Veränderungen im Leben meiner Kinder

  • Die ggf. rassistischen Beleidigungen würde ich dem Klassenlehrer mitteilen und auch ggf. Beratungslehrer/Sozialpädagogen einbeziehen.

    ...

    Beim nächsten Vorfall kontaktierst du die Schulleitung.

    Ich hatte es anders gemacht: Weil ein Vorfall in der Schule, der andere im Nachbargebäude der Schule, dem Hort passiert waren, hatte ich beide Male die Leitungen dieser Institutionen angeschrieben und die Sachegeschildert. Mein Gedanke dabei war gewesen, ein gemeinsames Projekt der Schule zusammen mit dem Haus für Kinder zum Thema Rassismus durchzuführen.

    Beide Klassenlehrer haben mich zurückgerufen und ebenfalls wie du es geraten hast, um erste Meldung an sie statt der Rektorin gebeten. Ok, mache ich das nächste Mal.

  • Weiteres im Thema Veränderungen:
    Sohn hat die Liebe zum Fußball entdeckt; er geht jetzt Montags immer zum Training und ist begeistert. Weiter geht er jeden Mittwoch schwimmen, ebenfalls mit Begeisetrung und Samstags bisher zum Karate. Dort hat er vor einer Woche nach zweieinhalb Jahren endlich an seiner ersten Gürtelprüfung mit Erfolg teilgenommen.

    Problem jetzt: Samstag Vormittags sind die Fußballspiele und zeitgleich ist da sein Karate Training. Er will beides machen und er könnte auch Freitags zum Karate Traing gehen. Den Therapeuten habe ich desshalb schon befragt, 3 bis 4 mal die Woche Sport + Therapie + Ergo, ob er das für vertretbar hält.

    Seine eindeutige Antwort war, wenn er das selbst will, ist nichts dagegen zu sagen. Etwas anderes wäre es, wenn ich oder wir Eltern es gerne hätten, dass er dieses oder jenes macht, aber so ist es nicht. Das sind alles seine eigenen Wünsche.

    Ich hatte tatsächlich darauf gehofft und ihn auch mehrfach danach gefragt, fast schon gedrängt, es einmal auszuprobieren, in den Chor mit seiner Schwester zu gehen. Aber da winkt er jedes Mal ab. Musisch ist er nicht so talentiert, aber Sport ist sein Größtes. Deshalb würde, bzw. werde ich ihn auch alle drei Sportarten weiter machen lassen. Das Problem wird werden, wenn er am Mamawochenende ebenfalls zum Karate will. Das wird sicher schwierig. Die Mama wird wahrscheinlich dagegen sein. Nicht unbedingt, weil er überfordert wäre, aber wahrscheinlich, weil das eine weitere Abholfahrt für sie bedeutet.

    Jetzt überlege ich, ob ich das übernehmen soll, dass ich ihr anbiete, ihn am Freitag nach dem Training bis zum Fußballspiel zu beherbergen und dass sie ihn dann nach dem Spiel selbst abholt.


    Gehe ich hier schon wieder über ihre Grenzen. Wie wäre es also richtig?

    Zum Thema Fußball ist erwähnenswert, dass die Mutter ihn gerne zum Fußball Profi herangezogen hätte. Sie hatte ihn hier beim "Club", so heißt unser Lakalmatador in Sachen Fußball (und Loosertum ;)) angemeldet. Er war mehrere Monate dort im Fußball-KIndergarten, so heißt dort das Training der Minis, aber er hat dort nie so richtig Fuß gefasst. Ich habe ich ihn da nicht gepusht, weil ich es einfach besser fand und finde, wenn er hier im Sportverein unseres Stadtteils dabei ist. Das ist zwar nicht der "Mercedes" der Sportvereine, aber dort ist mit seinen Klassenkameraden und Freunden zusammen. Ich schreibe das deshalb, weil die Mutter ganz sicher nichts dagegen einzuwenden hat, wenn er nun mit Begeisterung Fußball spielt.


    Vielleicht ist das Ganze aber auch kein so großes Problem. Vielleicht ist nicht jeden Samstag ein Fußballspiel, dann könnte er ja so wie bisher, Montags ins FB-Training und Samstags zum Karate. Und wenn am Samstag ein Spiel ist, kann ja sein, dass das ein Papa-Wochenedne ist, dann ist es gar kein Problem beides zu machen, und wenn es am Mamawochenende ist, na gut, dann hat sie die Mutter die Wahl: Entweder sie bringt ihn selbst zum Spiel und seine Schwester zu Karate, oder sie überlässt es ihm, ob er Freitags bei mir bleibt, Karate macht und ich ihn Samstags zum Spiel begleite.


