• Hallo.

    Früher wusste ist nicht mal, wie man Zynismus beschreibt bzw. was genau es bedeutet. Seit der Trennung bin ich zut richtigen Zynikerin geworden. Eins vorweg die Trennung ging von mir aus, weil mein Ex schwerst depressiv war und uns alle damit runter gezogen hat. Ich bin froh, diesen Schritt gegangen zu sein und damit sind wir auch schon durch mit den Sachen, die schön waren. Ich hätte mir einiges an Ärger erspart, wenn ich da geblieben wäre, auch wenn ich nicht glücklich gewesen wäre und wahrscheinlich selbst in der Depression gelandet wäre mal abgesehen von geistigen Wohlergehen der gemeinsamen Kinder.

    Mein Leben jetzt besteht aus Entbehrungen, Frust und allem was dazugehört. Mein Ex sieht die Kinder bis zu zwei Mal in der Woche (seine Entscheidung), weswegen ich kaum Zeit für mich habe. Immerhin ist es doch normal auf die Bedürfnisse und Wünsche der anderen Rücksicht zu nehmen und auf die eigenen zu verzichten. Wer braucht schon gut wenn er ausreichend haben kann. Es ist so in etwa wie die Wahl zwischen Pest und Cholera. Ich will mich nicht beschweren, ich kann durchaus damit zufrieden sein, dass ich und meine Kinder gesund sind, ich arbeitslos bin weil meine Qualifikation nicht mehr genügt, wenig Geld zur Verfügung habe, ein Dach über dem Kopf habe mit sicherheitsrelevanten Mängeln, eine dermaßen miserable Schufa dank der inkooperativen Art meines Ex dass ich noch nicht mal mehr ein Konto eröffnen kann, ich alles und jedem hinterlaufen muss um an meine Rechte zu kommen, meine Kinder täglich gegen Regeln rebellieren, die seit ihrer Geburt bestehen. Mein Alptraum von einem Leben als Alleinerziehende mit allen Entbehrungen, die durch die unmenschliche Art des Ex nach der Trennung, Vertrauensprobleme hat, weil auch noch der beste Freund sich von seiner Arschlochseite gezeigt hat, ist endlich wahr geworden. So habe ich mir mein Leben immer gewünscht. Wer braucht schon Mann, Kinder, Haus und ein glückliche, wenn er so einen Horror haben kann.

  • Dein Ex ,meintest du, ist depressiv, deshalb hast du dich getrennt, also würde ich jetzt keine weiteren "Höchstleistungen" von ihm erwarten bzw. Entgegenkommen,

    d.h. nach Lösungen schauen, die du selbst in der Hand hast oder neue Kontakte , die dies erfüllen könnten.


    wie alt sind die Kinder? , kannst du eine Fortbildung machen oder Praktikum,..Wiedereinstiegskurs für Mütter?um bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben...oder als Quereinsteigerin,

    Nach Leihgrosseltern schauen , Zeit für dich zu haben..Betreuung der Kinder optimieren..

    eine Therapie anfangen, um darüber reden zu können, Alltag neu zu strukturieren


    viel nach draußen gehen, da sieht die Welt oft anders aus und Kinder sind auch entspannter


    Drück dich ...

  • Eine psychische Erkrankung des Partners ist durchaus eine Hausnummer und kostet verdammt viel Kraft. Man kommt da durchaus an seine Grenzen, egal, ob es sich um Depressionen, Persönlichkeitsstörungen, Suchtverhalten oder was auch immer handelt. Und manchmal ist eine Trennung dann die bessere Alternative.


    Normalerweise würde ich sagen, es braucht Zeit und manchmal auch Psycho-Hilfe von außen, um wieder auf die Beine zu kommen. Bei dir liest sich das teils aber anders.


    Dein Ex nimmt die Kinder zweimal in der Woche. Wie alt sind sie? Kannst du diese Zeit für dich nutzen, um für dich vorwärts zu kommen - und sei es "nur" beruflich?


