Bzgl. Kindeswohl

  • Ich verstehe dein Problem mit ihrer Antwort nicht. Was hätten die Lehrer deiner Meinung nach tun sollen oder müssen um den Unfall zu verhindern?

    Ganz einfach: Wenn die Pause beendet ist, sind die Lehrer in der Verantwortung, weil die Aufsicht auf dem Schulhof dann beendet ist. Dann bleibt man nicht, weil es gerade so gemütlich ist, weil man sich noch nen Kaffee holen möchte oder weil man noch etwas zu besprechen hat, im Lehrerzimmer und lässt die Kids alleine umspringen. In der Grundschule sowieso nicht, aber in der 6. Klasse ist das durchaus auch noch ein Thema. Und wenn man weiß, dass da ne "schwierige" Klasse mit ein paar echten "Haudegen" wartet, die sich nicht an die Regeln halten, erst Recht nicht.


    Und wenn was passiert, dann schiebt man die Schuld nicht auf das verletzte Kind, das im Sommer dann mit Gips rumlaufen darf.

  • Klassenwechsel innerhalb einer Schule sind höchst selten und werden auch äußerst ungern gemacht. Da läuft es dann eher über einen freiwilligen Rücktritt (auf Antrag der Eltern) oder über die Wiederholung einer Klasse.


    Ein Schulwechsel macht manchmal durchaus Sinn. Meinen Sohn hat es gerettet und den Lehrern, speziell einer Lehrerin, die wirklich klasse war(!!!), bin ich heute noch sehr dankbar.


    Der "gute, alte" Winterhoff... der hat schon damals, vor 20-25 Jahren, mit seinen Thesen und Statements die Nation der Elternschaft gespalten. Was dann jedoch passiert ist, ist krass.

  • Jannne, über eine Regel, die besagt, dass die SchülerInnen nach Ende der Pause nicht alleine in die Klasse gehen dürfen, kann man ja geteilter Meinung sein. In diesem Fall hatte die Regel ja ganz offensichtlich einen Sinn.

    Natürlich ist es für Mutter und Kind schlimm, wenn das Kind verletzt wird. In der 6. Klasse ist man doch mindestens 11 Jahre alt. Und auch schon alleine unterwegs; zur Schule, zu Freunden. Da möchte man doch auch davon ausgehen dürfen, dass sich an Regeln (z.B. im Straßenverkehr) gehalten wird. Ab dem 10. Lebensjahr dürfen Kinder "offiziell" für eine bestimmte Zeit alleine zu Hause bleiben.

    Also hier der Lehrerin die Schuld zu geben, wenn u.a. Dein Sohn sich nicht an die Regel gehalten hat - hm...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • War bei uns nur möglich, weil ich dafür umgezogen bin. Anders hätte ich keinen Schulwechsel genehmigt bekommen.

    Bei meiner Tochter war es damals zum Glück möglich, weil beide Schulen zugestimmt haben. Das war ein Riesenglück für meine Tochter.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Jannne, über eine Regel, die besagt, dass die SchülerInnen nach Ende der Pause nicht alleine in die Klasse gehen dürfen, kann man ja geteilter Meinung sein. In diesem Fall hatte die Regel ja ganz offensichtlich einen Sinn.

    Natürlich ist es für Mutter und Kind schlimm, wenn das Kind verletzt wird. In der 6. Klasse ist man doch mindestens 11 Jahre alt. Und auch schon alleine unterwegs; zur Schule, zu Freunden. Da möchte man doch auch davon ausgehen dürfen, dass sich an Regeln (z.B. im Straßenverkehr) gehalten wird. Ab dem 10. Lebensjahr dürfen Kinder "offiziell" für eine bestimmte Zeit alleine zu Hause bleiben.

    Also hier der Lehrerin die Schuld zu geben, wenn u.a. Dein Sohn sich nicht an die Regel gehalten hat - hm...

    Noch mal... Mein Sohn ist gemeinsam mit den anderen Kindern rein. Die haben sich damals alle nicht an die Regel "Draußen warten, bis die LK kommt" gehalten. Klar hätte er auch alleine draußen warten können. Aber: macht ein Kind das? Wohl eher nicht.


    Fakt ist, er hatte ein gebrochenes Handgelenk, die Lehrerin hat sich rausgeredet und das fand ich nicht gut.