    Wahrscheins mache ich mir viel zu viel Gedanken.

  • Warum gehst du nicht in ein normales Gespräch mit ihr Vollbio ?

    Telefon oder persönlich lehnt sie ab, da bleibt nur die Einladung zum ASD. Das habe ich heute früh gemacht, Anfang April haben wir einen Termin; jetzt liegt es an der Mutter, ob sie bereit ist hierzu oder ob sie das nicht will.

    Per SMS/email ist die einzige Möglichkeit, mit der ich mich ihr gegenüber artikulieren kann.

    Ihre Antworten sind dann - abgesehen von Vulgärausdrücken und Beleidigungen, über die ich problemlos hinwegsehen kann - leider nicht zielführend, ergebnisorientiert.

  • Meinem Sohn habe ich gestern Schienbeinschoner und Stollenschuhe gekauft, heute war er das erste Mal am Mamatag zum Training - damit er das konnte, hatte ich der Mutter zusagen müssen, dass ich ihn anschließend die einfach 15 km zu ihr nach Hause bringe.

    Ich finde es eine Sauerei von der Mutter, mich zu erpressen, entweder ich fahre ihn, ansonsten geht er nicht zum Training. Am Samstag musste ich ihn auch schon abends zu ihr nach Hause bringen, da war er aug einem Kindergeburtstag gewesen und abends dann zu mir nach Hause gekommen.

  • Ich finde es eine Sauerei von der Mutter, mich zu erpressen, entweder ich fahre ihn, ansonsten geht er nicht zum Training. Am Samstag musste ich ihn auch schon abends zu ihr nach Hause bringen, da war er aug einem Kindergeburtstag gewesen und abends dann zu mir nach Hause gekommen.

    Ja - "Erpressung" ist eine Sauerei. Wenn es bei Euch nicht so wäre, wie es nunmal ist, hätte sie vielleicht auch friedlich mit Dir besprechen können, wie man das denn so regeln kann, dass Euer Sohn die Aktivität, die Du ja mit ihm ausgesucht hast (ich weiß nicht mehr, ob sie in diese Planung überhaupt involviert war) auch an ihrem Wochenende wahrnehmen kann, wenn es organisatorisch für sie sonst vielleicht schwierig wird...


    Ich erinnere mich noch, dass ich an dem ein oder anderen Papa-Wochenende trotzdem mit meiner Tochter zu Judoturnieren in anderen Städten gefahren bin, die gerne mal viele Stunden dauerten, damit er nicht Sohnemann mitnehmen muss, der sich dann da total langweilt. Das habe ich freiwillig angeboten.


    Es wäre schon, wenn Du es für Euren Sohn schaffst, jetzt deshalb nicht um ein Gespräch beim - jetzt weiß ich nicht mehr, wie es heißt - zu bitten...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Mach das doch einfach für deinen Sohn. Da muss man ein bisschen stoisch sein. Je mehr du zeterst und dich ärgerst, desto mehr lacht sich die Mutter ins Fäustchen. Sie wird immer pieksen, immer Steine in den Weg packen. Setz dich drauf. Tu es für deine Kinder. Die nehmen doch wahr, was du alles tust, was du ihnen ermöglichst.


    Mein Großer hat mal in einem mir entfallenen Zusammenhang gesagt: „Bei Papa hätte ich das nicht gedurft.“ Treffer, versenkt. Yeah! 8)

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Da Du das neue Hobby mit eurem Sohn ausgewählt hast, ohne Absprachen oder Rücksprachen mit der Mutter - ist das jetzt halt dein Job, so what?!
    erst denken dann handeln wäre die Devise bei Dir - damit wäre viel gewonnen, für alle Beteiligten

    Die meisten Menschen sind so glücklich, wie sie es sich selbst vorgenommen haben.
    Abraham Lincoln

  • Ich finde es eine Sauerei von der Mutter, mich zu erpressen, entweder ich fahre ihn, ansonsten geht er nicht zum Training.

