Steuergedöns bei Zweitwohnsitz

  • So, kaum verheiratet zieht Herr Schatz wohl in absehbarer Zeit zumindest unter der Woche wieder aus.

    Zunächst meinte er, er könnte ja ne Mischung aus pendeln und HO machen:D. Ich habe ihn aber davon überzeugt, dass ich hier abends niemanden brauche, der 8 Stunden gearbeitet und 4 Stunden auf der Autobahn verbracht hat. Und dass ich es für ihn auch wichtig finde, dass er vor Ort irgendwie auch Anschluss findet.


    Wenn ich es richtig verstanden habe, würde der Erstwohnsitz hier bleiben und er müsste dann am Arbeitsplatzort einen Zweitwohnsitz anmelden und dort auch 11% der netto Kaltmiete an Nebenwohnsitzsteuer zahlen, wenn er länger als 6 Monate dort lebt (wovon ich jetzt mal ausgehe).


    Die Miete, die Nebenwohnsitzsteuern, die Kosten für das nach Hause fahren können wir dann bis zu 12.000 Euro wieder von der Steuer absetzen. Richtig? Gibt es sonst irgendwas zu beachten? Eigentlich hätte ich gedacht, dass jetzt alles einfacher wird... Aber das wäre ja langweilig.


    Edit: die Stadt in der wir leben, erhebt übrigens keine Zweitwohnsitzsteuer, kann man das umtauschen?

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

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  • Er oder wir? Sorry, dass ich so doof nachfrage... Ist alles so neu für mich.


    Bisher war die Kombi ein volles Gehalt plus ein Stipendium an einem Ort, das war einfach. Steuerklasse 3 und 5.

    Ab April 2 volle Gehälter plus 2 Orte. Der Verdienstunterschied liegt bei rund 1.000 Euro brutto.


    Kriegt man das ohne Steuerberater*in hin, oder sollte ich jetzt anfangen, den Kram in die Hände von Profis zu legen?

    LG Campusmami



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  • Er gibt das für sich bei eurer gemeinsamen Steuererklärung an.


    Wenn ihr etwa gleich verdient ist 4/4 mit Faktor glaub ich am besten. Im Grunde geht es bei der Verteilung der Steuerklassen innerhalb der Ehe ja eh nur darum wie hoch die Vorauszahlungen sind und wie sie sich auf euch verteilen


    Ihr könnt mit euren Daten mal rumspielen und sie in einen Onlinerechner eingeben. Dann shet ihr die Unterschiede und welche Stuerklasse für euch am besten ist.


    Ja, man bekommt die Steuer auch gut alleine hin (auch da gibt es eine Reihe guter Programme). Hilfreich ist beim ersten mal sicher auch ein Steuerhilfeverein oder tatsächlich ein Steuerberater, der euch eben dann auch sagt, worauf ihr achten sollt. Je nach Einkommen kann sich diese Investition auch lohnen. Man muss ja nicht jedes Jahr der Steuerberater bemühen. Vielleicht reicht es ha, wenn ma ndas einmal von ihm machen lässt.

  • Noch eine letzte Frage: Wie würde es sich mit der BahnCard 100 verhalten? Das ist ja mal ne Investition =O.

    Kann man die komplett absetzen oder müssten die einzelnen Fahrten dann zusätzlich protokolliert werden?

    LG Campusmami



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  • Ich habe es gefunden... :S.


    Und es sieht gut aus. Man darf hat die Wahl die Fahrten mit 0,30 Euro pro Kilometer anzusetzen oder die bahncard als werbekosten anzugeben. Grob überschlagen kommt bei der 38. Fahrt das gleiche raus ab der 39. Fahrt ist die bahncard günstiger. Ich denke dass ist realistisch, zumal ja auch noch nicht klar ist, ob es dann ab dem 1.4. auch schon eine entsprechende Wohnung gibt.

    LG Campusmami



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  • Ich glaube das steht und fällt alles ein bisschen mit der Wohnung also der Frage, wie schnell findet er etwas passendes... Er mag auch immer noch lieber pendeln. Dann aber eher mit der Bahn als mit dem Auto, dass wir ja auch erstmal kaufen müssten. Ich habe meins im Dezember verkauft.

    Und damit, wie die Pandemie weitergeht. Nicht wegen der Bahn, sondern wegen der Präsenzlehre. Ich finde es mit so vielen Variablen echt schwierig zu planen. Vielleicht ist im ersten Monat auch ein Jobticket ne Alternative... Um dann zu schauen, wie sich das entwickelt und wie die Präsenzkultur im Institut ist. Es bringt einem ja auch nichts, wenn man selbst immer da ist aber niemand anders8o. Es ist echt ne doofe Zeit für nen Neuanfang.

    LG Campusmami



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