Umzug aufs Land

  • An die Profis unter euch, ich frage mich die ganze Zeit ob der Themenstellerin der Umzug negativ ausgelegt werden kann. Ich meine sie arbeitet ja weiter in der Stadt und zieht 40 Km weit von ihrer Arbeit weg. Könnte ihr das nicht auch als "Sabotage " des Umgangs ausgelegt werden?

  • An die Profis unter euch, ich frage mich die ganze Zeit ob der Themenstellerin der Umzug negativ ausgelegt werden kann. Ich meine sie arbeitet ja weiter in der Stadt und zieht 40 Km weit von ihrer Arbeit weg. Könnte ihr das nicht auch als "Sabotage " des Umgangs ausgelegt werden?

    danke, ja berechtigte Frage. Allerdings konnte wenn ich es wollte auch die ganze Woche HO verbringen.
    mich hab bei dem Arbeitgeber erst angefangen, Probezeit ist rum. Allerdings bin ich da auch nicht so glücklich, ein Wechsel halte ich pauschal für nicht ausgeschlossen.


    aber Ich bin mir recht sicher dass diese Frage kommen wird.

  • Du warst und bist doch entschlossen dort hinzuziehen,...was war jetzt der Sinn ....?

    gibt es noch gute Kontakte von deiner Seite aus in der Stadt...Kindergartenfreunde des Kindes?

    wenn Kind dann "auf dem Land" zur Schule geht und du in der Stadt zur Arbeit gehst bzw. 80km fährst,

    kann es zeitlich sehr knapp werden, ich weiß ja nicht , ob du erst um 9Uhr anfängst, der Autoverkehr in den Morgenstd, Feierabendverkehr..

    oder Schule ruft an, Kind krank..da ist man nicht um die Ecke,

    aber ok, du könntest auch HO machen

    Betreuung nach der Schule in den ersten Jahren, ...

    du möchtest und wirst eine Lösung finden


    aber hoffentlich nicht auf Kosten des Vaters und des Kindes,Spontanität bleibt da auf der Strecke

  • Ich bin jahrelang 50 km zur Arbeit gefahren, mit einem Kind in der Krippe/Kindergarten. Das geht schon. Der Kindergarten wusste, ich bin nicht in 5 Minuten da, wenn was ist - und 50 km (oder 40) sind keine Tagesreise.

    Ganz ehrlich kann ich Erdbeerstulle verstehen, raus aus der Stadt zum Wohnen, ein Haus, ein Lebenspartner, nette Nachbarn.

    Darauf verzichten, bis das Kind groß ist, damit der klagewütige Vater keine Einschränkung hinnehmen muss? Das Kind wird vermutlich nicht unbedingt eine große Veränderung spüren wenn der Umgang Freitags bis Sonntags ist statt Donnerstag bis Montag.

    Das Leben ist heute und jetzt... der betreuende Elternteil stemmt sowieso so viel mehr... und hat aber doch auch das Recht auf ein bisschen Glück.

    Bei uns bringt sich der Ex ja nur minimal ein - macht zwar auch keinen Ärger, aber kümmert sich wirklich um nichts. Da nehme ich mir auch die Freiheit, die Dinge so zu planen, wie es für mich passt.

  • vielleicht ist/war euer KV noch weniger präsent stern0372

    Donnerstag bis Montag finde ich schon ein Unterschied als kaum Umgang in Anspruch zu nehmen vor allem , wenn das Kind gerne beim Vater ist in der Zeit


    klar geht das, habe ich auch gemacht...trotzdem kann man nochmal darauf hinweisen,...oder würdest du es jetzt auch noch gerne weiterhin tuen,...bei dir war ja irgendwann Ende...


    wie gesagt im Grunde hat sich doch Erdbeerstulle entschieden

  • Ich bin weder Profi, noch Richter, fände es aber wichtig sich in der Grundhaltung darüber im Klaren zu sein, daß die TE faktisch den Umgang "sabotiert".

    Das ist bis dahin für mich auch erstmal wertfrei.


    vg von overtherainbow

    Echt? Zur Sabotage gehört für mich, dass man etwas im Fokus hat, das man sabotieren möchte.

    Aber das kann ich hier nicht erkennen. Die TE möchte ihre Lebensumstände verändern, davon betroffen ist auch ihre Tochter, für die per Vergleich geregelt ist, dass sie bei ihr lebt.

    Ein Aspekt dabei ist, dass die Umgangszeiten vielleicht angepasst werden müssen, es ist ja noch nicht mal raus, dass es so ist. Vielleicht können sie ja auch so bleiben.

    Also Sabotage sieht für mich anders aus.

  • Ich hatte das mit der Entfernung nur mal etwas relativieren wollen, weil das so rüberkam, als wäre es ein Riesenproblem. Ist es nicht unbedingt...

