Brauche Rat, Wechselmodell und nur Stress

  • Hallo ihr Lieben,


    ich bin neu hier und bräuchte mal euren Rat oder evtl sogar eine andere Sichtweise von jemandem. Das wird leider etwas länger.


    Mein Ex und ich haben einen gemeinsamen Sohn (9 J.). Seit 2014 sind wir getrennt. Ständig gibt es Streit zwischen uns, er ist meiner Meinung nach sehr verbittert weil ich mich getrennt habe. Es artet immer weiter aus.


    Kurz zur Vorgeschichte:

    Ich hatte bis 2017 noch das alleinige Sorgerecht. Habe zu dem Zeitpunkt noch die Meinung gehabt a la "wenn du keinen Unterhalt zahlst, hast du auch kein Recht darauf" (ich weiss diese Denkweise ist mittlerweile nicht mehr berechtigt). Zu dem Zeitpunkt hat seine Lebensgefährtin schon viele Dinge übernommen mit denen ich nicht einverstanden war/bin.

    Er hat das gemeinsame Sorgerecht eingeklagt und leider auch erhalten.


    Ungefähr ein Dreivierteljahr später erhielt ich wieder Post vom Gericht das er das Wechselmodell einklagt. Ab da habe ich mir dann auch einen Anwalt genommen.

    Wir haben es vorher so geregelt das unser Kind alle 2 Wochen beim Vater am Freitag+ Wochenende ist.Es wurde ein Gespräch mit einem Verfahrensbeistand geführt und kam dann zur Verhandlung. Generell wurde das Wechselmodell abgelehnt aber das Wochenende alle 2 Wochen um einen Tag erweitert.


    Damals nach der ersten Gerichtsverhandlung dachte ich schon das ich im falschen Film bin. Wie kann es sein das jemand ohne Probleme das geteilte Sorgerecht erhält, aber sich absolut nicht selbst um sein Kind kümmert? Wie gesagt alles macht die Lebensgefährtin. Beim Gericht wurde ihm schon nahe gelegt das er sein Kind bringen solle und Termine (Arztbesuche/Ämter) auch selbst antreten soll.Nach diesem Gerichtsverfahren hatte er immer wieder Ausreden warum er sein Kind nicht selbst abholen oder bringen konnte.


    Zwischenzeitlich habe ich mich von unserem Kind und dem KV auf ein Wechselmodell auf Probe breit schlagen lassen (klar der kleine liebt seinen Papa). Es gab immer mal wieder Streitereien in denen er mir häufig androhte wenn ich mich seinem Willen nicht beuge das er mir wieder seinen Anwalt auf den Hals hetzt.


    Seit Coronabeginn ist so ziemlich alles ausgeartet. Dank dem aussetzen der Präsenzpflicht schickt er unser Kind nicht mehr zur Schule. Er meint er kann ihn zuhause selber unterrichten. Er hat sich riesig drüber gefreut das die Schulen zu waren. Auch seitdem die Schulen wieder Präsentzunterricht haben, schickt er ihn nicht zur Schule.


    Anfang des Jahres fing er an unserem Kind verspechen abzunehmen. "Versprich mir das du übermorgen wieder kommst" (man merke: das war in meiner Zeit des Wechselmodells"

    Wenn unser Kind dieses Versprechen dann nicht einhielt (Kind versucht es halt auch beiden recht zu machen) beschuldigte der KV ihn als Lügner, sein Wort ist nichts wert.

