"narzisstischer" Erzeuger- wie damit umgehen?

  • Hallöchen ihr Lieben.


    Ich muss mir den Frust von der Seele quatschen und hoffe, dass mir evtl jemand einen Rat geben...


    Der Erzeuger meines Sohnes macht mir das Leben zur Hölle. (Da er keik Vater werden wollte) Angefangen hat das schon in der Schwangerschaft und bis jetzt hält das an. Ich konnte das ganze gar nicht genießen, es fühlt sich Rückblickend auch so an, als wenn ich nur als Zuschauer dabei gewesen wäre. Ich habe die ganze Schwangerschaft, Geburt und die erste Zeit mit meinem Sohn so tief im standby Modus gesteckt, habe nur funktioniert und nicht gefühlt...glücklicherweise hat sich das nun gelegt. Allerdings besteht der Terror seitens des KV nach wie vor...


    Er hat noch nicht mal die Anerkennung gemacht. Sprich er hat noch keinerlei Rechte.


    Er Instrumentalisiert meinen Sohn um an mich ran zu kommen.Will 24/7 Kontakt, mit der Begründung, dass wir ein Kind haben und möchte zu ganz seltsamen Zeiten vorbei schneien, obwohl er weiß das der kleine Abends schon durchschläft.


    Sein "Interesse" an dem kleinen basiert darauf, dass er keine Lust hat, das jemand neues in unser Leben tritt und er möchte keinen Unterhalt zahlen. Hat er mehrfach bekundet.



    So nun ging es um die Umgangsregelung.


    Habe ihm letzens gesagt, wenn er den kleinen wieder sehen will, soll er erstmal alles fertig machen. Durfte mir anhören dass das Erpressung sei und unmoralisch. Ich dachte ich höre nicht richtig? Der kleine ist 4 Monate alt, sprich es ist genug Zeit vergangen. Hätte er das gleich erledigt, müsste ich ihn nicht " erpressen"..statt für sein (nicht) handeln Verantwortung zu übernehmen, wälzt er diese ab und spielt sich als Opfer auf. Jedes mal das selbe.


    Davor hatten wir uns einmal zu dritt getroffen, da ich hoffte, dass es ihn evtl motivieren würde mal aus den Puschen zu kommen und sein Leben langsam mal in den Griff zu bekommen, an sich zu arbeiten...er saß im Endeffekt nur rum, hat keinen Kontakt zu meinem Sohn gesucht. Hab versucht das ein bisschen anzukurbeln, hat nichts gebracht. Lieber wollte er über mein Privatleben quatschen.


    Es ist alles beim alten geblieben. Vaterschaft nicht anerkannt, nachwievor Drogenabhängig, realitätsferne Vorstellung und unmögliches Verhalten...



    Wie auch immer...



    Hab das JA mit ins Boot geholt, da eine normale Kommunikation mit dem KV nicht möglich ist. Das JA hat begleiteten Umgang vorgeschlagen. Fand er gar nicht cool. Da müsste er ja aktiv auf den kleinen Mann zu gehen und konsistent Interesse zeigen. Das ist auf Dauer natürlich anstrengend.


    Dann habe ich den Vorschlag gemacht, das wir uns für den Anfang einmal die Woche treffen (draußen, unter Leuten) und das wir dafür einen festen Tag und eine feste Zeit ausmachen. Wenn's gut läuft gehen wir mit der Tageszahl hoch.


    Fand er auch wieder nicht richtig. Da er so ungebunden und spontan wie möglich bleiben will.


    Allerdings weiß er, dass wir viele Termine haben und das mein Sohn endlich einen Rythmus hat. Sprich, spontan ist nicht (und schon gar nicht irgendwann gegen 23:00 Uhr)



    Unteranderem möchte ich vermeiden, dass er irgendwann vor der Tür steht und keiner ist da und dann heißt es ich verweigere den Umgang. Ist schon mal vorgekommen


    Er erwartet, das wir uns nach ihm zu

    richten haben. Er sieht es offensichtlich nicht ein, sich am Kind zu orientieren.


