Alleine reisen

  • Hallo zusammen,


    habt ihr Lust auf einen Thread zum Thema "alleine reisen" (mit oder ohne Kinder)?


    Als meine beiden klein waren (und ich ae) bin ich immer zu Freunden nach Schleswig-Holstein gefahren, wenn die Kinder beim Papa oder Oma und Opa waren. Das war klasse. Ich hatte den Hund dabei, war unter "Hundeleuten", hatte gaaaaanz viel Zeit für mich, konnte mich super erholen und war zufrieden.


    Vor 2 Jahren bin ich zum ersten Mal alleine mit dem Wohnwagen gefahren. Das Handling war kein Problem, aber ich hab mich irgendwie "verloren" gefühlt. Vllt war es aber auch einfach noch zu früh - ich war relativ frisch "genesen" und hatte voll den Rückfall. Jetzt sieht das vermutlich anders aus. Ich plane einen Urlaub mit einer Freundin.


    In irgendwelche FEWOs bin ich nie gefahren. Und Flugreisen habe ich erst Recht nicht gemacht...


    Wie ist das bei euch? Wie und wo macht ihr Urlaub? Mit oder ohne Kinder? Ich bin gespannt, was ihr so berichtet (wenn ihr mögt).

  • Mein letzter Urlaub war im September 2020; 3 1/2 Tage mit einer Freundin an der niederländischen Nordsee in einer Ferienwohnung. Davor war der letzte Urlaub im November 2011; eine Woche Mallorca mit meinem damaligen Freund, während die Kinder mit Papa in Tunesien waren.

    In den Sommerferien 2014 wollte ich mit den Kindern mal nach London. Oder Berlin. Jedenfalls eine schöne Städtereise. Dazu ist es nicht gekommen; da hat das Schicksal reingegrätscht.


    Allein in Urlaub fahren, reizt mich irgendwie nicht. Alleine bin ich auch zu Hause. In so einem Urlaub würde ich gerne die Eindrücke teilen, später noch darüber erzählen können, mit jemandem, der es auch erlebt hat...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Ich wollte eigentlich im Mai alleine eine Fahrradtour machen, doch klappt die Unterbringung vom Burschen nicht.

    2023 da wird das was Kalle-Egon und ich on the road. 🚲🌞


    Nur ich, machen können, was ich will, welch Luxus.


    Jetzt geht es im Mai hoffentlich endlich mal wieder auf die Insel.

    Auf Sylt gibt es eine tolle stundenweise Betreuung für den Burschen, so dass ich etwas Zeit für mich habe.

    Ich bin gespannt, das wird das erste mal Urlaub mit Hund. 🐾


    Liebe Grüße


    Ute

  • Mit den Jungs war ich mehrfach allein im Urlaub. Allerdings habe ich mich dann nicht als Alleinreisende gesehen, sondern halt als Mama mit Kindern. In Dänemark hatten wir sogar beide Hunde dabei, das war toll. Wir haben vorher immer geschaut, was man vor Ort machen kann und was jeder machen wollte und dann unser Programm für alle gebastelt.


    Die letzten Touren gingen einmal mit Freundin und einmal mit Kollegen zusammen nach England. Da hat man teilweise etwas zusammen unternommen und teilweise allein. Gerade in London wollte jeder woanders hin, da war es gut, ein Singleprogramm zu haben.


    Wenn es wieder möglich ist und die Jungs Haus und Hof bewachen können, werde ich alleine wegfahren. Ich möchte einige historische Orte in Deutschland noch sehen und für das nächste Mal London hab ich auch schon einen Plan.

    Tagestouren in den Harz mache ich auch nur mit den Hunden. Ich kenne einfach niemanden, der mit mir 15 km oder mehr rumlatschen mag, um völlig kaputt am Abend ins Bett zu fallen.