    Ich finde es gut, dass Du Deinem Sohn diesen Sport ermöglichst, und wenn Du ihn dann zu seiner Mutter fährst, dann tust Du es für ihn und ermöglichst ihm, bei seiner Mutter sein zu können. Zum Ärgern gehören immer zwei, sei Du derjenige, der sich nicht mehr darüber ärgert. Du wirst sie nicht ändern können, also ändere Du Deine Einstellung ihr gegenüber. Dann kann Ruhe einkehren, weil sie mit ihren Aktionen keinen Erfolg mehr haben wird. Ruhe vor allem für Deinen Sohn, und nebenbei auch für Dich.

    A smile a day sweeps the sorrows away

  • Da Du das neue Hobby mit eurem Sohn ausgewählt hast, ohne Absprachen oder Rücksprachen mit der Mutter - ist das jetzt halt dein Job, so what?!
    erst denken dann handeln wäre die Devise bei Dir - damit wäre viel gewonnen, für alle Beteiligten

    Nein, das war anders.

    Die KM1 wollte aus dem Jungen von Klein auf einen Profi-Fußballer machen, auf den sie dann auch zurecht stolz sein könnte.

    Zum Thema Fußball ist erwähnenswert, dass die Mutter ihn gerne zum Fußball Profi herangezogen hätte. Sie hatte ihn hier beim "Club", so heißt unser Lakalmatador in Sachen Fußball (und Loosertum ;)) angemeldet. Er war mehrere Monate dort im Fußball-KIndergarten, so heißt dort das Training der Minis, aber er hat dort nie so richtig Fuß gefasst. Ich habe ich ihn da nicht gepusht, weil ich es einfach besser fand und finde, wenn er hier im Sportverein unseres Stadtteils dabei ist. Das ist zwar nicht der "Mercedes" der Sportvereine, aber dort ist mit seinen Klassenkameraden und Freunden zusammen. Ich schreibe das deshalb, weil die Mutter ganz sicher nichts dagegen einzuwenden hat, wenn er nun mit Begeisterung Fußball spielt.

    Ich habe diesen Sport mitgetragen, wenn auch ich gesehen habe, dass er nicht wirklich mit begeisterung dabei war. Irgendwann hat die Mutter deshalb ihn wohl auch aus dem Club wieder heraus genommen

    Im Frühjahr 2019 habe ich - da es bei unserem Stadtteil-Sportverein keine G-Jugend gab, versucht ihn im Nachbarstadtteil unterzubringen, und mir erstmal ohne Kinder das Training angeschaut; blöderweise habe ich mir dabei einen Fahrrad-Unfall mit Bruch des Handgelenks zugezogen, so dass ich erstmal komplett mit meiner Verletzung lahm gelegt war.

    (Dann kamen Schwangerschaft, FG-Verfahren zum Sprengel, Hauskauf, Umzug, Einschulung, Entbindung, Vater-Kind-Kur, Corona) Fußball und Sport allgemein waren bis auf Online-Karate-Training alle ausgesetzt.

    Am 3. Juni 2020 habe ich einen ersten Versuch unternommen, ihn zum Fußball in unserem Verein heranzuführen. KEINE Chance. Er ist zwar unwillig mit, und ich habe ihn auch nicht massiv bedrängt. Ich wollte ihn einfach nur ausprobieren lassen, ob es sich für ihn, auf dem Platz zusammen mit seinen Klassenkameraden anders anfühlt. OK, schon vor der Umkleide war klar, dass er wirklich innerlich nicht wollte; deshalb habe ich das dann auch aufgegeben und für mich persönlich abgeschlossen.

    Was genau dazu geführt hat, weshalb er jetzt einen Narren gefressen hat am Fußball? Ich weiß es nicht. Vielleicht weil wir beide Eltern das Thema aufgegeben und ihm überlassen hatten. Zu seinem 8. Geburtstag, letzte Sommerferien, bekam er von mir 2 Bälle: Einen Basketball (+ Korb) und einen Fußball. Beide Bälle eigneten sich perfekt zum Fußballern ;).

    Seitdem ist bei ihm die Rakete gezündet und seither spielt er jede freie Minute vor, in und hinter dem Haus Fußball.

    (Als er vor 3 Tagen die Stollenschuhe und Schienbeinschoner bekam, wollte seine Schwester natürlich auch Stollenschuhe. Ok, am Samstag schauen wir mal.)

