Angst vor Krankheit

  • Hey ihr Lieben.
    Seitdem ich alleinerziehend bin hab ich einen Riesenbammel davor, zu erkranken, und bei jedem Wehwehchen fängt direkt das Gedankenkarussell an, was könnte das sein, sollte ich frühzeitig zum Arzt, was ist wenn es schlimmer wird und so weiter und so fort. Ich habe auch leider nicht das Glück, dass ich jemanden hätte der einspringt wenn ich ausfalle.

    Kennt das jemand? Habt ihr vielleicht Tipps, wie ich mich auf einen Krankheitsfall vorbereiten könnte, damit ich mir nicht mehr so einen Kopf machen muss? Oder muss ich das vielleicht einfach mal erleben, um zu merken, dass dann die Welt nicht untergeht?
    Wie habt ihr das gehandhabt, alleine, krank, mit Kind?


    Ich muss zugeben, ich hatte früher immer schon Schiss vor Krankheit und Schmerzen, aber seitdem ich alleine bin geht es mir echt auf den Geist. Vielleicht habt ihr Tipps für mich, sonst teilt einfach gerne eure Erfahrungen mit mir, ich wäre auch sehr dankbar.

    Liebe Grüße!

  • Sobald ich gemerkt hatte, es wird mir bald richtig schlecht gehen (Magen Darm oder Erkältung)...bin ich noch irgendwie zum Einkaufen gefahren,...oder hab mir davor Grippetablette eingeworfen...Angst nichts zu essen für das Kind Zuhause zu haben war irgendwie am stärksten bei mir...

    Corona gab es damals ja noch nicht , ....also Vorräte einkaufen...und Grippetabletten, Nasenspray, Salzstangen, Tee...

    Die Welt geht nicht unter .....und Kinder kümmern sich auch mal gerne um die Mama, wenn die richtig krank ist oder lassen sie soweit es geht in Ruhe


    drücke dir die Daumen, dass du jemand in deiner Nähe für die Zukunft findest , die /der in einem Notfall helfen kann.

    Inwieweit die Krankenkasse zum Beispiel mit einer Haushaltshilfe unterstützt, weiß ich nicht

  • Ich bin nicht krank, ich bin nicht krank, ich bin nicht krank…welchen Disneyfilm könnten die Kids noch gucken?


    Ich war genau einmal richtig krank, als mein Großer noch sehr klein war. Meine Freundin hat ihn dann übernommen und mir sogar das Antibiotikum aus der Apotheke geholt, weil echt nichts mehr ging.

    Erkältungskrankheiten habe ich immer mit ausnahmsweise viel Fernsehen überstanden. Die Kinder merken aber, wenn es einem schlecht geht und selbst die Kleinen kümmern sich dann ganz lieb und sind leise und streiten nicht.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Auto voll tanken, damit man wenigstens zum Arzt kommt. Vorratsschränke immer für zwei Wochen ohne einkaufen gefüllt. Und dann je nach alter noch ein neues Buch oder Spiel auf Lager. Und dann hilft der Fernseher.
    Und man schafft erstaunlich viel, wenn man muss, auch mit 40 Fieber. Ich glaube allerdings, dass es dadurch länger dauert, eh man wieder richtig fit ist. Aber es nützt nichts.

  • Vorratskammer füllen, Karte vom Lieferdienst bereit legen und verstehen, dass die Zukunft nicht gleich versaut ist, nur weil man das Kind in so einer Situation vor dem Fernseher parkt. Den Haushalt Haushalt sein lassen!


    Wenn's ganz schlimm ist, kann man bei der Krankenkasse eine Haushaltshilfe beantragen oder bei verschiedenen Sozialverbänden um Hilfe bitten (der SkF hat z. B. eine Nachbarschaftshilfe). Bei Grippe oder Magen-Darm hab ich mich mit auf die Couch gelegt oder ins Kinderbett, wenn Junior in seinem Zimmer gespielt hat.


    Apotheken haben auch schon vor Corona Medikamente geliefert, Supermärkte bieten das jetzt auch vermehrt an, wenn's länger dauert. Ärzte kommen zum Hausbesuch, wenn man bettlägerig ist.