    In den letzten Jahren konnte ich trotz Corona an Klosterauszeiten teilnehmen, das war auch prima. Da fahre ich natürlich ganz allein hin und lerne einfach neue Leute kennen.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Ich war eigentlich jedes Jahr mit den Jungs im Urlaub. Meist innerhalb Deutschlands. In Jugendherbergen und Ferienwohnungen. Als sie klein waren, war der Hit die Ferienwohnung auf dem Zeltplatz, zwei Jahre in Folge. Davon sprechen sie noch heute.
    Aufregend waren auch unsere zwei Flugreisen. All inclusive, ganzes Gegenteil von den anderen Urlauben.
    Wir haben meist Kinderprogramm gemacht, aber immer mit Kultur dazwischen. Einmal Schwimmbad, dann Kirche, danach die Quelle im Wald suchen und Gold waschen… Mir war immer wichtig gemeinsame Erinnerungen zu schaffen.
    Deshalb war ich auch nur wenig allein unterwegs. Dann meist zu Konzerten, verbunden mit einer Übernachtung und Stadt entdecken. Das machen was die Kids langweilt. Stundenlang durch die Gegend laufen. In Dresden hatte ich sooo sehr Blasen an den Füßen, dass am zweiten Tag nur eine Stadtrundfahrt mit Bus möglich war. Sehr gut.
    Da möchte ich dieses Jahr weiter machen. Die Tickets liegen im Schrank, jetzt müssen die Konzerte nur noch stattfinden! Und das werden dann wieder intensive Miniurlaube. Mmh, allerdings nicht immer allein. Obwohl das durchaus Charme hätte.

  • Mit Junior mach ich ja oft Tagesausflüge oder mal ein langes Wochenende irgendwo, richtig Urlaub gemacht haben wir gemeinsam noch nicht so oft. 1-2x waren wir für ne Woche in Hamburg bei meiner Uroma, einmal eine Woche in der Türkei. Da waren aber immer auch meine Eltern mit dabei. Dieses Jahr auch wieder, da wollen wir zu viert nach Kroatien.


    Ganz allein bin ich noch nicht gereist, aber allein in einer Reisegruppe. 2012 bin ich im Abschlussjahr als einzige aus dem Jahrgang mit auf Studienfahrt nach Irland, ich kannte nur die Lehrer, hab aber in meiner zugeteilten Zimmerpartnerin eine meiner besten Freundinnen gefunden. 2014 waren wir dann beide als Ehemalige nochmal mit auf Studienfahrt in Irland, 2018 bin ich nochmal mit nach Schottland/England. Da war ich dann schon so lange fertig mit dem Studium, dass ich die anderen Mitfahrer nichtmal vom sehen kannte. Die Lehrer wurden inzwischen zu guten Bekannten bzw. sogar Freunden, meine Freundin kam nach der Hälfte des Trips nach - es war sagenhaft schön. Einen der schönsten Momente dieses Trips trage ich sogar als Tattoo.


    Ich kann mir gut vorstellen, wenn Junior nicht mehr mit möchte, auch mal ganz alleine wegzufahren.

  • Als die Kinder jünger waren, sind wir mehrmals für je eine Woche auf einen Bauernhof in der Eifel in eine Ferienwohnung gefahren. Dort haben sie einiges für die Kinder gemacht. Im ersten Jahr haben wir die Nachbarfamilie kennengelernt; die beiden Mädels haben sich angefreundet und ich habe mich auch mit den Eltern gut verstanden. Wir haben uns dann noch zwei weitere Jahre dort für den Urlaub verabredet; das war schön. Und das habe ich auch nicht als "alleine reisen" empfunden...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Mit Tochter bin ich die ersten 6 Jahre alleine gereist. Österreich, Deutschland, Kanaren … dann kam mein Freund dazu und wir waren meist zu dritt im Urlaub. Trotzdem gab es immer wieder Urlaube wo nur mini und ich unterwegs waren.
    vor Mini bin ich 1x im Jahr für ca 5-7 Tage wirklich alleine auf meine Nordseeinsel gefahren, herrlich! Zu meinem 30 Geburtstag hab ich eine 21 tätige Kreuzfahrt gemacht ohne Freunde /Freundin oder Familie - mit der beste Urlaub gewesen.