    Aber auch das gibt's.

  • Jannne du machst es dir zu einfach. Die Lehrerin hat sich nicht rausgeredet. Es ist einfach ein Fakt dein Sohn oder auch die Klasse hat sich falsch verhalten. Er ist 11 Jahre und dort gibt es eine gewisse Eigenverantwortung. Er hat einfach falsche Entscheidungen getroffen obwohl er verschiedene Möglichkeiten hatte.

    Er hätte draußen warten können. Er hätte zum Lehrerzimmer gehen können. Er hätte nicht in die Schubserei geraten können. Aber das ist leider das Problem was zu oft in den Schulen vorkommt, ein Kind verhält sich falsch und die Lehrkraft bekommt die Schuld. Wie will man da den Kinder Eigenverantwortung bei bringen wenn man immer anderen die Verantwortung für ihrer Fehler zuschiebt.

    Es hat sich gezeigt die Regel hatte einen Sinn. Dei Sohn/ Klasse hat die Regel gebrochen und nicht nur die wahrscheinlich noch andere sonst wäre das Handgelenk nicht gebrochen. Und dein Sohn musste die schmerzhaften Konsequenzen tragen.

  • Worum ging es hier ursprünglich ?


    Es geht um das Versagen eines ganzen Systems, nicht nur der Schule. Um.ein Mädchen, das ohne eigenes zu tun gemobbt, geschlagen usw wurde.


    Mich macht das immer noch fassungslos .



    Gibt es so gar keinen Weg, dem Mädchen, der Mutter zu helfen.

    Oder ist da Hilfe in Aussicht?

    Das so gar nix geht, ich mag / kann/ will das nicht glauben.






    Liebe Grüße


    Ute

  • Ich hatte damals das große Glück, dass meine Mutter in einem anderen Schulsprengel gewohnt hat. Da habe ich einfach meinem primären Wohnsitz geändert und meine tatsächliche Wohnung als Zweitwohnsitz. Damit hatte ich, ob es der Schulleitung passte oder nicht, einen Anspruch auf den Schulwechsel. Ob das rechtlich ganz koscher war, und dass es mich meine Steuerklasse gekostet hat (immerhin waren im Haus meiner Mutter außer mir 2 Erwachsene gemeldet), war mir wurscht. Auch, dass ich anonyme Briefe bekommen habe (ob von der alten Schulleitung/Lehrerin oder Eltern von Klassenkameraden), die mich belehrt haben, wie sehr ich als Helikoptermutter meinem Kind schade, war mir sch...egal. Die neue Schule war zwar noch lange nicht gut, aber immerhin deutlich besser.


    Wahrscheinlich ist etwas in der Art leider keine Option mehr bei deiner Freundin, nachdem es schon so weit eskaliert ist.

    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer...

  • Glaub mir, ich bin seit ca. fast 2 Jahren fassungslos.


    Leider kann man irgendwie nichts mehr tun. Ihr wurde ja das Sorgerecht entzogen, das ABR hat sie noch....

    Wir sind gespannt auf das Gespräch mit der Ergänzungspflegschaft, das JA ist raus - aber wie gesagt, es steht im Raum, dass die Tochter GEGEN ihren Willen in eine Kinderpsychiatrie eingewiesen werden soll.


    Umziehen war nicht möglich. Weder jetzt noch davor. Es gibt einfach zu wenig erschwingliche barrierefreie Wohnungen.

    Außderdem muss ja die Schule ihr Ok geben, das hat diese <X- Schule niemals getan.

    Die Schule hat alles verweigert, sie hat gelogen vor Gericht, was die Beweise anbelangt......hat behauptet meine Freundin wäre nicht kooperativ gewesen, obwohl immer der Anwalt bei war......sie hat meine Freundin gegenüber Außenstehenden schlecht gemacht etc..

    Ich weiß nicht mehr weiter...

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

  • oder auf eine "freie" Schule wechseln? christlich orientiert..... oder Waldorf,...Montessori

    da war sie seit letztem Jahr in Hausbeschulung.

    Als aber rauskam, wer die Ergänzungspflegschaft übernimmt, wurde der Schulvertrag unter fadenscheinigen Gründen gekündigt.

