sie nur mit Dorfleben argumentieren. Und das wird nicht reichen.

    (Den Gegenbeweis, dass alle 14 Tage ein Mehreinsatz des Vaters von geschätzt 3 Stunden "unzumutbar" ist, auf den warte ich noch ...)


    Ansonsten wäre es bestimmt gut gewesen, wenn die Fragen sich auch der Vater gestellt hätte vor jeder Klageeinreichung. Dann wäre die Situation von ihm vielleicht nicht so an die Wand gefahren worden, wie sie es jetzt ist.

    Die Verpartnerung steht überhaupt nicht zur Diskussion. Es geht um einen Umzug, der die Distanz zum Vater vergrößert und nicht ganz unwesentlich. Es geht darum, dass sie dem Ex zur Wahrung und Einhaltung der bestehenden Umgangsvereinbarung mehrere km und viel Zeit abverlangt, weil sie nicht garantiert, ob sie das übernehmen kann. Ergo soll es am Vater kleben bleiben. Wie die 3 Stunden zusammenkommen weiss ich jetzt nicht. Ich sehe da mehr je nach Verkehrssituation. Aber das ist schon alleine deshalb nicht zumutbar, weil andere Leute Entscheidungen treffen, die wiederum andere Leute ausbaden sollen in Form von Zeit und Geld. Geht nicht. Eigene Entscheidungen treffen heißt immer, auch die Konsequenzen tragen. Soweit sollte man denken, gerade wenn man Kinder hat. Warum man das beweisen soll, ist mir schleierhaft.


    Ich weiss nicht, warum welche Klagen bisher eingereicht wurden und weiss auch nicht, ob das überhaupt im Zusammenhang steht. Der Vater ist aber doch nicht drauf angewiesen, sich still zu verhalten, dass die Mutter jetzt ein Einsehen hätte, nicht umzuziehen oder zu garantieren, dass sie jede Fahrt macht. Sie würde es auch ohne die 18 Klagen machen, weil die Motivation eine ganz andere ist. Sie will mit ihrem Partner zusammenleben.


    Wieso muss der Donnerstag ersetzt werden? Warum kann der Vater nicht wie bisher alle 14 Tage das Kind am Donnerstag übernehmen und kümmert sich um Hausaufgaben und alles?


    Oder besteht die allgemeine Meinung, dass ein Betreuungswechsel in der Woche für Grundschüler nicht so gut ist? Dann sollte man das aber losgelöst von anderen Fragen behandeln.

    Sehe ich auch so, wenn es bei den 6km wie bisher bleiben würde. Tut es ja aber nicht.


    Hiesse im Praktischen: Kind Do von der Schule holen (die dann hoffentlich nicht auch noch weiter weg ist in der anderen Richtung vom neuen Wohnort)...dann nachmittags holen nach Schulschluss. Freitag wieder hin fahren und holen. Ach ja, zurück muss der Mann dann auch noch, je nachdem wo sein Arbeitsplatz ist. Im Detail weiss man es nicht. Montag das gleiche...im worst case wohnt der Vater 6 km jetzt in der anderen Richtung. Dann sind wir bei einfach 46 km - am Wohnort (nicht zwingend Schulort). Also round about können wir von 50 km einfach sprechen.


    Also ich komme da im schlimmsten Fall auf 8 Fahrten a 50 km pro Umgangswochenende von Do bis Mo. Da kann man nur hoffen, dass dieser Weg vom Kind auch zumindest teilweise mit den Öffis bewerkstelligt werden kann.


    Puh...da weiß man nicht, wer einem mehr leid tut kann...das Kind oder der Vater. Wahrscheinlich beide.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Naja, letztlich finde ich , dass man um 40 km auch ziemlich viel Wind machen kann.


    Sorry, aber ich habe hier an manchen Stellen echt das Gefühl, dass die TS ihre Lebensqualität einfach begraben soll. Man ist ja schließlich BET.


    Wäre ja mal interessant zu wissen, wenn die TS gesagt hätte: Ich kann mir das Leben in der Stadt nicht mehr leisten,einige auch so eifrig gewesen wären 40 km als unzumutbar zu empfinden.

    Meine Güte, sie versucht doch schon beides zu verknüpfen.


    Und eine Kristallkugel hat hier eh keiner. Ob das mit ihrem neuen Lebensgefährten gutgeht, ob der KV den Umgang durchzieht (auch im jetzigen System) kann keiner wissen und auch zurzeit völlig uninteressant.