    Die meisten Menschen sind so glücklich, wie sie es sich selbst vorgenommen haben.
    Abraham Lincoln

  • Es ist doch etwas anderes, ob man als Single mit Kind oder Single unterwegs ist.


    Ich gehe gerne mit kirchlichen Trägern in den Urlaub. Da gibt es in der Regel Anschluss, wenn man ihn möchte, i.d.R. kann man seine Zeit aber auch selbst und ganz ungezwungen einteilen. Da haben sich gute Gespräche und Bekanntschaften entwickelt. Und in einer Gemeinschaft zu essen, macht mir einfach mehr Spaß als Alleine.

  • Ganz allein bin ich tatsächlich nur einmal verreist. Eine Woche Norderney, da brauchte ich den Kopf frei und ich hab es echt genossen. Allerdings war ich da noch kinderlos. Und ein Trip in die USA (allerdings haben wir da Bekannte, also war ich nicht sooo allein). Und einen Istanbultrip habe ich mal allein unternommen. Ist aber als alleinreisende Frau nicht immer lustig.

    Mit Kind habe ich schon alle möglichen Reisen gemacht. Meist machen wir aber eine Tour, suchen uns eine Ecke in Deutschland aus und machen mehrere Stationen. Das könnte ich mir auch allein vorstellen. Aber all-in eine Woche Malle oder so, das wäre nicht meins.

    Eine alleinstehende Kollegin macht oft Single-Busreisen für ältere Semester, meist nach Italien und ist immer ganz begeistert.

  • Moin.


    ich bin schon oft mit den Kindern "allein" verreist. Die erste grössere Reise mit den fünf Kids war 2012 im Zug nach Kleve während der Sommerferien. Der jüngste Sproß war damals erst zwei Jahre alt. Hatte mir von der DB den Mobilitätsservice gegönnt, das hat sehr gut geklappt.
    Ich persönlich fand es in Kleve sehr schön. Einen tollen Park, schöne und interessante Spielplätze, ein Freibad (Sternschnuppenbad nannten die

    Kinder das, dabei hieß es Sternbuschbad ;)).

    Weniger schön war die Unterbringung. Das war ein soziales Experiment. Wir waren bei einem Vater, den ich im Internet kennengelernt hatte, auf einer ähnlichen Plattform wie hier, kennengelernt hatte. Er war zwar sehr nett, aber schwer traumatisiert durch die Trennungsepisode und ganz offensichtlich alkoholkrank. Das habe ich nicht sofort gemerkt, habe aber dann die Reißleine gezogen und bin mit den Kids nach etwas über einer Woche wieder abgereist. Außerdem war die Wohnung ein totaler Sanierungsfall. Ich bin aber nicht mit dem goldenen Löffel im Mund aufgewachsen, deshalb hat mich das nicht so gestört. Die Kids sprechen aber heute noch davon.

    Seit 2013 oder 2014 fahren wir traditionell immer in der 1. Januarwoche in den Harz. Da gibt es ein schönes Bikerhotel am Stadtrand von Goslar, das früher mal eine Asylantenunterkunft war. Die Kids total aufgeregt und happy weil eigene Zimmer in einem Hotel. Dann Ausflüge in den Nationalpark und zu den vielen Sehenswürdigkeiten und bei Gelegenheit etwas Wintersport. Zwischen 2015 und 2020 war das Hotel an die Stadt Goslar verpachtet, um Asylanten aufzunehmen. Seit vorletztem Jahr werden wieder Zimmer angeboten. In der Zeit habe ich eine 108 qm große Ferienwohnung in dem Stadteil Jürgensohl in Goslar gemietet. Tolle Ausstattung und ruhige Lage. Tolerante Vermieter (vier Kinder machen auch Lärm!) Die Adresse gebe ich gerne weiter.
    Mittlerweile ist das Bikerhotel auch längst nicht mehr so günstig wie vor 8 Jahren und für das kommende Jahr werde ich uns etwas anderes suchen müssen. Jetzt ist es dort echt unverschämt teuer geworden und nur wegen des "Revival" Gefühls habe ich dort noch einmal gebucht gehabt.