    Vielleicht hilft auch wenn ich dir versichere, dass Junior und ich miteinander schon ein paar OPs, die Grippe und Migräneattacken mit Sehverlust durchgemacht haben als er noch im Kiga war, und immer noch leben ;)

  • Bin seit 12 Jahren alleine mit Mini - ich glaube es ist normal Angst in so einer Situation zu haben was ist mit Kind wenn ich ausfalle, mit mir was ist usw.
    ging mir wie Mini klein war auch so. Im Endeffekt ist alles zu schaffen, inkl Krankheiten.
    lieferservice kann Lebensmittel bringen, Arzt kann vorbei kommen, bespassung darf auch mal unpädagogisch sein in so einer Situation.


    Mini und ich hatten mal die Influenza- 4 Wochen zuhause zu zweit, 40 grad Fieber über Tage wir beide, haben es geschafft und Lebensmittel wurden uns vor die Türe gestellt


    schnauf durch - auch Du schaffst das sollte es so kommen

    Die meisten Menschen sind so glücklich, wie sie es sich selbst vorgenommen haben.
    Abraham Lincoln

  • Versuche dir irgendwie ein Netzwerk aufzubauen. Freunde, die evtl. mal einspringen können, abholen können etc.

    Bzgl. Nahrung, es gibt auch Supermärkte, die liefern....zb. Rewe oder Edeka

    Ansonsten Vorratshaltung.


    Ich bin schon krank.....für mich war/ist meine MS ein Glücksfall, der mir aufgezeigt hat, du kannst SO einfach nicht mehr weiter machen - dich nicht ständig in alle Richtungen verbiegen, nicht mit diesen Leuten (Eltern), Freunde etc....wenn ich in dieser Spirale geblieben wäre, dann wäre ich noch schlimmer krank geworden bzw. ich kann froh sein, dass es nur die MS wurde.

    Die MS akzeptiere ich mittlerweile, es war auch ein Weg zu sehen, dass sie eigentlich mein Glücksfall war/ist. Ich habe mich informiert, ich nehme keinerlei Basistherapien.....dass ich immer meine Nahrungsergänzungsmittel da habe, die mir helfen gegen die Schmerzen etc.


    Wir sind, als das mit Corona los ging zb. freiwillig in Quarantäne gegangen bevor das mit dem Lockdown losging....da ging das auch noch mit der Schule und Attest, dass die Kinder zu hause bleiben durften.....allerdings mache ich das nie mehr, die Schule hat mich total hängen lassen....anyway....alle drei sind in der Schule, einer ist geimpft, die andere 2 überlegen noch - ich finde, ich kann sie nicht dazu zwingen.

    Ich habe sehr lange überlegt mit der Impfung und bin auch erst seit November diesen Jahres 2fach geimpft. Ich hatte Angst bzgl. der MS - schlechter werden kann es ja immer, muss nur nicht sein...ich wollte allerdings auch nicht auf der ITS landen und wer kümmert sich dann um die Kids?


    Abwägen und nicht in Panik geraten, auf deinen Bauch hören und ein Maß an Gelassenheit. Zu einem Plan A, immer noch einen Plan B und C haben.

    Ich bin aber gsd. mit den Kids schon aus dem Gröbsten raus - außer der Pubertät :D- sie sind jugendlich und Sohn ist 18 geworden......wahnsinn :love:

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

  • Wichtig ist ein Soziales Netz - gerade wenn auch mal kurzfristig etwas ist - muss ja keine Krankheit sein, manchmal bleibt auch einfach das Auto liegen, der Aufzug stecken.

    Mein Kind hat/hatte immer Anlaufstellen in der erweiterten Nachbarschaft - falls ich nicht greifbar sind, nimmt sie da immer jemand und meldet sich bei mir.

    Ähnlich ist es auch bei meiner haustür - da stranden öfters kinder (ohne Schlüssel, fehlende/falsch verstandene Absprache) - die kommen erstmal rein und dann sehen wir weiter.

    Auch bei plötzlichen Krankenhaus Aufenthalten - kein Thema - dann bleibt es über Nacht, ein Schlafsack und was zu essen findet sich immer.