Veränderungen im Leben meiner Kinder

  • Vor einigen Tagen rief mich der KiJu-Therapeut meines Sohns an, dass in Kürze (noch 10 Sitzungen) seine Therapie endet. Erstmal war das ein Schock für mich, denn in all den vielen Veränderungen war er eine Art stabiler Anker gewesen. "Ausgerechnet jetzt!", dachte ich, denn nächstes Wochenende zieht die KM um, in einen weiter entfernten Stadtteil und der Lebensgefährte zieht mit ein und auch der eine seiner beiden Söhne. Also wieder eine weitere massive Veränderung im Leben meiner Kinder.


    Herbst 2012 Kennenlernen und Schwangerschaft KM

    Herbst 2013 Geburt meines Sohns

    Winter 2014 Trennung von der Mutter

    Sommer 2014 Eintritt Sohn in die Krippe

    Herbst 2014 Geburt meiner Tochter

    Sommer 2015 Eintritt der Tochter in die Krippe

    Herbst 2015 Auszug der KM mit beiden Kindern

    Winter 2015 Umzug des KV in die Nähe der KM

    Sommer 2017 beide Kinder wechseln in den KiGa

    Winter 2018 Beginn der KiJu-Therapie Sohn

    Frühjahr 2018 Geburt HS 1 KM

    Sommer 2018 Ankunft meiner späteren Ehefrau

    Herbst 2018 Eheschließung/Beutekinder

    Frühjahr 2019 Beginn Schwangerschaft HS KV

    Sommer 2019 Umzug KV-Familie in die Nähe

    Herbst 2019 Einschulung Sohn und Geburt HS KV

    Winter 2020 Vater-Kind-Kur/Beginn Pandemie

    Frühjahr 2020 Beginn Ergo beide Kinder

    Frühjahr 2020 Geburt HS 2 KM

    Herbst 2020 Abänderung WM>RM

    Frühjahr 2021 Beginn der KiJu-Therapie Tochter

    Sommer 2021 Auszug Stiefmutter, Einschulung Tochter

    Winter 2022 Umzug KM + Einzug Stiefvater


    Jetzt nachdem ich diese Auflistung fertig habe fällt mir auf, dass ich kurz nach dem Anruf des Therapeuten meinem Sohn angeboten hatte, dass er, weil er so schlecht einschlafen kann, einmal bei mir im großen Bett schlafen könne.

    Das hat er dankend angenommen. Am nächsten Abend wollte er wieder bei mir schlafen und meine Tochter auch. Also habe ich eine zusätzliche Matratze in ein Schlafzimmer geholt, habe die beiden im Ehebett schlafen gelassen und ich auf der Matratze. Am nächsten Abend musste der Sohn auf die Matratze und heute schläft dort die Tochter.

    Ich habe kein Problem damit, würde sie aber gerne auch wieder in ihre Zimmer zurückkehren sehen.

    Ich frage mich nur jetzt gerade, warum ich ihnen das JETZT und nicht schon längst einmal angeboten habe - und natürlich auch, warum überhaupt.

  • Guten Morgen Vollbio,


    mach dir doch nicht so viele Gedanken, warum du nun was gemacht hast etc. Jetzt hast du halt mal 2 Nächte (?) deinen Sohn und deine Tochter bei dir schlafen lassen, na und? Wenn es für den Moment gut ist, dann passt es doch erstmal.


    Liebe Grüße Sonnenschein12

    "Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar" (Antoine de Saint-Exupéry)

  • Fazit für dich: Du bist die Konstante im Leben deiner Kinder, der Anker, der Fels in der Brandung. Du bringst Stabilität. Also bastel nicht gleich wieder ein weiteres Chaos daraus.


    Stört es dich, wenn die Kids bei dir schlafen? Wenn jeder von euch trotzdem zur Ruhe kommt und genügend Schlaf kriegt, ist es doch völlig ok. Vielleicht überlegst du dir, das Schlafzimmer vorerst als Familienschlafzimmer einzurichten, damit auch deine Kleine bei euch schlafen kann. Der Mensch ist nicht als Eremit auf die Welt gekommen, sondern ein Rudeltier. Irgendwann ziehen die Kids wieder in ihre Zimmer um, keine Sorge.

    Man muss nicht immer starrsinnig auf Regeln beharren, besser ist es, sie nach Bedarf anzupassen. Das entspannt sehr viele Konflikte.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Das sehe ich ähnlich. Nach dem Auszug vom Ex, dem Vater unserer gemeinsamen Kinder, schlief zumindest mein damals 8jähriger Sohn bei mir. Das war auch okay für mich.


