Entlastungspaket und Kindergeld

  • Zur Wohnung oder in der Wohnung? Ersteres ist ja nicht ganz so schlimm, wobei dann hast du in der Stadt keinen großen Vorteil mehr, wenn Ärzt*in und Literaturherbst nicht rollatorfußläufig erreichbar sind8). Und die WG-Tauglichkeit spielt auch ne nicht zu unterschätzende Rolle... Ich muss gerade an unseren ü80 Hausdrachen in ihren 5 Zimmern denken 8o.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Kann man ja durchaus schauen, welche Spielräume da sind. Etwas ist nicht immer unbedingt richtig oder gut, weil man das immer schon so gemacht hat. Muss ich da wohnen wo ich wohne? Muss ich dort arbeiten, wo ich arbeite? Kann ich mir Pendeln bei Teilzeit sparen, wenn ich die Arbeitszeit in 3 oder 4 Tagen schaffe? Was ist mit Homeoffice oder Fahrgemeinschaften? Kann ich meine Arbeitszeiten mit dem ÖPNV synchronisieren... Mal mehr mal weniger arbeiten? Kann ich meine Wege anderweitig optimieren...

    :/ Dein Mann hat doch gerade erst eine neue Stelle angetreten, hunderte Kilometer entfernt von Euerer gemeinsamen Wohnung, oder?

  • Ja macht er am 1.4. Das ist nächsten Monat... Noch ist er Stipendiat. Und d. h. WG Zimmer (Di, Mi, Do) , da tägliches pendeln ungünstig ist. Ich muss momentan noch da wohnen, wo ich wohne. Wenn er in drei Jahren durch ist, habe ich noch ein Kind in der Oberstufe und ab 2027 wäre ich für nen Ortswechsel prinzipiell offen.

    Auf der Strecke, die er dann hat ist der ÖPNV dem Auto gegenüber nicht im Nachteil.

    LG Campusmami



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  • Kinder haben wir hier alle, und selbst ohne Kinder wird es doch spätestens bei Paaren mit zwei Arbeitsplätzen schon schwierig mit den kurzen Wegen.


    Das erinnert mich an Anton Hofreiters Idee dass Einfamilienhäuser prinzipiell schlecht sind. Energetisch ungünstig, fressen Platz und stehen selten direkt neben dem Arbeitsplatz. Er hat in allen Punkten recht. Es darf allerdings bezweifelt werden dass ein erwähnenswerter Teil seiner Wählerschaft das nette Häuschen zu gunsten einer viel sinnvolleren Etagenwohnung im Mehrfamilienhaus verlassen hat.

  • Es darf allerdings bezweifelt werden dass ein erwähnenswerter Teil seiner Wählerschaft das nette Häuschen zu gunsten einer viel sinnvolleren Etagenwohnung im Mehrfamilienhaus verlassen hat.

    Echt? Und ich dachte immer, die Stammwählerschaft der Grünen hat eher kein Einfamilienhaus auf dem Land und zwei Autos... sondern lebt in den Städten... auch da gibt es Mehrfamilienhäuser jenseits von Platte mit eigenem Garten8o. Du hast in einem Punkt recht, bei zwei Arbeitsplätzen, die auch noch ziemlich spezialisiert sind, wird es eine dauerhafte Herausforderung in der gleichen Stadt zu arbeiten... aber wäre das Einfamilienhaus, wo dann beide erst mal zum Bahnhof pendeln müssen, nicht der Wahnsinn?

    LG Campusmami



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  • Naja, grundsätzlich passe ich den Arbeitsplatz meinem Leben an und nicht umgekehrt.

    In der Stadt zu wohnen gefällt auch nicht jedem. In einer Wohnung zu leben auch nicht. Der Weg kann für mich nur sein, öffentliche Verkehrsanbindungen besser zu gestalten und Wege des individuellen Wohnens zu ermöglichen.

    Ich verfolge seit ein paar Jahren sehr interessiert einen Verein, die in Stadtnähe eine Tiny- House- Gemeinschaft gründen wollen. Puh, was da an Hürden ( künstlich) aufgebaut wird.

  • Ich hab meinen Wohnort nach dem Arbeitsort ausgerichtet, sonst hätte ich nochmal gewechselt.

    Da ich lange Fahrtwege abgrundtief hasse, habe ich immer zugesehen, dass ich in Arbeitsplatznähe wohne und die Jungs auch kurze Wege haben, die sie selbständig mit Rad und Öffis (in L.E. die Bimml) bewältigen können.

    Grundsätzlich habe ich mit meinem Häuschen natürlich richtig Glück gehabt, aber wäre dem nicht so gewesen, hätte ich es einfach wieder verkauft und mir ein anderes gesucht.


    Das Problem der schlechten Anbindungen kannte ich ja aus Vorwendezeiten gar nicht, denn da war jedes Dorf mindestens über eine mehrfach am Tag fahrende Buslinie an alle umliegenden Ortschaften inkl. Städte angebunden. Die meisten Leute sind mit Bus und Bahn zur Arbeit gefahren oder halt mit Fahrrad oder gelaufen. Den Autoirrsinn gab es ja so nicht.