    Wenn unser Kind zum Arzt musst geht seine Lebensgefährtin! Auch als ich einen neuen Reisepass beantragt habe, kam seine Freundin mit einer Vollmacht von ihm dazu. Warum um alles in der Welt bekommt er das Sorgerecht und braucht nichts machen ausser andere für ihn loszuschicken? Er hätte die Zeit, da er nicht arbeitet. Trotzdem tut er nichts für unser Kind. Er sagt zu unserem Sohn das er nicht raus gehen mag, er fühle sich nicht Wohl mit anderen Menschen (aber auf´s Straßenfest kann er)


    Mir blutet das Herz bei sowas... Problem ist halt um klare Grenzen zu setzen ist unser Kind halt sehr sprunghaft (er liebt halt Mama und Papa) Er beeinflusst unser Kind auch immer, erzählt ihm negative Dinge aus unserer Beziehung, komischer Weise will unser Kind urplötzlich nicht mehr mit uns in Urlaub fahren, weil sein Vater ihn bearbeitet. Er macht irgendwie so ne Art Gehirnwäsche finde ich. Letztes Jahr bekam ich einen Nervenzusammenbruch weil der Vater unseren Sohn nun soweit hatte, das er absolut nicht mehr zu mir wollte. Er sagte er hasst mich und wünsche er wäre aus dem Bauch der Lebensgefährtin gekommen.

    Unser Kind ist immer wie ausgewechselt wenn er von seinem Vater kommt. Der Vater horcht ihn über mich aus usw. Er darf beim Vater Spiele ab 18 spielen! Elternberatung habe ich schon in Anspruch genommen, der Vater allerdings nicht. Er trichtert unserem Kind ein das Masken schlecht und gefährlich sind.


    Neuerdings klärt sein Vater mit mir nichts mehr. Ich bekomme keine Info wenn er ihn nicht zur Schule schickt und auch nicht wenn er krank ist! Das erzählt mir unser Kind! Mittlerweile hat sich die Schulleitung eingeschaltet weil er so schlecht geworden ist in der Schule und der Vater ihn zur Schule schicken soll. Dieser lehnt sich aber zurück und beruht sich drauf das die Präsenzpflicht ausgesetzt ist.


    Morgen ist wieder Wechseltag und ich hab seinem Vater heute gesagt das ich möchte das er ihn morgen bringt. Wird er nicht er sagte er will keinen Kontakt zu mir (ja super wenn es danach geht, will ich auch keinen Kontakt)


    Da ich nicht mehr gegen an komme, werde ich das Wechselmodell welches wir auf Probe abgemacht haben wieder zurückziehen und möchte auch mit meinem Anwalt die Werktage an denen Schule ist wieder zurückziehen, da nicht gewährleistet ist das er dafür sorgt das das Kind an dem Präsenzunterricht teilnimmt.


    Sorry das ist nun wahnsinnig viel geworden, aber das musste ich mal los werden und evtl kann mich einer von euch verstehen.


    Meint ihr das ich überhaupt Chancen habe? Manchmal denke ich das ich falsch Ticke in meiner Denkweise :(


    Ich zweifel schon an mir selbst, aber ich habe das Gefühl das mein Ex wirklich mit allem durchkommt und seinen Willen bekommt. Über das Jugendamt habe ich nichts erreichen können, die Verweisen auf das Rote Kreuz oder ähnlichem (allerdings unternehmen die auch nichts)



    Lieben Gruß

    Levya

  • Wenn man es nicht versucht, dann hat man schon verloren. Am besten das ganze mit dem Anwalt durchsprechen und dabei auf die Rückmeldungen der Schule verweisen. Diese sind in dem Fall als neutral anzusehen und ich könnte mir vorstellen dass sie vor Gericht auch Große Relevanz haben.

  • Hallo Levya,


    zuerst einmal Welcome hier im Forum.

    Dann eine Nachfrage: Wie habt Ihr die "Vereinbarung auf Probe" des derzeitigen Wechselmodells getroffen? Mündliche Elternabsprache? Schriftliche Vereinbarung? Jugendamt oder dritte Person hinzugezogen?


    Oder andersherum gesagt: Ist die "Probe" beweisbar?

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Hallo und herzlich willkommen hier!

    Da ist ja einiges los bei euch.

    Da aktuell ja Präsenzunterricht in der Schule stattfindet, ist der KV auch dazu verpflichtet das Kind in die Schule zu schicken.

    Ich würde einen Termin beim Anwalt machen um das weitere Vorgehen zu besprechen.

    Zusätzlich würde ich alles schriftlich festhalten, was in Sachen Schule, Umgang usw. falsch läuft.


