Umzug aufs Land

  • Egoismus? Ich entscheide mich für einen Schritt raus aus den Dunstkreis weil ich seit 5 Jahren ununterbrochen in Bewegung gehalten werde?
    hab das große Glück das mein Partner bei mir steht und alles mit stemmt.
    ob das eine phädophilen Meldung war, eine morddrohung oder im Frühjahr ein Kinderschutz Antrag. Zick Unterlassungsklagen usw. (Kleine Ausschnitte, die alle samt viel Geld gekostet haben und nicht das eine „durchgegangen“ ist - aber solang damit Geld verdient wird, wird auch nichts abgewiesen)

    Und du nennst mich egoistisch? Puhhh das ist mir zu hoch.

    Es ist immer wieder spannend, wie bei Ablehnung der Idee, mehr Kilometer zwischen Vater und Kind zu bringen, sofort die Gewaltvorwürfe rausgeholt werden. Ich mag dir da nichts unterstellen, vielleicht bin ich zu kritisch, aber auffällig ist das leider schon.


    Warum kann eure Tochter nicht beim Vater wohnen und du nimmst den reduzierten Umgang zugunsten der neuen Beziehung in Kauf?

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Meine Güte, als ob eine(r) von Euch in der Situation erwogen hätte, das Kind beim Vater zu lassen, zumal wenn es vor Gericht geklärt wurde, dass es bei ihr bleibt.

    Ich kann Erdbeerstulle echt nur zwei Empfehlungen geben:

    1. Gestalte Dein Leben, wie es für Dich und Deine Tochter passt

    2. Lass den Thread hier von einem Mod schließen, da alles gesagt ist

  • Dass Du mit Deinem Partner zusammen ziehen willst - d'accord. Ich finde, auch Alleinerziehende haben ein Leben und es kann nicht verlangt werden, dass AEs 18 Jahre lang tutto kompletto hinter dem Kind zurück stehen.


    Mich stört etwas anderes: Ich finde, dass die TE diese Speckgürtel-Geschichte ein wenig romantisiert. Das kann nämlich auch zur Hölle werden. Jeder guckt jedem in den Suppentopf, Helikopter-Mütter, die Dein Kind aus welchen Gründen auch immer nicht für die geeignete Spielkameradin für ihren Augenstern halten usw. usf. Das "Landleben" ist einfach auch nicht mehr so wie vor 30 Jahren, bzw. war es da auch weiß Gott nicht immer so rosig. Und da fand ich persönlich es als Kind schon furchtbar. Die Zeiten, wo man einfach raus ist auf die Straße und da waren andere Kinder sind auch auf dem Dorf vorbei.


    Was ist eigentlich nach der Grundschule? Gibt es weiterführende Schulen in akzeptabler Entfernung oder wird Kind dann zum Fahrschüler über Land und darf eine Stunde eher aufstehen als die Kameraden? Wie schauts mit den Öffis aus? Was ist mit Hobbies? Musikschule, Sportverein, Reiten ( da muß so gut wie jede Mädels-Mama mal durch ;-) ) Clubs, Discos, Kino, Jugendtreff etc. pp. Es wird nur noch wenige Jahre dauern, bis das Kind deutlich unabhängiger wird. Und ihm das idyllische "Landleben" herzlich wurst ist.


    Insofern würde ich versuchen, eine Wohnung zusammen mit dem Partner näher am Kindsvater zu finden. Auch in einer großen Stadt gibt es ruhige Ecken. Der Speckgürtel ist nicht immer billiger, da kommen nämlich die Fahrtkosten dazu.

  • Ich lese nicht, dass Erdbeerstulle die Gewaltvorwürfe gemacht hat, sondern angezeigt und verklagt worden ist. Aber keiner Klage stattgegeben wurde.


    Ansonsten ist und bleibt die Frage: Darf ein Betreuungseltern-Teil ggfls. über 18 Jahre hinweg irgendetwas am Beziehungsstatus, Wohnort etc. ändern ohne "freundliche Einwilligung" des Umgangselternteils oder nicht?


