Erstkommunion - trotz des Umgangs mit dem Missbrauch?

  • In Anwesenheit von Kindern mit einstelligem Lebensalter würde ich grundsätzlich darauf verzichten, Nachrichten zu hören oder zu sehen. Dann muss man auch keine Dinge kindgerecht zu erklären versuchen, die nichts für Kinderohren sind.


    Das ist vielleicht keine schlechte Idee - allerdings keine Garantie dafür, dass sie so etwas nicht anderswo aufschnappen und dann trotzdem zu Hause nachfragen...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Bisher waren 2 Familientreffen zur Vorbereitung der Erstkommunion in der Kirche.

    Im ersten Treffen saßen unser Sohn und fast seine ganze engere Familie, also Mama+Papa+Schwester, sowie 1 der 3 (+3 erwachsenen) Halbschwestern mit ihm in der Kirche.

    Im zweiten Treffen saßen nur noch er mit Papa und Schwester da. (Das Treffen hatte in den letzten 3 Stunden des Mamawochenendes stattgefunden) Die Mutter hatte ihn mit der Schwester nur an der Kirche abgesetzt und ist wieder gefahren.

    Das 3. und letzte Treffen findet an einem Papa-Wochenende statt, wahrscheinlich sitzt er dann mit Papa+Schwester+ 1/6 Halbschwestern auf der Kirchenbank.

    Die Erstkommunion selbst ist an einem Mama-Wochenende.

    Die Generalprobe beginnt Samstags, 9:30 und ist auf 2 Stunden angesetzt. Seine Schwester hat währenddessen Karate von 10 Uhr bis 11:15. Das passt zeitlich also bestens.Die Mutter kann beide Kinder um 9 Uhr hierher fahren und um halb zwölf mit allen beiden wieder nach Hause fahren.


    Die eigentliche Erstkommunion ist Sonntag 9:30 bis 11:30 Uhr angesetzt. 8. Mai. Ich gebe den Kindern das Abendkleid und den Anzug mit zur Mutter. Jetzt kommt das Problem: Der Sohn möchte eine anschließende Feier im engsten Familienkreis, NICHT mit Freunden. Die Mama will dass wir beide Eltern in ein Restaurant einladen, und sie natürlich auch ihre Freunde und -Innen und dass wir was die Zeche angeht, halbe-halbe machen.


    Ich bin jetzt im Zwiespalt. Mein Sohn (und auch meine Tochter hat das bestätigt) will wirklich nicht, dass wir eine große Feier machen, sondern nur wir ganz enge Familie:

    Papa+Mama+ihr Lebensgefährte+Schwester+3+1/3 erwachsenen Halbschwestern+deren Freund+deren beider Tochter.

    Ich habe das der Mutter schon geschrieben, darauf hat sie ihm letztes Wochenende anscheinend indirekt gedroht in rauszuschmeißen, nämlich, wenn er das so will, dann kann er fortan beim Papa leben und zu ihr nur noch zu Besuch kommen.

    Das hat er mir heute früh gesagt, als ich ihm versucht habe, den Rücken zu stärken: Es ist deine Erstkommunion, es ist dein Fest. Du bist der Bestimmer. Und wenn du das willst, dann setze ich mich dafür ein.

    Da bekam er Angst, hat das von der indirekten Androhung des Rauswurfs erzählt, ich soll nichts machen, und jetzt sitze ich da.

    Gut ich kann eines ganz klar sagen, dass ich für eine Bewirtung von Gästen außerhalb unserer Familie nicht aufkomme. Das wirkt zwar kleinlich, aber das wäre die einzige Möglichkeit, wie ich die Mutter zumindest zum Nachdenken über ihren Plan bringen kann. Schließlich soll es SEIN schöner Tag werden.


    Ihn setzt das total unter Druck und in Angst. Er will seine Mama nicht verlieren. Aber er will auch, dass seine Wünsche wenn es um ihn geht, geachtet werden. Das nächste Thema sind seine Haare. Die Mutter bestimmt wann er zum Friseur muss. Und er würde seine Haare lieber länger tragen. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll.

  • Ich denke mal, wenn ihr einladen sollt - und auch wenn sie sagt, ihr macht 50:50 - wirst du evtl. auf der ganzen Rechnung sitzen bleiben. Erst recht, wenn sie alle ihre Freund:innen einlädt...dann kommt noch der Freund vom Freund etc.....kann dann schon ganz schön teuer werden. Denke, das ist so ein Prestige - Ding.

