Muss mich das irritieren oder welche Aussagekraft haben SMS vor Gericht?

  • Man vergisst es nur zu leicht....


    vg von overtherainbow

    wenn man gerade in der hardcore -phase von so einem Fall steckt bzw. dann wenn der Partner, den man ja mal geliebt hat, sein/ihr wirklich wahres Gesicht zeigt, dann dauert das eine Zeit bis man sich wieder berappelt und nach vorne sieht.


    Es ist auch schwer ständig darüber Tagebuch zu führen , weil man ständig twitchen muss....aber es ist trotzdem wichtig, so eine Art Beweissammlung zu haben, denn dem "wahren" Gesicht muss man etwas entgegen setzen, sonst gehst du unter - und du machst es ja zum Wohle deines Kindes.

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

  • wenn man gerade in der hardcore -phase von so einem Fall steckt bzw. dann wenn der Partner, den man ja mal geliebt hat, sein/ihr wirklich wahres Gesicht zeigt, dann dauert das eine Zeit bis man sich wieder berappelt und nach vorne sieht.


    Es ist auch schwer ständig darüber Tagebuch zu führen , weil man ständig twitchen muss....aber es ist trotzdem wichtig, so eine Art Beweissammlung zu haben, denn dem "wahren" Gesicht muss man etwas entgegen setzen, sonst gehst du unter - und du machst es ja zum Wohle deines Kindes.

    Ich weiß nicht, ob es immer das „wahre Gesicht“ ist oder nur eine andere Perspektive.


    Ich habe auch Tagebuch geführt und es hat mir sehr geholfen, auch im Rückblick um mal erzählen zu können, wie es war und wie es mir ging.

    Unsere Kinder werden ja auch größer…

    Gleichzeitig glaube ich nicht, dass ich das zum Wohle des Kindes getan habe. Also nicht so direkt. Vieles habe ich auch getan und gelassen für mich.

    Sicherlich mit Blick auf das Kind und das es gut ist, wenn es mir gut geht.

    Ich mich so sammeln kann und realistisch oder objektiv bleiben kann.

    Die Hardcore Phase sollte es aber eben auch nicht sein, weil ich das Drehbuch dafür schreibe.


    vg von overtherainbow

  • Ihr sprecht mir aus dem Herzen.

    Ich soll meine Dokumentation auf PC schreiben,dabei hab ich alles per Hand verfasst. Ist das ein weiterer Fakt neben anderen? Ich frage mich, wie die ideale Dokumentation aussieht. Ist es für die Glaubwürdigkeit zb wichtig zu ergänzen, wo man war als besagte Sachen zu mir gesagt wurden?

    Ist es wichtig auch die Sachen zu dokumentieren, die gar nicht direkt in Zusammenhang zum Kind stehen, aber etwas über sein Verhalten Aussagen? (wie er mich rungergemacht hat oder Dritte zb)

    Oder macht das einen schlechten Eindruck, weil man denken könnte ich könnte nicht zwischen der paar und elternebene unterscheiden?

    Oder Aussagen gegenüber meinem ersten Kind.


    Und der switch zwischen innerer Distanz und Dokumentation sind schwer, ich mache das alles für meine innere Ruhe und für mein Kind.


    Ich hab einfach solche Angst vor der Zukunft. Ich lese hier so viele krasse Beiträge und frage mich, wie hält man jahrelange Streitigkeiten aus?


    Ich habe Tage an denen es gut klappt, aber sobald er sich meldet und wieder austeilt kippe ich in zukunftssorgen.


    Wenn hier jemand auch noch einen Tipp hätte?


    Bin schon drauf und dran umzuziehen. Aber daran hängt so viel und den Schritt empfinde ich gegenüber K1 als unfair.

  • Ich denke, dass Dir umziehen nur dann hilft, wenn Du für Dich gelernt hast mit Deinen Ängsten zu leben.

    Faktisch gibt es keine Grund Angst zu haben, also mal so aus juristischer Sicht.

    Der Mensch hat überhaupt gar keine Rechte.

    Hilft sicherlich nicht, denn in Deiner Lebensrealität hast Du Angst.

    Mein Tip bleibt professionelle Unterstützung von außen. Das kann durchaus auch therapeutische Unterstützung sein.

    Jemand der Dir hilft einen Anker zu schaffen, im Hier und Jetzt zu bleiben. Dich nur mit dem zu beschäftigen, was wirklich ansteht und mit dem was sein könnte, nur in einem gesunden Maße.

    Der Vater des Kindes hat einen nicht unerheblichen Einfluß auf Dich, Dein Leben, Deine Gedanken und Dein Verhalten. Diese Kontrolle kannst nur Du ihm nehmen.


    vg von overtherainbow

  • Ich würde nicht soviel Energie in die Doku stecken - ein einfacher Kalender reicht.