    Es gibt viele AEs, die so wie es ist, glücklich und zufrieden sind. Das ist auch gut und richtig so. Es gibt aber auch AEs, die nicht so gut klarkommen und denen es schwer fällt, ihren Traum einer "heilen Familie im EFH mit Garten und Hund" 😅 abzuhaken. So ging es mir - und auch das ist okay. Es ist ein Prozess, ein Weg, eine "Herausforderung", sich dem zu stellen.


    Wo hast du "Stellschrauben", an denen zu drehen kannst, um für dich die Situation erträglicher zu machen? Eigentlich gibt es immer welche 😉. Ich wünsch dir ganz viel Kraft dazu!

  • Nachtrag: diesen Zynismus kenne ich von mir auch.

    2020 ist bei mir, obwohl meine Kinder bereits älter waren, eigentlich alles zusammen gebrochen, was mir immer wichtig war. Beruf, Familie, soziale Kontakte, Glaube / Werte usw. Da kamen gefühlte 1000 nicht verarbeitete Dinge dazu, finanziell wusste ich nicht, wie es weitergeht usw. Ich konnte nicht mehr arbeiten, wusste nicht wohin, es war alles nur noch im Chaos und ich war restlos k.o., war wütend auf mich, auch auf meine Kinder, auf das Leben, auf einfach alles.


    Aber es geht, man kann sich das alles Schritt für Schritt zurückholen, wenn man dranbleibt. Ich kenne Menschen, die das auch ohne die soziale Hängematte der Verbeamtung geschafft haben. Auch bei mir stand die vorzeitige Pensionierung mit allen Konsequenzen auch finanzieller Art im Raum. Ich hab manchmal (oder eigentlich oft!) Sprüche losgelassen, für die ich mich heute schäme und die mir heute leid tun. Aber ich war einfach wüst drauf.


    Ich schreib dir das, um dir Mut zu machen, nicht aufzugeben. Manchmal sind es auch drei Schritte vor und zwei zurück. Manchmal sind es zwei Schritte vor und drei zurück 😳. Und trotzdem geht es weiter!


    🍀🍀🍀

  • Meine Kinder sind 4 und 2. Die zwei Tage muss ich meist für Erledigungen, weil mein Leben auch ein einziger Scherbenhaufen ist. Es sind gefühlt 1 Schritt vor trotz aller Bemühungen bis zur Erschöpfung und 10 zurück. Wer braucht schon eine ruhige Karussellfahrt wenn er one turbulente Achterbahne haben kann die rückwärts fährt.

    Irgendwo ist es tröstlich zu wissen, dass ich nicht alleine bin, aber auch sehr bitter. Der Zynismus hilft mir nicht in die Depression zu verfallen. Es tut mir auch leid, wenn jemand quasi unter meiner Art leidet, ich Mühe mich an und Fassung zu wahren. Leider bin ich noch kein Roboter mit Zauberkräften, das wäre nicht nur praktisch sondern richtig cool. Danke für deine Worte

  • Ich war schon mal depressiv und werde nicht mehr da hin kommen, nur mal kurz dazu.

    Zeit für mich: wenn ich schlafe, selten lese und lerne. Oder mich meinem neuen Partner zuwende. Leider ist es oft so, dass sie kinder dann erst recht Aufmerksamkeit einfordern.

  • Die Wahrheit ist, außer Dir kann Dir niemand da raushelfen... der Zynismus verleitet vielleicht auch dazu, wenn etwas "mal wieder" und "war ja eh klar" nicht gleich klappt, dann gleich die Flinte ins Korn zu werfen. Wenn ein Weg nicht geht, dann geht wahrscheinlich ein anderer - und vielleicht sogar besser.

    Ganz sachlich, finde ich das Schufa-Thema ganz wichtig aus der Welt zu schaffen. Kein Arbeitgeber mit einem vernünftigen Job drückt Dir das Geld bar auf die Kralle.

    Welche Ausbildung hast Du denn?

    2 und 4jährige sind anstrengend, die müssen immer wieder die Regeln infrage stellen, sonst lernen die nichts und entwickeln sich nicht weiter. Nimm es nicht persönlich. Die haben gefühlt nur noch Dich als Anker.

