Ein Thread, in dem über die Erfahrungen mit einer Corona-Quarantäne berichtet und diskutiert werden kann.
Corona-Quarantäne
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Meine Erfahrung aus 11 Tagen Quarantäne mit Kindergarten-Kind: Alles ziemlich entspannt, solange es die Primaten auf Fahrrädern gibt, die die Einkäufe bringen und solange verschiedene Versand-Händler noch Glitzerknete und Bastelmaterial zeitnah versenden Wohnung sieht jetzt furchtbar aus, aber wir haben es ohne Lagerkoller überstanden
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10 Tage Quarantäne, es ging, ich hatte es mir schlimmer vorgestellt.
Nachteil: die exorbitante Nutzung von TV, Nintendo und Tablet. Zum Glück gibt es Versandhändler, die Lego Bausets verkaufen.
Eingekauft haben meine Eltern für uns.
Nur ich habe ein wenig Lagerkoller bekommen, wobei ich ja hätte rausgehen können, aber aus Angst vor Ärger habe ich es gelassen.
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Och Menschen Jannne das tut mir so leid! Ich verstehe, dass dir das unendlich schwer fällt, obwohl ich eher zur Kategorie "l'enfer, c'est les autres" gehöre. So wäre für mich die absolute Horrorvorstellung eher Quarantäne mit Kleinkindern...
Betrink dich mit ner freundin auf Zoom, das haben mein Schwesterherz und ich seit dem ersten Lockdown als sehr erheiterndes Instrument und neues Ritual etabliert.
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Sich betrinken als erheiterndes Instrument??! 😧🙈 Du weißt aber schon, dass, je mehr Alkohol konsumiert wird, auch entsprechend Gehirnzellen absterben? Wurde sogar wissenschaftlich erwiesen. Aber jedem das Seine. 🤷♀️
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Ja weiß ich, gehöre aber zu den Menschen, die sehr wenig trinken und das Risiko alle paar Wochen ist meiner Meinung vertretbar. Wir trinken auch nicht bis zur Besinnungslosigkeit. Wir hatten beide ein Elternteil, dass seinen Leberkrebs schon selbst erarbeitet hat und sind und den Gefahren absolut bewusst.
Ich hoffe du weißt, welche Assoziation ich zu deinem letzten Satz habe? Wenn nicht, google doch mal kurz und streiche ihn dann ggf. aus deinem Sprachgebrauch.
Edit: aber du hast natürlich recht, man kann auch sinnvollere Dinge via Zoom machen.
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Zusammen kochen per Zoom.
dabei darf man dann bestimmt auch ein schönes Glas Wein trinken. Oder zwei…
@ Janne: und bei frühen traumatischen Erfahrungen kann man mit einer Traumatherapie sehr wohl etwas verändern. Ich wünsche dir Mut! -
campusmami : Dann ist ja gut.
Nein, tut mir leid, weiß leider nicht, welche Assoziation du mit meinem letzten Satz da verbindest. Verstehe auch nicht, warum ich ihn aus meinem Sprachgebrauch streichen sollte.. Für mich ist es ähnlich wie mit dem Spruch „Leben und leben lassen.“ 🤷♀️ -
Ich hab den Satz jetzt gegoogelt und fühle mich etwas beschämt, dass ich das nicht wusste. Ich habe ihn in meiner Familie als Kind kennengelernt in der Bedeutung: ich finde es nicht so gut, muss aber jeder selbst wissen wie er es macht.
danke für die Aufklärung, campusmami. -
campusmami : Dann ist ja gut.
Nein, tut mir leid, weiß leider nicht, welche Assoziation du mit meinem letzten Satz da verbindest. Verstehe auch nicht, warum ich ihn aus meinem Sprachgebrauch streichen sollte.. Für mich ist es ähnlich wie mit dem Spruch „Leben und leben lassen.“ 🤷♀️Ich war neugierig und habe das mal gegoogled - huh....das habe ich auch nicht gewusst.
" Jedem das seine "
Der Satz "Jedem das Seine" prangte am Haupttor des Konzentrationslagers Buchenwald.
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Cuum suique - Jedem das Seine - ist ein grundlegender Satz in den Ethiken von Platon, Aristoteles und Cicero und in der römischen Rechtsprechung, die Grundlage des westlichen Rechtssystems ist. Die Nationalsozialisten haben, wie in vielen anderen Bereichen, die Aussage pervertiert, indem sie den Satz - nach innen an die Gefangenen gerichtet - ans Tor des KZ Buchenwald geschrieben haben.
Menschen aufgrund ihrer Abstammung, ihres Aussehens, ihres Glaubens, ihrer politischen Weltanschauung einzusperren und zu ermorden, ist nie Inhalt der Gedanken der griechischen und römischen Philosophen gewesen. Das war die üble Idee der Nationalsozialisten, beibehalten von deren Nachfolger, für die es "bessere" und "schlechtere" Menschen gibt.
