Kind gegen Corona impfen lassen?


  • Ich bring garantiert für jeden ach so Impfgeschädigten (wir reden ja hier nicht von Impfreaktionen, die sind ja was „Gutes“) drei Patienten, die aufm Bauch auf der ICU um ihr Leben gekämpft haben oder an Long-COVID leiden.
    Aber das zählt nicht, wenn das Denken erstmal in einer bestimmten Schiene ist. Ich mag mich auf das Niveau nicht herabbegeben, frag mich aber trotzdem, ob manche Leute dann bei einer COVID-Erkrankung auch medizinische Behandlung ablehnen. Die könnte in seltenen Fällen ja auch Nebenwirkungen oder Schäden hervorrufen.

  • Ich könnte eine davon sein. Beide Kinder waren erkrankt , ich bin in jedem unserer Teams eingesprungen , wo Corona ausbrach und ich habe es bis heute nicht offiziell gehabt. . Ich bin schon der Meinung , dass mein Körper sich zwei mal damit auseinandergesetzt hat, in der Zeit wurde ich aber täglich getestet und war immer negativ. Blutgruppe 0neg, auch Grippe hatte ich noch nie wissentlich , für bronchiale Infekte bin ich aber durchaus empfindlich. Auch einige andere Kollegen hatten es noch nicht und wieder andere mittlerweile das zweite oder dritte Mal

  • Ok, es tut mir leid, ich hatte es von Wattwanderin falsch verstanden gehabt. Dass sie das Post-Vac-Syndrom meint, konnte ich aus ihren Zeilen leider nicht rauslesen. Natürlich ist es schlimm, wenn jemand sowas hat.
    Ich selber habe auch Vorerkrankungen und habe mich dennoch dreifach impfen lassen. Wie du es machst bzgl. Impfen ist natürlich deine alleinige Entscheidung.

    "Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar" (Antoine de Saint-Exupéry)

  • Ich bring garantiert für jeden ach so Impfgeschädigten (wir reden ja hier nicht von Impfreaktionen, die sind ja was „Gutes“) drei Patienten, die aufm Bauch auf der ICU um ihr Leben gekämpft haben oder an Long-COVID leiden.
    Aber das zählt nicht, wenn das Denken erstmal in einer bestimmten Schiene ist. Ich mag mich auf das Niveau nicht herabbegeben, frag mich aber trotzdem, ob manche Leute dann bei einer COVID-Erkrankung auch medizinische Behandlung ablehnen. Die könnte in seltenen Fällen ja auch Nebenwirkungen oder Schäden hervorrufen.

    es wäre schön, wenn du über diese Menschen nicht so herablassend reden würdest.

    Gegenseitige Akzeptanz ist wichtig. Ein impfgeschädigter Mensch ist nicht weniger wert als einer mit Post-Covid. Da gibt es nichts, aber auch gar nicht zu belächeln.

    wenn meine Meinung deine sein müsste hieße sie "Deinung"

  • Gestern habe ich wieder gesehen, dass es wohl doch auf die Blutgruppe ankommt, wer sich eher ansteckt und wer nicht.

    Ich fand das auch interessant, aber ich habe die Blutgruppe A und meine Kinder ebenfalls und wir haben uns trotzdem noch nicht angesteckt. Wir haben ein gutes Immunsystem und sind absolut angstfrei, was Viren anbetrifft. Das könnte bei uns der Grund sein, dass Corona uns bisher ausgelassen hat. Ich habe meine Kinder und mich noch nie von kranken Menschen ferngehalten, weil ich durch meine Erfahrungen zu dem Ergebnis gekommen bin, dass man sich a) abhärten muss und b) bei Angst vor Ansteckung auf jeden Fall krank wird.


    So hat halt jeder seine eigene Überzeugung, nach der er lebt. Meinen kerngesunden Kindern würde ich diese Impfung niemals verabreichen lassen, weil ich das Risiko eines Impfschadens für sie als höher bewerte. Gesunde Kinder haben generell kein erhöhtes Risiko für einen schweren oder gar tödlichen Verlauf und man sollte das schon mehr als sorgfältig abwägen. Noch wissen wir zu wenig über die Langzeitwirkungen.