    Ich habe für nächste Woche schon einen Beratungstermin beim Anwalt. Damit das rechtliche abgedeckt ist.



    Allerdings weiß ich nicht wie ich das emotional stemmen soll. Ich möchte für mich und für meinen Sohn weiterhin stark sein...


    Versuche den Kontakt schon so gering und kühl wie möglich zu halten. Allerdings macht ihn das nur noch wütender...

  • Es ist alles beim alten geblieben. Vaterschaft nicht anerkannt, nachwievor Drogenabhängig, realitätsferne Vorstellung und unmögliches Verhalten...



    Wie auch immer...



    Hab das JA mit ins Boot geholt, da eine normale Kommunikation mit dem KV nicht möglich ist. Das JA hat begleiteten Umgang vorgeschlagen. Fand er gar nicht cool. Da müsste er ja aktiv auf den kleinen Mann zu gehen und konsistent Interesse zeigen. Das ist auf Dauer natürlich anstrengend.

    Hallo Tins,


    genau dabei würde ich bleiben - in Zusammenarbeit mit den JA


    a) Vaterschaftsanerkennung

    b) Unterhalt klären

    c) Umgangsvereinbarung ggfls. mit Begleitung


    einen extra Anwalt brauchst du da erstmal nicht - ich gehe davon aus das ihm das eh zuviel wird und er bei a) schon raus ist.


    Ansonsten atmen und lächeln. Irgendwann gewöhnt man sich dran bzw, er sucht sich ein neues Betätigungsfeld.

  • Ohne Vaterschaftsanerkennung läuft eigentlich nichts mit Umgang. Aber seine Umgangsforderung ist ein deutlicher Hinweis darauf, dass er wohl der Vater ist und sich deshalb einem Zwangsgentest unterwerfen muss ...


    Diese ganzen Sachen kann das Jugendamt/Beistandschaft und Jugendamt/Unterhaltsvorschussamt in die Wege leiten: Einmal Unterhaltsvorschußzahlungen und dann durch die Beistandschaft Durchsetzung der Vaterschaftsfeststellung und Berechnung Unterhalt. Im Nachgang dann Vorschläge zur Umgangsregelung. Wie Lena schon schrieb: Dazu braucht es keinen Anwalt. Der kostet einerseits, andererseits dürfen Anwalt und Jugendamt nicht in der selben Sache tätig werden. Du musst also gucken und entscheiden, "auf welches Pferd" Du setzt.


    Diese letztlich schizophrene Verhaltensweise, einerseits wild Rechte einfordern, andererseits jegliche Verpflichtung abzulehnen, ist gerade um die Geburt herum sehr verbreitet. Und man würde gern mal wissen, ob und was im Kopf dieser (Nicht)Väter vorgeht. Machen kann man nur wenig, außer straight alles in die Wege leiten und sich deutlich abzugrenzen. Das kostet viel viel Kraft. Und die wünsch ich Dir und Euch!

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Das kennen hier viele. Sobald es um den Unterhalt geht, werden alle anderen Themen von bis dahin anwesenden Vater abgearbeitet.


    Bleib beim Jugendamt. Verfalle nicht selbst in Aktionismus. Ich finde es gut, dass das Jugendamt begleitete Umgänge anbietet. Das ist nämlich mit hohen Kosten verbunden und z.B. bei uns im Landkreis äußerst selten.

  • Ohne Vaterschaftsanerkennung, keine Rechte, aber auch keine Pflichten. Kind hat juristisch bis dahin keinen Vater. Ende.


    Das würde ich mal schön aussitzen.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Du hast ihm regelmäßige Umgangstermine angeboten - das ist sehr nett von dir, dass es schon Umgang geben könnte, vor der Vaterschaftsanerkennung.

    Es steht dir völlig frei, zu unpassenden Zeiten die Klingel auszustellen! Niemand kann dir Ungangsverweigerung vorwerfen.