    Schulleiterin dieser Schule hatte vorher die Ansage gemacht, falls irgendwann mal jdm aus dem Geklüngel mit dem Gutachter in die Nähe der Schule käme, dann würde sie den Schulvertrag kündigen.


    Vertrauen tun wir niemandem mehr.

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

  • Ich lehne mich mal aus dem Fenster.

    Es gibt ja nicht nur schlechte Psychatrien .

    Vielleicht ein möglicher Weg.


    Weil was soll den aus dem Mädchen werden.Zu Hause bleiben auf ewig?


    Gefangene des Erlebten auf ewig ?


    Zu Hause mit Muddern, was soll da besser werden ?


    Die ewige Aufzählung dessen, was andere nicht gemacht oder gemacht haben, was hilft das , nichts.



    Ich weiß selber, wie schwer es ist barriefreie Wohnungen zu finden, aber unmöglich ist es nicht da gibt es Mehrbedarfe .Einzelfallentscheidung in Punkto Miethöhe.etc.


    Ich meine das wirklich wertschätzend, wenn ich denke beide brauchen dringend Hilfe, aus leidvoller eigener Erfahrung weiß ich , dass man als betroffene Mutter den Wald irgendwann vor lauter Bäumen nicht mehr sehen kann .

    Das,das ,was alles nicht geht, aus Angst vor einer erneuten Katastrophe, im Vordergrund steht.

    Man den Mut verliert, ohne Hilfe von Aussen und das können Freunde nicht leisten, besteht die Gefahr da nie wieder rauszukommen.

    Niemanden mehr zu trauen, was für eine unerträgliche Last.


    Liebe Grüße


    Ute

  • Hey, ich BIN seit über 25 Jahren in dem Job... ich kenne die Regeln und das Ganze auch von innen.


    Und ich weiß, dass eine Aufsichtspflichtverletzung eine ganz heiße Nummer werden kann. Da sind dann nicht nur die Lehrer, sondern die Schulleitung gleich mit komplett dran. 😉👋


    Edit: Pausenaufsicht, die zuständige LK ist krank, die Vertretung (die es IMMER gibt) verschusselt die Aufsicht UND dummerweise passiert dann was... das KANN heikel werden, abgesehen davon, dass einem Kind was passiert ist (was ja das eigentlich Schlimme ist, es geht ja um die Kinder!).


    Hier war es so, dass die LK am Ende der Pause nicht da war, die Kinder entgegen den Vorgaben reingegangen sind (Gruppenzwang) reingegangen sind und tatsächlich was passiert ist. Hätte sie gesagt, tut mir leid, doof gelaufen, wäre es okay gewesen. Ich kenne das wie gesagt selbst. Sie hat aber anders reagiert und darüber war ich damals nicht begeistert.

  • :/ verstehe ich nicht.

    Ich dachte immer das ABR ist Bestandteil der elterlichen Sorge...


    vg von overtherainbow

    Es ist mutmaßlich (nur) ein Teilsorgerecht entzogen worden. Darauf deutet jedenfalls die Erwähnung einer Ergänzungspflegeschaft hin, die vom Gericht bestellt wurde.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Außderdem muss ja die Schule ihr Ok geben, das hat diese <X- Schule niemals getan.

    Wenn die Familie umzieht, aus welchen Gründen auch immer, muss gar keine Schule ihr Ok für einen Schulwechsel geben, denn der ist dann schlichtweg nötig. Diesen Schwachsinn, dass die Klassenkonferenz entscheidet, wo ich mein Kind zur Schule schicke, gibt‘s echt nur in Wessiland.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Und ich weiß, dass eine Aufsichtspflichtverletzung eine ganz heiße Nummer werden kann. Da sind dann nicht nur die Lehrer, sondern die Schulleitung gleich mit komplett dran. 😉👋

    (Pausen-)Aufsichtspflicht bedeutet aber nicht, dass Lehrer immer alle Schüler direkt im Blick haben müssen. Ist auch gar nicht möglich. Vor allem dann nicht, wenn Schüler mutmaßlich, mit voller Absicht gegen geltende Regeln verstoßen. Irgendwo sind auch Lehrern Grenzen gesetzt.

    Wichtig wäre, wenn aus einem solchen Vorfall wie von dir beschrieben, dann Konsequenzen gezogen werden, wie bspw. dass das Gebäude, in das die Schüler nicht rein durften, in den Pausen abgeschlossen wird, wenn möglich. Das ist zwar immer ärgerlich für die Allgemeinheit, aber manchmal notwendiges Übel wenn einzelne über die Stränge schlagen.

