Ferienaufteilung

  • Ich finde die Sichtweise, dass in einem kleinen Unternehmen alle an einem Strang ziehen im Kontext von gesetzliche Mindesturlaub zu festgelegten Zeiten ehrlich gesagt nicht nachvollziehbar.

    Aber gut, die Situation ist jetzt halt schon ein wenig anders. Bis vor kurzem hattest du eine Familie, die deine Arbeit mitgetragen hat. Die gibt es jetzt nicht mehr.

    Welchen Vorteil siehst du konkret für die Mutter? Das geht aus deinem Text nicht hervor.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Ich finde die Sichtweise, dass in einem kleinen Unternehmen alle an einem Strang ziehen im Kontext von gesetzliche Mindesturlaub zu festgelegten Zeiten ehrlich gesagt nicht nachvollziehbar.

    Aber gut, die Situation ist jetzt halt schon ein wenig anders. Bis vor kurzem hattest du eine Familie, die deine Arbeit mitgetragen hat. Die gibt es jetzt nicht mehr.

    Welchen Vorteil siehst du konkret für die Mutter? Das geht aus deinem Text nicht hervor.

    Ich habe nach der Trennung allem zugestimmt. Die KM hat alle ihre Tauschtage bekommen. Sei es Krankheit, wichtige Termine oder Urlaub oder .....

    Leider habe ich nicht einmal NEIN gesagt.

  • Das ist sehr lobenswert und hilft vielleicht auch der KM zu verstehen, dass die 4 Wochen im Sommer wichtig für dich sind.


    Aber vielleicht hilft dir ja auch der Perspektivwechsel, dass die Vorstellung 4 Wochen in den Sommerferien und sonst keine Ferien erst mal nicht als gerecht empfunden wird. Ich würde da auch ziemlich pikiert reagieren, denn in diesem Modell hätte ich in den "guten Ferien" nur zwei Wochen Urlaub mit meinen Kids und den Rest gestückelt aufs Jahr (das würde ich tatsächlich auch eher als Zumutung empfinden). Die Frage, ob das nur Schikane ist, finde ich deshalb tatsächlich nicht so eindeutig zu beantworten.

    LG Campusmami



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  • Ich wäre ja froh, der KV würde Junior mal vier Wochen in den Ferien nehmen... nur um mal die Sichtweise zu ändern.

    Ich decke seit Anbeginn an alle Ferien allein ab, mithilfe meiner Oldies und der Ferienbetreuung...


    Das Kind ist 12 und so wie Thomas es schreibt hat es bisher so funktioniert und die KM hat es mitgetragen. Jetzt will sie es einseitig ändern, wobei sie genau weiß, dass es für ihn schwierig ist.


    Die Idealvorstellung mit hälftiger Aufteilung spielt doch hier keine Rolle mehr, die hatten sie ja nie. Aber muss er jetzt ein Gerichtsverfahren fürchten?


    Ich glaube: Nein. Und wenn doch: welches Gericht zwingt zum Umgang, vor allem wenn es den Job gefährden würde? Gibt es wirklich Ordnungsgelder, weil ein Elternteil den Umgang nicht wahrnimmt? Wäre mir jetzt bisher so noch nicht untergekommen.


    Also: ruhig bleiben, sagen was geht und es darauf ankommen lassen.

  • Warum hat die Mutter einen Vorteil, wenn sie 8 Wochen Ferien abdecken muss und du 4? Ist sie Lehrerin und hat zeitgleich Ferien, oder warum ist es für sie leichter doppelt so viel Ferienzeit zu überbrücken wie du?

    Ich finde es mittlerweile gar nicht mehr so schlimm, dass der Junior die Ferien unter komplett bei mir ist. Mit 11, also vergleichbares Alter, geht das ganz gut und wir haben außerdem viel Spaß zusammen. Es ist toll, dass ich so nah am Kind bin - der KV weiß gar nicht, was er alles verpasst...

  • Ich denke genau wie es stern0372 formuliert hat.

    Mein Kind genießt jede freie Minute mit Papa. Ich nehme auch gern den unbezahlten Urlaub in kauf, obwohl ich jeden cent brauche.

    Mir ging es darum, ob ich per Gerichtsbeschluß gezwungen werden kann. Die KM kennt nur den Weg zum Anwalt und Gericht, wenn nicht ihrem Willen entsprochen wird.

  • ThomasR ,deine Haltung ist jetzt nicht unbedingt eine Deeskaltionsstrategie.

    Ein Gericht könnte beispielsweise auch Mediation anordnen, was ja nicht unbedingt schlecht wäre.