  • Wow, ganz schön viele Posts.


    Als erstes möchte ich klar stellen, dass ich mich nicht in eine Opferrolle setze und diese hier irgendwie ausbreiten möchte weil der KV in den letzten Jahren zick Anträge gestellt hat. Sicher es war nicht einfach und nicht schön, aber ich bin stark und sehe dadurch sein fokussiertes Ziel.

    Mit viel rationalem Denken gelingt es mir, diesen „Kampf“ nicht auf die Beziehung zwischen ihm und unserer Tochter zu projizieren. Sie haben eine gute Beziehung, die ich pauschal auch als liebevoll beschreiben würde.


    Spontane Umgänge aufgrund Dienstreisen etc wurden nie angenommen, weil das ja nicht so vereinbart wurde. Ein Schelm wer Böses dabei denkt.

    So ist es für mich reine Fiktion dass ich hier durch den Umzug (stand heute) Möglichkeiten verbauen würde.


    Sicher schaffe ich die Entfernung und sicher halte ich ebenfalls das der Umgang dann nächstes Jahr mit schuleintritt sich verändern kann, da spielt die erhöhte Distanz definitiv eine Rolle.

    Und ja er ist auch schon ein paar mal umgezogen, was ich dann via Jugendamt erfahren habe.


    Mit meinem Post stelle ich mir die Frage was kann mich erwarten, ob ich ihm außergerichtlich eine Lösung anbiete oder nicht, mache ich von der Reaktion abhängig.

    Aus meiner Erfahrung heraus sind wir aber sowieso vor Gericht. Es gelingen ja kaum andere Themen die nicht so eine Tragweite haben, zu lösen. (So die Vergangenheit)


    Er hat jetzt seit einem halben Jahr eine Partnerin, seither ist es etwas ruhiger was mich hoffen lässt, es könnten sich Einigungen finden lassen auf „normalem“ Weg. Aber das war auch die letzten 5 Jahre meine Hoffnung.


    Nun zu meinen Wünschen, selbstverständlich möchte ich mit meinem Partner der auch meine Tochter liebt und vollintegriert und die beiden ebenfalls ein gutes Verhältnis haben in einem Wohnraum vernetzen. Nun Sicherheit ob eine Beziehung oder Ehe hält bekommen wir nie - das denke ich hat hier jeder erfahren.

    Also die nächsten 10 Jahre kann ich nicht vorplanen, was ich kann ist mich zu fragen ist es mir der Versuch wert. Und ja das ist es.

    Und wie bekomme ich es nun gut hin dass usb gelingt, den Weg zugehen ohne das es schier ausartet.


    Ps meine Wohnung in der Stadt werde ich behalten und durch ein Familienmitglied besetzen. Sollte ein zusammenzug im Frühjahr nicht klappen, weil evtl meine Tochter sich damit schon gar nicht anfreunden will, wird die Konsequenz sein dass ich zwei Wohnorte und die Tochter drei hat.
    Was ich persönlich schade finden würde und relativ sicher weiß dass unserer Tochter die dann Tür an Tür mit gleichaltrigen lebt und gemeinsam den schuleintritt haben wird sich auch da gut verwurzeln wird.


    Was mir teilweise unterstellt wird, egoistisch oder beabsichtigt die KV Situation zu belasten finde ich echt hart. Ich bin sicher nicht die erste Alleinerziehende und ich dachte hier einfach wertvolle Impulse zu bekommen, wie ich deeskalieren kann und auch was mich erwartet wenn keine Kooperation möglich ist. Also Erfahrungen.


    selbstverständlich würde ich die Fahrten übernehmen, aber nochmal ich arbeite auch Vollzeit. An den Umgangstagen lege ich vermehrt Dienstreisen oder Bürotage ein damit ich einiges abarbeiten kann, was auch manchmal als Alleinerziehende leiden kann.
    In Teilzeit zu wechseln damit ich alle zwei Wochen umgangsfahrten machen kann, finde ich jetzt auch nicht so sinnvoll.
    Unter anderem aber auch ein Punkt den man sich anschauen kann.
    mich verstehe die Haltung einiger die schreiben du bist „Auslöser“ deswegen musst du die „Lösung erbringen und auch durchführen“ - das geht aber mit anderen Verbindlichkeiten auch nicht immer so einfach.