    Außerdem kenne ich jemanden dem das auf die Füße gefallen ist - seitenweise Protokolle - da hatte der Richter mal gar keinen Nerv drauf.

    Warum SMS, warum Messenger?

    Es gibt Termine - zu denen kommt er - ist er 15 Minuten später nicht da - schnappst du dir die Kids und gehts Eis essen oder ins Schwimmbad.

    Lass dich nicht so beherrschen…

  • Kann sich jemand einen Reim machen, warum er plötzlich den gewohnten messenger ablehnt und nur noch per SMS kommuniziert? Ist das vor Gericht beweissicherer oder kann man die leichter ausdrucken oder sichern? Ich verstehe es nicht.

    Nun, sms kann man leichter manipulieren.


    siehe dazu hier: https://widab.gerichts-sv.at/w…5-203-206-Knasmueller.pdf


    weiterhin sagt google:

    "

    SMS / MMS. Eine SMS ist in der Regel ebenfalls nicht rechtskräftig! Denn der Absender einer SMS lässt sich selbst mit einfachsten Mitteln für einen Laien einfach zu beherrschen fälschen. Des weiteren sind elektronische Dokumente wiederum mit einer eindeutigen Signatur – welche die Unterschrift ersetzen soll – gültig.24.11.2014 "


    UND

    "

    Können WhatsApp Nachrichten vor Gericht verwendet werden?

    Die Symbol-Funktionen bei WhatsApp, die den Eingang oder das Öffnen einer Nachricht anzeigen (z.B. blaue Haken), können vor Gericht als Beweismittel dienen.30.11.2020

    "

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

  • Hast du eine Rechtsberatung an deiner Seite?

    Stimme overtherainbow zu.


    Desperate23


    Umziehen hat nur dann Sinn, wenn du deine Angst aufgearbeitet hast, sonst kommt sie nämlich mit.


    Lass dich von dem KV nicht ins Bockshorn jagen.....er spürt deine Angst und das gibt ihm Energie.

    Du kannst dich zb. mal mit dem Thema "Narzissmus" befassen - ich denke, dir wird einiges bekannt vorkommen.


    Ansonsten kannst du evtl. auch alles über den Anwalt laufen lassen - da hat er keine Möglichkeit mehr an dich oder das Kind heran zu kommen und du fällst nicht bei jedem pieps von ihm in eine "Panikattacke".

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    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

  • Ich möchte euch allen ein frohes Weihnachten wünschen und danke für eure Hilfe.

    Ich habe mich Hilfe geholt und habe für mich einen Weg gefunden damit umzugehen. Dennoch habe ich immer wieder Momente,in denen mich die Angst überfällt, leider ja dann auch berechtigt.

    Ich habe jetzt zwei Möglichkeiten.

    Anwalt 1) Respektvoll, haut auf den Tisch, bissig, aber will das SR freiwillig rausrücken, weil "belanglos" und Umgangsrecht - da kann man nichts machen. Selbst die Alkis würden das kriegen...

    Oder Anwalt 2) keinen so guten Namen wie Anwalt 1,aber wohl auch vom Fach. War entsetzt über die vorgefallene Kindswohlgefährdung, möchte verhindern, dass er SR und alleiniges Umgangsrecht bekommt und meint, da würde man auf jahrelanges Umgangsrecht an öffentlicher Stelle plädieren. Auf meine Frage, ob das denn realistisch wäre, wurde ich angefaucht, ob ich etwa ein Risiko eingehen wollen würde, so nachdem Motto, ich müsste doch um alle Fälle das alleinige Umgangsrecht vermeiden...

    Das SR will er verhindern, weil unuberbrückbare Differenzen bestehen. Doch, wie will ich das nachweisen?


    Ich frage mich, ob Anwalt 2 wirklich das bewirken könnte, denn wenn nicht, wäre Anwalt 1 besser, aber er vertritt nicht meine Interessen, aber kann man die überhaupt versuchen durchzusetzen?

    Wenn ja, Anwalt 2,wenn nein, den ersteren, schon allein, weil ICH Anwalt 1 nicht als Gegenanwalt haben möchte.


    Was würdet ihr tun?


    Ja, zum Thema Umzug, meine Angst wäre deutlich gemindert, weil ein alleiniger Umgang eher unwahrscheinlich wäre, schließlich müsste der erst angebahnt werden und das würde bei der Entfernung nicht so einfach sein.

    Ob er wirklich alle 2 Wochen käme?

    Kann sein. Ich weiß es am Ende natürlich nicht.

    Aber meine Hoffnung wäre, dass so länger "begleiteter" Umgang stattfinden würde.

    Wie schätzt ihr das ein?


    Ich konnte leider nicht auf jede einzelne Nachricht antworten, versuche es morgen nochmal.

  • Aktuell sieht es so aus, dass wenn er sich meldet, wir einen Termin für ein Treffen außer Haus vereinbaren. Das letzte Treffen ist Monate her.