    Als ich dann ca. 2 Jahre später mit Herrn Noch zusammen kam, wollte mein Sohn schlussendlich mehr bei mir / bei uns schlafen. Das wurde dann zu eng. Da er jedoch immer auch sein eigenes Zimmer hatte, war das für ihn ok. So das, was er heute in der Rückschau sagt.


    Ein temporäres Familienzimmer ist ne GUTE Sache. Schwierig wird es meines Erachtens (das ist meine Meinung, andere können das gerne anders sehen!!!) jedoch dann, wenn das Elternteil einen neuen Partner hat, die Kinder aus dem Schlafzimmer nicht mehr rauswollen und dort in diesem Raum ein neuer Partner rein vom Prinzip her nicht akzeptiert wird und "keinem Zutritt" hat. Nicht, weil das Kind den "Neuen" evtl nicht mag, sondern weil ihn das Kind das Elternteil im Schlaf- bzw Familienzimmer nicht haben will. Bzw. ganz grundsätzlich nicht akzeptiert, dass das Elternteil einen Partner hat. Das mag übergangsweise funktionieren (mit viel Toleranz...), irgendwann nach ein paar Monaten wird es dann aber richtig problematisch.

  • Da schließe ich mich Kaj an. Wir hatten auch lange quasi ein Familienschlafzimmer, mit teils wechselnder Besetzung. Beide Kinder haben irgendwann dann lieber in ihren eigenen Zimmern schlafen wollen. Nein, nicht erst mit 16...


    Und - was eine potentielle neue Partnerin für Vollbio betrifft, die Einzug ins Schlafzimmer hält - möge der liebe Gott, oder wer auch immer, davor sein, dass das sobald wieder eintritt.

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Wenn die Therapie noch 10 Sitzungen lang geht - vermutlich mit einer Sitzung pro Woche - und der Umzug nächstes Wochenende ist... da hat der Therapeut doch noch einiges an Zeit, diese Veränderung zu begleiten...

    Warum jetzt schon Alarm schlagen mit dieser detaillierten Auflistung?

    Und ich nehme an, wenn es für nötig gehalten wird, kann auch die Therapie weiter gehen.


    Wobei es mich gruselt, dass beide Kinder eine Therapie brauchen oder gemeint wird, dass sie die brauchen. Was tut Ihr Euren Kindern bloß an, dass das nötig ist...

  • Vor einigen Tagen rief mich der KiJu-Therapeut meines Sohns an, dass in Kürze (noch 10 Sitzungen) seine Therapie endet. Erstmal war das ein Schock für mich, denn in all den vielen Veränderungen war er eine Art stabiler Anker gewesen.



    Ich frage mich nur jetzt gerade, warum ich ihnen das JETZT und nicht schon längst einmal angeboten habe - und natürlich auch, warum überhaupt.

    Hallo Vollbio,


    zu blau:

    Wir hatten hier eine ähnliche Situation allerdings mit geringerem Tiefgang.

    Ich sehe zwei Optionen, über die Du vielleicht nachdenken magst die sich gegenseitig nicht ausschließen.

    Du bist in drei Monaten der Anker für Deinen Sohn den er braucht.(was echt wenig Zeit ist!)

    Du kümmerst Dich darum, dass Dein Sohn weiterhin KJP technisch unterstützt wird, also in Absprache mit dem Therapeuten beantragen u.s.w..


    zu grün:

    Jetzt - weil du Dich entwickelst oder als Übersprungshandlung?

    Warum überhaupt? - um deinetwillen oder um ihretwillen?


    Ich denke der Blick auf, bis zu welchem Alter, ob überhaupt und unter welchen Umständen, Kinder bei Ihren Eltern schlafen, geht sehr in die Richtung „Küsse ich meine Kinder auf den Mund oder nicht…“ und lenkt zu sehr von den eigentlichen Themen ab.

    Das kann jeder halten wie der auf dem Dach….


    vg von overtherainbow


    p.s.: stern0372 : Mal so ganz pauschal und losgelöst von der Geschichte diese Kinder, kann es durchaus sinnvoll sein, durch qualifizierte Dritte zu kompensieren, was Eltern nicht leisten können.


  • es ist bei euch ein hin und her, glaub mir leichter wird es nicht - die Pubertät kommt, die Scheidung und was weiß ich für Änderungen noch?! Deine Kinder brauchen Nähe und Stabilität, Sicherheit - und wenn sie es sich im Schlaf holen, so what.
    meine ist 12 Jahre aber bei Änderungen wie jetzt bei ihr, hat sie auch 2-3 Tage bei mir geschlafen.