    Wäre mir alles zu unsicher. Es sei denn ihr macht ein Budget aus. Aber ich denke, sie würde dir dann auch dementsprechend antworten.


    Das Verhalten der Mutter ist reine emotionale Erpressung. Ich will jetzt nicht sagen ty..... . Da ist schon mal viel Leid vorprogrammiert für das Kind. Es sein denn, er checkt es eher wie seine Mutter tickt und antwortet dementsprechend: " ok, wenn du das so willst........"


    Wenn du nichts sagen darfst bzgl. dieser emotionalen Erpressung, dann würde ich ihr sagen, dass du nichts zahlst - dann wäre dein Sohn aus dem Schneider.

    Nun, sie könnte es auch weiter an ihm auslassen.....DAS wäre dann ein Punkt, den ich melden würde, wenn sie sich wirklich hochschaukelt.


    Wieso bestimmt die Mutter, wann er zum Friseur geht?

    Er sollte lernen, für seine Wünsche einzustehen und auch klar zu sagen, was er will und was nicht und sich nicht ins Bockshorn jagen lassen.....ja, ich weiß er ist ein Kind.

    Ich könnte mir denken, dass es ihm weh tut beim Friseur......mein Sohn war einmal mit seinem Vater bei einem afrik. Friseur - er ist da nie mehr hin, weil dieser Friseur wenig empathisch war.


    Ich würde deinen Sohn in allem, was er möchte - Konfirmation, Haare - unterstützen, würde ihm dann allerdings auch sagen, dass seine Mutter ihn versuchen wird ihn zu erpressen, um ihrs durchzudrücken - es aber wichtig sei, bei seinem Wünschen zu bleiben.


    Ihr könnt es aber auch so machen, dass ihr es einmal so macht, wie Sohn es will und dann so wie die Mutter es will - allerdings zahlt sie dann beim 2. Mal alles.

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

  • Danke dir Otterson denn es drückt mich schon seit einigen Tagen die aktuelle Situation zu beschreiben und dann eine mögliche Lösung zu finden.


    Kurzes Update vorab:

    Der Sohn ist mittlerweile so gut wie immer trocken morgens; wir beide haben ein wirklich gutes Einvernehmen seit ca. 4 bis 6 Wochen. Etwa zeitgleich hat er begonnen alleine mit dem ÖPNV zu seinen beiden Therapiestunden Ergo und Psy zu fahren, verbunden mit einem vor die Ergo eingeschobenen Besuch unserer Stadtbibliothek, wo er sich mit magischen Baumhausbüchern satt eindeckt. Bis auf einmal, wo er erst im Endbahnhof der U-Bahn angekommen aus seinem Baumhaus in die Wirklichkeit zurückfand - und wieder 3 Stationen zurückfahren musste - verliefen alle seine Exkursionen komplikationslos und unfallfrei. Ebenfalls etwa seit der Zeit habe ich ihn in die F-Jugend bekommen. und er durfte schon an 2 Spielen jeweils für 4 bis 5 Minuten mit aufs Feld.


    Ach, und gestern hatte er dann auch seinen letzten Ergo-Termin, und der Psy hätte eigentlich auch jetzt enden sollen. Allerdings hat der Therapeut die rassistischen Angriffe gegen ihn aufgegriffen, und deshalb eine weitere Verlängerung beantragt und genehmigt bekommen.


    Dieses ganze Paket sehe ich als zusammengehörig. Eines bedingt das andere. Eine tolle Entwicklung. Ich bin überglücklich!



    Letzten Samstag war die KM dann auch beim Fußballspiel dabeigeblieben und wir konnten kurz über die Kommunionfeier sprechen/streiten. Ich hatte mich zuvor mit der Anwältin besprochen und sie hat mir zu einer harten Linie geraten. Ich zahle meine Bewirtung und die meiner Gäste; sie solle das gleiche auf ihrer Seite tun. Unsere beiden Kinder machen wir halbe-halbe. So weit so gut. Jetzt behauptet sie, dass unser Sohn 2 Jungs, Söhne ihrer Freundinnen auch zum Fest eingeladen habe. Der Sohn streitet das mir gegenüber ab und mir kommt es glaubwürdig vor. Am Ende kann es wohl darauf rauslaufen, dass die KM - sollte ich im Vorfeld bei meiner klaren Linie bleiben - sie seine Feier boykottieren wird. Ich habe ihm das schon gesagt, dass es darauf rauslaufen könnte, und dass er sich auch darauf einstellen soll. Ihn scheint es bislang nicht zu jucken. Im Gegenteil. Als ich ihm gesagt habe, dass er am Samstag vor der eigentlichen Erstkommunion die Generalprobe dazu in der Kirche hat und er deshalb nicht beim Fußballspiel dabei sein kann, da ist er laut geworden, und es wäre ihm am liebsten, wenn man die ganze Sache überhaupt verschieben oder abblasen könnte.