    2011 war ich mit den Kindern auf einem Campingplatz in der nähe von Kalkriese, wo angeblich der Armin den Varus platt gemacht hat. Ich weiß, die Detmolder sehen das anders, aber es geht ja nur um die Beschreibung der Örtlichkeit. Das ist bei mir quasi vor der Haustür.
    Es gibt dort einen kleinen Badesee, einen Spielplatz, einen Wald und natürlich auch andere Kinder. Wir haben uns einen Wohnwagen mit Vorzelt gemietet. Die drei mittleren Kinder waren da noch so klein, das die quer in einem Bett schlafen konnten. Ich habe mir mit der großen Tochter (damals 10) ein Bett geteilt und der Nesthaken hat im Vorzelt im Reisebett geschlafen. Ich fand es ganz schön dort, aber für mich war das keine Erholung. Alleine mit 4 kleinen Kindern, davon noch 2 in den Windeln, das ist keine Erholung. In weiser Voraussicht habe ich die älteren Kinder immer zum Sanitärgebäude geschickt, wenn die mal "mussten". Damit ich mich nicht auch noch um die Campingtoilette kümmern musste. Mir reichte schon das Schleppen des 20 Literkanisters für das Wasser.

    Von 2013 bis 2016 haben wir im Sommer Bauernhofurlaub gemacht, wo die Kinder Reitstunden nehmen konnten. Wir hatten eine reizende Blockhütte im skandinavischen Stil, am See mit ein paar Kois zum Streicheln. Der ganze Platz flankiert mit hohen Kiefern. Da denkt man fast an Heidi und den Almöhi. Das war so richtiger Familienurlaub, wo es abends am Lagerfeuer Stockbrot für die Kleinen gab und ne Buddel Schluck für die Großen. War schon viel entspannter.

    2017 bis 2020 waren wir im Sommer auf einem Bauernhof im Wangerland. Ganz ruhig gelegen, 2 KM bis in den nächsten Ort. Viel Platz zum Spielen, Kettcars und sehr herzliche Gastgeber. 15 Autominuten bis nach Horumersiel an den Strand. Große Ferienwohnung mit viel Platz für uns mit schicker Einrichtung und wirklich vollständiger Küchenausstattung. Ich hasse es, wenn man in einer FeWo nur drei Kaffeelöffel, 4 Gabeln und ein krummes Brotmesser in der Schublade findet.

    2018 waren wir im Herbst in Bad Brückenau. Von dort aus haben wir Fulda und Bad Kissingen besucht und die Rhön und den Spessart erkundet.
    Ich glaube, darüber habe ich hier auch mal berichtet.

    2021 wollte ich ursprünglich mit den Kindern nach Spanien an die Costa Brava. Das wäre unsere erste Flugreise überhaupt geworden. Habe ich dann aber wegen der Gesundheitslage gecancelt und stattdessen Fehmarn an der Ostsee gebucht. Es war wirklich schön dort, wir haben eine Mini Kreuzfahrt gemacht. Von Puttgarden aus mit der Fähre nach Rødby in Dänemark gefahren und wieder zurück. Ich hatte gehofft, ein paar Schweinswale zu sehen, aber das Glück war uns nicht vergönnt. Trotzdem war es ein interessanter Ausflug, wenn er auch nur 1,5 Stunden dauerte. Am Besten hat uns der Südstrand gefallen, wir haben aber auch dem Jimi Hendrix Gedenkstein einen Besuch abgestattet. Wir haben uns auch die Steilküste von Heiligenhafen angesehen.
    Ansonsten haben wir noch die Strände getestet, wobei der Katharinenhof am Anreisetag die 1. Anlaufstelle war. Das ist zwar kein Sandstrand, aber landschaftlich wirklich sehr reizvoll.

    In diesem Jahr geht es wohl wieder an die Nordsee, weil das das doch recht preiswert ist und ich erstmal wieder für eine grössere Reise etwas ansparen muß. Die Große hat sich schon vor Jahren ausgeklinkt und wir sind dann "nur" noch zu fünft. Dankenswerterweise darf ich oft den 7-Sitzer meines Arbeitgebers für solche Reisen ausleihen.


