Nachmittagsbetreuung Schule

  • Emma21 du hast Recht eigentlich darf das nicht sein. Ich habe der Schule 2 Wochen Zeit gegeben. Der Schulpsychologe meinte zwischendurch auf meine Nachfrage wie es läuft, Sohnemann ist auf einem guten Weg und alles läuft prima. Gleichzeitig erzählt mir mein Sohn fast jeden Tag von neuen Schikanen.

    Aus meiner Sicht ist es die einzige Möglichkeit ihn aus der Notbetreuung zu nehmen, hier ist es unmöglich das Mobbing noch zu beenden.

    Ich schreibe eine Mobbing-Tagebuch damit ich etwas in der Hand habe, falls es zum Hart auf Hart kommt. So kann ich vielleicht zu einem Anwalt gehen und eine Unterlassungsklage schreiben lassen. Aber das wäre meine letzte Möglichkeit.


    overtherainbow ursächlich nicht, drei Jungs aus der Parallelklasse. Diese gehen mit Sohnemann in die Nachmittagsbetreeuung. In seiner Klasse sind zwei Kinder aus der alten Klasse. Das Mädchen ist sofort mit auf den Zug aufgesprungen und hat es geschafft ihm seine einzige Vertreidigerin weg zu nehmen. Diese wendet sich jetzt auch offen gegen meinen Sohn.

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  • :/ mmmhhh, ich denke unabhängig davon, was Du tust im Bezug auf die Schule, den Schulpsychologen, andere Eltern, Tagebuch führen, Deinen Sohn aus der Situation nehmen, fände ich es wichtig, das Kind sinngemäß stärker zu machen.

    Kannst Du Gründe erkennen, warum man sich ausgerechnet ihn aussucht?


    Und nein es geht mir nicht um die „Minirock getragen“ Ansicht oder um Schuld, richtig oder falsch. Ich denke, daß steht außer Frage.

    Gleichzeitig wird der junge Mensch den gleichen mobbenden Menschen trotzdem auf dem Schulweg begegnen, im Unterricht, in seiner Freizeit.

    Wer soll ihm da helfen?


    Zum Umgang mit der Schule und dem Träger der Nachmittagsbetreuung wurde ja schon genug geschrieben. Denen würde ich wohl die Hölle heiß machen.

    Trotzdem hilft das dem Kind nur indirekt.


    vg von overtherainbow

  • Ich weis was du meinst. Auf den ersten Blick ist er nicht das typische Mobbing-Opfer. Erst auf den zweiten Blick.

    Er wurde schon in der Grundschule gemobbt, hat schon viel einstecken müssen und ist daher leicht auf die Palme zu bringen. Dies wird gesehen und ausgenutzt. Angefangen hat es mit immer wieder in den Rücken picksen. Wehrt er sich dann logischerweise weil keiner eingreift oder es mitbekommt, wird ihm gesagt er sei agressiv.

    Das war der Anfang, jetzt ist es schon schlimmer und es wird offen gegen ihn agiert. Seine einzige Verteidigerin hat sich nun auch abgewand. Sie hat immer wieder darauf hingewiesen, das Sohnemann nicht angefangen hat.


    Eine zweite Eigenschaft von Sohnemann ist, wie hat es der Schulpsychologe ausgedrückt: Er will gesehen werden. Früher vor der Schule war das immer eine gute Eigenschaft, da er leicht auf Menschen zugeht, viel und gerne redet. Als Mobbingursache sehe ich das nicht, allerdings ein Grund warum man ihm nicht hilft, da er nicht wie das typische Opfer agiert und sich zurückzieht.


    Sohnemann müsste ehrliches Selbstbewusstsein aufbauen können, in unseren Vereinen ist das aber nur bedingt möglich, denn genau da sind seine alten Klassenkameraden von der Grundschule. Solange das Mobbing weiterbesteht, solange sammelt Sohnemann die Erfahrung er ist es nicht wert das ihm jemand hilft. Das macht mich auch so fertig, es wird kein Licht am Ende des Tunnels geben, solange Schulen nicht einsehen wollen das es Mobbing auch an Ihrer Schule gibt.