    Die Beschwerden über die KM, die alles bestimmt mehren und wiederholen sich.


    Ich sitze auch deshalb jetzt noch und so spät hier, weil ich heute Abend meinen SPFH-Antrag vorbereitet habe. Die glückliche Fügung ist ja die, dass meine ASD-Beraterin meinen zuerst geäußerten Wunsch nach SPFH damit abbügeln konnte, dass es den Fachmann in Form des KiJu-Therapeuten gibt. Jetzt war die Beendigung der Therapie auf dem Weg; im selben Zug habe ich meinen Wunsch nach SPFH fordernder gestellt und nun die Antragsformulare erhalten. Dafür war ich jetzt den ganzen Abend beschäftigt, alle Daten der erhaltenen Hilfen zusammenzutragen.



    Ein zentraler Punkt, wofür ich die SPFH wünsche, ist, wie wir hier mit den Beschwerden meiner Kinder bezüglich ihrer Mutter umgehen. Konkretes Beispiel: Ich habe der KM für jedes der beiden Kinder 5 vollständige Bekleidungspakete übergeben. Alle Wäschestücke sind namentlich gekennzeichnet, so dass sie - sollte mal ein Stück verschlissen oder zu klein geworden sein, kann sie es einfach mir zurückgeben und ich tausche es gegen ein neues aus. Also in ihrem Haushalt sind z. B. für jedes Kind ein warmes Oberteil. Die KM erlaubt den Kindern aber nicht, sich selbst die Anziehsachen rauszusuchen, die sie wollen, sondern sie gibt sie ihnen raus. Und so kam es, dass die Kinder seit 6 Wochen immer noch ein 6. Oberteil von mir mitbekamen, weil die Mutter sie einfach viel zu dünn angezogen zu mir geschickt hat. Die Krönung war letzten Sonntag, als der Sohn mit einem Rudolph-the-red-nose-rendeer-Pullover kam, den er heute in die Schule anziehen musste, in der Osterzeit. Also solche Sachen, da wünsche ich mir jemanden von außen, der hier in der Familie ist und vor Ort mit den Kindern auch Strategien erarbeiten kann.

  • Die Diskussion über die Kommunion hätte besser an anderer Stelle, als auf dem Fußballplatz geführt werden sollen. Vielleicht kommunizierst du beim nächsten Mal direkt mit der KM, dass solche Gespräche nicht auf dem Fußballplatz oder im Beisein der Kinder geführt werden.


    Ich würde beim Thema Kommunion auch keine großen Diskussionen mehr führen, da es den Anschein hat, als würde die KM ohnehin einladen, wen sie für richtig hält. Im schlechtesten Fall geht es lediglich darum, dir einen reinzuwürgen, indem sie einfach ihren Anteil der Rechnung nicht bezahlt und es an dir hängen bleibt. Vielleicht muss man da auch überlegen, ob ihr überhaupt gemeinsam feiern solltet, da es den Anschein macht, als wäre ein friedliches Aufeinandertreffen nicht möglich und das wäre dann für deinen Sohn sehr schade, denn dieser für ihn wichtige Tag durch die Konflikte der Eltern überschattet wird.

    Hier ist es immer so, dass die Kinder am Tag nach der Erstkommunion noch schulfrei haben, so dass es ja neben dem eigentlichen Feiertag noch einen zweiten freien Tag gibt, an dem man auch noch feiern könnte. Vielleicht wäre das ja auch eine Option für euch.


    Die Nummer mit dem Weihnachtspulli finde ich echt schlimm. Sowas kann in der Schule den ein oder anderen Lacher nach sich ziehen und wenn es schon irgendwelche rassistischen Beleidigungen gab, kann so ein Pulli die nächste Steilvorlage für diese Schüler sein. -Oder hat dein Sohn den Pulli freiwillig angezogen? Letztlich wirst du das nicht verhindern können. Ich würde das an die ASD-Beraterin abgeben.


