Entlastungspaket und Kindergeld

  • Die Energiepreispauschale wird versteuert: netto also für die die es nötiger haben mehr als für die, die es weniger nötig haben.

    Einmalbonus von 100,- Euro zum Kindergeld: wird bei Inanspruchnahme des Kinderfreibetrags zurückgezahlt. Besserverdienende bekommen ihn also nicht.

    Das ist doch fair.


    Und das die FDP da mitmischt ist wohl unumgänglich. Sie sind Regierungspartei und stellen den Finanzminster.

    Ja das ist unumgänglich, aber dass die FDP auf einmal in den Markt eingreift ist schon so gar nicht FDP 8o. Oder meinst du die hauen dann, sofern der Preis mal unter 1,50 fällt auch pauschal 30 ct wieder drauf, damit die die jetzt die Schulden verursachen, die dann auch wieder zurück zahlen 8).

    Ich bin keine Ökonomin, aber die Kolleg*innen verstehen die Welt nicht mehr. Dabei wird der FDP gewöhnlich Wirtschaftskompetenz zugesprochen... Für die Branchen, die es bräuchten, isses zu wenig, für Pendeler*innen mit wenig Gehalt mutmaßlich auch. Der Rest schränkt sich weniger ein, weil ja abgefedert und wir alle zahlen das in 3-10 Jahren zurück, ohne zu wissen, wie wild es dann ist:/. In drei Monaten ist mutmaßlich nicht alles wieder takko, und dann?

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Die Steuersenkung auf Sprit ist auf 3 Monate befristet, da muss also gar nichts später wieder drauf gehauen werden.


    Und in Euro ist das eigentlich gar keine Steuersenkung, da die Steuereinnahmen mit dem Endpreis astronomisch gestiegen sind, da prozentual.


    Da müssen bessere Argumente her um Chris wirklich zu schwächen :P.

  • Okay man verschleppt die Pleitewelle dann um 3 Monate, weils rechnerisch quasi nix kostet und dämpft gleichzeitig den regulierende Markeffekt, dass bei steigenden Preisen die Nachfrage sinkt. Und man verzichtet auf Einnahmen, die für den Ausstieg aus der Misere gedacht waren.

    Und kommuniziert "macht alle ruhig so weiter, wir helfen euch dabei."

    LG Campusmami



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  • Ich denke, man hätte eine Förderung für PV Anlagen für alle Wohnhäuser subventionieren sollen. Die Dächer und Fassaden der Häuser sind als Fläche eh verbraucht und die Stromerzeugung wäre dort wo Strom benötigt wird… Das muss doch irgendwie machbar sein!?
    Ich sehe unzählige ungenutzte Flächen auf Häusern. Stattdessen bauen wir die Landschaft voll mit riesigen PV Anlagen! Weit weg vom Verbraucher.

    Ich verstehe das ehrlich nicht. Vielleicht denke ich auch zu naiv. Würde ja auch langfristig Gas sparen…

  • Ich denke, man hätte eine Förderung für PV Anlagen für alle Wohnhäuser subventionieren sollen. Die Dächer und Fassaden der Häuser sind als Fläche eh verbraucht und die Stromerzeugung wäre dort wo Strom benötigt wird… Das muss doch irgendwie machbar sein!?
    Ich sehe unzählige ungenutzte Flächen auf Häusern. Stattdessen bauen wir die Landschaft voll mit riesigen PV Anlagen! Weit weg vom Verbraucher.

    Ich verstehe das ehrlich nicht. Vielleicht denke ich auch zu naiv. Würde ja auch langfristig Gas sparen…

    Danke, das sehe ich auch als Lösung. Im Moment lohnt es sich für den kleinen Menschen nicht Platten auf sein Dach zu machen. Das müsste mehr gefördert werden. In Summe würden die kleinen Dacher mehr Fläche haben als diese grossen Solarparks.

    Aber man kann sich denken warum das nicht gemacht wird. Wo kämen wir hin wenn jeder einfach seinen eigenen Strom erzeugen würde, so würde kein Dritter dran verdienen. X/

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Danke, das sehe ich auch als Lösung. Im Moment lohnt es sich für den kleinen Menschen nicht Platten auf sein Dach zu machen. Das müsste mehr gefördert werden. In Summe würden die kleinen Dacher mehr Fläche haben als diese grossen Solarparks.