    Die meisten Menschen sind so glücklich, wie sie es sich selbst vorgenommen haben.
    Abraham Lincoln

  • p.s.: stern0372 : Mal so ganz pauschal und losgelöst von der Geschichte diese Kinder, kann es durchaus sinnvoll sein, durch qualifizierte Dritte zu kompensieren, was Eltern nicht leisten können.

    Ja da hast Du recht, so pauschal ist das sicher so.

    Ich betrachte aber diesen speziellen Fall hier und mir tut es einfach nur leid wie hier kleine Kinder schon vermittelt bekommen, dass mit ihnen was nicht stimmt. Mit dem Vater stimmt was nicht, die Probleme der Kinder sind die Folge davon. Das ist es, was mich gruselt. Es wird an den Folgen gedoktert, was sinnlos ist, wenn die Ursache unverändert bleibt.

  • Jetzt - weil du Dich entwickelst oder als Übersprungshandlung?

    Warum überhaupt? - um deinetwillen oder um ihretwillen?

    Die Geschichte beginnt damit, dass mein Sohn morgens nicht aus dem Bett kommt. Seiner Erzählung nach liegt das daran, dass er Abends keinen Schlaf findet. Einfach nicht einschlafen kann. Stattdessen liest er bis in die Puppen.

    Auf Nachfrage, bei der Mutter ist es besser. Es könnte daran liegen, dass er sich dort grundsätzlich anders/besser fühlt, weil er dort keine eigene Lampe am Bett hat oder weil er nicht alleine im Zimmer ist.

    Deshalb mein Angebot.

    Ich wusste das schon lange und hatte noch vor der Trennung meiner Noch-Frau einmal eine Nacht mit bei ihm im Zimmer geschlafen, aber ohne sichtbaren Erfolg.

    Ihm die Leselampe auszuschalten/wegzunehmen finde ich nicht richtig.

  • Die Geschichte beginnt damit, dass mein Sohn morgens nicht aus dem Bett kommt. Seiner Erzählung nach liegt das daran, dass er Abends keinen Schlaf findet. Einfach nicht einschlafen kann. Stattdessen liest er bis in die Puppen.

    ……

    Deshalb mein Angebot.

    Ich wusste das schon lange und hatte noch vor der Trennung meiner Noch-Frau einmal eine Nacht mit bei ihm im Zimmer geschlafen, aber ohne sichtbaren Erfolg.

    Ihm die Leselampe auszuschalten/wegzunehmen finde ich nicht richtig.

    Oh, für einen kurzen Augenblick dachte ich tatsächlich, es ginge um emotionalen Halt für den Sohn und wie man der Situation begegnet, wie er besser mit Veränderungen zu recht kommt.

    Das es ein Versuch ist, Dir morgens leichter zu machen, was Dir abends egal ist, hatte ich nicht registriert.


    Das Du altersgerecht entscheidest wann Dein Sohn das Licht ausmachen muss, finde ich auch nicht richtig. Nicht dass dem Jungen im dunkeln das Bier umfällt oder er den Aschenbecher nicht trifft…


    also Vergiss den restlichen Text und lenke aus meiner Sicht, einzig und allein den Fokus auf:

    Du kümmerst Dich darum, dass Dein Sohn weiterhin KJP technisch unterstützt wird, also in Absprache mit dem Therapeuten beantragen u.s.w..



    vg von overtherainbow

  • Fazit für dich: Du bist die Konstante im Leben deiner Kinder, der Anker, der Fels in der Brandung.

    Vollbio: Zumindest ist das eine Aufgabe, in die Du hineinwachsen könntest. Dazu musst Du aber insgesamt sicherer werden und nicht alles und jedes hinterfragen, sondern empathisch handeln. Es ist kein Fehler, Dir dazu Unterstützung zu suchen, allerdings eher an Deinem Wohnort als in einem Forum wie diesem. Zumindest würde ich das Forum eher als Ergänzung sehen.

    Und - was eine potentielle neue Partnerin für Vollbio betrifft, die Einzug ins Schlafzimmer hält - möge der liebe Gott, oder wer auch immer, davor sein, dass das sobald wieder eintritt.

