Neu hier :)

  • Hallo,


    ich habe mich heute ganz frisch hier angemeldet und freue mich, auf Gleichgesinnte zu stoßen und auf den ein oder anderen Erfahrungsaustausch im Forum. In meinem direkten Alltags-Umfeld sind keine Alleinerziehenden und da fehlt mir einfach der Austausch. Alleinerziehend sein ist gar nicht so einfach, stelle ich fest 😅

    Zu mir, ich bin 36, komme aus dem schönen Norden, habe eine 5 jährige Tochter und lebe seit April mit ihr und unserem Haustierzoo alleine. Ihr Papa und ich hatten eine Bilderbuchtrennung, die sich über die letzten 2 Jahre schon angebahnt hatte. Viele Tränen sind dann doch geflossen, als wir Anfang des Jahres gemerkt haben, so wie es ist, isses auch Käse. Beide traurig, dass unser Traum vom klassischen Familiendasein nicht funktioniert hat. Jetzt ist er in eine eigene Wohnung gezogen, die Kleine ist alle zwei Wochen für ein langes Wochenende bei ihm und wir sehen uns auch so öfter, Unternehmen was zusammen, feiern Geburtstage... Wir funktionieren als Freunde viel besser, sind immer noch eine Familie - nur anders :) Wir besuchen sogar noch gemeinsam die Großeltern usw. Für all das bin ich unglaublich dankbar. Wir haben uns viel Unterstützung geholt. Eine Beziehungs-/Trennungsberatung für die heiße Phase und auch Unterstützung für den ganzen Zettelkram (Wohngeld, Kinderzuschlag,Pipapo).

    Was mich wirklich momentan umhaut ist der alleinerziehende Alltag. Neuer Job, Kind, Kita, Haushalt, Einkaufen, Hobbys des Kindes (vielleicht irgendwann auch mal wieder eigene) und woher bekomme ich jetzt einen Babysitter? 😅 Da fühle ich mich doch oft ganz schön überrollt und frage mich, wie es anderen Alleinerziehenden damit geht und was ihr in solchen Momenten macht?

    Abends ist es am gemeinsten, wenn alles ruhig ist und die Gedanken so schön laut werden. Oder der erste Abend alleine, wenn Papa-Wochenende ist. Am nächsten Morgen finde ich das entspannte Aufstehen und ganz in Ruhe Frühstücken aber auch ziemlich gut 😁

    Hups, das wurd ein langer kurzer Text^^

    Ich freue mich auf Nachrichten und Austausch :)

    LG DasWusel

  • Hallo und herzlich willkommen hier!

    Das liest sich ja erst einmal nach einer guten Ausgangsposition. Respekt, dass ihr den Trennungsprozess so toll gemeistert habt.

    Wenn du das Gefühl hast, dass es so viel ist, was du alleine schultern musst, wäre es dann vielleicht eine Option, dass der Vater auch unter der Woche regelmäßig eure Tochter für 1 oder 2 Tage nimmt? Wohnen vielleicht Großeltern, oder andere Verwandte in der Nähe, die dich unterstützen können? Wie sieht es mit Freunden/ Eltern befreundeter Kinder aus, besteht hier vielleicht die Möglichkeit sich gegenseitig zu unterstützen? Es ist total hilfreich, wenn man sich ein Netzwerk aufbaut.

  • Herzlich Willkommen. 🌺 Ich wünsche Euch, dass Ihr das als Eltern so beibehalten könnt.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Herzlich Willkommen hier bei uns und ich habe einen großen Respekt davor, dass ihr nun so eine gute Ausgangsbasis gemeinsam geschaffen habt. Ich hoffe und wünsche es dir von Herzen, dass es weiterhin auch so bleibt. 🍀🍀😊


    Viel Spaß hier im Forum und einen schönen Austausch wünscht Dir,


    Sonnenschein12 🤗

    "Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar" (Antoine de Saint-Exupéry)

  • Danke euch :)

    Ich bin auch sehr Happy, dass es bisher so gut läuft. Das bedeutet viele viele Gespräche und viel Ehrlichkeit. Darin waren wir aber von Anfang an gut, ich glaube das rettet uns jetzt den Hintern 😁 Wenn es doch kriselt holen wir uns Unterstützung.

    Emma21 das Netzwerk baue ich gerade auf, das ist wirklich Gold wert, da hast du Recht. Der Vater wohnt nun etwas weiter weg, arbeitet aber in der Nähe und übernimmt einen Tag die Woche. Ich glaube es braucht einfach noch etwas Zeit? Ist ja erst seit 2,5 Monaten der neue Alltag und ich habe gleichzeitig einen neuen Job mit mehr Stunden als vorher angefangen. Das war insgesamt etwas viel, auch für meine Tochter 🙈

    Ich lerne auch noch, dass ich gerade viel auf die Unterstützung anderer angewiesen bin und dass das auch ok ist 😅 Ich muss das nicht alles alleine schaffen. Das zuzulassen fällt mir aber schwerer als ich dachte.