    Also der langen Schreibe kurzer Sinn: Ich habe ihn lediglich unterstützt, es mit getragen, aber nicht zusammen mit ihm ausgewählt, wie du schreibst.

  • TinaG weil du schreibst "ohne Absprachen oder Rücksprachen mit der Mutter - ist das jetzt halt dein Job, so what?!"


    Im April 2019 schrieb die Anwältin der KM1, als es um den Streit der elterlichen Sorge ging:

    "Der Antragsteller führt an, dass er derjenige ist, der die Kinder besser fördert und - unterstützt. Der Antragsteller hat seine Vorstellungen, wie die Kinder zu unterstützen sind, z. B. durch die Ausübung verschiedener Sportarten. Dabei nimmt er jedoch keine Rücksicht darauf, dass der Sohn z. B. gerne Fußball spielen würde und der Vater diesen Sport als „Sport für dumme Leute" einschätzt. Dem kann sich die Antragsgegnerin nicht anschließen, sie wäre durchaus bereit, dem Wunsch des Sohnes nachzukommen und diesen auch für Fußball anzumelden. Die Argumente des Vaters sind insoweit etwas abgehoben und sicher nicht im Interesse des Kindes, da viele Kinder im Alter des Sohns mit dem Fußballspiel beginnen und es auch eine soziale Einbindung bedeutet Fußball zu spielen, was ein Kind durchaus ausgrenzen kann, wenn es sich nicht wie die anderen Kinder an derartigen sportlichen Aktivitäten beteiligt."


    Ich selbst durfte als Kind nicht Fußball spielen, was ich auch heute noch falsch finde von meiner Familie, und speziell für meinen Sohn finde ich einen Mannschaftssport etwas Segensreiches, da er eher introvertiert / verschlossen ist.


    Also der Push zum Fußball kam über Jahre von Seiten der KM1, der Unterschied jetzt ist, dass das Feuer für Fußball im KInd selbst entbrannt ist, da bin ich einfach nur glücklich drüber.

  • Es wäre vielleicht sinnvoll gewesen, die KM im Vorfeld zu involvieren, da Trainings ja auch in "ihre" Zeit mit dem Kind fallen.

    Letztlich würde ich da auch versuchen kein Fass aufzumachen, wenn die KM nun erpressen möchte, deinen Sohn dorthin zu bringen. Sieh es positiv: du hast mehr Zeit mit deinem Sohn und kannst ihn zu dem Hobby, das er sehr mag, begleiten.

    In 5 oder 10 Jahren wird sein Sohn sich vielleicht immer noch positiv daran erinnern, dass du ihn dorthin gebracht hast und ihm dadurch das Hobby ermöglicht hast.

  • Du hast das Fussballtraining ohne Absprache mit der Mutter organisiert. Da ist egal, was sie vor zwei Jahren in einem Schriftsatz wieder gegeben hat.


    Ich geb dir mal mein privates Beispiel: Meine großes Kind im WM möchte Gymnastik machen. Ich frage Papa ob das okay ist und ob er in seiner Zeit die Fahrten übernehmen kann, wenn nicht stehe ich bereit, um dem Kind das zu ermöglichen. Papa hat die Möglichkeit darauf zu reagieren und seinen Standpunkt mitzuteilen.


    Du hast zu keinem Zeitpunkt hier wiedergegeben, dass du dich tatsächlich mit der Mutter abgesprochen hast. Und was sie vor 2 oder 3 Jahren sagte, muss heute keine Gültigkeit mehr haben. Das Hier und Jetzt zählt.

  • Welchen zeitlichen Ausgleich hast du ihr denn für deinen unabgesprochenen Eingriff in ihre Umgangszeiten angeboten? Darüber solltest du her nachdenken ,als dich darüber aufzuregen ,dass sie ihn nicht fahren will.
    Und ab wann muss dein Sohn dann jeden Sonntag zur Kirche, um den Umgang weiter zu reduzieren?

    Und wie sind deine Pläne für die Tochter. Welchen Freizeitwunsch wirst du ihr nun erfüllen, damit auch bei ihr mehr Mamazeit verplant werden kann?


    Kannst du nicht einmal vorher nachdenken?

    Muss jedem Kind jeder Wunsch sofort erfüllt werden? Wie soll ein Kind denn da lernen, das man auch mal warten muss, vielleicht ein anderes Hobby aufgeben muss, damit man ein weiteres zeitlich erweitern oder anfangen kann?