    Das Sorgerecht irgendwie ganz viel mit Rechten aber wenig mit Pflichten zu tun hat, ist mir nicht ganz unbekannt. Leider lässt sich daran nicht viel ändern.

  • Hey,

    ich habe mich am Telefon dazu breit schlagen lassen. Wir haben nichts schriftliches darüber. Auch nicht über Whatsapp.

    Quasi ist sie nicht beweisbar. Ich denke mal die könnte ich auch zurückziehen. Aber mir wären die Tage an denen Schule ist viel wichtiger, die laut Beschluss dem Vater ja zugesprochen wurden.

    Mittlerweile will der Vater auch das das Kind selbst entscheidet wie lange er beim Vater oder mir bleibt. Unser Kind ist 9! Klar das unser Kind aktuell viel beim Vater bleiben will wenn er dort nicht zur Schule muss. Der Schulweg vom Vater zur Schule ist auch nicht gerade um die Ecke. Mit öffentlichen etwas über eine Stunde.

  • Hey,

    genau der Präsenzunterricht findet statt aber die Pflicht dazu ist leider Gottes aktuell ausgesetzt. Ich hoffe halt dadurch das unser Kind schlechter geworden ist, das Gericht es befürwortet das es in die Schule muss.

  • der Präsenzunterricht findet statt aber die Pflicht dazu ist leider Gottes aktuell ausgesetzt.

    Das verstehe ich jetzt nicht ganz. Eigentlich ist es doch nun in ganz Deutschland so,seit den Sommerferien dass die Pflicht zur Teilnahme besteht, außer die Kinder und/oder Familienangehörigen gehören vulnerablen Gruppen an. Das muss doch dann ein Arzt bestätigen.

    Einfach so darüber hinweg setzen kann er sich nicht.

  • Das verstehe ich jetzt nicht ganz. Eigentlich ist es doch nun in ganz Deutschland so,seit den Sommerferien dass die Pflicht zur Teilnahme besteht, außer die Kinder und/oder Familienangehörigen gehören vulnerablen Gruppen an. Das muss doch dann ein Arzt bestätigen.

    Einfach so darüber hinweg setzen kann er sich nicht.

    Meines Wissens ist der Präsenzunterricht wieder aktiv. Die Schulpflicht besteht (kann aber auch zuhause mit dem gestellten Arbeitsmaterial gemacht werden) aber die Pflicht zum Präsenzunterricht ist in unserem Bundesland noch ausgesetzt bis zu den Herbstferien.


    Seit dem Ende der Sommerferien gehen alle Schülerinnen und Schüler aller Jahrgänge und Schulformen (inkl. VSK) wieder zum vollen Präsenzunterricht nach Stundenplan in die Schulen. Aktuell bleibt die Präsenzpflicht bis zu den Herbstferien 2021 aufgehoben.


    Wenn das aber stimmt was du sagst, ist es super weil der Vater sich dann nicht mehr querstellen dürfte.

  • Hej Levya


    Oh man, bei dir geht es ja echt ab. Aber wie die anderen schon schreiben, wenn Du nicht käpfst,hast du schon verloren. Dokumentier alles, was du dokumentieren kannst. Sei bei Übergaben deines Kindes nicht alleine, wenn es geht, so hast du jemanden, der bezeugen kann, dass der Vater sich drückt (obwohl das vermutlich sein Recht ist, auch wenn es nicht schön ist).

    Was das brainwashing betrifft: Dagegen kannst und wirst du kaum ankommen. Ein Kind ist, wenn es ein gutes Verhältnis zu beiden Elternteilen hat, immer zwischen den Stühlen und vor allem beiden Teilen loyal gegenüber. Auch, wenn ein Elternteil regelmäßig gegen den anderen schießt, wird ein Kind hin und her gerissen sein. Das beste, was Du machen kannst ist, autentisch zu bleiben. Dreh den Spieß nicht um, genießt eure gemeinsame Zeit, versuch nicht, den Vater zu übertrumpfen. Je sicherer Du in deiner Rolle bist, desto mehr Stabilität gibst du deinem Sohn. Lass dich in Ruhe beraten, such dir einen Beistand, damit du nicht alleine gegen die Front des Vaters kämpfen musst.