    Mich wundert, dass die Beraterin eine SPFH mit Hinweis auf die bestehende Psychotherapie ablehnt. Das sind doch zwei ganz unterschiedliche Maßnahmen. Zudem liegt die Entscheidung hier doch beim Jugendamt, ob eine SPFH gewährt wird, oder nicht. Aber gut, dass es jetzt dann doch beantragt werden konnte.

  • Es ging in unserem Gespräch beim ASD dann nochmal um die Erstkommunion. Im Raum steht jetzt, dass wir in einem Restaurant feiern, ich bezahle meine und die Zeche meiner Kinder. Sie sollte die ihrer Gäste zahlen. Streitpunkt sind jetzt noch die Kinder ihrer Freundinnen, von denen sie behauptet, dass unser Sohn sie von sich aus eingeladen hätte, was er aber abstreitet. Heute Abend habe ich den Sohn nochmals gefragt wie er sich seine Feier wünscht und er sagte, am liebsten wäre ihm, sie komplett ausfallen zu lassen. Was meint ihr dazu, das Wochenende ist ja Mamazeit. Wir könnten zusammen im Gottesdienst sein und seiner Erstkommunion beiwohnen und anschließend lasse ich es ihn entscheiden, was er will. Aber das wird nicht möglich sein, denn die Mutter muss das Restaurant reservieren.

  • Ich würde von einer gemeinsamen Feier abraten, wenn es im Vorfeld schon so viel Theater gibt. Vielleicht kannst du dann einen Tag später mit deinen Kindern und Gästen essen gehen.

    Ich würde auch versuchen, deinem Sohn nicht zu viel Entscheidungsverantwortung zuzumuten. Nicht, dass er wieder zwischen die Fronten gerät. Letztlich entscheidet ihr als Eltern, wer eingeladen wird.

    Wichtig fänd ich es aber, dass du auf jeden Fall mit deinem Sohn das Ereignis feierst, auch wenn es "nur" nachträglich ist, damit er nicht das Gefühl hat, dass die Feier wegen der Unstimmigkeiten zwischen den Eltern ausfallen musste. Der Fokus sollte nämlich auf deinem Sohn und seiner Erstkommunion und nicht auf den Konflikten der Eltern liegen.

  • Never ever würde ich mit dieser Frau gemeinsam die Feier im Restaurant durchführen. Nachher jubelt sie mir einen Teil ihrer eigenen Rechnung unter. Wie soll man das kontrollieren?


    Eine Feier muss nicht in einem Restaurant stattfinden. Du kannst mit Sohn doch auch etwas anderes machen, etwas nur für ihn. Einen Ausflug, etwas, was nur ihr zwei zusammen macht, falls das organisatorisch für dich machbar ist. Das finden Kinder sowieso viel schöner als große Familienfeiern, auf denen sich die Erwachsenen anbrüllen.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • ja, ich würde auch niemals mit der KM zusammen feiern.

    Sie kann ja ihrem Prestige-Sinn nachkommen, dann muss sie aber auch alles alleine zahlen. Deinem Sohn würde ich glauben, dass er die 2 Kinder einer ihrer Freundinnen nicht eingeladen hat......Mal so nebenbei bemerkt, war für ein kindisches Verhalten der KM.


    Ich würde entweder dann im engsten Kreis - ohne die KM - mit den Kindern ins Restaurant gehen oder etwas anderes nur mit den Kids zusammen machen, etwas, dass sich Sohni schon seit langem gewünscht hat z.B


    Aber die KM würde ich außen vor lassen.....die will um Teufel komm raus und Biegen und Brechen ihrs durch kriegen - kann sie ja dann alleine....Rechnung geht dann allerdings auf sie alleine !

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

  • Der Fokus sollte nämlich auf deinem Sohn und seiner Erstkommunion und nicht auf den Konflikten der Eltern liegen.

    Genau. Aber was das betrifft, ist das Kind ja mal wieder schon in den Brunnen gefallen. Der arme Stöpsel. ?( Dass er lieber die Feier ausfallen lassen möchte. Obwohl ich mir vorstellen kann, dass er sich eigentlich nur wünschen würde, eine friedliche Feier mit beiden Elternteilen haben zu können.