  • Mir grad egal, ob mir jetzt Empörung entgegen schlägt.


    Ist der "Drama Arm" jetzt fertig.


    Ich finde es angesichts der hier von der TS geschilderten Story, echt langsam unpassend.

    Die TS hat dafür extra einen eigenen Thread aufgemacht .


    Noch mal das Mädchen ist Opfer, Opfer eines Systems.


    Nicht ne Schülerin, die Mist gebaut hat und die doofe,leider schmerzhafte Konsequenz zu spüren bekommen hat.

    Der Arm ist heile.

    Das Mädchen nicht.


    Liebe Grüße


    Ute, ich werde da ganz kleinlaut bei dem was die TS hier schildert

  • (Pausen-)Aufsichtspflicht bedeutet aber nicht, dass Lehrer immer alle Schüler direkt im Blick haben müssen. Ist auch gar nicht möglich. Vor allem dann nicht, wenn Schüler mutmaßlich, mit voller Absicht gegen geltende Regeln verstoßen. Irgendwo sind auch Lehrern Grenzen gesetzt.

    Wichtig wäre, wenn aus einem solchen Vorfall wie von dir beschrieben, dann Konsequenzen gezogen werden, wie bspw. dass das Gebäude, in das die Schüler nicht rein durften, in den Pausen abgeschlossen wird, wenn möglich. Das ist zwar immer ärgerlich für die Allgemeinheit, aber manchmal notwendiges Übel wenn einzelne über die Stränge schlagen.

    Das sehe ich ganz genauso.


    Die Konsequenz wäre m.E. einfach (und so läuft es bei uns auch): mit dem Klingeln ist die Pause beendet, die Aufsicht kann rein, die Lehrkräfte übernehmen - wie auch immer.


    Während in den letzten zwei Jahren darauf geachtet werden musste, dass sich die Klassen im Schulgebäude nicht mischen, die Kinder sich deswegen aufstellen mussten und abgeholt wurden, gehen sie jetzt wieder selbstständig in die Klassen. Alles gut 👍.


    Mich störte ganz einfach die "Art" der Lehrerin, ich empfand sie als sehr "selbstbewusst" (man könnte auch sagen "von sich selbst überzeugt"), von oben herab und ziemlich kaltschnäuzig, sorry. Wie gesagt: ein "echt blöd gelaufen, tut mir leid für Ihren Sohn" hätte gereicht - aus meiner Perspektive. Was da alles noch in der Klasse gelaufen ist, hat mir mein Sohn erst vieeeeeeel später erzählt.


    Ich habe später dann an einer anderen Schule das krasse Gegenteil erlebt. Dass es wichtig war, wie es den mittlerweile Jugendlichen geht. Respekt, Achtung, Wertschätzung, die Kombi aus Leben und lernen, hin- und nicht wegschauen, sondern sich kümmern und dabei auch mal ungewöhnliche Wege gehen. Dort hat mein Sohn, der anfangs total schulmüde war, keine Lust auf Schule mehr hatte, erfahren, dass Schule SCHÖN sein und Spaß machen kann. Ich bin heute noch verdammt stolz auf ihn, dass er als "Reigschmeckter" Klassensprecher war und die anderen ihn gerne als Schulsprecher gesehen hätten - was er nicht wollte. Nicht er hat mir davon erzählt, er hat damit auch nicht "angegeben" oder so - sondern seine Klassenlehrerin.


    Auch diese (absoluten Positiv-)Beispiele gibt es.


    Ratte: ja, bitte, du sprichst mir aus der Seele, es war auch NICHT meine Absicht, den Thread zu übernehmen, entschuldigt bitte.

  • Wenn die Familie umzieht, aus welchen Gründen auch immer, muss gar keine Schule ihr Ok für einen Schulwechsel geben, denn der ist dann schlichtweg nötig. Diesen Schwachsinn, dass die Klassenkonferenz entscheidet, wo ich mein Kind zur Schule schicke, gibt‘s echt nur in Wessiland.

    Genau das Wort heißt wenn.

    Wenn sie aber nicht umzieht, braucht sie das ok von der Schule.

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)