    Starke Nerven und vor allem eine Menge Kraft !!!!!!

    I don´t suffer from insanitiy, i enjoy every minute of it8):evil:

  • Naja, sehen wir es positiv - wenn es bisher nur mündlich war, wäre es doch nun an der Zeit das ganze verbindlich und schriftlich festzuhalten.


    Dazu mußt du aus deinen Themen die rausarbeiten die wichtig sind und das Kind betreffen.


    Was der Ex nicht macht und seine Next beauftragt - gehört nicht dazu - das kann er.

    Schule ist ein wichtiges Thema und würde ich erstmal sofort und losgelößt vom WM bearbeitet - da geht es doch um jeden Tag,

    Wechseltag und Ferien

    Unterhalt und Kindergeld


    Schwer sind die Gesinnungsthemen wie Masken madig machen - das sind echte Windmühlen.

    Die Zeit läuft - mit 12 wird sich Junior weniger Sagen lassen - da zählt mehr Bindung als Vorschriften.

  • Generell wurde das Wechselmodell abgelehnt aber das Wochenende alle 2 Wochen um einen Tag erweitert.

    Ich mag mich irren, aber eigentlich gilt doch dieses Gerichtsurteil.

    Zwischenzeitlich habe ich mich von unserem Kind und dem KV auf ein Wechselmodell auf Probe breit schlagen lassen

    Das WM auf Probe darf nicht sein, dazu hätte das vorherige Gerichtsurteil abgeändert werden müssen.


    Levya93 Setz das Gerichtsurteil durch, darauf kannst du dich doch berufen, denn es ist die derzeit gültige Umgangsregelung. Ein 9jähriger sollte noch nicht die Verantwortung für Umgang tragen, sprich dies selbst entscheiden müssen.


    Lass dich nicht mehr auf Ausnahmen ein und berufe dich auf dieses Urteil. Sollte der KV eine Änderung wünschen kann er diese gerne beim Gericht beantragen. Bis dahin solltest du wirklich alles dokumentieren was geht. Die Schule mit an Board holen, eventuell ein Übergabeheft einführen usw.

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Zum Präsenzunterricht: Präsenzunterricht wird in allen Bundesländern angeboten. Es gibt aber Bundesländer, in denen die Schulpflicht immer noch aufgehoben ist. Mutmaßlich trifft genau das hier zu.


    Ansonsten: 1. Es gibt ein/mehrere Gerichtsurteile (als Beschluss oder ist das ein Vergleich?), in dem wohl geregelt ist: a) Sorgerecht bei Vater und Mutter. Aufenthaltsbestimmungsrecht bei der Mutter. Erweiterte Umgangsregelung über das 14tägige Wochenende hinaus.

    2. Es gibt eine nicht dokumentierte Absprache "zur Probe" über erweiterten Umgang/Wechselmodell.

    Grundsätzlich können solche Absprachen von Eltern getroffen werden. Das ist ureigenste Aufgabe von Eltern, egal, ob sie selbst zusammen leben oder nicht. Absprachen vor dem Jugendamt, Gerichtsbeschlüsse müssen nur sein, wenn die Eltern Dinge nicht selbst klären können.

    Sind jedoch keine Absprachen getroffen oder werden nicht eingehalten/aufgekündigt, dann gelten die vertraglichen Regelungen vor dem Jugendamt und sowieso Gerichtsbeschlüsse und gerichtliche Vergleiche.


    Das heißt für Dich: Ist die Vereinbarung über Wechselmodell zur Probe nicht mehr für Dich akzeptabel, weil der Vater gegen den Geist der Vereinbarung verstößt (Schulbesuch nicht durchsetzen), dann gilt sofort die gerichtliche Vereinbarung wieder. Sollte die dem Vater nicht mehr passen, kann er jederzeit Klage dagegen einreichen.