    Aber man kann sich denken warum das nicht gemacht wird. Wo kämen wir hin wenn jeder einfach seinen eigenen Strom erzeugen würde, so würde kein Dritter dran verdienen. X/

    Das stimmt.. dann müssen noch Unmengen an Richtlinien und rechtliche Vorgaben erfüllt werden- getrennte Stromzähler, Stromspeicher, komplett neue Stromverteilung, Dachhautsanierung, höhere Versicherungskosten, zusätzliche Versicherungen, Umsatzsteuerpflichtig, zusätzliche Kosten der Wartung, mehr Elektronik usw. Denn willst du eine PV Anlage oder eine Solarthermie (das sind die Panels mit Flüssigkeit) aufs Dach machen, muss man in der Regel die Dachhaut ändern, also u.U. neue Ziegeln eindecken.. Das (!) stellt eine Veränderung der Dachhaut dar und man ist nach EnEv gezwungen gleich eine komplette Sanierung durchzuführen. Die Sanierung und eine Solaranlage das kann sich der normale Hausbesitzer einfach nicht mehr leisten. Mal davon abgesehen, ob die Materialien überhaupt noch lieferbar sind. Dann kommt eins ins andere.


    Mein Fazit: ich freue mich über ein paar €, die ich für schlechte Zeiten zurück legen werde. Die kommen werden und ich mir das Benzin für den Arbeitsweg nicht mehr leisten kann. ÖPNV ist hier Lachhaft, da wird das nix mehr mit Familie, denn man hängt immer an irgendeiner Bushaltestelle rum und vertrödelt Zeit mit Warten. Ich muss frühs 6:45 Uhr los und bin um 7:15 Uhr (mit Fußmarsch) an der Arbeit, kann aber erst ca. 15:15 Uhr wieder heimfahren, also stehe ich knapp 45 Minuten in der Wallachei an der Bushaltestelle oder mache jeden Tag Überstunden. Und an Freizeitaktivitäten braucht man dann garnicht mehr zu denken. Wir haben hier im Dorf zwar einzeln betrachtet eine relativ gute ÖPNV Anbindung, aber seinen Alltag damit bestreiten ist Stress pur und man braucht sich nicht einzubilden VZ arbeiten zu wollen, denn schon ein schnöder Zahnarzt oder Arztbesuch kann da schon ein Ding der Unmöglichkeit darstellen. Denn man muss von der eine Bushaltestelle zur anderen Bushaltestelle am anderen Ende des Dorfes hetzen, da die Bahn die zentrale Bushaltestelle gesperrt hat. Jetzt ist nix mehr mit, am Bahnhof aussteigen und in den anderen Bus hüpfen- neee, raus aus dem Bus am Haltestelle A- 1 km zur Haltestelle B rennen und hoffen, dass der Bus nicht überpünktlich ist, sonst kannst du gepflegt den Termin absagen. Eine andere Gemeinde? Abseits der "gut" ausgebauten Ost - West Verbindung und der Schulbuslinien? Das ist nicht ohne einen riesen Aufwand und Tagesaufgabe. Umziehen, macht auch keinen Sinn, gibt ja keine bezahlbare Wohnung mehr in den urbanen Räumen.

    Man hat das Pferd von hinten aufgezäumt, man muss doch erst die Infrastruktur schaffen, um etwas anderes abzulösen. Aber nein, jetzt wird Flickschusterei betrieben, um irgendwie die gesteckten Ziele zu erreichen, auf Kosten eines Großteils der eigenen Bevölkerung.

  • Ich weiß, dass der Mensch ein Gewohnheitstier ist, aber wenn sich Bedingungen ändern... Kann man ja durchaus schauen, welche Spielräume da sind. Etwas ist nicht immer unbedingt richtig oder gut, weil man das immer schon so gemacht hat. Muss ich da wohnen wo ich wohne? Muss ich dort arbeiten, wo ich arbeite? Kann ich mir Pendeln bei Teilzeit sparen, wenn ich die Arbeitszeit in 3 oder 4 Tagen schaffe? Was ist mit Homeoffice oder Fahrgemeinschaften? Kann ich meine Arbeitszeiten mit dem ÖPNV synchronisieren... Mal mehr mal weniger arbeiten? Kann ich meine Wege anderweitig optimieren...

    LG Campusmami



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  • Ich weiß, dass der Mensch ein Gewohnheitstier ist, aber wenn sich Bedingungen ändern... Kann man ja durchaus schauen, welche Spielräume da sind. Etwas ist nicht immer unbedingt richtig oder gut, weil man das immer schon so gemacht hat. Muss ich da wohnen wo ich wohne? Muss ich dort arbeiten, wo ich arbeite? Kann ich mir Pendeln bei Teilzeit sparen, wenn ich die Arbeitszeit in 3 oder 4 Tagen schaffe? Was ist mit Homeoffice oder Fahrgemeinschaften? Kann ich meine Arbeitszeiten mit dem ÖPNV synchronisieren... Mal mehr mal weniger arbeiten? Kann ich meine Wege anderweitig optimieren...