  • Mein Ex sieht die Kinder bis zu zwei Mal in der Woche (seine Entscheidung), weswegen ich kaum Zeit für mich habe.

    Wieso hast du kaum Zeit für dich, wenn dein Ex die Kinder bis zu zweimal pro Woche sieht? Diese Zeiten hast du doch für dich bzw. für Erledigungen, Termine etc.

    eine dermaßen miserable Schufa dank der inkooperativen Art meines Ex dass ich noch nicht mal mehr ein Konto eröffnen kann,

    Inwiefern ist dein Ex für deine Schufa verantwortlich? Ich war damals so dumm und habe zwei Handyverträge für den Ex abgeschlossen. Weil er die nicht bezahlt hat, haben sich mehrere tausend Euro Schulden angehäuft, die ich jahrelang nicht abbezahlen konnte. Mit Hilfe der Schuldnerberatung konnte ich dann vor ein paar Jahren einen Vergleich aushandeln und die Summe abzahlen, seit 2 Jahren bin ich den Batzen endlich los. Dafür hab aber auch ich mich bewegen müssen. Mach einen Termin bei einer Schuldnerberatung aus und lass dir helfen, vom Abwarten wirs ja eher nicht besser (wie gesagt, da sprech ich aus Erfahrung).

    meine Kinder täglich gegen Regeln rebellieren

    Dafür sind sie Kinder, das gehört da quasi zum Default-Modus. Wenn mein Sohn mal wieder extrem rebelliert hat, half mir der Satz "Er machts nur, weil er sich bei dir sicher genug fühlt, um seine Grenzen zu testen. Er weiß, dass ihm hier nichts passiert und hier sein Hafen ist.".


    Ich glaube, Zynismus ist generell eher schädlich als hilfreich.

  • Dafür sind sie Kinder, das gehört da quasi zum Default-Modus. Wenn mein Sohn mal wieder extrem rebelliert hat, half mir der Satz "Er machts nur, weil er sich bei dir sicher genug fühlt, um seine Grenzen zu testen. Er weiß, dass ihm hier nichts passiert und hier sein Hafen ist.".

    Das zum Einen. Zum Anderen, Carry, könntest Du auch mal gucken, wie viele Regeln es so gibt und ob die alle wirklich notwendig sind. Sind das Dinge, die der Unversehrtheit der Kinder dienen - klar - muss sein. Aber vielleicht gibt es da auch Regeln, die nicht lebenswichtig sind und wenn es insgesamt zu viele sind, ist das vielleicht auch ein Grund, warum die Kinder dagegen rebellieren?

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Hallo Carry1990

    Das liest sich nach "im Eimer seiend aufm Zahnfleisch gehen" und ab und an muss das ja auch mal weitgehend ungefiltert raus. Die Trennung ist anstrengend, eine neue Partnerschaft mit Kindern auch. Dazu kommen die psychische Last, die du schleppst, und die ganz handfesten Probleme (Schufa, arbeitslos usw.).

    Hast du Freundinnen, mit denen du ungeschönt reden kannst und die dich mental entlasten? Kannst du beim neuen Partner was abladen? Oder versuchst du eher, ihn rauszuhalten aus Problemen?


    Aus meinem eigenen Lernen (immer noch, jawoll) kann ich sagen: Fahr die Selbstansprüche runter, erwarte nicht, dass du ne perfekte Mutter mit perfekten Kindern bist. (Mein K2 ist knapp 3, er bringt mich zur Weißglut und auf die Palme, aber ich übe, auf dem Boden zu bleiben und kühl, klappt nicht immer, ich hol mir noch ne Beratung dazu...)


    Tu dir was Gutes und wenn es nur ein leckeres Lieblingseis ist in deinen kindfreien Stunden, nachdem du wichtiges getan hast, soviel Zeit und Luft muss einfach sein.


    Die anderen haben ja schon viel zum Handfesten geschrieben: Schuldnerberatung usw. - wichtig uns hilfreich.


    Vielleicht auch ne allgemeine Lebensberatung, manchmal haben die sogar AE-Gruppen zwecks Austausch und so?