    Fakt ist: Du bist als Inhaberin des ABR diejenige, die 8im Rahmen der gerichtlichen! Umgangsvereinbarung über den Aufenthalt des kindes bestimmt. Damit aber auch verantwortlich bist für den regelmäßigen Schulbesuch - und im Falle des Falles mit Ordnungsgeldern belegt werden würdest ...

    So weit die rechtliche Situation.


    Tatsächlich ist es so, dass hier von väterlicherer seite dem Sohn eingeredet wird, er könne (zusammen mit dem Vater mutmaßlich) über Aufenthalt und Schulbesuch nach seinem Gusto bestimmen. Das geht in der Form absolut nicht und es wäre ureigenste Aufgabe des vaters, dies auch deutlich dem Kind anzusagen. Macht er aber nicht. Sondern schiebt Dir den "Schwarzen Peter" zu.

    Empfehlenswert wäre aus taktischen Gründen, wenn Du Kontakt zum Jugendamt aufnimmst und um eine Beratung bittest, wie du am besten in dieser Situation den regelmäßigen Schulbesuch des Kindes sicherstellen kannst. Anwalt etc. solltest Du außenvor lassen. Es sollte deutlich werden, dass Du um die Sache - Schulbesuch - kämpfst. (Mutmaßlich ist hier eh alles hinfällig, weil wahrscheinlich nach den Herbstferien eh Präsenzunterricht überall wieder Pflicht ohne Ausnahme sein wird. Aber wer weiß ...) Wichtig ist aber, dass dem JA deutlich wird: Dir geht es ums Kind und du kannst (anders als in Deinem Startposting) den (berechtigten) Ärger über das Verhalten des Ex trennen von dem, was fürs kind wichtig ist.


    (Für das Frustablassen ist so ein Forum wie hier gut und da ist Platz, um seinen Ärger wegzuschreiben. Gegenüber JA und Gericht und Verfahrenspfleger sollte man das aber nicht unbedingt machen.)


    Ich an Deiner Stelle würde Ex über Eure normalen/üblichen (! nicht "hochhängen" durch Einschreibebriefe etc. man braucht Eskalationsmöglichkeiten) Kommunikationswege mitteilen, dass du das Experiment Wechselmodell auf Probe als beendet ansiehst, da eine ganz wesentliche Regelung - Schulbesuch ist sichergestellt - vom Vater nicht erfüllt wird. Es gelte also ab sofort die gerichtlich vereinbarte Umgangsregelung.


    Schwierig wird es mit deinem sohn sein. Vielleicht hilft hier ein Klassenlehrer-, Mutter-Sohn-Gespräch über die schulische Situation. Mit neun jahren und Grundschule - also vorpubertär -, müsste das eigentlich noch möglich sein, den Jungen auf eine akzeptable Bahn zu bringen. (Was Du da jetzt nicht gebacken bekommst, ist in der Pubertät nicht unbedingt einfacher ... auch wenn Du das jetzt kaum glauben kannst, wenn der Sohn seinen Dickkopf aufbläst. Es geht viel viel schlimmer ...)


    Ansonsten: Überlege einmal, ob Du nicht in bestimmten Situationen die Next mit dazu ziehst bei später anstehenden JA-Gesprächen etc. Sie schwebt sowieso von Hörensagen und als dunkler Geist mit im Gesprächsraum. So könnte aber a) dein guter Wille dokumentiert werden, umfängliche Lösungen zu finden b) aber dem JA auch deutlich werden, dass weniger der vater der Kinderbetreuer ist, sondern mehr die Next. Und darauf lässt sich nicht zwingend langfristig bauen ...


    Das nur einmal als Gedankenanstoß. Hier im Forum findest du viele Threads, die sich mit einer ähnlichen Thematik beschäftigen. Manchmal ist es hilfreich, sich da "schlau" zu lesen und hilft, neue Blickwinkel zu bekommen.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • WoW ich bin überwältigt! So viele Tips und vor allem Mühe was von euch kommt, ist echt der Wahnsinn.<3


    Mit der Next ist es eher schwierig. Stehen wir voreinander reden wir normal miteinander aber sie ist quasi die treibende Kraft, die meinen Ex dazu bewegt hat zum Gericht zu gehen.