    Das sehe ich genauso. Für Deine Kinder da zu sein, sie spüren zu lassen, dass Du für sie da bist, erfordert wohl Deine volle Aufmerksamkeit. Deine Kinder brauchen Kontinuität, und es ist wohl genügend Herausforderung, den Kindern zu helfen, mit der unterschiedlichen Erziehung ihrer Eltern klarzukommen (um das mal ganz vorsichtig zu formulieren). Das sollte also Dein Projekt für die nächsten Jahre (!) sein: den Kindern Fels in der Brandung zu werden. Nur Mut!

    A smile a day sweeps the sorrows away

    Einmal editiert, zuletzt von musicafides ()

  • Heute rief mich der Klassenlehrer meines Sohns an, weil er ein Mädchen seiner Klasse während des Unterrichts geschlagen hat. Letzte Woche kam schonmal ein Brief von ihm, "Mitteilung", die Vorstufe eines Verweises, weil er während des Unterrichts gestört hat und auf Ermahnungen des Lehrers diesen provoziert hat.

    Ich musste diesen Brief unterschreiben, wollte aber auch, dass er ihn von der KM unterschreiben lässt, damit sie auch Bescheid weiß. Er hat ihn aber nicht seiner Mutter gezeigt, aus Angst, geschimpft zu werden.


    Für mich ist diese Entwicklung bitter. Denn bei uns zuhause hat sich das Klima total gedreht. Ich selbst aber auch beide Kinder empfinden das genau so. Wir verstehen uns seit einigen Wochen richtig gut. Etwa seitdem wir unser gemeinsames Schlafzimmer haben.


    Ich habe heute seit dem Anruf des Lehrers den ganzen Tag über die Veränderung meines Sohns nachgedacht, grob gesagt, seit er mit mir Frieden geschlossen hat, baut er nach außen gewaltig Mist. Oder es ist umgekehrt, dass er außen viel Mist baut/findet und deshalb sich mir stärker anvertraut. Ich weiß das nicht.


    Ich habe meine Tochter gefragt, was sie glaubt, warum ihr Bruder sich so verändert hat. Ihre Antwort hat mich erschreckt. Sie sagte, das ist vielleicht, weil 2 Jungs aus einer Klasse unter ihm, ihn Schockolade und Kacka genannt haben. Das muss in den Weihnachtsferien gewesen sein. Denn als er von der Mama damals heimgekommen ist, sagte er zu mir, dass der und der ihn beleidigt haben. Zwischen Tür und Angel und ich habe diesem einen Satz keine Bedeutung beigemessen, nicht nachgefragt, ich kam nicht auf die Idee, dass er damit sagen wollte, rassistisch beleidigt worden zu sein.


    Er hatte den Vorfall seiner Mutter geschildert, aber die hat das abgetan, die Jungs hätten ein Problem. Ich habe nachdem mir das heute bekannt und klar wurde gesagt, dass wir die beiden Familien besuchen werden, jetzt, die nächsten Tage.

    Aber wir fangen damit an, dass wir als erstes die Familie des Mädchens besuchen, das er geschlagen hat, und dass er sich dort bei ihren Eltern entschuldigt. Ich denke das ist eine gute Vorgehensweise, wenn er sich zuerst in der Rolle des Täters erlebt, und anschließend die Täter konfrontiert.


    Ich hatte von diesem rassistischen Angriff nichts gewusst, deshalb hatte ich eher auf die Veränderung im Haushalt seiner Mutter getippt, dass er sich dadurch verunsichert fühlt. Beide Kinder haben das von Anfang an mir gegenüber moniert, dass die Mama so weit weg von der Schule gezogen ist.

    Letzten Sonntag kamen sie nun das zweite Mal aus der neuen Wohnung vom Mamawochenende zurück. Beide mit gesenkten Köpfen, beide sauer, hungrig, obwohl wir beim ASD abgesprochen hatten, dass die Kinder bis zu einer Stunde später als gerichtlich festgesetzt war gebracht werden dürfen, dass sie aber bereits zu Abend gegessen haben müssen. Ich hatte zufällig einen frischen Butterkuchen gebacken, eigentlich als kleinen Willkommens-Snack, so futterten sie das halbe Blech aus Hunger rein.


    Ja und es kamen so viele Beschwerden. Der KV der beiden jüngeren Halbschwestern ist mit dem Umzug der KM dort zeitgleich eingezogen. Und er ärgert sie/macht seine Späße/beschämt sie. Ich weiß nicht wie ich es nennen soll, was genau abläuft und weshalb er das macht. Zum Sohn sagt er wohl, dass er noch Windeln trage und er selbst ja nicht, und zur Tochter, dass sie Kacka in die Windel/Unterhose gemacht hat. Mir hat es fast die Sprache verschlagen, weil beide Kinder durch ihre Enuresis ohnehin belastet sind.