    Wenn hier Carsharing o.ä. Modelle besser ausgebaut wären, würde ich das Auto abschaffen. Aber hier kriegste ja nichtmal einen Leihwagen. Meine Cousine in Berlin hat kein Auto und leiht sich immer eins, wenn sie in Urlaub fährt.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Ich verfolge seit ein paar Jahren sehr interessiert einen Verein, die in Stadtnähe eine Tiny- House- Gemeinschaft gründen wollen. Puh, was da an Hürden ( künstlich) aufgebaut wird.

    Da liebäugel ich auch mit... Leider - wie Du schon schreibst - in Deutschland nicht so leicht; in NRW schon gar nicht. Aber es tut sich etwas und vielleicht sieht das in ein paar Jahren ja schon besser aus.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Naja, grundsätzlich passe ich den Arbeitsplatz meinem Leben an und nicht umgekehrt.

    Das ist übrigens eine deutliche "Neuentwicklung". Vor einigen Jahr(zehnt)en war im Denken und Handeln bei vielen der Arbeitsplatz "das Wichtigste". Drumherum wurde das Leben gestaltet. (Ich bin zB für meinen Job aus der gefühlt schönsten und tollsten Stadt Deutschlands weggegangen ...)

    Sicherlich war das immer schon ein Mix zwischen "Leben" und "Arbeitsplatz". Aber gesagt hätten bestimmt viele Menschen, für ihren Arbeitsplatz würden sie auch Wohnort und Lebenssituation ändern. Das hat auch eine innere Logik: Es ist deutlich einfacher geworden, einen Arbeitsplatz zu bekommen, der einem "Leben" ermöglicht.



    Am Rande: Es gibt nichts Neues vom Entlastungspaket und vor allem über die Zeitabläufe. Allerdings hat die SPD auf ihrer Homepage mittlerweile umfassend alle Vorhaben dargestellt. https://www.spd.de/aktuelles/entlastungspaket/ Dabei dann zB auch so Dinge, wie mit Studenten umgegangen wird oder dass es für bestimmte Familien mit Kindern noch einen Zwanziger obendrauf gibt.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Meine Frage bei dem Entlastungspaket wurde noch nirgends beantwortet...."Und was ist mit Menschen, die Sozialleistungen beziehen?"

    Schön, sie bekommen statt 100,-- nun 200,-- , bringt nur nichts, wenn einem das wieder von Hartz4 oder Grundsicherung abgezogen wird.


    Oder bei Erhöhung Kindergeld, wenn man UVG bezieht, wird einem das vom UVG wieder abgezogen

    = ergo haben diese Menschen nichts davon.


    Genauso ist das mit den Rentenerhöhungen....jeder schreibt : " super Rentenerhöhung, mehr Geld...", aber keiner schreibt, dass dann ganz viele Rentner auf einmal ihre Rente versteuern müssen und dann wahrscheinlich weniger haben als davor.

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

  • Ich könnte mir vorstellen, dass vieles bei H4 nicht ankommt, weil deren Heizkosten z.B. übernommen werden, sofern sie im Rahmen bleiben.

    "Nur" Strom und natürlich Inflation haut bei denen rein.

    Rentner hatten letztes Jahr Nullrunde, da sieht man die 5-6% vielleicht auch in einen anderen Licht.

    (wobei - ich hatte letzte Jahr 1,8% ^^ hatz jetzt auch nicht rausgerissen)

    "Mein Trainer war die Bordsteinkante" (Skateboarder)

  • Ich könnte mir vorstellen, dass vieles bei H4 nicht ankommt, weil deren Heizkosten z.B. übernommen werden, sofern sie im Rahmen bleiben.

    "Nur" Strom und natürlich Inflation haut bei denen rein.

    Rentner hatten letztes Jahr Nullrunde, da sieht man die 5-6% vielleicht auch in einen anderen Licht.

    (wobei - ich hatte letzte Jahr 1,8% ^^ hatz jetzt auch nicht rausgerissen)

    Dann hoffen wir mal, dass der Rahmen der Heiz- und Warmwasserkosten der Preisentwicklung angepasst wird.


    Liebe Grüße


    Ute

  • Genauso ist das mit den Rentenerhöhungen....jeder schreibt : " super Rentenerhöhung, mehr Geld...", aber keiner schreibt, dass dann ganz viele Rentner auf einmal ihre Rente versteuern müssen und dann wahrscheinlich weniger haben als davor.

    Auch die Rentner müssen nur über dem Grundfreibetrag versteuern. Und die aktuellen Rentner auch nicht die gesamte Rente. Es bleibt also auf jeden Fall was hängen. Weniger als vorher wird es nicht sein!


    Der Grundfreibetrag, also der Betrag ab dem überhaupt erst Steuern gezahlt werden, wurde auch nochmal erhöht. Davon haben auch die normalen Arbeitnehmer was. Also, ein bisschen… immerhin.

    Die Regierung hätte auch gar nichts ändern können… dann hätten wir nur die Kosten. Jetzt wird was gezahlt, immerhin.
    Gerecht kann das nie sein. Auch ich hätte andere Ideen gehabt.