    Da gehen die Meinungen halt auseinander... Ich weiß nicht, wie es da ist, wo Erdbeerstulle und ihr Ex wohnen - hier in NRW stellst Du Dich, je nach Uhrzeit, als allererstes mal in den Stau, wenn Du auf die Autobahn fährst. Wenn die eine Baustelle gerade fertig ist, wird kurz darauf die nächste eröffent. Dazu kommt dann brütende Hitze im Sommer, Schnee und Glatteis im Winter. Dass die DB ein Witz ist, was Pünktlichkeit und verlässliches Fahren betrifft, ist nicht neu.


    Und dann eben noch die oben schon angesprochenen Dinge, wie, dass Kind lieber mal auf einen anderen Tag ausweichen möchte, weil am Wochenende Unternehmungen, Feiern mit Freunden etc. anstehen. Das ist bei 40 km nun mal ungleich schwieriger als bei 8 km.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Jedes zweite Wochenende Do (ab Kiga) bis Mo (zum Kiga).

    Schulferien wurden auch schon festgelegt, jeweils hälftig.

    Das ist die gerichtlich festgelegte Umgangsregelung.

    Echt? Zur Sabotage gehört für mich, dass man etwas im Fokus hat, das man sabotieren möchte.

    Aber das kann ich hier nicht erkennen. Die TE möchte ihre Lebensumstände verändern, davon betroffen ist auch ihre Tochter, für die per Vergleich geregelt ist, dass sie bei ihr lebt.

    Ein Aspekt dabei ist, dass die Umgangszeiten vielleicht angepasst werden müssen, es ist ja noch nicht mal raus, dass es so ist. Vielleicht können sie ja auch so bleiben.

    Also Sabotage sieht für mich anders aus.

    Darum auch Sabotage in "*".

    Aus der Wahrnehmung des anderen ET sicherlich. Der wird aber auch den "sanften" Umgang der TE mit der Veränderung für die gemeinsame Tochter, unter Umständen als "hinterhältiges erschleichen" wahrnehmen. Was die TE aber ja nu nicht jucken muss.


    Ich gönne der TE ihr Lebensglück von Herzen und es steht ihr sicherlich auch zu.


    Letztlich schreibt sie aber auch selber, dass sie die "Anpassung" der Umgangszeiten, selber nicht vollumfänglich auffangen kann/will.

    Es ist schon etwas widersprüchlich, wenn 40 km auf der einen Seite kein Problem sind, gleichzeitig es aber unrealistisch erscheint, das Kind Freitags zweimal und Montags morgens durch die Gegend zu fahren.

    Ich denke, unabhängig von richterlichen Entscheidungen, hängt die Möglichkeit etwas als "Sabotage" wahr zu nehmen, sehr von der Grundhaltung und dem Verhältnis zu meinen Gegenüber ab.

    Jede Lösung die also nicht zu Lasten des Kindes geht, halte ich also für erstrebenswert.

    Dazu gehört für mich auch eine hochstrittige Elternebene nicht noch zu nähren.

    Im Ergebnis müssen Vater und Tochter auf gemeinsame Zeit verzichten, was hier sogar gelebten Alltag betrifft.


    vg von overtherainbow

  • Aktuell müssten Vater und Tochter ja nicht auf gemeinsame Zeit verzichten, da die Übergabe ja nach, bzw. vor dem KiGa stattfindet.

    Wenn die Schule dann startet, sieht es wieder anders aus. Aber da hat die TE ja signalisiert, dass sie dem KV auch entgegen kommen möchte. Vielleicht lässt sich ja hier eine Regelung finden, dass der KV dann mehr Ferienanteile und lange WE bekommt, sofern das für ihn arbeitszeittechnisch umsetzbar ist.

  • Wenn mit unserer Tochter etwas in der Schule wäre, würde mein Partner innerhalb von 20 min dort sein und sie abholen.

    Mir selbst ist es wichtig, dass man da nicht 40-60 min braucht, um sie zu versorgen.
    Wie gesagt, ein Wechsel vom Arbeitgeber ist nicht ausgeschlossen - aktuell suche ich aber noch nicht.


    Also hier ist es so, das ich morgens in der Stadt ebenfalls 40-50 min brauche, die große Stadtrundfahrt zum Kiga und zur Arbeit. (Die braucht auch ihr Vater)
    wovon die Fahrt zum Kiga 20-25 min beträgt.
    Vom Dorf würde es im absoluten worst Case also mitten in der Rush Hour 60 min dauern(wovon 30 min bis zu Kiga) Und das meine ich auch wird den Vater stören.
    Das ich die Tochter ggf nicht immer zu den Umgängen fahren kann, liegt daran dass ich nicht um 14:00 Uhr Feierabend machen kann von der Stadt raus fahre, sie hole und sie in die Stadt fahren kann.
    Feierabend kann ich freitags im besten Fall um 15:00 Uhr machen - das wird dem Vater dann zu spät sein, wenn ich sage ich bringe sie dann um 17:00 Uhr. —> auch hier worst Case ohne HO (was sicher auch mal passiert). Sonntag gar kein Problem. Das wäre ja aber auch erst ab nächsten Jahr September relevant.