    Liebe Grüße und einen sonnigen Tag euch allen ☀️

  • Das hört sich doch ganz gut an. 👍

    Meine Beraterin/Mediatorin von der Caritas hat damals gesagt, dass der Gewöhnungsprozess recht langwierig ist und das man eigentlich jedes Fest (Geburtstage, Feiertage, usw.) einmal in der neuen Situation durchlebt haben muss.

  • Oh, das ist gut zu wissen 😅 Ich hab mich schon gefragt, wie lange es wohl dauert, bis das Neue ein bisschen mehr Alltag ist. Dann dauert das ja noch ein eine Weile, aber wenigstens weiß ich jetzt, dass das normal ist 🙈

  • Bei mir hat es damals etwa ein Jahr gedauert, bis die neue Situation Alltag war. Damals haben wir die Trennung auch Bilderbuch mäßig gemeistert. Leider kam es dann anders, als er eine neue Familie gründete und es zu finanzieren Spannungen kam... ich drücke dir die Daumen, dass es bei euch anders läuft. :thumbup:

  • Hallöchen und Herzlich Willkommen.


    Ich möchte etwas zu dem Babysitter -Thema sagen.

    Deine Kleine geht ja sicherlich noch in den Kindergarten, oder?

    Machen dort evtl. Studenten ein berufsbezogenes Praktikum? Wenn ja, und du stellst fest, sie können gut mit Kindern oder sie können gut mit deinem Kind - einfach fragen, ob sie es sich vorstellen können bei dir "babysitter" zu sein ?


    Das selbe gilt auch für Praktikanten, die evtl. von einer Realschule etc... kommen und dort Praktika absolvieren.


    Bei Beiden kann sich evt. so etwas wie eine Freundschaft entwickeln, die dann auch bis in die Schulzeit rein reicht. Dann muss man nicht nochmal suchen.


    Evtl. gibt es bei dir ein Mütterzentrum, dort werden auch Leute ausgebildet, um Kinder zu sitten.

    Oder evtl. bei Caritas, Diakonie, AWO etc.. nachfragen.


    Sympathie zählt, das ist natürlich wichtig - beidseitig..

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

  • Herzlich Willkommen.

    Ja, an diese Gedanken und Gefühle erinnere ich mich gut - gib dir ein bißchen Zeit - vielleicht 1 Jahr, dann rückt sich vieles wieder gerade

    oder man empfindet Situationen nicht mehr befremdlich.

    Das erste Mal Weihnachten allein (auch ohne Kind) und ein Kindergartenfest von dem ich alleine (ohne Kind) nach Haus gegangen bin,

    haben mich damals besonders tief getroffen. Obwohl die Sitaution eigentlich gar nicht schlimm war - Kind & Papa glücklich,

    ich hatte Freiheit - dennoch fühlte es sich falsch an....

  • Moin Otterson,

    Danke für deine Ideen!

    Es kommen immer mal wieder Praktikanten.in der Erzieher Ausbildung, also eine perfekte Grundlage als Babysitter. Leider kommen die oft von weiter weg, wir wohnen am A... der Heide (darum auch schwierig mit dem Mütterzentrum oa) und auch die Kita ist mitten aufm Land. Aber sobald sich da eine Option auftut, werd ich mir den Praktikant/ die Praktikantin krallen 😁

  • Das erste Mal Weihnachten allein (auch ohne Kind) und ein Kindergartenfest von dem ich alleine (ohne Kind) nach Haus gegangen bin,

    haben mich damals besonders tief getroffen. Obwohl die Sitaution eigentlich gar nicht schlimm war - Kind & Papa glücklich,

    ich hatte Freiheit - dennoch fühlte es sich falsch an....

    Ja, vor dem ersten Weihnachten allein gruselt es mich jetzt auch schon. Und das Kitafest ohne Kind zu verlassen steht demnächst auch an 🙈 Was hab ich eigentlich vorher ohne Kind gemacht? 😅

    Dann Stelle ich mich mal auf ein Gewöhnungsjahr ein und versuche den Dinge entspannt entgegen zu sehen ☕

  • Also ich fand Weihnachten erst nach der Trennung wirklich entspannt. Sonst war ich nur am rödeln, hatte Stress, am vorbereiten, am aufräumen… und Ex hatte den vollen Service genossen und schön die Beine hochgelegt!

    Nö, so richtig schön kann’s auch ohne den anderen Elternteil werden. Bist ja immer noch Familie, ist halt nur ein kleinerer Kreis.


    Genauso im Kindergarten/Schule, das wird schon und ist halb so wild. Kommt darauf an, was du daraus machst 😉