    Und da sagen die Gerichte: Ja, ein Betreuungseltern-Teil darf das und die Gerichte haben definiert, dass bestimmte Mehrbelastungen an Zeit und Kosten dem Umgangselternteil zumutbar sind. Auch wenn der Umgangselternteil nicht freiwillig zustimmt.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Meine Güte, als ob eine(r) von Euch in der Situation erwogen hätte, das Kind beim Vater zu lassen, zumal wenn es vor Gericht geklärt wurde, dass es bei ihr bleibt.

    Wer hat denn gesagt, dass sie das Kind beim Vater lassen soll?

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Mein Großer hatte immer die Option, zum Vater zu ziehen. Ich hätte es auch gut gefunden, wenn er die Erfahrung gemacht hätte. Er wollte aber nicht, die Wochenenden und Ferien haben ihm völlig gereicht. :/:) Das wollte ich nur klargestellt haben…

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Naja, ich halte das Enterfernung-Schaffen auch nicht für gut und richtig.

    Andererseits ist das doch hier gar nicht das Hauptproblem.

    Wenn die Eltern sich für jede Unstimmigkeit vor Gericht treffen ist das doch ein Armutszeugnis für mindestens einen der beteiligten Elternteile.


    Wie immer weiß Volleybap wie's juristisch aussieht und wie immer ist das für das betroffene Kind völlig nebensächlich.

  • Volle Zustimmung. Dorf ist nicht zwangsläufig idyllisch. Im Gegenteil.

  • Deine Einschätzung, Aquintus, teile ich nicht:

    Wie immer weiß Volleybap wie's juristisch aussieht und wie immer ist das für das betroffene Kind völlig nebensächlich.

    Wenn ich zuletzt Erdbeerstulle so antworte:

    Ich lese nicht, dass Erdbeerstulle die Gewaltvorwürfe gemacht hat, sondern angezeigt und verklagt worden ist. Aber keiner Klage stattgegeben wurde.


    Ansonsten ist und bleibt die Frage: Darf ein Betreuungseltern-Teil ggfls. über 18 Jahre hinweg irgendetwas am Beziehungsstatus, Wohnort etc. ändern ohne "freundliche Einwilligung" des Umgangselternteils oder nicht?


    Und da sagen die Gerichte: Ja, ein Betreuungseltern-Teil darf das und die Gerichte haben definiert, dass bestimmte Mehrbelastungen an Zeit und Kosten dem Umgangselternteil zumutbar sind. Auch wenn der Umgangselternteil nicht freiwillig zustimmt.

    dann ist das weiterhin direkter Bezug auf Erdbeerstulles sehr konkrete und dezidierte Fragen:

    Nun meine Frage, was kann man anbieten zum Ausgleich (Ferien sind bereits hälftig aufgeteilt) außer Fahrtkosten?

    Aus meiner Erfahrung heraus, wie geht das Gericht mit sowas um?

    Sind 40 Kilometer „zumutbar“?

    Ich gehe davon aus, dass es den hier aktiven Userinnen und Usern - zumal den Betreuungselternteilen - grundsätzlich immer um das Kind geht und dessen Wohlergehen und dass ich das nicht immer infrage stellen muss oder entsprechende "Wohlverhaltenserklärungen" gerade der Mütter einfordern muss.

    Deshalb erlaube ich mir, konkret auf Fragen zu antworten und nicht immer Nebenschauplätze zu eröffnen (und sehe es ansonsten für die Entscheidungsfindung von Betreuungselternteilen als wichtig und hilfreich an, ein Gespür für den Rahmen möglicher gerichtlicher Entscheidungen zu bekommen, sollte die Sache sich nicht gütlich klären lassen - und damit vielleicht einschätzen zu können, ob und wo dadurch Belastungen fürs Kind entstehen könnten etc.).