    Drückt mir bitte die Daumen für morgen. Hab jetzt schon mächtig Bammel und gleichzeitig bin ich so unglaublich wütend. Morgen muss ich aber bestimmt und entschlossen sein.

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    2 Mal editiert, zuletzt von SilentGwen ()

  • SilentGwen Wie ist es denn gelaufen? Mir tut das so in der Seele weh, so etwas zu lesen. Ich hoffe, es findet sich eine Lösung. Wäre ein Schulwechsel möglich, wenn nichts mehr hilft? Bei meiner Tochter war es damals danach gut; sie war richtig aufgeblüht; hatte ihre Freundinnen an der neuen Schule...

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Hallo,

    das Gespräch war eigentlich gut. Wichtig war das Mobbingtagebuch, durch das hat mir der Schulpsychologe geglaubt. Danach sind wir zum Schuldirektor (Ich und der Schulpsychologe) und es wurde beschlossen das sich diese Jungs vor ihm erklären müssen. Das sollte in dieser Woche geschehen, allerdings bekomme ich keine Rückmeldung dazu. Nun ist Freitag und das Mobbing geht eigentlich weiter, nur hat es sich ein bischen verändert.

    Einer ist plötzlich übertrieben nett zu Sohnemann. Einer behauptet nun immer lautstark Sohn hätte ihn geschlagen obwohl das nicht stimmt.


    Auserdem wurde noch beschlossen, das Sohnemann immer Montag nachmittags zum Schulpsychologen geht und dort Strategien erarbeiten kann, welche ihm in bestimmten Situationen helfen.


    Jetzt sind aber erstmal Ferien und ich bin sehr froh darüber. Danach schauen wir einfach mal und ich werde weiter das Mobbingtagebuch führen.

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  • Nun ist Freitag und das Mobbing geht eigentlich weiter, nur hat es sich ein bischen verändert.

    Einer ist plötzlich übertrieben nett zu Sohnemann. Einer behauptet nun immer lautstark Sohn hätte ihn geschlagen obwohl das nicht stimmt.

    Das würde ich sofort an Schulleitung und Psychologen zurückmelden. Auch dieses Verhalten muss Konsequenzen haben und darf nicht ignoriert.

  • Nun ist Freitag und das Mobbing geht eigentlich weiter, nur hat es sich ein bischen verändert.

    Einer ist plötzlich übertrieben nett zu Sohnemann. Einer behauptet nun immer lautstark Sohn hätte ihn geschlagen obwohl das nicht stimmt.

    Das hört sich doch erst einmal gut an. Wenn die Rädelsführer eingenordet worden sind, dann stecken meist auch die Mitläufer zurück. Die Beschreibungen der Verhalten jetzt lassen doch hoffen. Übertriebene, "schmierige" Freundlichkeit ist kaum noch im Mobbingbereich. Der lautstarke Hinweis, man werde geschlagen von Deinem Jungen ist zwar auch wieder ein Lügengebilde, aber letztlich doch aushaltbar. In einer "Kerlehierarchie" ist die Position desjenigen, der "sich schlagen lässt" nicht unbedingt hoch. Wenn der Mobber auf diese Position freiwillig geht, dann zeigt das viel von seiner Verunsicherung und letztlich persönlichen Schwäche.


    Da bewegt sich wohl gerade einiges in der Gruppe - und das erstaunlich schnell. Noch ist es eine Gratwanderung, aber ihr seid in eine gute Richtung unterwegs, hat man den Eindruck nach Deinen Berichten. Wenn Du jetzt Deinen Jungen mit einer deutlichen Zuversicht für die Zukunft unterstützen und stärken kannst, wird das Ganze vielleicht bald nur noch eine vergangene Geschichte sein. "Auffangnetz" ist sicherlich der wöchentliche Termin beim Schulpsychologen.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.