  • Aber an alle ein großes Dankeschön die sich mit meinem Anliegen auseinandersetzen und sich eindenken, so manch Kommentar/ Einwände werde ich sicher auch von den Profis gestellt bekommen. Was für mich schon ein Mehrwert ist, so kann ich mich gut darauf vorbereiten.

    Zu einem kann man sich aber auch sicher sein, ich ziehe hier nicht einfach blind oder ohne „Backup“ meinen Schuh durch. Das hat mich die Beziehung zum KV gelehrt.


  • Ich mache deshalb auch soviel Wind, weil ich diese km fahre und gefahren habe. Auch wegen Schulbesuch. Da gehen bei 30 km 4 Mal fahren 2 Stunden drauf. Ganz ohne Stadtverkehr, nur Landstrasse. Und ich weiss, was es heißt, das täglich zu bewerkstelligen. Nur habe ich das keinen anderen Leute aufs Auge gedrückt. Funktioniert hatte das ganze nur, weil ich damals schon im HO gearbeitet habe, wo ich jederzeit Mal weg konnte. Aber das wusste ich ja im Voraus.


    Keiner muss seine Lebensqualität begraben. Aber das hört sich so an, als wenn die TE mit Kind gerade in der Gosse lebt. So ist es ja auch nicht. Sie will Stadtleben gegen Landleben eintauschen, weil sie mit ihrem Partner zusammenleben möchte. Hat das perfekte Haus gefunden, nur leider ist der Vater halt dann raus oder zumindest zur Hälfte der derzeitigen Zeit mit Kind. Aber hey, ist ja der neue Partner da...by the way...kann der nicht fahren? Ich meine, seine Lebensqualität leidet auch grad und zur Schule fahren und abholen geht ja bei ihm auch, hab ich vorne mal gelesen.


    Wenn die TE geschrieben hätte, sie kann sich das Stadtleben nicht leisten und möchte raus, wäre es das gleiche gewesen, weil die Gründe dafür gar nicht relevant sind. Es geht um die Vergrößerung der Distanz zwischen Vater und Kind und dieser soll die Zeche für anderer Leute Lebensqualität (so der Wunsch) zahlen. Wenn ich schon umziehe und hab ne verbindliche Vereinbarung, die bereits die Schulzeit betrifft (so alt kann die also noch gar nicht sein) ziehe ich doch nicht weiter weg...sondern raus aus der Stadt in die Nähe vom Vater bzw so, dass da nicht rumgemotzt werden kann. Und wenn man dem Kind einen weiteren Gang zum Gericht ersparen will... Ich verstehe das nicht. Gibt's in der Richtung Wohnort des Vaters keine Häuser?

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • sobald Kind in die Schule auf dem Land geht, fällt Do bis Mo flach außer in den Ferien

    außerdem fühlt sich Erdbeerstulle nicht in der Lage Kind immer zu holen oder zu bringen ,

    warum fühlt sie sich im Moment dazu in der Lage???

    naja, das wäre ja eine Riesen Tour


    Freitagmorgen

    Tour 1 Mutter fährt in die Stadt das Kind beim KV abholen

    Tour 2 Mutter fährt Kind aufs Dorf zur Schule

    Tour 3 Mutter fährt zur Arbeit in die Stadt


    das ganze dann nachmittags nochmal,

    Um am Donnerstagsnachmittag müsste sie ja auch erst aus der Stadt nach Hause, Kind einsammeln - zum KV und dann wieder nach Hause

  • Leute, Ihr wollt mir doch jetzt nicht erzählen, dass die Beziehung zum Vater an diesem einen halben Tag hängt. Wartet mal ab, bis Kind in der Schule ist, dann will die nachmittags mit ihren Freundinnen spielen und die Eltern werden ganz schön uninteressant. Und in allerkürzester Zeit gibts dann Nachmittagsunterricht. Was ist, wenn der auf den Donnerstag fällt?

    Sonst heißt es doch auch, dass nicht die Anzahl der Stunden zählt, sondern die Qualitätszeit. Kann man diesen Nachmittag nicht mit mehr Ferienzeit ausgleichen?