  • Ich habe auch Blutgruppe A und hatte bisher einmal Corona. Die Blutgruppe vom Kind weiß ich nicht, er hatte es bisher auch einmal. Kind ist nicht geimpft und er wird auch nicht geimpft. Ich habe mich wegen Vorerkrankungen 3 mal impfen lassen. Ein 4. Mal lasse ich mich nicht impfen.

  • Die EU hat mittlerweile einen ersten Impfstoff (Biontec) für die Impfung von Kleinkindern ab sechs Monaten freigegeben entsprechend der EMA-Empfehlung. Damit ist die Nutzung des Impfstoffs bereits staatlicherseits versichert. Die Stellungnahme der Stiko fuer die Erstimpfung wird für kommende Woche erwartet.

    Einzelne Kommissionsmitglieder haben den Medien gegenüber geäußert, dass sie eine Impfempfehlung vermuten und selbst befuerworten, einzelne in den Medien zitierte Mediziner, denen allerdings die Pruefunterlagen nicht vollständig vorliegen, erwarten das Gegenteil.

    Am 24.10. hat die Bundesregierung online überarbeitete Hinweise und Erläuterungen zur Impfung von Kindern (5-11 Jahre) gegeben. Unter Impffolgen wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass beim Kinderimpfstoff von Biontec(!) derzeit keinerlei sog. "schwerere Impffolgen" bekannt sind (also Dauerfolgen oder größere Erkrankungen über die Schmerzen an der Einstichstelle hinaus, bis zwei Tage Fieber, Abgespanntheit etc.) - Erstaunlich, da ja immer wieder anderslautende Berichte kursieren. Dies kann impfstoffbedingt sein (in D wird wohl nur noch Biontec für Kinder angeboten und es heißt ausdrücklich "beim Impfstoff Biontec" für Kinder). Es kann aber auch daran liegen, dass eventuell vermutete Impfschaeden bei Kindern noch nicht anerkannt sind und deshalb nicht in der Statistik zählen.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Die Abwägung ob man sich impfen lässt oder nicht, sollte man nicht aus dem Bauch heraus treffen, sondern anhand von Zahlen.


    Vor omikron war es statistisch gesehen gefährlicher an Corona zu erkranken als einen Impfschaden zu bekommen. Genau wie es ja zum Beispiel zu Herzmuskelenzündungen kam - bei Corona deutlich häufiger als bei einer Impfung.


    Omikron hat zu unserem Glück das Blatt gewendet. Ich würde meine Kinder jetzt auch nicht mehr impfen lassen, und es reicht sicherlich, für alle unter 60 die doppelte oder die dreifache Impfung, je nachdem ob man schon eine Infektion hatte oder nicht. Das wird auch so kommuniziert.


    Ich bin schon etwas neidisch auf Länder (Skandinavien etc) mit Impfquoten von 85-90%, die müssen sich weder um die Alten noch um die Krankenhäuser Sorgen machen und können zu recht auch eine Maskenpflicht abschaffen.


    Aber bei einer impfquote von 50% (hier Ostdeutschland) sind es in meinen Augen nervigerweise die Coronaleugner und/ oder Impfgegner selbst, die dafür sorgen, dass das Ende der Pandemie noch etwas auf sich warten lässt.

    Liebe Grüße
    Die Elefantendame


    Umwege erweitern die Ortskenntnis

  • ich habe keine dieser Entscheidungen "aus dem Bauch heraus" getroffen. Und dennoch sind meine Kinder ungeimpft (Covid, alles andere nach Stiko)


    Und nein, die Pandemie und die damit einhergehenden Maßnahmen kann nur politisch beendet werden.


    Es sind weder Coronaleugner (was zur Hölle soll das sein?) noch Impfgegner (die meisten sind übrigens ganz und gar keine Impfgegner, die lassen sich nur nicht gegen Covid impfen).

    wenn meine Meinung deine sein müsste hieße sie "Deinung"

  • Wobei bei Kindern statistisch 10 Prozent zur gefährdeten Bevölkerung gehören und bei der Gesamtbevölkerung rund 50 Prozent, denen die Impfung wirklich dringend nahe gelegt wird.