    Unter den gegebenen Umständen würde ich wohl auch Abstand von der geplanten gemeinsamen Feier nehmen und das nachholen (wie auch immer, vielleicht mit einem schönen Ausflug, an dem der Kleene Freude hat, wenn die Kinder wieder bei Dir sind. Beim Gottesdienst bist Du natürlich trotzdem anwesend...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Wir könnten zusammen im Gottesdienst sein und seiner Erstkommunion beiwohnen und anschließend lasse ich es ihn entscheiden, was er will.

    Wenn die KM die Kommunion auf ihre Weise feiern möchte, soll sie dies tun - mit allen Konsequenzen. Die Idee mit einer besonderen Veranstaltung nur für ihn (ohne KM) zu einem späteren Zeitpunkt finde ich gut. Da ist zuviel Konfliktpotenzial drin, im besten Fall hat der Sohn dann zwei besondere Ereignisse.


    Wenn die KM Austausch zu den Kindern haben möchte, würde ich sie an Deiner Stelle schriftlich bitten, einen Termin bei der zuständigen SB beim JA zu vereinbaren. Jede weitere Kommunikation würde ich zum Wohl der Kinder einstellen.

    A smile a day sweeps the sorrows away

  • Wir könnten zusammen im Gottesdienst sein und seiner Erstkommunion beiwohnen und anschließend lasse ich es ihn entscheiden, was er will.

    Damit bürdest Du ihm erneut viel zu viel Verantwortung auf - und das an einem Tag, der schön für ihn sein sollte.

    Es ist eine Sache, Kinder ab einem bestimmten Alter Mitspracherecht bei der Gästeliste zu geben; das finde ich richtig.

    Aber eine andere, eine Entscheidung, die bei Eurer Ausgangslage Erwachsene treffen sollten, ihm fünf Minuten vorher aufzudrücken.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Guten Morgen,

    Wie meist trifft CoCo ziemlich genau meine eigene gefühlsmäßige Haltung. So, auch wie auch unisono ihr anderen geraten hattet, habe ich es meinem Sohn gestern Nachmittag vorgeschlagen. "Aber ich wünsche mir doch nur eine Feier mit euch beiden am Tisch ..." war seine Antwort.

    Später, als ich die Kinder zur KM1 fuhr stellte er klar, dass er seine Meinung geändert hatte. Erst hätte er tatsächlich 2 der besagten Kinder bei seiner Feier dabei haben wollen, aber mittlerweile will er es nicht mehr.


    Ich persönlich mache mir den Vorwurf, dass ich meine Kinder überhaupt mit in die Debatte gebracht habe. Es war gut gemeint, dass ich ihm dadurch den Rücken stärken wollte, indem ich ihn explizit nach seinen persönlichen Wünschen befragt habe, und ich diese auch umsetzen wollte: es sollte SEINE Feier sein.

    (Da ich ahnte, dass die KM lügt wusste ich keine andere Möglichkeit, als ihn und seine Schwester selbst zu befragen, aber das Ergebnis ist verheerend.)


    Ich bin ratlos, ihm etwas als unsere besondere Feier anzubieten, was weder Disneyland Paris noch "einmal in den Tiergarten mit Pommes ohne Ende" ist. Etwas dazwischen. Gute Ideen werden dankbar angenommen, aber ich werde mein Hirn auch selbst anstrengen.


    Schon passiert!

    Ich habe beschlossen, dass wir am auf die Erstkommunion folgenden Wochenende am Samstag, nach seinem Fußball und nach dem Schwimmkurs der Schwester den Wohnwagen anhängen um nach Gößweinstein zu fahren, wo wir am Sonntag um 15 Uhr das Kindertheaterstück "Augustine will tanzen" ansehen.

    Toll, und im Ort selbst gibt es einen Wohnwagen-Parkplatz und einige Plätze in der Umgebung. Also das bekommen wir hin.


    Bittere Pille dabei ist für mich persönlich, dass wir beide, meine Noch-Ehefrau und ich hier an einem Sonntag mitten in ihrer Schwangerschaft einen wunderschönen Tagesausflug hierher gemacht haben, und die Erinnerungen werden mir, nein, tun sie jetzt gerade schon, fürchterlich schmerzen.

  • Bittere Pille dabei ist für mich persönlich, dass wir beide, meine Noch-Ehefrau und ich hier an einem Sonntag mitten in ihrer Schwangerschaft einen wunderschönen Tagesausflug hierher gemacht haben, und die Erinnerungen werden mir, nein, tun sie jetzt gerade schon, fürchterlich schmerzen.