    Ich habe ein Treffen auch absagen müssen, habe dann einen Alternativtermin angeboten, den er kurzfristig vorher abgesagt hatte. Vorher hatte er mir Druck gemacht, er haette das Kind monatelang nicht gesehen.

    Die Anwälte rieten mir es so zu machen.

    Ich hab immer Angst, dass es ihm irgendwann nicht mehr reicht und er dann mehr einfordert.

    Im Nachhinein hätte ich nach Geburt den kontakt abbrechen sollen, dann haette er mich verklagen sollen. Vielleicht wäre dann auch gar nichts passiert.

    Jetzt lässt er durchblicken, dass er sobald das Kind erzogen und in einem "anständigen" Alter ist, er dann mehr will. Schließlich ist ihm das jetzt zu anstrengend und das Kind würde sich an die Arbeit später eh nicht erinnern.


    Ich möchte keinen Anwalt beauftragen. Ich möchte nur vorbereitet sein.

    Wie würden die anderen hier entscheiden?

  • Das letzte Treffen ist, wie Du schreibst, "Monate her".

    Also sag nicht, Du wärst immer dabei. Du warst dabei. Der Vater hält keinen Kontakt. Er redet nur drüber. Er will auch nicht Vater sein. Er redet nur drüber. Und beschäftigt dich mit irgendwelchen obskuren Szenarien, auf die Du Dich mit riesigem Aufwand vorbereitest.

    Das solltest Du lassen. Du kannst Zeit (und Geld) viel besser einsetzen.

    Beschäftige Dich mit diesem Mann erst wieder, wenn der schriftliche Antrag auf Vaterschaftsanerkennung vorliegt.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Was den Anwalt betrifft:

    Ich würde nur einen Anwalt nehmen, der sich für meine Rechte und für das, was ich erreichen möchte, einsetzt.

    WAS nützt mir ein Anwalt, der gegen mich arbeitet ?

    Bevor du mit dem Kopf durch die Wand gehst, überlege zuerst.........

    Was mache ich im Nebenzimmer ? (unbekannt)

  • Bitte helft mir weiter. Was mache ich, wenn er doch mal fragen sollte, ob ich wieder arbeite oder einen Betreuungsplatz für mein Kind habe. Ich war davon ausgegangen, dass ich ihm gar keine Info geben muss, weil er nicht drin steht. Die RÄ sagte, ich wäre zur Auskunft verpflichtet.

    Warum ich das schreibe. Ich möchte eigentlich weder über das eine noch das andere sprechen.

    Muss ich alles erzählen (habe ich bisher immer ehrlich) oder darf ich diese Infos verschweigen? Lügen möchte ich nicht. Wäre selbst das im Notfall tragbar?


    Wie soll ich mich ferner auf ein Gespräch vorbereiten? Was ist, wenn er mir droht das SR einzufordern? Wie verhalte ich mich? Wie reagiere ich, wenn er mir droht oder plötzlich sagt, er würde das Kind, was ihn nicht kennt und es ihn auch nicht, mitnehmen wollen? Also so surreale Vorstellungen hat. Was macht man dann? Ich will ihn weder verärgern, noch drauf aufmerksam machen, dass er keine Rolle für uns spielt, noch zum RA drängen. Klar, ich muss bei mir bleiben, dennoch bin ich entspannter, wenn ich weiß, wie ich mich verhalte, falls ich live in so eine Situation komme,die mich überfordert.

    Dieses Treffen stresst mich jetzt schon sehr. Ich weiß, es klingt wie "kleine Maus", aber das ist es nicht.

    Ich brauche einfach Sicherheit durch zurechtgelegte Sätze.

  • Auskunftspflicht über das Kind (nicht über dich) besteht einzig dem anderen rechtlichen Elternteil gegenüber.

    Ein zweites rechtliches Elternteil gibt es aber nicht. Darum auch keine Auskunftspflicht.


    Gleiches gilt bei einer etwaigen Mitnahme des Kindes. Macht das ein gesetzliches Elternteil, wäre es ein (juristisch) Kindesentzug. Nur ist der Ex aber juristisch nicht der Vater und will es auch nicht sein. Nimmt er in dieser Konstellation das Kind mit, dann handelt es sich um eine Entführung. Heisst: Dann wird er das Kind nicht mehr aufwachsen sehen...


    Wenn du jedoch weiterhin ihm gegenüber Vaterschaft und, und, und simulieren willst, damit er nicht auf den Gedanken kommt, sich um Sorgerecht und Unterhalt und regelmäßigen Umgang zu kuemmern, dann liegt es an dir, was du erzählen willst. Ein trickreiches Illusionsgebäude ist es eh, was ihr als Eltern da aufbaut und dem Kind zumutet. Da ist es eigentlich egal, was du ihm erzählst und was nicht.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

    Einmal editiert, zuletzt von Volleybap ()