Unterhalt

  • Hallo liebe Foris,


    folgende Frage habe ich: Vater zahlte bisher die Höhe des UVS, da er mehr nicht zahlen kann. Nun zahlt er die Höhe des UVS eines 12 jährigen Kindes. (Kind hatte Geburtstag) Soweit korrekt. Aber kann ich davon ausgehen, dass er vorher hätte mehr zahlen können, da er es jetzt auch tut? Der Betrag des UVS rührt daher, dass die Unterhaltsstelle bislang den UVS für Kind bekommen hat und er seit einiger Zeit es nun an mich direkt zahlt, da er regelmäßig zahlt. Er hat noch weitere Kinder, weshalb ich nie in die Berechnung oder Titulierung gegangen bin. Das JA hat ja bislang den Unterhalt eingefordert und überprüft.


    Grüße von mir :)

  • Hast Du eine Beistandschaft? Dann lass dir das dort Mal erklären mit den aktuellen Zahlen.


    Es wäre ein seltsamer Zufall, wenn er gerade eine Gehaltserhöhung bekommen hat und als Mangelfall genau auf den höheren Unterhaltsvorschuss kommt ...

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Hallo Celin,


    schön von dir zu lesen.

    Die Beistandschaft kann die Höhe überprüfen - wenn er weniger zahlen muss, kannst du mit UVG aufstocken, vielleicht muss er auch mehr zahlen.

    Aber immerhin- nach so vielen Jahren - ein Erfolg…

  • Lena_1977

    Vielen Dank :-)

    Ja es hat sich viel geändert, zum Guten immerhin. Auch kommt Papa von meiner 12-jährigen seit kurzem regelmäßig. Die Umgangsregelung die mit Papa von meiner 8-jährigen vor ca. 2 Jahren getroffen wurde lockert sich mittlerweile dahingehend, dass wir konstruktiv miteinander sprechen und Absprachen treffen.

    Beruflich werde ich mich auch bald verändern. Und heiraten auch bald.

    Es läuft ganz gut würde ich sagen :)

  • Die Situation meiner Ältesten hat sich leicht geändert, es macht mittlerweile den Anschein, als würde a) die Frau vom KV alles initiieren. KV gibt keinen Ton mehr dazu.

    Und b) der Gedanke lässt mich nicht mehr los, dass sie unsere Tochter zu sich holen möchten.

    Jahrelang kam kaum bis gar nicht, jetzt soll sie alle 14 Tage zu ihnen, bekommt ein eigenes Zimmer, alles mögliche bekommt sie bezahlt und versprochen (wir fliegen nach Amerika zu den Verwandten - wenn deine Mama den Flug bezahlt) ...usw.. Tochter findet das super, ich fühle mich bedrängt. Willkommen im nächsten Dilemma. Auf Ansprache, ob es deren Ziel ist sie zu sich zu holen hieß es nein, wir möchten die Zeit mit ihr "nachholen".

    Alles klar. Tief durchatmen und Tee trinken. Alles wird gut.

  • "Zu sich holen" kann der Umgangselternteil ein Kind nicht so einfach. Wenn sich Eltern und Kind nicht gemeinsam einigen und es streitig geklärt wird, muss es am neuen Ort "erheblich" besser sein fürs Kind als am alten, hat das OLG Hamm in einem Grundsatzurteil entschieden. Um "erheblich" besser zu sein, müsste der Vater "Superdad" sein oder du "Gruselmama".

    Allerdings werden von den Gerichten Kinder spätestens ab 12 gehört. Will dann ein Kind unbedingt "den Wechsel", geben dem Gerichte gern nach, weil es fürs Gericht einfach zu begründen ist ("Kind erklärt, dass es unbedingt den Aufenthalt wechseln und am alten Ort unglücklich werden würde...").

    Dass Kids oft kurzfristige Vorteile sehen, ist eine andere Geschichte. Neue Betreungseltern wundern sich allerdings oft, was ein Pubertier im Haushalt bedeutet - die Lebensqualität verbessert das nicht zwingend.

    Schwierig wird es aber, wenn dadurch die Lebenswelt des bisherigen Betreuungseltern-Teil zusammen bricht: Man plötzlich Barunterhalt leisten muss und vielleicht die bisherige Wohnung nicht mehr haltbar ist. Dann ist das auch schwierig mit so Sachen wie: Wir probieren das mit dem Aufenthaltswechsel Mal für ein Schuljahr aus ... - Je nach Situation gibt es den Weg zurück nicht mehr...

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Oho, das kocht ordentlich.


    Vieles passiert sicher mit guter Absicht und die Pubertät ist sicher unberechenbar.


    Wogegen ich mich aber klar wehren würde:


    wenn Mama den Flug bezahlt?


    hallo! Wenn die Reise vom anderen Elternteil initiiert wird, dann muss das auch von diesem Elternteil finanziert werden.


    das auch noch so zu kommunizieren geht gar nicht. Da würde ich der anderen Seite den Kopf waschen

  • ja - oder es ist Absicht. Dass die Next evtl. weiß, dass sie den Flug gar nicht zahlen kann, dann ist sie diejenige, die die "Böse" ist, diejenige, die es der Tochter nicht "gönnt" und evtl. zahlt die Next es dann - dann wäre sie die Tolle.

    Das ist so ein Anfang von einem Keil der dazwischen getrieben werden soll - ob nun bewusst oder unbewusst.


    Vielleicht - nur als Gedankengang

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

  • ja - oder es ist Absicht. Dass die Next evtl. weiß, dass sie den Flug gar nicht zahlen kann, dann ist sie diejenige, die die "Böse" ist, diejenige, die es der Tochter nicht "gönnt" und evtl. zahlt die Next es dann - dann wäre sie die Tolle.

    Das ist so ein Anfang von einem Keil der dazwischen getrieben werden soll - ob nun bewusst oder unbewusst.


    Vielleicht - nur als Gedankengang

    Das wäre ja schon sehr manipulativ und hinterhältig. Aber sicherlich auch nicht undenkbar, dass es tatsächlich so ist.

    In jedem Fall wird durch die Aussicht auf die Reise plus der Aussage, dass die KM den Flug bezahlen muss, eine ganz blöde Situation für die KM geschaffen.

    Wie lässt sich sowas gut für die KM lösen? Gemeinsamer runder Tisch mit allen, inklusive Kind, oder ohne Kind?

    Auf jeden Fall ganz schwierig, wenn eine Seite versucht, einen Keil zwischen KM und Kind zu treiben.