    Und mit den Kindern: Rausgehen, rausgehen, rausgehen. Bewegung und Luft machen bessere Laune, bauen Stress ab, tun der Seele gut (allen Seelen). Wald, Feld, Spielplatz, Omas Garten, ne Runde durch den Park....


    Und hier: Mal das rausschreiben, was rausmuss.

    Einmal editiert, zuletzt von Urtica () aus folgendem Grund: Tippteufelchen

  • Carry1990 Ich würde hier gern noch was nachschieben, zu lang für ein Edit:


    Ich hatte letztes Jahr sowas wie ein Burnout (Anpassungsstörung, schrieb die Hausärztin, weil alles andere Facharztdiagnostik ist und ich bis dahin gar nicht vorgedrungen bin), jetzt bin ich tatsächlich auch wieder soweit und muss diesmal tiefer ran ans Eingemachte und hoffe, dass ich es diesmal schaffe, dranzubleiben.

    Vor nem Jahr dachte ich noch: Geht schon wieder und so und bisschen Ausk*tzen hier und da und Medikament usw. Und reiß dich bisschen zusammen und überhaupt, anderen geht es soooo viel schlechter.


    Übernimm dich nicht und drück es nicht weg. Zynismus kenn ich gut und Verzweiflung und Angst, die ehrlicheren Schwestern des Zynismus, die den aber immer als Schutzschild vorschicken ;) und Sarkasmus, der schützt auch...


    Sprich mit deiner Ärztin/deinem Arzt. Und schreib und lies hier ruhig regelmäßig.

  • Die Wahrheit ist, außer Dir kann Dir niemand da raushelfen... der Zynismus verleitet vielleicht auch dazu, wenn etwas "mal wieder" und "war ja eh klar" nicht gleich klappt, dann gleich die Flinte ins Korn zu werfen. Wenn ein Weg nicht geht, dann geht wahrscheinlich ein anderer - und vielleicht sogar besser.

    Ganz sachlich, finde ich das Schufa-Thema ganz wichtig aus der Welt zu schaffen. Kein Arbeitgeber mit einem vernünftigen Job drückt Dir das Geld bar auf die Kralle.

    Welche Ausbildung hast Du denn?

    2 und 4jährige sind anstrengend, die müssen immer wieder die Regeln infrage stellen, sonst lernen die nichts und entwickeln sich nicht weiter. Nimm es nicht persönlich. Die haben gefühlt nur noch Dich als Anker.

    Also klar hin und wieder habe ich das Bedürfnis die Flinte ins Korn zu werfen. Dann rappel ich mich auf und mache weiter.

    Ich bin Kinderpflegerin.

  • Wieso hast du kaum Zeit für dich, wenn dein Ex die Kinder bis zu zweimal pro Woche sieht? Diese Zeiten hast du doch für dich bzw. für Erledigungen, Termine etc.

    Inwiefern ist dein Ex für deine Schufa verantwortlich? Ich war damals so dumm und habe zwei Handyverträge für den Ex abgeschlossen. Weil er die nicht bezahlt hat, haben sich mehrere tausend Euro Schulden angehäuft, die ich jahrelang nicht abbezahlen konnte. Mit Hilfe der Schuldnerberatung konnte ich dann vor ein paar Jahren einen Vergleich aushandeln und die Summe abzahlen, seit 2 Jahren bin ich den Batzen endlich los. Dafür hab aber auch ich mich bewegen müssen. Mach einen Termin bei einer Schuldnerberatung aus und lass dir helfen, vom Abwarten wirs ja eher nicht besser (wie gesagt, da sprech ich aus Erfahrung).

    Dafür sind sie Kinder, das gehört da quasi zum Default-Modus. Wenn mein Sohn mal wieder extrem rebelliert hat, half mir der Satz "Er machts nur, weil er sich bei dir sicher genug fühlt, um seine Grenzen zu testen. Er weiß, dass ihm hier nichts passiert und hier sein Hafen ist.".


    Ich glaube, Zynismus ist generell eher schädlich als hilfreich.