    Wir sind halt in der Praxis nicht das gesunde Volk, das die etwaige Infektion mutmaßlich locker wegsteckt. In der glücklichen Lage ist gerade einmal die Hälfte der Bürger. Und von denen werden viele im direkten sozialen Umfeld gefährdete Personen haben.

    Ob ich hier (ethische) Verantwortung übernehmen will, ist freie Entscheidung und fließt bei den Impfempfehlungen nicht (mehr) als Bewertungsargument ein.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Natürlich, Kinder können auch Risikopersonen sein, Volleybap, und müssen sie auch geimpft werden.
    Schwierig wird es, wenn man erst im schweren Verlauf bemerkt, dass das Kind eine bis dahin unerkannte Krankheit hat, die zu einem schweren Verlauf führen kann.


    Wattwanderin: ich kann die Leute auch gerne Coronaverharmloser nennen, fürchte aber, dass du dann aber auch nicht verstehen möchtest, was ich meine🤷🏻‍♀️

    Liebe Grüße
    Die Elefantendame


    Umwege erweitern die Ortskenntnis

  • Natürlich, Kinder können auch Risikopersonen sein, Volleybap, und müssen sie auch geimpft werden.
    Schwierig wird es, wenn man erst im schweren Verlauf bemerkt, dass das Kind eine bis dahin unerkannte Krankheit hat, die zu einem schweren Verlauf führen kann.


    Wattwanderin: ich kann die Leute auch gerne Coronaverharmloser nennen, fürchte aber, dass du dann aber auch nicht verstehen möchtest, was ich meine🤷🏻‍♀️

    ich habe schon vorher verstanden was du meinst, finde dieses framing jedoch so albern (und auch gefährlich), dass ich mich da einfach doof stelle.

    Schon alleine, Kritiker der Maßnahmen/einiger Maßnahmen als "Leugner" oder "Verharmloser" zu bezeichnen disqualifiziert dich in dieser Frage in meionen Augen. Nicht als Person sondern als Gesürächspartnerin zu diesem einen Thema.


    Ich bezeichne dich ja auch nicht als "Coronajünger"


    Menschen kommen nunmal auch beim Vorliegen der gleichen Informationen zu unterschiedlichen Ergebnissen.

    Die alle ihre Berechtigung haben.


    Das sollte man anerkennen können.

    wenn meine Meinung deine sein müsste hieße sie "Deinung"

  • Ich glaube nicht dass die Impfquote noch eine Rolle für das Ende der Pandemie spielt. Ob man sich infiziert oder nicht liegt jedenfalls nicht am Impfstatus. Persönlich halte ich die Blutgruppen für die wahrscheinlichste Erklärung.

    Das RKI schreibt mit Stand vom 6.10., dass bei Omikron die Auffrischungsimpfung einen Impfdurchbruch "nicht zu 100 Prozent" verhindert. Vor allem, wenn die Impfung noch nicht mindestens 14 Tage her ist.

    Da die neuen Impfstoffe für die Boosterimpfungen jetzt erst auf die Spritze gezogen werden, wird es erst ein bisschen dauern, bis man weiss, ob sich der in den Zulassungsanträgen belegte deutlich bessere Schutz vor Ansteckung in der Praxis erweist und vor allem, wie lange der Schutz anhält.

    Deutlich ist, dass man sich eher mit dem neuen Impfstoff boostern lassen sollte und nicht mit dem alten, um einen höheren Schutz zu haben. Aber das ist ja eher die Diskussion für Erwachsene. Hier sind wir ja im Thread für das Impfen der Kinder. Da geht die EMA davon aus, dass die Impfung mehr vor der Ansteckung schützt als keine Impfung.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Ist das die Omikron-Variante BQ 1.1, von der der US-Spezialist Anthony Fauci erhofft, dass die gerade neu zugelassenen Impfstoffe dagegen helfen?


    US-Daten sagen da: Man steckt sich (ungeimpft/nicht geboostert) noch schneller an (Maske kommt wieder ins Spiel), aber die Erkrankung sei nicht so schwer.