    Das kann man machen.. hat man Eigentum ist man örtlich gebunden. Auch muss der Arbeitgeber mitspielen- macht er das nicht, was dann? Will man eine unbefristete Stelle gegen eine unsichere Stelle eintauschen? Aktuell bin ich Leiharbeiter, da kann ich überall eingesetzt werden. Der ZAF Firma ist es egal, wie ich hin komme und wenn ich tausendmal kein Auto habe oder ähnlich gebunden bin- der Leihbetrieb ist Kunde und der ist König. Solange die Arbeitswelt noch so tut als wäre sie flexibel, aber die Flexibilität vom Arbeitnehmer verlangt, braucht man sich nicht über die Klagen der Pendler zu wundern.

  • Das mit dem Wohneigentum würde ich so nicht sehen. Okay, meine Wohnung gehört noch halb der Bank, aber das heißt nicht, dass ich für immer selbst darin wohnen müsste. In absehbarer Zeit, ist sie auch strenggenommen zu groß, wenn ich an meinen Fußabdruck denke...

    Ich würde auch nicht ausschließen in Zukunft meine unbefristete Stelle gegen was anderes einzutauschen. Wenn die Kids fertig sind und ich nur noch für mich verantwortlich bin, würde ich tatsächlich das ein oder andere Risiko mehr eingehen und hätte mutmaßlich sogar Spaß daran😁.

    LG Campusmami



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  • Mit verschiedenen Ausbildungen, Fortbildungen, vielen verschiedenen Arbeitsstellen usw. habe ich jetzt nicht unbedingt das Gefühl ein Gewohnheitstier gewesen zu sein,^^ wollte im Alter mal sesshaft werden:),ok, kleinere Wohnung, wenn Kind auszieht habe ich schon überlegt, aber ein bissl dauert das ja noch,..naja kommt immer anders als man denkt

  • Ich werde auf jeden Fall die Öffis testen. Bin zwar dann mehr als das Doppelte unterwegs, aber vielleicht empfinde ich das ja gar nicht so schlimm. Ich kann die Zeit ja nutzen. Ist sicherlich auch nachhaltiger als mit dem Auto. Daher Daumen hoch für die vergünstigten Fahrten 👍🏼

  • Das kann man machen.. hat man Eigentum ist man örtlich gebunden.

    Das ist unsere deutsche Mentalität.

    Du kannst verkaufen, was ich aber nicht machen würde, nein, du suchst dir zuerst den passenden Arbeitsplatz, und dann die passende Wohnung. Kauf oder Miete. Bei Kauf in der Finanzierung die einkommende Miete des vorhandenen Eigentums einbeziehen. Allerdings nur zu 70% (?) möglich.

  • Mit knapp 58% ist der Anteil der Haushalte in Mietwohnungen in Deutschland seit Jahren recht stabil, während die Mieten als solche stetig steigen. Das es bei gleicher Wohnfläche und Ausstattung, gleichzeitig einen kürzeren Weg zur Arbeitsstelle gibt, würde sicherlich die Investition in einen Umzug rechtfertigen, einen sicheren Arbeitsplatz vorausgesetzt.


    Ich fände es mal gut, wenn man auf die Instrumente zurückgreift die wir schon haben und sich vielleicht mal Gedanken macht, ob wir aus ökologischer und ökonomischer Sicht die ganze Energie intelligent verbrauchen.


    vg von overtherainbow

  • overtherainbow gleiche Fläche und Ausstattung gleicher Preis ist utopisch, wenn es urbaner wird, oder man vorher einen sehr langfristigen Mietvertrag hatte.

    In die Rechnung muss man vielleicht die Lebenszeit auf der Straße einrechnen... ich wollte nicht Vollzeit arbeiten, wenn ich täglich noch zu den 8,5 Std. 2 Stunden auf der Straße verbringen müsste.

    Ein guter Zeitpunkt sich Gedanken zu machen, ob das alles noch passt, ist wohl bei vielen hier der Auszug der Kids... denkt mal an die Fläche, die ihr nicht mehr heizen und putzen müsst8)... vielleicht auch mit dem Hintergrund, dass fossile Energien in 10-15 Jahren sowieso vorbei sind. Und mutmaßlich auch nicht jeder mehr ein Auto haben wird.

    LG Campusmami



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  • wobei dann wieder das Problem aufkommen könnte, dass die kleineren Wohnungen fast genauso teuer sind wie die alten, großen Wohnungen mit "altem" Mietvertrag, ist ja jetzt schon so, dann vielleicht eine WG gründen in alter (derzeitigen) Wohnung nach Auszug der Kids

  • Ja... Wobei die Mieten vielleicht irgendwann gegenüber der Heizung nicht mehr so sehr ins Gewicht fallen 🤷‍♀️. Aber du hast schon recht, spätestens wenn man dann mal Hilfe braucht, könnte man sich in einer verschrullten Alten WG, die Reinigings- und ggf. Pflegekraft teilen 8o. Ist deine Wohnung gut isoliert und barrierefrei? Dann wäre es eine Überlegung wert.

    LG Campusmami



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