    Ist da gar kein Kompromiss möglich, vielleicht auch im Sinne von 1 Jahr so das nächste wieder wie der andere möchte? Wie schon gesagt, es geht in diesem Alter nicht mehr so richtig um eine Betreuungsproblematik.


    Und die Frage nach dem "Warum" hast du noch nicht beantwortet. Oder auch: was möchte die KM denn? Wenn man solche Fragen beantwortet/sich stellt ist es vielleicht auch einfacher einen Kompromiss zu finden.

    LG Campusmami



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  • Mir ging es darum, ob ich per Gerichtsbeschluß gezwungen werden kann.

    Also ich denke nicht direkt. Allerdings kann eine gerichtliche Umgangsvereinbarung getroffen werden. Eben als letzte Möglichkeit, wenn sich Eltern garnicht einig werden.

    (korrigiert mich bitte wenn ich falsch liege)

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Einfach mal das Kind aus den Paarproblemen heraushalten. Und schauen, was dem Kind gut tut.


    Vorausgesetzt die Mutter ist berufstätig, wird sie auch ihre Nöte haben, so viel Urlaub zu nehmen, wie Ferien sind. Eine hälftige Aufteilung deckt es wenigstens halbwegs ab.


    Ihr scheint mir mitten im Ex-Paar-Krieg zu sein. Da müsst Ihr dran arbeiten. Ist schwer. Geht aber irgendwie.

  • Für das Geld könnt ihr einige Freizeiten und Ferienspiele bezahlen.


    Ihr seid die Eltern und müsst gemeinsam eine Lösung finden und die Ferien abdecken. Bei einem Zwölfjährigen ist das jetzt sicher nicht mehr ganz so kompliziert wie bei einem jüngeren Kind.


    Aber sich hinstellen und sagen, du kannst mir nichts, ich nehme nur die Sommerferien, der Rest ist dein Problem. Das fördert sicherlich die Elternbasis und unterstützt eure Kommunikation *AchtunIronie*


    Übernimm die Hälfte der Ferien. Was du in der Zeit mit deinem Junior machst, bleibt ja dir überlassen. Großeltern, Freunde, Zuhause mit vollem Kühlschrank, Ferienbetreuung, Freizeiten usw. Da findet sich sicher eine Möglichkeit und nach Ferierabend hast du ja dann Zeit.

  • Zitat

    Oder auch: was möchte die KM denn?

    Die KM bekommt in den Ferien auch keinen Urlaub.


    Aber drehen wir den Spieß mal um. Im darauffolgenden Jahr bekomme ich das Kind in den meisten Ferien. Das wäre der Ausgleich auf das vorangehende Jahr. Nehme ich jetzt die 8 Wochen Ferien, dann würde sie mir auch mit Gericht drohen. Der Ausgleich wäre dann statt in einem Jahr in zwei Jahren und zwar genau 1:1. Diesen Vorschlag machte ich ihr bereits, jedoch ohne Erfolg.

    Sie möchte das Kind, wenn sie Urlaub hat, der Rest ist ihr egal.

  • Ihr scheint mir mitten im Ex-Paar-Krieg zu sein. Da müsst Ihr dran arbeiten. Ist schwer. Geht aber irgendwie

    Der Krieg hört auf, wenn das Kind 18 Jahre alt ist. Die Elternvereinbarung, die mir erneut von Sozialpädagogen empfohlen wurde, damit der Wed nicht zum Gericht führt, wird nur akzeptirt, wenn der Vorteil auf Seiten der KM ist.

  • Wenn es nach meinem Kind geht, dann heißt es 3 Wochen bei Papa und eine Woche bei Mama.


    Ferien

    Der Vorteil für das Kindsind die Aktivitäten bei mir... Sport, Natur, Kochen soweit möglich mit seinesgleichen unterwegs sein....

    Der Vortei bei der KM eine Woche Hotel o.ä., eine Woche bei Schwiegermutter, der Rest zu Freunden der KM


    Das Jugendamt sagte auch, daß das Kind bei mir besser aufgehoben sei, da es von mir fast alle Fähigkeiten und Fertigkeiten vermittelt bekam. Genau das ist auch ein Punkt den die KM stört, aber bis heute nicht ändert.

  • Unterschätze nicht den Loyalitätskonflikt, in dem Dein Kind steckt. Es wird zu Dir wahrscheinlich nicht sagen, dass es genauso gern bei Mama ist, wie bei Dir.

    Ein Kind liebt beide Elternteile. Und möchte am liebsten bei beiden sein. Auch wenn Frau/Mann das nicht gern hört.