    Ich sagte den Kinder, dass sie sagen sollten, dass er aufhört, dass sie auch ihre Mutter um Hilfe bitten sollten. Das hätten sie ja getan, aber dann spricht sie mit dem KV, in der lokalen Sprache, die die Kinder nicht verstehen, sie hören nur immer wieder, dass ihre Namen fallen und dass die beiden Großen lachen.

    Ich habe vor unserer neuen Sachbearbeiterin des ASD diese ganze Sache zu berichten, denn sie hat einen Kennenlerntermin mit den Kindern anberaumt, jetzt in den Winterferien und ich denke das wird das Beste sein, wenn sie sich ihr anvertrauen.

  • Aber wir fangen damit an, dass wir als erstes die Familie des Mädchens besuchen, das er geschlagen hat, und dass er sich dort bei ihren Eltern entschuldigt.

    Wieso bei den Eltern, hat er die auch geschlagen? Wäre eine Entschuldigung bei dem Mädchen nicht angebrachter?


    dass wir die beiden Familien besuchen werden, jetzt, die nächsten Tage

    Was versprichst du dir davon?

  • Positiv für dich: Dein Sohn fühlt sich bei dir so sicher, dass er sich außen traut, Blödsinn zu machen. Er vertraut sich dir an. Das spricht absolut für eure Beziehung und da kannst du dir ruhig auf die Schulter klopfen.


    Die ggf. rassistischen Beleidigungen würde ich dem Klassenlehrer mitteilen und auch ggf. Beratungslehrer/Sozialpädagogen einbeziehen. Es gibt Möglichkeiten, im Klassen- und Schulverband präventiv zu arbeiten. Es ist wichtig, das Thema anzusprechen. Aber schieß nicht gleich wieder mit Kanonen auf Spatzen. Kontaktiere den Lehrer und bitte um schulinterne Klärung. Schlepp deinen Jungen jetzt nicht zu den anderen Eltern und Kindern. Wenn die Eltern rassistisch denken, erreichst du dort gar nichts.

    Beim nächsten Vorfall kontaktierst du die Schulleitung. Wichtig ist, dass dein Sohn dir weiter vertraut und dir solche Vorfälle erzählt.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Nachdem ich Kaj Beitrag noch vor dem Frühstück gelesen hatte, habe ich - ohne großes Nachdenken oder Hinterfragen- den Kindern gegenüber also die Besuche der Familien abgesagt.

    Das war in der Schnelle geboten, denn es ging gestern früh ja zum Mama-Tag und ich wollte sie nicht mit veralteten Plänen entlassen, sondern dass wir alle drei wieder auf gleichem Stand sind.


    Dabei kam allerdings heraus, dass beide Kinder rassistisch beleidigt worden waren. Meine Tochter war von einer Klassenkameradin "Weiße Schokolade" betitelt worden.


    Morgen findet zufällig/glücklicherweise unser allmonatiges Treffen zur Stärkung unserer Schwarzen Kinder, unsere Afro-Deutsche-Spielgruppe statt - endlich, nach diesen langen Monaten der Pandemie wieder! - und da werde ich die Sache einbringen und mir auch dort Rat holen.

  • Vollbio , sag mal sind die Schulen, in die deine Kinder gehen bei dem Projekt " Schule ohne Rassismus " ?


    Falls ja, würde ich das schulintern klären - Klassenleitung, Vertrauenslehrer und falls das nicht funzt, Schulleitung.

    Ich würde keinesfalls mit meinen Kindern diese Familien aufsuchen !


    Die Schule sollte bzw. muss reagieren.


    Dass deine Kinder, dir sagen, dass sie rassistisch beleidigt wurden, ist doch schon mal sehr gut. Bestärke sie darin, dass sie das gut gemacht haben.


    Weil sich Mitschüler über Rassismus lustig gemacht haben, nebenbei fiel dann wohl auch das "N"-Wort .......was für Spackos.:cursing:...hat sich meine Tochter letztens auch an eine Lehrerin gewandt, der sie vertraut - war nicht die Klassenleitung. Aber es wurde mittlerweile in der Klasse besprochen OHNE Namen zu benennen. Die KLassenleitung meinte, Rassismus geht gar nicht und wenn noch mal so eine Bemerkung kommt oder er noch mal etwas diesbzgl. hört, dann wird er denjenige schnurstracks zum Schulleiter bringen.

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)