    Bist du dir bewusst, dass die so große zeitliche Verplanung mit Fortschreiten der Schule zum Problem werden kann? Wenn Hausaufgaben und Lernen nicht mehr auf 60 Minuten/Tag begrenzt sind?

  • Ab heute die Kleine und ab morgen auch die Älteren sind meine Kinder bis 19. bzw. 20. Juni bei ihren Müttern. Wenn sie zurückkommen ist die Au pair schon im Haus. Wir hatten miteinander besprochen, dass während der au pair- Zeit sie kein eigenes Zimmer haben, sondern dass sie zusammen in einem Zimmer wohnen, und die au pair im anderen.

    Gestern war entsprechend Umräumen angesagt. Abends gab es etwas Streit wegen der Pokemon Karten. Die sind im Moment nahezu 24/7 Lebensinhalt der beiden Älteren geworden. Ich überlege nach den Ferien, so wie andere Familien Online-Zeit rationieren, mit ihnen Karten-Zeit zu vereinbaren. Mal sehen, vielleicht ist die Mode bis dahin auch wieder vorbei.

    Themenwechsel

    Erst hatte ich ein längeres trauriges Gespräch mit der Tochter. Kurz zusammengefasst: sie hat im Haushalt der Mutter die Hausmädchenrolle zu übernehmen während der Bruder die ganze Zeit auf seinem Tablet spielt. Sicher sind dies nicht nur reine Tatsachen, aber so wie sie ihre Aufgaben dort schilderte klingt es so, wie ihr 2 Wochen mehr Arbeit als Ferien bevorstehen.

    Ich schlug vor, ihr ein zweites Gespräch mit der ASD-Dame zu organisieren, aber das lehnte sie ab.

    Denn nach dem ersten Gespräch hätte ihre Mutter sie ausgefragt, was alles JA wissen wollte und was sie geantwortet hat. Und dann wurde sie beschimpft, angeschrien und gedroht, dass sie das nächste Mal nicht mit nach Ghana darf.

    Später, als ich mit dem Sohn sprach deckte sich diese Aussage. Die Mutter schimpft, sagt dass das, was die Kinder der ASD-Dame gesagt hatten nicht wahr ist. Aber et weiß es doch und die Mama lügt.

    Es klang für mich so traurig. Der Lebensgefährte ist vor Wochen schon in die USA geflogen um einen Freund zu besuchen. In wenigen Wochen wird die Mutter ihr 5. Kind entbinden. Es wohnen dort im Haushalt wohl immer auch andere Frauen, wahrscheinlich um die Mutter zu entlasten, aber wie der Sohn sagt, machen sie das meist nicht, mit seinen beiden kleinen Halbschwestern spielen, und deshalb muss meine Tochter dann mit den beiden runter auf den Spielplatz.

    Er sieht es, dass das so nicht richtig ist, aber als ich ihm vorschlug, einmal ganz direkt mit der Mutter das anzusprechen. Ihr zu sagen, dass es ihm nicht gut geht mit anzusehen, wie sie schreit, droht, die beiden Kleinen schlägt, da winkte er ab. Er hat Angst, dass sie ihn dann anschreiben, schimpft, schlägt.

    Ich versicherte ihm, daß sie das nicht tun würde, denn sie weiß doch, dass ich das dem Jugendamt melden würde. Da fragte er mich, warum ich denn nicht zur Polizei gehe.

    Warum würde ich, wenn sie ihn schlagen würde, das nicht der Polizei melden?

    Ich wusste nicht, was ich antworten sollte, warum nicht? Meine Meldung beim Jugendamt hat bewirkt, dass meine beiden bisher nicht mehr geschlagen wurden und dass sie nur noch Zeuge werden, wenn ihre Halbschwestern geschlagen werden.

    Was würde ich machen, wenn sie mir sagen, dass die Mama sie wieder geschlagen hat?

    Was mache ich damit, zu wissen, dass sie ihre Teller aufgelegt bekommen und das so auch aufessen müssen, wenn sie für Familienfotos lachen müssen, und ansonsten angeschrien und gedroht werden?

    Mein Sohn lag da gestern in seinem Bett und hat geweint. Und ich bin auch traurig.