    In Deutschland sind derzeit wohl 2 Prozent der Erkrankungen der neuen Mutation zuzurechnen, aber schnell steigend.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Das Problem ist ja, dass Corona so unberechenbar ist. Es gibt Menschen mit Vorerkrankungen, die Corona bekommen und einen milden Verlauf haben und es gibt Menschen, die "kerngesund und jung" sind und die es aus den Puschen haut. Ein Kollege von mir (Nichtraucher, keine Vorerkrankungen) hat mit 32 es so schwer erwischt, dass er ins Krankenhaus an den Tropf musste, weil sein Kreislauf komplett zusammen gebrochen ist. Die Mutter meiner Freundin hatte es als Risikopatientin und nichts.. nur leichte Halsschmerzen. Drei Menschen aus meinem Umfeld die Krebs hatten und Corona bekommen haben, sind an den Folgen verstorben. Da es wohl die Zellteilung von Krebs begünstigen kann. Eine andere mit Krebs, hatte gar keine Folgen. Es ist ein bisschen wie Russisch-Roulette. Und da das Virus auch noch recht schnell mutiert, weiß man nie was kommt. Deswegen ist es schwer anhand von "Daten" zu entscheiden. 🤷‍♀️

  • Dem kann ich nur beipflichten! Hier im Umfeld: 1 Mutter Mitte 30 (3x geimpft) beim ersten Mal 4 Tage Krankenhaus, beim zweiten Mal leichte Halsschmerzen; ich und diverse FreundInnen (Mitte 30, 3x geimpft) 3-4 Tage mit Erkältungssymptomen; diverse Kollegen ü40 und ü50 (3x geimpft) einmal erkrankt, jeweils mit Verlauf wie Erkältung, eine davon dann aber 6 Monate mit Long covid krank geschrieben; Kollege (25, 3x geimpft) leichte Erkältung, kämpft seit 2.5 Jahren mit Long COVID.

    "Wenn wir einfach alles anzünden, sparen wir uns viele Zwischenschritte.“ Marina Weisband

  • Nachtrag: Ich glaube, das Problem ist das folgende: Die ganzen Statistiken zu Maßnahmen (Impfung, Maske,…) sind alle völlig richtig, d.h. die Maßnahmen funktionieren, wenn man die Gesamtbevölkerung der Welt betrachtet. Wir nehmen es aber nicht zwangsläufig so wahr, weil die Verteilung der „passt scheinbar nicht zur Statistik“-Fälle sich hier nicht immer auf die Bereiche beschränkt, in denen wir sie mit unseren noch eingeschränkten Kenntnissen zu diesem Virus erwartet hätten, sondern eben scheinbar zufällig irgendwo mitten in der Bevölkerung auftreten (siehe die augenscheinlich kerngesunden Mitte-20er mit Long COVID und die kaum erkälteten Mitte-90er).

    "Wenn wir einfach alles anzünden, sparen wir uns viele Zwischenschritte.“ Marina Weisband

  • Ich werde meinen Zwerg nicht gegen Corona impfen lassen.


    Dies hat folgende Gründe:
    - er nimmt sehr viele Impfnebenwirkungen gerne und mit Kusshand mit (er hatte bei der Keuchhusten-Impfung HHE bekommen als Säugling, das war nicht schön :( )

    - die aktuelle Corona-Variante verläuft in den meisten Fällen sehr sehr mild

    - ich hatte extreme Impfnebenwirkungen nach der Biontech-Impfung (Herzrasen, Kurzartmigkeit, Herzstolpern, lang andauernde Schwäche, starke Kopfschmerzen über Wochen hinweg) quasi long Covid. Die Corona- Infektion hat mich letztlich geheilt ^^' und verlief sehr unspektakulär

    - er hatte schon Corona aus dem Kindergarten und hing einen Tag etwas matt in den Seilen, ansonsten war nichts.

    - die Langzeitfolgen der Impfung sind mir generell zu ungewiss, auch wenn ich mich selbst zweimal habe impfen lassen (aber eher aus gesellschaftlichem Druck heraus, denn aus Überzeugung und der Sorge, dass ich ihn nicht ins Krankenhaus begleiten können sollte, sollte er einen Unfall haben)

    - die Impfung schützt nicht vor Ansteckung (siehe Statement von BioNtech) sondern steht gegen einen schweren Verlauf

    - es sterben zu viele Menschen an den Folgen der Impfung. Das finde ich unverantwortlich gegenüber den Impflingen

    ...

    Wieder mal hat das Böse irgendwo einen Sack Reis umgeworfen ....