Ferienaufteilung

  • Hallo,

    zur Ferienaufteilung habe ich einiges gefunden, jedoch nicht zu meinem Problem.


    In meiner Firma macht mein Chef einmal im Jahr seine Firma zu. Alle Angestellten müssen dann ihren Urlaub, in einem Stück, nehmen.

    Nun möchte die KM erzwingen, daß ich außer den Sommerferien auch noch andere Ferien mein Kind nehme. Beruflich unmöglich.


    Kann ich vom Jugendamt oder Gericht gezwungen werden?


    Gruß

    Thomas

  • Hallo Thomas,


    6 Wochen Betriebsferien ? ungewöhnlich - und arbeitsrechtlich schwer.

    Die Kids haben ja 12 Wochen Ferien - da sollten sich doch noch ein paar Einsatzmöglichkeiten für dich.

    Ansonsten Groß- oder Pateneltern bitten dich zu unterstützen, dann kannst du arbeiten gehen.

  • Zu Umgang kann man letztlich nicht gezwungen werden. Ein "nöhlender Elternteil" ist nicht unbedingt der Bringer für ein Kind. Auf der anderen Seite spiegelt die Anfrage vielleicht genau die Problematik der Mutter wieder, die Du auch teilweise hast:


    Einmal scheint sie sich mehr Kontakt zwischen Kind und Dir zu wünschen.

    Zum anderen könnte es auch um eine ja notwendige Betreuung in der (Schul)Ferienzeit zu gehen.


    Frage ist, ob ihr Eltern da lösungsorientiert drüber sprechen könnt?

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Wir alt sind denn die Kinder? Wenn es dir wirklich nicht möglich sein sollte, andere Ferien abzudecken, solltest du dir Gedanken machen, wie du die Betreuung der Hälftigen Ferien sicherstellen kannst. Evtl. Großeltern, Verwandte, Freizeiten, Ferienbetreuung?

  • Zu wenig Urlaub für zu viele Ferien kennt wohl jeder, der Kinder hat.

    Ich weiß nicht, aber was die Flexibilität angeht, würde ich tatsächlich mal mit dem Chef sprechen. Ich kann mir tatsächlich nicht vorstellen, dass man seinen kompletten Jahresurlaub dann nehmen muss, wenn der Chef zumachen möchte, was sagen andere Eltern dazu? Ansonsten könnte man vielleicht noch ansprechen, ob Überstundenabfeiern oder unbezahlter Urlaub möglich wäre oder ggf. über einen Wechsel des Arbeitgebers nachdenken.

    Alternative ein Ferienprogramm buchen und nach der Arbeit betreuen? Das machen andere Eltern ja auch...

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Hallo,

    danke für die vielen Antworten.


    Wenn es nach der KM geht, dann muß ich nur nach ihrem Willen springen. Das Kind ist 12 Jahre und ist auch damit einverstanden die 4 Wochen Ferien im Sommer mit mir zu verbringen und den Rest bei der KM. Die Zeiten, wann zur Mutter und wann zum Vater, sind vom Gericht festgelegt und fallen nächstes Jahr etwas unglücklich.

    Es besteht ja außerdem die Möglichkeit das Kind in den Hort zu geben. Das muß aber die KM bezahlen, was sie scheinbar nicht möchte.

    Aber es hilft mir schon weiter, daß man nicht gezwungen werden kann seinen Job aufzugeben oder zu wechseln.


    Gruß Thomas

  • Wenn es gerichtlich festgelegt ist, dann gibt es doch eine verbindliche Regelung.


    Und wenn das Kind 12 ist, dann dürfte es doch kein riesen Betreuungsproblem geben, weder nächstes Jahr noch für die Zukunft?! Oder habe ich etwas übersehen?

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Nein, nichts übersehen.

    Ferien sin untereinander abzusprechen. Die KM weiß schon seit Jahren, daß ich so arbeite. Schließlich machte wir früher immer gemeinsam in den Sommerferien Urlaub. Zu den Großeltern darf das Kind nur wenn es bei mir ist. Sonst auch kein Problem. Hort ist auch kein Problem. Ich bringe das Kind hin und hole es auch ab.

    Hier geht es um Schikane durch die KM. Sie weiß, daß es nicht anders geht, deshalb kam gleich der Nachsatz mit dem Gericht.

  • Ich habe es immer noch nicht verstanden. Die vier Wochen im Sommer bei dir sind gerichtlich festgelegt, oder nicht?


    Was ist mit dem Kind? Eine Hortbetreuung für Kinder von 12 Jahren finde ich auch eher ungewöhnlich.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Nein. Mein Urlaub ist durch den Betrieb festgelegt. Die ferien müssen unter den Eltern abgesprochen werden, laut Beschluß. Hierbei geht es um Schikane.