Im Gegensatz zum nach außen gut sichtbaren Satz am KZ Auschwitz - "Arbeit macht frei " - ist "Jedem das Seine" unbekannter, in Deutschland seit den 90gerjahren aber deutlich umstritten. Die Nutzung des Satzes in Verbindung mit dem KZ als Tattoo ist in einem Verfahren unter Strafe gestellt worden. Andererseits ist er als Sinnspruch unter Berufung auf das römische Rechtssystem in der lateinischen Form immer noch als Sinnspruch in alten Gerichtsgebäuden zu finden.
Wie aber auch hier in der Diskussion feststellbar ist: Es gibt ganz unterschiedliche Nutzungen, Assoziationen und Erfahrungen mit dem Satz.
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Es ist gut, dass es hier angesprochen wurde und ich finde es gut, campusmami, dass du geschrieben hast, was du mit diesem Satz verbindest. Mir geht es übrigens ähnlich, jedesmal wenn ich diesen Satz lese, stolpere ich drüber.
BTT:
elefantendame: in den letzten Monaten ist mir zunehmend bewusst geworden, dass da kein Weg dran vorbei führen wird, wenn ich nicht nur mein berufliches Leben auch weiterhin im Griff behalten, sondern auch wirklich irgendwann einmal so etwas wie "glücklich" sein möchte. Insofern begebe ich mich mal wieder auf Therapeutensuche. Vorher aber muss ich diese verdammte Quarantäne überstehen, weil: ich kann aktuell nicht raus und ein Quarantänebrecher bin ich nicht.
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Ich war ja schon im ersten Coronaherbst über eine Woche in Quarantäne. Damals wurden noch ganze Gruppen und alle Kontaktpersonen isoliert.
Schlimm fand ich es nicht. Vorräte habe ich immer genug, das Telefon und mein Internetzugang funktionierten und wenigstens musste ich nicht in diese blöde Abordnungsschule. In den Garten durfte ich ja, das war gar kein Problem.
In einem kleinen Zimmerchen oder nur Wohnung hätte ich mir wahrscheinlich irgendein Sportgerät angeschafft, um genug Bewegung zu kriegen.
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Tag 3 und es geht deutlich aufwärts: Kaffee schmeckt mir wieder.
Ich hoffe dass irgendwer mir 'ne Tüte Brötchen vor die Tür stellt, Appetit habe ich auch schon.
Wenn das so bleibt war/ist es wirklich ein harmloser Verlauf, ich schiebe es mal auf die Impfungen.
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Tag 7 und ich bin einfach schlapp. Ansonsten bin ich da ohne große Erkältungssymptome durch. Nur nach wie vor Kopfschmerzen.
Rein theoretisch könnte ich mich heute freitesten, ich hadere mit mir. So richtig fit fühle ich mich nicht.
Ein wenig genieße ich es, dass sich andere um uns "kümmern". Wir werden von meiner Mutter nett bekocht und ich glaube, das gefällt ihr wirklich gut. Obwohl wir uns natürlich auch gut selbstversorgen könnten. Morgen geht sie mit Kind und co. in den Zoo.
Die Tage sind etwas lang, so richtig prüddeln kann ich nicht und ich weiß nicht, wie viele Serien ich in den letzten Tagen angefangen hab und doof fand.
Ein, zwei Stunden setze ich mich in unseren Garten mit Decke, Kaffee und co. und versuche darüber hinwegzusehen, dass da eigentlich einiges gemacht werden müsste.
Ansonsten bin ich ganz happy, dass ich zumindest aus unserer Familie niemanden angesteckt habe und das "unser" Hotel unsere Reise ohne Mehrkosten umgebucht hat.
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Hier darf man sich nur freitesten, wenn man 48 Stunden symptomfrei war. Das trifft ja bei dir nun nicht zu. Und mal ehrlich: Arbeiten kannst du so sowieso nicht.
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Ja, da hast du Recht.
Nach den letzten zwei Jahren hält sich mein Engagement da auch echt in Grenzen.
Am Dienstag läuft meine Quarantäne eh aus und wenn ich immer noch nicht fit bin, dann gehe ich zum Doc.
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Das würde ich jetzt ganz genauso machen und mir die Zeit nehmen, die ich brauche, um wirklich wieder fit zu sein.
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Mir haben die 10 Tage Quarantäne nicht gereicht. Ich war 2 Wochen krank geschrieben, und ich bin mir nicht sicher, ob ich Montag/Dienstag nachtdienstfit bin. Ich probiere es mal, und wenn es nicht geht, lasse ich mich weiter krankschreiben. Wir müssen so viel rennen (10000 Schritte sind normal, meistens sind es mehr), und dazu muss ich geistig auch voll "da" sein - mal schauen, ob ich das schon hinbekomme.