    Ja eben die zwei mal die er die nimmt sind nur wenige Stunden, sprich hauptsächlich für Erledigungen. Für mehr reicht die Zeit oft nicht.

    Für meine Schufa ist er verantwortlich, weil wir gemeinsam gebaut haben und vor der Fertigstellung war die Trennung. Ich wollte es übernehmen oder verkaufen, er hat aber komplett dicht gemacht und damit meine Schufa verdorben.

  • Das zum Einen. Zum Anderen, Carry, könntest Du auch mal gucken, wie viele Regeln es so gibt und ob die alle wirklich notwendig sind. Sind das Dinge, die der Unversehrtheit der Kinder dienen - klar - muss sein. Aber vielleicht gibt es da auch Regeln, die nicht lebenswichtig sind und wenn es insgesamt zu viele sind, ist das vielleicht auch ein Grund, warum die Kinder dagegen rebellieren?

    Ich beschränke mich auf notwendige Regeln und klare Strukturen also feste Zeiten zum Essen und so.

  • Freundin ja, Partner so semi er ist da etwas unbeholfen.

  • Naja ich bin in Kur gegangen. Die helfen mir auch nur anders damit umzugehen, dadurch verschwinden die Schwierigkeiten leider nicht.

  • Naja ich bin in Kur gegangen. Die helfen mir auch nur anders damit umzugehen, dadurch verschwinden die Schwierigkeiten leider nicht.

    Da haste mir was voraus, die Kur nämlich, die ist für meine Hausärztin kein Thema.🙄🤔


    Stimmt, Schwierigkeiten verschwinden dadurch nicht. Manchmal hilft eine andere, fremde Perspektive oder auch der Blick auf was ganz anderes - weg vom Problem hin zum eigenen Ziel oder Bedürfnis. Hast du da was aus der Kur oder anderweitig mitnehmen können? Abgesehen von pragmatischer Problemlösung.


    Freundin ja, Partner so semi er ist da etwas unbeholfen.

    Gut! Halt dich an die Freundin(nen?) zum Anlehnen und Reden und fordere deinen Partner. Sofern er Partner sein will, wird er an die Verantwortung ran müssen. Also Verantwortung fürs gemeinsame Gefühlsleben und in gewisser Weise auch dafür, dich zu stützen in _deinen_ schweren Zeiten, das wäre ja so ein unausgesprochenes Partnerschaftsversprechen auf Gegenseitigkeit.


    Unbeholfenheit ist (bei einem erwachsenen Menschen) kein Schonungsgrund, finde ich. Ich hab das "in Negativ" durch und schmerzhaft gelernt. KV2 ist 3 Jahre _nach_ Trennung und Scheidung endlich nicht mehr unbeholfen, sondern ein "Erwachsener" und damit auch ein weitgehend mitdenkender und -erziehender Vater.


    Und ich kann das sehr gut verstehen, dass du geschlaucht bist. Die ersten 2 Jahre mit K2 hatte ich auch kaum mal ne Stunde für mich ohne Pflichten und KV2 hat sich erst nach radikalem Einfordern meinerseits da bewegt. Das raubt viel Kraft.


    Für mich finde ich die Gespräche in einer Lebensberatungsstelle sehr hilfreich. Das ist thematisch so zwischen Therapie und Coaching, ist kostenfrei und es hilft mir, mich amders zu strukturieren, Gefühle eher zuzulassen, die ich sonst wegschiebe und tatsächlich neue Blickwinkel zu finden, auch mehr auf mich bezogen und weniger auf Probleme. Vielleicht gibt es sowas bei dir auch? So als Ergänzung zur Kur?



    Beruflich fällt mir noch ein, dass es, zumindest in unserem Kreis, betriebliche Teilzeitausbildungen gibt für Mütter die finanziell auch von der Arbeitsagentur mitgefördert wird, vielleicht gibt es ähnliche Optionen auch bei dir, z.B. für einen beruflichen Aufbau auf die Kinderpflegerin oder so.

    Ich drück dir in jedem Fall die Daumen, nicht nur für die akute Problemlösung, sondern v.a. dafür, dass du eine Perspektive für dich siehst, die dich gut trägt.