    Alleine habe ich aktuell für längere Auslandsreisen gar keine Zeit. 5 Wochen meines Jahresurlaubs verbringe ich zusammen mit den Kindern.


    Mit meiner Großen werde ich irgendwann mal im Jahresverlauf nach Malle fliegen über ein Wochenende.


    Ansonsten mache ich auch gerne mal Wochenendtrips mit Übernachtung in einer preiswerten Pension oder einem Hotel.
    Deutschland hat so viele schöne Ecken. Von hier aus ist das Sauerland nicht weit, oder das südliche Münsterland (100 Schlösser Tour), Bremen und

    Hamburg sind schnell zu erreichen und auch Holland ist nur ca. 1 Autostunde entfernt. Da steht bei mir als nächstes Groningen in Holland auf dem Plan.
    An der Nordsee ist man auch in unter 2 Stunden mit dem Auto. Im Osten wartet Ostwesfalen mit dem Teutoburger Wald und dem herrlich schönen Weserbergland, wo auch die Rattenfängerstadt Hameln liegt.

    Tagestouren in den Harz mache ich auch nur mit den Hunden. Ich kenne einfach niemanden, der mit mir 15 km oder mehr rumlatschen mag, um völlig kaputt am Abend ins Bett zu fallen.

    Da habe ich bei Facebook so ein paar Verrückte gefunden. Die gehen unter 15 Km gar nicht erst los. ^^
    Ich gehe immer wieder mal mit wechselnden Gruppen von FB zum Wandern. Das ist immer sehr unterhaltsam und man lernt immer wieder jemand neues kennen. Aber ich gehe auch zwischendurch gerne und ganz bewußt alleine.

    Ich habe mir jedenfalls vorgenommen, künftig mehr unterwegs zu sein, wenn Zeit und Budget das zulassen. Reinen Campingurlaub im Zelt möchte ich allerdings nicht mehr machen müssen. Das ist nix mehr für meine armen alten Knochen.

  • Bei uns gibt es aktuell nur Urlaub mit Kind und bisher war das immer das gleiche Schema: Rad voll packen, Rad und Kind in Zug verfrachten, mit Zug und viiiieeeel Verspätung (Sänk ju for träwelling wis Deutsche Bahn) Richtung Ostsee fahren, mit Rad von Bahnhof zu Campingplatz strampeln, dort Zelt aufstellen und gucken, in welcher Ecke des Platzes die Freunde aus Sachsen mit gleichaltrigen Kindern abgeblieben sind. Dann 1-2 Wochen Strand und Tagesausflüge und dann wieder zurück :D


    Dieses Jahr haben die Freunde sich breit schlagen lassen, mit Familienangehörigen woanders hin zu fahren, d.h. diesmal muss ich mir tatsächlich was anderes überlegen :/

    "Wenn wir einfach alles anzünden, sparen wir uns viele Zwischenschritte.“ Marina Weisband

  • Also alleine reisen ist mein größtes Glück, das häufig auf Unverständnis stößt.

    Oft muss ich auspassen meine Pläne nicht zu verraten - ruckzuck finden sich Mitreisende und ich kann schon schlecht meine eigene Familie ertragen.

    Diese ganzen Kompromisse wenn 2,3 oder mehr Personen zusammen reisen.

    Ziele habe ich zwei - ein wundervolles Hotel an der Nordsee. Da bekommt man Anschluß beim Frühstück/Abendessen oder auf beim Teetrinken, es wird nett gefragt ob man alleine sitzen möchte oder mit anderen Gästen.

    Das andere sind kleine Ferienwohnungen über eine Agentur in Holland. Da fragt sich dann keiner ob man alleine ist - der Schlüssel hängt im Savekasten.

    Reisezeit zur Zeit 4 Tage 2-3 x im Jahr- nächstes Jahr möchte ich 7 - eine ganze Woche.

    Viele Menschen verstehen das nicht, wie man das machen kann - ohne Kind, Partner usw.

    Vor 20 Jahren hätte ich es auch komisch gefunden, alleine in einem Restaurant zu sitzen, mittlerweile ist es ein Genuss.