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Ich habe auch nicht erwartet dass Du meine Einschätzung teilst.


    Der Königsweg ist und bleibt für mich trotzdem die gütliche Einigung der Eltern untereinander.


    Alles andere, und speziell gerichtliche Auseinandersetzungen, ist höchstens eine Notlösung. Egal wie hoch Deine unbestrittene Kompetenz da auch ist.

  • Nun ist dieses Thema ja am Wochenende diskutiert worden und ich komme erst recht spät dazu. Meine Geschichte und meine Erfahrungen haben mir leider gezeigt, dass der KV meiner Kinder nicht einen einzigen Kompromiss als solchen wahrgenommen hat. Ich bin kläglich gescheitert aber würde heute jedem raten, dass man nach Abwägung aller Interessen auch sei eigenes Wohl im Blick halten sollte. Wie lange willst Du denn noch von Deinem Partner entfernt wohnen? Man könnte ja auch überzogen sagen, bis Dein Kind 18 Jahre alt ist?


    Was möchtest DU denn?

  • Ich kann dazu nicht viel sagen. Beide Ehen wurden einvernehmlich beendet und zwar so, dass wir schlussendlich auch heute noch miteinander reden können.


    Was sollte ich meinen Kindern erklären? Papa ist ausgezogen, weil wir beide, Mama und Papa, uns nicht mehr gut verstanden haben. Papa hat euch beide lieb, ihr könnt ihn jederzeit sehen, wenn ihr wollt.


    Klar gab es Zoff, klar war man sauer aufeinander, klar gab es auch Differenzen. Das ist dich logisch! Aber nicht auf Kosten der Kinder. Paarebene - Elternebene


    Ich habe es aus zweiter Hand erlebt, bei der ersten Scheidung von Herrn Noch und seiner Ex-Frau. Die Frau wollte Geld und ist dafür über Leichen gefangen.

  • Sprichst du explizit nur janne an oder auch andere ?

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

  • feel free :)

    ok, danke.

    Ich setze auch voraus, dass ich in erster Linie nur über Väter schreiben kann.


    Ich habe meine Kinder als sie noch klein waren den Vätern hinterher getragen. Irgendwann nach Jahren war damit Schluss.

    Und dann habe ich angefangen meinen Kindern die Wahrheit zu erzählen, wenn sie gefragt haben, weil ich einfach keine Lust mehr hatte, für die Väter zu lügen oder sie schön zu reden.


    Wenn Erdbeerstulle und KV schon sehr oft vor Gericht waren und das immer vom Vater ausging, dann ist das doch Beweis genug.

    Auch ein Kind erkennt irgendwann wie das andere Elternteil tickt.


    Mein Kind2 wurde von seinem Vater bei einem Umgang geschlagen. Es hat das bis heute nicht vergessen, denn die Art und Weise, wie es mir gezeigt hat, wie der Vater das gemacht hat........keine Frage, ich war danach beim Jugendamt mit dem Vater.

    Danach habe ich den Umgang weiterhin zu gelassen - dem Vater wurde im JA gesagt, dass Schlagen ein NO GO ist.

    Auch das wiederholte Lügen seitens des Vaters und aufzeigen, dass er Kind2+3 eigentlich nicht vertraut ( denn eigentlich ging es darum., dass ich nichts erfahre) und Kinder dann vor vollendete Tatsachen zu setzen ohne sie vorher zu warnen.....DAS hat Kind2 den Rest gegeben und will seit dem mit dem Vater nichts mehr zu tun haben - 4 Jahre.

    Kind3 hat seit kurzem wieder Kontakt zu Vater aufgenommen, ist aber mehr so sporadisch - nach Rüchsprache mit mir.

    Und volljähriges Kind1 hat schon längst von seiner Seite aus den Kontakt zu seinem Vater abgebrochen, er hat einfach erkannt wie sein Vater tickt.

    Die Wahrheit und die Taten erklären sich von selber.

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)