    Klar, wenn es dem Vater eher um das Abarbeiten an Erdbeerstulle geht, gibts mal wieder ein Verfahren. Wie Richter da urteilen - keine Ahnung. Ich würde versuchen, für das Gericht eine Liste zu machen, welche Vorteile es für das Kind hätte, aufs Dorf zu ziehen (ich bin ja keine Freundin vom Landleben 😏). Keine Ahnung, was man anführen kann: Schule und Freundinnen fussläufig zu erreichen, was vllt. In der Stadt nicht so ist? Eine weitere (konstante) Betreuungsperson, die auch bei Unvorhergesehenem einspringen kann und will, was der KV ja anscheinend nicht will oder kann usw.


    Ich kapier diese Prinzipienreiterei von einigen hier im Thread nicht, das ist so gar nicht meine Welt….

  • @Lena1977, ja , war mehr rhetorische Frage, in dem Fall spielt die Distanz eben doch eine Rolle, was aber TS von KV verlangt zusätzlich zu bewältigen.


    ich kenne die Distanz auch durch meinen Arbeitsweg und wäre aber nie in die Kleinstadt gezogen genauso wenig wie ich in die andere Richtung in die Großstadt gezogen wäre mit der selben Distanz.


    Mantra und Ende

  • Ich möchte meine persönliche Erfahrung einmal mitteilen: Vielleicht hilft ja dem ein oder anderen meine Erfahrung.


    2012 - KV zieht aus. 200 m entfernt von uns. Kurz danach zieht er zu seiner Freundin 30 km entfernt.


    Kinder und KV beschweren sich bis 2016 wie furchtbar diese Distanz ist. Oftmals kommen die Kinder zu spät zum Kindergarten, danach zur Schule. Es gibt lautstarke Auseinandersetzungen zwischen Betreuungspersonal und KV, da KV allen anderen schuld gibt für seine Verspätungen.


    2017 - ich ziehe in den Aussenbezirk wo KV wohnt um die Wogen zu glätten und in der Hoffnung, dass die Kinder entlastet werden und somit unsere Elternbeziehung besser wird. Damit die Kinder auch eine Nachmittagsbetreuung vor Ort erhalten, kümmerte der KV sich um die Hortanmeldung. Nicht darauf achtend, unterschrieb ich OHNE ES ZU WISSEN, die Anmeldung an seine Adresse. Diese Anmeldung war unter der Schulanmeldung versteckt, die er mir geschickt unterjubelte. Das gab er im Nachgang auch zu. Informiert wurde ich über die Besoldungsstelle und zeitlich fast parallel über das Jugendamt, da er auch hier nun behauptete, dass die Kinder bei ihm leben würden. Mittlerweile wohne ich aber schon vor Ort und hatte grade einen anstrengenden Umzug hinter mir, ansonsten hätte ich gerne alles rückgängig gemacht und ich wollte die Kinder nicht erneut aus der Schule reissen.


    Für mich war das ein wirklich traumatisierendes Erlebnis. Zum einen "gab ich mein Nest in der Großstadt" auf und zum anderen lebte ich nun in einer kleineren Stadt, in der NEXT und KV vielen schon erzählten was für eine schlechte Mutter ich bin bevor ich überhaupt Kontakte knüpfen konnte. Zum Teil gab sich NEXT als meine Person aus. KV saß das ein oder andere Mal ungefragt auf meiner Terrasse ohne jegliche Grenzen zu akzeptieren. (Er gibt einfach von der Strasse aus in den Garten ohne jeglichen Grund). Als dann NEXT im Einkaufsladen einen lautstarken Wutanfall bekam, weil ich im gleichen Laden war und mich anschrie, war mein Entschluss gefasst. Wir suchten im Sommer 2020 eine andere Wohnung und zogen kurz danach aus dieser Stadt. Wir wohnen nun 15 min von meiner alten Wohnung entfernt und 20 min vom KV. Damit die Kinder nicht erneut die Schule wechseln müssen, fahre ich die beiden nun jeden Tag ca. 4x 25 km. Das kostet mich wirklich viel Geld aber diese Kleinstadt war die erste Stadt in meinem Leben, in der ich mich überhaupt nicht wohlfühlte und es auch nach drei Jahren nicht klappte.


    Könnte ich es heute anders machen, so hätte ich von Anfang an stärker auf mich geachtet. Der Fehler liegt auf meiner Seite. KV war noch nie anders als er es heute ist. Es gab kurze Phasen der Beruhigung, wenn er etwas von mir wollte und ansonsten war ihm bisher (fast) jedes Mittel recht. Mein Prinzip der Hoffnung war (und ist) MEIN Fehler.


    LG Rosie