    Ich bin allerdings auch total gerne allein zu Haus. Es gibt Personen die alleine sein, sehr stresst - dann ist alleine Urlaub wahrscheinlich auch nix.

  • Ich bin allerdings auch total gerne allein zu Haus. Es gibt Personen die alleine sein, sehr stresst - dann ist alleine Urlaub wahrscheinlich auch nix.

    Das bin ich auch - gerne allein zu Haus. Also - ich freue mich total, wenn mal jemand zu Besuch kommt - aber ob ich das immer haben müsste/könnte...

    Und trotzdem stelle ich mir ganz alleine verreisen nicht so toll vor. 🤷‍♀️

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Das bin ich auch - gerne allein zu Haus. Also - ich freue mich total, wenn mal jemand zu Besuch kommt - aber ob ich das immer haben müsste/könnte...

    Und trotzdem stelle ich mir ganz alleine verreisen nicht so toll vor. 🤷‍♀️

    Naja, wie gesagt man muss Einsamkeit schon ertragen können. Ich habe soviele Kontakte über meinen Beruf - das es für mich ein Genuss ist, mal niemanden zu sehen (den ich kenne) und der mit mir was abstimmen, reden möchte.


    Mein großes Glück ist schlafen wann ich will (morgens lang, Mittags ne Runde, abends früh), die Badtür offen stehen lassen, Schuhe einfach ausziehen und nur eine/meine Jacke an die Gardeobe hängen. Essen 1 x oder mehrfach am Tag und dann wann ich Lust habe und auch den Ort einfach aussuchen - mla ein Fischbrötchen auf die Hand usw.


    Allerdings habe ich keinen neidischen Blick auf Pärchen und Familien - wie schön die es haben, wie komplett diese sind. Das ist mir egal bzw. halte ich viel für Fassade. Deshalb fühle ich mich alleine nicht allein oder unvollständig...

  • Ich würd gerne mal wieder an den Lago Maggiore fahren. Von Friedrichshafen aus sind es 270 km / 4 Stunden. Zuletzt war ich 2019 dort - also vor Corona. Ich wüsste gerne, ob es den Markt Sonntag Morgens noch so gibt, wie ich ihn kennengelernt habe. Oder mal wieder Spaghetti Carbonara auf dem örtlichen Campingplatz - die waren immer superlecker.


    Die Freundin, mit der ich üblicherweise fahre, hat eine Pension bei einer Frau entdeckt, die ähnlich wie wir spinnt und Wolle selber färbt. Hätte was! Wir haben jedoch gesagt, wir fahren spontan. Richtig "alleine" ist das aber nicht. 😉


    Wann hab ich das letzte Mal Wolle gefärbt?! Es muss lange vor Harrys Tod gewesen sein. Aber dazu hätte ich auch mal wieder echt Lust.


    @fatherfigure: beim Lesen musste ich grinsen 🤩. Viele der Ecken, von denen du schreibst, kenne ich. In Jürgenohl hab ich zu Beginn meines Referendariats kurz gewohnt - in einer nicht schönen 1 Zimmer Wohnung. Mein Ref war in Bad Grund, die Schule gibt es nicht mehr. In Wangerland auf nem Bauernhof waren Ex, die Kinder und ich ein paar Jahre lang Stammgäste. Usw. Usf.;)

  • Update.


    Ich hatte immer riesengroße Angst, alleine (also ohne Partner und VOR ALLEM auch ohne die Kinder) weg zu fahren. Ohne Partner war kein Thema, ich bin durchaus auch mal "nur" mit den Kindern unterwegs gewesen. Das war zwar oft anstrengend, weil man Verantwortung nicht teilen konnte, sondern sich 24/7 alleine kümmern musste, aber es hat auch Spaß gemacht. Was ich meinte, ist wirklich alleine, ohne Partner, ohne Kinder und auch ohne eine Freundin.


