meine Intuition kein guter Ratgeber ist, denn ich habe festgestellt, dass manche spontanen Eindrücke beim Lesen daher rühren, dass sie bei mir einen "blinden Fleck" getroffen haben. Jeder und jede hat solche blinden Flecken. Gerade dann, wenn die intuitive Ablehnung besonders stark ist, lohnt es sich für mich, mich tatsächlich argumentativ mit einem solchen Text auseinanderzusetzen.
Das kann man tatsächlich diskutieren... Ich gehöre zu jener Fraktion, die Intuition in Beziehungen und auch in Erziehung als zielführend empfindet, das heißt nicht, dass man gänzlich unreflektiert unterwegs ist.
Was mich bewegt aus der Diskussion um diesen Text auszusteigen:
- undifferenzierter Blick nach Altersgruppen
- überhaupt die Vorstellung verschieden Beziehungen zu hierarchischen und qualitative Zeitfenster zuzuordnen (das geht in meiner und vielen anderen Lebenswelten an der Realität vorbei und ist nicht notwendig)
- Die Grenzen zwischen "König", Loyalität und Wertschätzung sind sehr relativ, das Verständnis von bedingungsloser Liebe scheinbar unterschiedlich
- Rollenklarheit haben meine heiß-geliebten Kinder tatsächlich auch in eine AE-Konstellation gelernt...
Am schlimmste finde ich übrigens das von dir eingebrachte Klischee des Partnerersatzes bei AEs... spätestens da geht die Lust zu diskutieren tatsächlich verloren. Aber vielleicht gibt es andere, die das ausführlich mit dir reflektieren möchten?!