    Und ja richtig, ich suche ja Lösungen dem Vater da nicht bei 180 Puls zu lassen, sondern möchte einfach so sanft wie möglich Einigungen suchen und was in Vorausschau stellen. Ich möchte unserer Tochter gern eine erneute Anhörung vor Gericht ersparen, dass hatte sie schon 3 mal. Oder Hausbesuche vom Jugendamt etc. etc. Pp.
    Mittlerweile ist sie so schlau dass ich ihr nicht immer erzählen kann da gibt es Leute die dich gern kennenlernen wollen und wissen möchten wie es dir geht.
    sie ist ja nicht blöd und weiß dass Mama und Papa nicht klar kommen. Diesmal wäre ich auftragsgeber und ich würde es dann auch in Kauf nehmen müssen. Damit tue ich mir schwer.

  • Wegen euch Eltern musste eure Tochter schon dreimal vor Gericht und dir fällt nichts Besseres ein, als eine neue Baustelle mit hochkarätigem Konfliktpotential aufzumachen?


    So viel Egoismus kapier ich nicht, ehrlich, das ist mir zu hoch! :thumbdown:X/

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Naja, es fehlt der Donnerstag und der Montag.


    Hättet ihr eine harmonische Trennungszeit hinter euch - ok - dann seit ihr kompromissfähig.


    Aber das klingt anders - vielleicht magst du mal schildern weshalb ihr schon vor Gericht gewesen seit?


    Die Vorteile außer unter einem Dach mit dem Next sehe ich nicht - er wahrscheinlich auch nicht.


    Die Kindergarten- Zeit war gut organisiert mit 7-17 Uhr. In der Schule wurde mehr (spontaner) Einsatz gefordert….

  • Egoismus? Ich entscheide mich für einen Schritt raus aus den Dunstkreis weil ich seit 5 Jahren ununterbrochen in Bewegung gehalten werde?
    hab das große Glück das mein Partner bei mir steht und alles mit stemmt.
    ob das eine phädophilen Meldung war, eine morddrohung oder im Frühjahr ein Kinderschutz Antrag. Zick Unterlassungsklagen usw. (Kleine Ausschnitte, die alle samt viel Geld gekostet haben und nicht das eine „durchgegangen“ ist - aber solang damit Geld verdient wird, wird auch nichts abgewiesen)

    Und du nennst mich egoistisch? Puhhh das ist mir zu hoch.


    Ich möchte einen Neuanfang und ja das ganze 40 Kilometer weit weg von dem aktuellen Standort. Ich möchte ihn und ja ich halte es sogar für verdient. Schädlich ist das Haus, mit Umgebung und Umfeld sicher nicht für unsere Tochter.


    Was nicht heißt dass unsere Tochter hier wie München - Hamburg eingeschränkt sein soll ihren Vater zu sehen oder umgekehrt.


    Und mal anders gedacht, seinen Kindern ein Vorbild sein bedeutet nicht auf alles zu verzichten nur weil ein anderer Macht ausübt.
    wenn man anderen Meinungen glauben darf, dann heißt es ich solle aufhören immer noch nett zu sein, dass bin ich, weil alles andere unsere Tochter nicht verdient hat. Aber auf mich verzichten möchte ich nicht mehr, ich will auch wieder leben.

  • Ich möchte unserer Tochter gern eine erneute Anhörung vor Gericht ersparen, dass hatte sie schon 3 mal. Oder Hausbesuche vom Jugendamt etc. etc. Pp.
    Mittlerweile ist sie so schlau dass ich ihr nicht immer erzählen kann da gibt es Leute die dich gern kennenlernen wollen und wissen möchten wie es dir geht.
    sie ist ja nicht blöd und weiß dass Mama und Papa nicht klar kommen. Diesmal wäre ich auftragsgeber und ich würde es dann auch in Kauf nehmen müssen. Damit tue ich mir schwer.


    Dabei habe ich ähnliche Gedanken wie Kaj. Nochmal - bei allem Verständnis für Deinen Wunsch, in ländlicher Umgebung mit Deinem neuen Partner unter einem Dach zu wohnen. Gibt es da keine andere Lösung, die dem halbwegs nahe kommt; nicht 40 km entfernt ist und es Eurer Tochter erspart, erneut vor Gericht aussagen zu müssen?

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~