    Ich hatte Angst davor, die ganze Zeit alleine in meinem "Sud" vor mich hinzuköcheln, niemanden zu haben, mit dem ich auch mal reden kann, keine Kontakte zu kriegen, schräg angeschaut oder belächelt zu werden (Frau in verhältnismäßig großem Wohnwagen - schauen wir doch mal, wie sie klar kommt), neidisch zu den Familien mit ihren Kindern rüber zu schauen.


    Die selbe Sorge hatte ich auch in Ferienwohnungen. In Hotels war ich nur äußerst selten, zuletzt 2006. Es war immer zu teuer, oder kam mir zumindest so vor.


    Rückblickend betrachtet: mit dem Wohnwagen unterwegs (kein Dauerstellplatz, da ist ein Unterschied!) war das auch tatsächlich so. Markisen alleine aufzubauen ist z.B. nicht einfach. Da wurde die Markise dann gg ein Sonnensegel ausgetauscht, das war einfacher. Auf einem Campingplatz hatte ich mal ein Strom-Problem. Ich habs zwar gelöst bekommen... aber ich hab mich schon doof gefühlt - wie ein Alien inmitten trauten Familienzusammenhängen.


    Jetzt bin ich im Wohnmobil unterwegs. Das ist komplett anders und ich stelle von außen betrachtet auch nicht so wirklich einen Unterschied zwischen "alleine mit Hund" und "gemeinsam mit Partner" fest. Man kommt mit anderen Menschen in Kontakt, wird nicht schräg angeschaut, erfährt Hilfe in Situationen, die alleine schwierig zu managen sind. Aber es gibt unter den Womo-Fahrern m.E. auch mehr Leute, die alleine fahren als mit Wohnwagen. Letzteres ist noch ziemlich "speziell", exotisch.


    "Einsam" fühle ich mich definitiv nicht 😅. Ich hab auch nicht das Gefühl, ich muss das Alleine "ertragen". Im Gegenteil, ich genieße es und außerdem hält mich der Hund auf Trab. Ich hab schon jetzt viele tolle Begegnungen gehabt und das ist klasse!


    Was ich allerdings "prägnant" finde... wenn ich mich hier auf diesem Stellplatz umschaue... da steht richtig richtig viel Geld. Es gibt alles, vom Luxus-Reisemobil für 150T und mehr bis zum selbst umgebauten Bulli. Man liest und hört immer, dass die Menschen kein Geld haben... aber da ist meins, das nun auch nicht gerade günstig war, eher die untere Kategorie. Da staune ich dann doch.


    Heute fahre ich weiter und bin gespannt, was ich noch so erlebe auf dieser Tour 😊👍

  • Hört sich doch prima an.

    So ein paar Tage nur für mich, das wäre großartig.

    Ich würde mich schon über ein langes Wochenende freuen, auch wenn ich mein Kind sehr gern um mich hab. Aber Mal so ein paar Tage sich um niemanden kümmern zu brauchen. Hach... Das wäre jetzt genau das Richtige.


    Mit den teuren Campern: Wer weiß schon, was da geliehen oder auf Pump läuft. Menschen haben unterschiedliche Prioritäten und geben für die unterschiedlichsten Dinge Geld aus. Eine gute Bekannte besitzt ein wirklich sensationell schönes Haus, die Raten sind aber auch sensationell.8) Klamotten kauft sie ausschließlich bei Kik und Takko und Urlaub verbringt sie tatsächlich nur im Zelt oder in Jugendherbergen. Ich glaub nicht, dass man da immer Rückschlüsse ziehen kann.

  • friday da hast Du sicher recht. Gerade unter Leuten mit Geld gehört jammern zum guten Ton. Und die die wirklich kein Geld haben, müssen eh zu Hause bleiben.


    Den Gedanken kenne ich, alle jammern, tatsächlich haben genug Leute Geld. Ich glaube, die bei denen es richtig knapp ist haben keine Zeit zum jammern. Sind dann arbeiten.


    Jannne Das ist doch schön, dass es dir gut tut, die Reise! Bringt Ruhe und Zeit. Urlaub eben, gute Erholung!

    Ich merke, ich sehne meinen Urlaub herbei. Noch 3 Wochen durchhalten.