    Dann habe ich mir noch ein Problem eingebrockt: beide Mütter haben mir gestern geschrieben, dass sie die Vater-Kind-Kur nicht akzeptieren. Meine Anwältin hat auf meinen Hilferuf eher skeptisch reagiert. Ich hätte bevor ich die Kur beantragt hatte, beide Mütter im Vorfeld darüber informieren müssen.

    Jetzt weiß ich nicht, was ichvtun soll. Der Sohn sagt absagen, denn er will nicht wieder vor der Richterin aussagen müssen, um hinterher von der Mutter wieder kleingemacht zu werden.

    Die Tochter möchte auf jeden Fall, dass wir zur Kur fahren dürfen.

    Und ich weiß nicht wie ich mit all dem umgehen soll.

  • Oh je, das, was du zum Schluss hin schreibst, klingt ja wahrlich nicht so schön. 😕

    Deine Anwältin hat da natürlich Recht damit, dass du das mit der Kur schon im Vorfeld der KM hättest melden müssen bzw. darüber informieren. Ich muss ganz ehrlich sagen: Ich finde es immer wieder so heftig und auch traurig zu lesen, wie deine Kinder immer wieder in irgendwas reingezogen werden, weil sie wie etwa dein Sohn vor Gericht aussagen müssen/sollen usw. Mir fällt gerade leider auch nichts ein, wie du dich jetzt am Besten verhältst und so. 🤔🤔

    "Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar" (Antoine de Saint-Exupéry)

  • Ich frage mich beim lesen gerade, wie du erwarten kannst, dass eine Frau, die in wenigen Wochen ihr 5.Kind erwartet, den ältesten Sohn, 9 Jahre?, zum Fußballspiel bringt…


    und ich frage mich, warum du es zulässt, dass deine Tochter das Zimmer deines Sohnes aufräumt. Du kannst es nur bei dir zuhause besser machen: gleiche Rechte und Pflichten für alle, altersgemäß.

    Zum Thema Kur kann ich nichts sagen.


    edit: fokussiere dich nicht auf die km, sondern darauf, dass die Kinder es bei dir gut haben. Dann können sie das Geschehen dort einordnen.

    Liebe Grüße
    Die Elefantendame


    Umwege erweitern die Ortskenntnis

  • Ich habe jetzt das JA um Rat gebeten und dies wäre nun mein nächster Schritt. Ich entschuldige mich bei beiden Müttern und bitte sie ihren Kindern diese Kur zu erlauben und im Ausgleich hierfür biete ich ihnen den Rest der Ferien an. Wenn jemand die Geduld und den Nerv hat, mal drüber zu schauen, wäre ich sehr dankbar für ein Feedback. Gerne auch per PN:

    Hallo liebe KM2,


    es war falsch von mir, eine Vater-Kind-Kur anzustreben, ohne dich von Anfang an darüber zu informieren. Das Ganze fing mit der U7 unserer Tochter Anfang Januar an. Davor hatte ich dir schon viel über ihre Veränderungen geschrieben und ich war einfach verzweifelt, weil ich empfand, dass du meine Sorge abgetan hast. Sicher hätte ich dir mehr von meiner Verzweiflung über sie sagen sollen, aber da fehlte mir das Vertrauen, dass du meine Sorgen ernst nimmst.


    Also bitte, ich habe eingesehen, dass ich dir von der Kur von Anfang an hätte berichten müssen, auch wenn ich Zweifel hatte, ob sie genehmigt werden würde und auch wenn ich wusste, dass wir frühestens den Kurtermin im Februar 2023 haben würden. Trotzdem hättest du und auch KM1, ihr beide von Anfang an darüber informiert werden müssen.


    Dass wir nun eine so zeitnahe Möglichkeit angeboten bekamen, zwar nicht wieder in der Ostseeklinik sondern im Harz, dafür aber voll in der Ferienzeit, so dass also kein einziger Schultag für meine beiden älteren Kinder ausfallen musste, das war für mich nicht im Entferntesten absehbar und schien mir wie der absolute Glücksfall.


    Ich hatte dich aber in meine Planungen mit einbezogen. Ich hatte bei der Kasse und der Kureinrichtung angefragt, ob auch ein gemeinsamer Kuraufenthalt von uns beiden möglich wäre, und das ist der Fall. Voraussetzung hierfür wäre, dass du das auch willst und dass du einen entsprechenden Befund deines Hausarztes vorlegst. Diesen zu erhalten dürfte aber sicher kein Problem sein. Wir würden dann zusammen, als Paar behandelt und untergebracht werden.