    Jetzt habe ich von einem Bekannten erfahren, das die KM auch klagen kann und ich bezahlen soll. Weiß jemand ob das stimmt?


    Vielen Dank

  • Also du betreust das Kind vier Wochen im Sommer und hat ansonsten keinen Urlaub mehr?


    Ich denke, wenn im Urteil steht, dass du die Ferien hälftig betreuen sollst, solltest du noch zwei Wochen organisieren. Im Notfall, wenn es niemanden gibt wie Oma oder Opa, dann müsstest du einfach zwei Wochen Hort bezahlen?

    Liebe Grüße
    Die Elefantendame


    Umwege erweitern die Ortskenntnis

  • Wenn da steht, dass die Ferien abgesprochen werden müssen, heißt das nicht, dass dein Betrieb die das Ergebnis der elterlichen Absprache bestimmt


    Du kannst, ja mit ihr sprechen und um Rücksichtsname auf deine berufliche Situation bitten. Dass du davon aus gehst, dass du entscheidest, empfindet die Mutter vielleicht nicht weniger als Schikane. Wenn sich das Problem mit einer Übernahme der Betreuungskosten für 1 oder 2 Wochen aus der Welt schaffen lässt, ist das ne günstige Option, über die ich nachdenken würde.

    Ansonsten, kannst du dir gar nicht vorstellen ein 12 jähriges Kind mit Unterstützung der Großeltern während du selbst arbeitest zu betreuen? Was genau wäre da das Problem?

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Gibt es auch einen Beschluss, wie "die" Ferien anteilig aufzuteilen sind? Hälftig Sommer? Oder 1/3 zu 2/3, wie es sich jetzt anhört?

    Und die anderen Ferien?


    Die Formulierung: "Die Ferien sind zwischen den Eltern abzusprechen", beinhaltet noch nicht zwingend eine feste, gleichbleibende Aufteilung ... Absprache ist in dem Sinne auch, wenn das Kind voll nur bei einem Elternteil wäre. Dem Gericht ist oft nur wichtig, dass die Eltern kommunizieren und nicht wegen jeder Kleinigkeit wieder vors Gericht ziehen.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Hat die KM denn 8 Wochen Urlaub pro Jahr, oder ist es irgendwo festgelegt, dass du 1/3 der Ferien übernimmst und die KM 2/3?


    Ich könnte mir vorstellen, dass es für die KM wahrscheinlich ähnlich schwierig ist, die Ferienbetreuung zu organisieren, wie für dich. Letztlich ist sie mit ihren Urlaubszeiten ja auch an die Schulferien gebunden und muss sich zudem noch deiner Urlaubszeit anpassen.

    Was spricht gegen eine hälftige Aufteilung?

  • Hallo,


    die Ferien sind untereinander abzusprechen. So steht es geschrieben. Da hier nur meine Eltern existieren, unterbindet die KM, von sich aus, in ihrer Zeit den Umgang. D.h. Das Kind darf nur zu Oma und Opa, wenn es bei mir ist. Ich hatte vor der Trennung eine Elternvereinbarung angefertigt, die die KM nicht einmal angesehen hatte. Kommunikation funktioniert nur schriftlich.

    Ich habe gestern noch einmal mit meinem Chef telefoniert. Ich bekomme meine 4 Wochen Urlaub. Er könne mir, je nach Auftragslage, max eine Woche unbezahlten Urlaub geben.

  • Ich habe gestern noch einmal mit meinem Chef telefoniert. Ich bekomme meine 4 Wochen Urlaub.

    Sei mir nicht böse, aber das hört sich eher so an als würdest du die 4 Wochen so nehmen wollen und nicht das es vom AG so verlangt würde.

    Überhaupt darf der AG nur 60% des Urlaubs vorgeben, 40% müssen frei planbar für den AN sein. Bei 30 Tagen Jahresurlaub wären das 12 Tage.

    (Da du anscheinend nur die 24 gesetzlich vorgeschriebenen Urlaubstage hast, wären es dennoch 9 (10) Tage.)

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Ich bin nicht böse. Im Gegenteil, ich bin froh, daß ich hier Unterstützung bekomme.

    In einem kleine Unternehmen ziehen alle an einem Strang. 10 Jahre hat es sehr gut funktioniert. Im letzte Jahr ebenso. Nur im kommenden Jahr soll auf einmal alles anders werden. Wenn die KM mich fragen würde, wann es mir recht wäre würde ich auch nichts schlimmes vermuten. Aber es kommt sofort der Nachsatz... wenn ich nicht zustimme, dann muß das Gericht entscheiden.

    Ich finde das mit einer Elternvereinbarung sehr gut. Aber nur wenn für beide Parteien ein Vorteil herausspringt und nicht nur für die KM.