    Das kann ich gut verstehen, würde mir vermutlich genauso gehen. Ich wünsche Dir, dass es Dir gelingt, die "schöne" Vergangenheit als etwas Positives zu bewahren und innerlich damit so abschließen zu können, dass es sich nicht mehr so bitter anfühlt. Wichtiger noch: dass es Dir gelingt, Deine eigenen Gefühle zurückzustellen, damit Dein Sohn einen ganz besonderen Tag erlebt, den er für sich unter "positives, unvergessliches Erlebnis" in Erinnerung behält. Schon allein, um Deine Kinder zu entlasten, weil diese (negativen) Gefühle die Elternebene betreffen und erst einmal nichts mit den Kindern zu tun haben.

    A smile a day sweeps the sorrows away

  • Guten Morgen,

    Wie meist trifft CoCo ziemlich genau meine eigene gefühlsmäßige Haltung. So, auch wie auch unisono ihr anderen geraten hattet, habe ich es meinem Sohn gestern Nachmittag vorgeschlagen. "Aber ich wünsche mir doch nur eine Feier mit euch beiden am Tisch ..." war seine Antwort.

    Später, als ich die Kinder zur KM1 fuhr stellte er klar, dass er seine Meinung geändert hatte. Erst hätte er tatsächlich 2 der besagten Kinder bei seiner Feier dabei haben wollen, aber mittlerweile will er es nicht mehr.

    Das zeigt ja eigentlich schon sehr deutlich, wie zerrissen dein Sohn ist und wie wichtig es ist, dass ihr die Kinder endlich außen vor lasst, wenn ihr Konflikte habt.

    Ob, oder warum dein Sohn die Kinder der Freundin der KM dabei haben wollte, wird sich nicht mehr auflösen lassen. Und es ist auch völlig egal. Es ist auch egal, ob die KM hier gelogen hat, oder nicht, denn auch das lässt sich nicht klären und das kann auch dein Sohn nicht klären, indem du ihn da einbeziehst.

    Das dein Sohn eine Feier mit beiden Eltern haben möchte, ist verständlich. Aber das ist in absehbarer Zeit keine Option. Deine Aufgabe ist es, deinen Sohn in seiner Trauer zu begleiten und ihm deutlich zu machen, dass das Streitereien zwischen euch Eltern sind, die ihr löst und mit denen die Kinder nichts zu tun haben, statt ihn in Konflikte einzubeziehen.


    Ich finde es schön, dass du dir einen schönen Ausflug als Alternative zur Kommunionfeier überlegt hast. Ob es gleich ein Wochenendausflug sein muss, sei dahin gestellt. Die Ortswahl finde ich sehr ungünstig und ich hoffe, dass dies nicht zu einem Nachteil für die Kinder wird, weil du mit deinen Gefühlen beschäftigt bist und dich nicht voll auf die Kinder und vor allem auf deinen Sohn konzentrieren kannst.

  • Emma21 danke dir.

    es hilft mir ungemein hier zu teilen. Ich habe heute früh gleich versucht Karten zu bestellen und dabei mitbekommen, dass die Vorstellung verschoben wurde. Aber die freundliche Dame hat mir als Alternative Soccer-Golf vorgeschlagen, das es dort auch gibt, neben einer Sommerrodelbahn. Und das würde meinem Kind sicher mindestens genauso gut.

    Aber dank des Beitrags von musicafides werde ich für dieses Ereignis einen anderen, für mich unbelasteten Ort wählen. Vielleicht irgendwo eine andere Sommerrodelbahn.

    Aber jetzt sieht mir die Sache schon viel besser aus.

  • Emma21 danke dir.

    es hilft mir ungemein hier zu teilen. Ich habe heute früh gleich versucht Karten zu bestellen und dabei mitbekommen, dass die Vorstellung verschoben wurde. Aber die freundliche Dame hat mir als Alternative Soccer-Golf vorgeschlagen, das es dort auch gibt, neben einer Sommerrodelbahn. Und das würde meinem Kind sicher mindestens genauso gut.

    Aber dank des Beitrags von musicafides werde ich für dieses Ereignis einen anderen, für mich unbelasteten Ort wählen. Vielleicht irgendwo eine andere Sommerrodelbahn.

    Aber jetzt sieht mir die Sache schon viel besser aus.

    Sommerrodelbahn fällt mir die in Pleinfeld ein oder Monte Kaolino./www.montekaolino.eu - vielleicht ist das etwas ?

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)