    Liebe Grüße
    Die Elefantendame


    Umwege erweitern die Ortskenntnis

  • Hm, hast du dem JA mitgeteilt, dass er Drogen nimmt, wenn du schon da warst?


    Einem narzisstischen Junkie würde ich mein Kind nicht geben.....ich würde es so machen, dass er sich nach mir zu richten hat. Ansonsten würde ich mich sehr gut beim Anwalt beraten lassen - auch einer der über das JA Bescheid weiß.

    Falls er mal vor deiner Tür oder bei dir ausrasten sollte, würde ich keinerlei Bedenken haben, die Polizei zu rufen - damit so ein Verhalten aktenkundig wird.


    Ansonsten würde ich ihn zu nichts zwingen auch nicht zu einer Vaterschaftsanerkennung. wenn er schon jetzt so drauf ist, dann braucht man so jemanden auch nicht in der Zukunft - mein Kind schützen.


    Wie oben schon geschrieben - aussitzen und ignorieren, das ist eigentlich das Beste wie man mit einem Narzissten umgehen kann. Auf keine weiteren Gespräche einlassen und da würde evtl. ein Anwalt reinkommen - alles nur noch über den Anwalt laufen lassen, damit er an dich nicht mehr ran kommt. Bloß keinerlei Energie an so einen Energiesauger verschwenden.


    Begleiteter Umgang geht eine Zeitlang und dann ? Dann befindet das JA vielleicht, dass er ja sooo ein toller Vater ist, weil er sich in der Zeit dessen mal am Riemen reißt, aber ansonsten seinen Narzissmus an dir auslässt und du dann irgendwie in einer Beweispflicht bist..

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

  • Ich sehe es genauso wie Lena_1977. Kann mir einfach nicht vorstellen, dass ein begleiteter Umgang genehmigt wird, wenn der Vater nicht als solcher anerkannt ist. Denn da könnte ja sonst jeder daher kommen und einfach sagen "Ich bin der Vater".

    "Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar" (Antoine de Saint-Exupéry)

  • hi,


    ich hab das mehrere Jahre mitgemacht, jetzt wohne ich 500km vom KV entfernt.


    Das ist bei solchen Vätern mMn für den BET und das Kind die einzige Chance, ein halbwegs entspanntes Leben zu führen.


    WW

    wenn meine Meinung deine sein müsste hieße sie "Deinung"

  • Ich habe dem JA bereits mitgeteilt, dass er Abhängig ist und deshalb auch schon mehrfach im Konflikt mit der Polizei war.

    Die Dame meinte Konsum wäre kein Grund für Aufschluss. Ich weiß nicht, ob sie mich nicht verstanden hat oder es nicht verstehen wollte...


    Und alleine möchte ich meinen Sohn auch nicht bei ihm sehen. Da wird mir Himmel Angst...

  • Ich kann mir nicht vorstellen das ohne Vaterschaftsanerkennung ein begleiteter Umgang genehmigt wird.

    Die Vaterschaftsanerkennung wäre der erste Schritt

    Ja die wird dazu benötigt. Das war auch nur ein Vorschlag, wenn es dann soweit ist...

  • Hatte auch schon kurz den Gedanken weg zu ziehen Ende des Jahres...

  • ich hab's in dem Augenblick beschlossen, als die Klage auf GSR abgewiesen wurde. 6 Monate später standen die Umzugswagen vor der Tür.

    Er hat trotzdem versucht, es zu verhindern, Jugendamt und Richterin hätten uns sicher nicht ziehen lassen, wenn sie durch mein ASR nicht gezwungen gewesen wären.

    Die Richterin hat mich schon sehr versucht unter Druck zu setzen " vielleicht könnten sie Kinder auch beim Vater leben".

    Und das bei ASR und seltenen Umgangskontakten.

    Inzwischen lebe ich seit 4,5 Jahren in Ostfriesland und der KV spielt keine Rolle mehr in unserem Leben.


    Carpe Diem und entscheide weise.

    wenn meine Meinung deine sein müsste hieße sie "Deinung"