    Nun zu meiner Bitte, unserer Tochter diese Kur zu erlauben. Natürlich kann sie zum zeitlichen Ausgleich in der Ferienzeit vor und nach der Kur bei dir sein. Also die 20 Tage von 27. Juli bis zum Morgen des 16. August und auch anschließend an die Kur die 4 Tage von 8. bis zum Morgen des 12. September. Nach Tagen gerechnet wäre sie 24 Tage bei dir und 23 Tage bei mir.


    Wir können auch, wenn du das wünschst, noch einmal mit der Frau vom ASD oder mit dem Herrn von der Familienberatung sprechen, aber bitte, lass sie diese 3 Wochen mit ihren beiden Geschwistern zusammen sein. Die drei lieben sich und haben ganz sicher eine schöne Zeit dort zusammen.


    Bitte gib mir möglichst noch diese Woche Bescheid, wie du dich entscheidest. Vielen Dank, Vollbio

    Einmal editiert, zuletzt von Vollbio () aus folgendem Grund: Dieser total unnötige Absatz kann gestrichen werden. Es war völlig überflüssig das zu erwähnen, denn mir geht es hier ganz konkret darum, wie oder ob ich mit diesem Kurantrag weiter fortfahre. Dass die KM2 jemals mit mir als Paar irgendwo hin fahren würde, das ist so sicher, wie dass auf dem Mond Blumen wachsen.

  • Hallo liebe KM1,


    es war falsch von mir, eine Vater-Kind-Kur anzustreben, ohne dich von Anfang an darüber zu informieren. Das Ganze fing Anfang Januar an. Ich hatte seit der Trennung von KM2 immer mehr Probleme vor allem mit Sohn, aber auch mit Tochter. Er folgte fast überhaupt nicht mehr und sie übernahm immer mehr von seinen Aufgaben und tat fast alles, dass wir harmonisch zusammenleben könnten. Ich war bei der Erziehungsberatung, bat um eine SPFH, ich suchte Hilfe bei meinem Hausarzt und auch bei der Kinderärztin. Der Verlust und Beziehungsabbruch ihrer Stiefmutter hatte beide massiv verändert.


    Ich habe eingesehen, dass ich dir von der Kur von Anfang an hätte berichten müssen, auch wenn ich Zweifel hatte, ob sie genehmigt werden würde und auch wenn ich wusste, dass wir frühestens den Kurtermin im Februar 2023 haben würden. Trotzdem hättest du und auch KM2, ihr beide von Anfang an darüber informiert werden müssen.


    Dass wir nun eine so zeitnahe Möglichkeit angeboten bekamen, zwar nicht wieder in der Ostseeklinik sondern im Harz, dafür aber voll in der Ferienzeit, so dass also kein einziger Schultag für unsere beiden Kinder ausfallen musste, das war für mich nicht im Entferntesten absehbar und schien mir wie der absolute Glücksfall.


    Nun zu meiner Bitte, unseren Kindern diese Kur zu erlauben. Natürlich können sie zum zeitlichen Ausgleich in der Ferienzeit vor und nach der Kur bei dir sein. Also die 19 Tage von 28. Juli bis zum Morgen des 16. August und auch anschließend an die Kur die 3 Tage von 8. bis zum Abend des 11. September.


    Wir können auch, wenn du das wünschst, noch einmal mit der Frau vom ASD oder mit dem Herrn von der Familienberatung sprechen, aber bitte, lass sie diese 3 Wochen mit ihren beiden Geschwistern zusammen sein. Die drei lieben sich und haben ganz sicher eine schöne Zeit dort zusammen.


    Bitte gib mir möglichst noch diese Woche Bescheid, wie du dich entscheidest. Vielen Dank, Vollbio

  • Wir hatten miteinander besprochen, dass während der au pair- Zeit sie kein eigenes Zimmer haben, sondern dass sie zusammen in einem Zimmer wohnen, und die au pair im anderen.


    Das ist jetzt nicht Dein Ernst?


    Wir würden dann zusammen, als Paar behandelt und untergebracht werden.


    Und nochmal - das ist nicht Dein Ernst? Ich ringe gerade noch um weitere Netiquetten konforme Worte, vielleicht finde ich sie später noch.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~