    Vom Gericht wurde damals festgelegt das wir die Elternberatung aufsuchen sollen. Habe ich auch nur der Vater nicht. Letztes Jahr habe ich dort nochmal Hilfe gesucht (weil mein Kind dank dem Vater nicht mehr zu mir wollte und weil er dort Spiele ab 18 Spielen darf) und diese sagte mir, das sie nicht viel helfen können.

    Ich hab immer das Gefühl ich lebe in einer verkehrten Welt bzw das ganze ist RTL reif... (sorry ich wiederhole mich)


    Es wurde damals das gemeinsame Sorgerecht bestimmt, aber es wurde nicht von dem ABR gesprochen. Wenn ich Dr. Google glauben darf, müsste ich dieses beantragen da wir es aktuell gemeinsam haben?


    Interessant wird es werden wenn es um die weiterführende Schule geht, da ist Streit schon vorprogrammiert.


    Heute kommt mein Kind nach Hause, ich bin gespannt wie er drauf ist.


    Liebe Grüße

  • Nach ca. einem halben Jahr liegt das tatsächliche ABR bei dem Elternteil, bei dem es lebt (im Zweifelsfall gemeldet ist). Kind lebt ja seit langem bei Dir. Da müsste Ex klagen (oder Dein Einverständnis einholen), um das ABR zu bekommen bzw. das Kind zu sich holen zu dürfen (also eine Änderung des Aufenthalts durchzusetzen)


    Und klar: weiterführende Schule ist ein Knackpunkt. Hier solltest Du Dich vorbereiten ...

    Liebe Grüße



    Bap



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  • Hey,


    ich könnte noch mal eure Meinung oder Rat gebrauchen.

    Mein Kind war die letzte Woche regulär beim Papa und rief mich alle 2 Tage an das er nicht zu mir will. Er wurde teilweise verletzend und gestern sagte ich

    das ich ihn heute abhole.

    Es ist nun mal so geregelt das wir Wochenweise wechseln und die letzten Male war er sogar 1-2 Tage jeweils länger dort.

    Problem ist das der KV kein gutes Haar an mir lässt laut Aussage meines Kindes und er ihn auch wahnsinnig beeinflusst (gibt ihm Tipps wie z.B. wenn er nicht mit will soll er einfach nicht ins Auto steigen.


    Heute bin ich hin um ihn abzuholen und fand mein Kind in seinem Kinderzimmer beim Papa auf dem Fußboden sitzen und partout nicht mit mir mit wollte.

    Egal was ich gesagt habe, er wollte absolut nicht. Und sein Vater? War im Wohnzimmer und tat garnichts. Ich habe ihn gebeten mal hinter mir zu stehen, aber stattdessen kam von ihm nur das ich es lassen soll.


    Letztendlich habe ich echt aufgegeben und bin ohne mein Kind nach hause gefahren...


    Meine Anwältin hat damals zu mir gesagt wenn mein Kind nicht zum Papa möchte, ich unser Kind trotzdem bestärken muss und ich verpflichtet bin den Kontakt zum Vater zu unterstützen. Und heute hätte ich diese Unterstützung gebraucht und null erhalten.


    Was hättet ihr gemacht? Ich kann ihn schlecht am Arm nehmen und gehen oder die Polizei rufen, der kleine bekommt ja n Knall....


    Ich kann auch langsam echt nicht mehr und bin kurz davor zu sagen, das er zum Vater ziehen soll/kann/darf (was er ja teilweise mal so und mal so auch will)

    Versteht mich nicht falsch, aber wenn mein Kind absolut nicht zu mir will, kann und möchte ich ihn eigentlich auch nicht zwingen :(


    Dadurch das unser Kind immer so sprunghaft ist und das der Vater ihn halt teilweise nicht zur Schule bringt bzw wirklich ALLES seine Lebensgefährtin macht und nicht der Vater selbst (siehe oben), habe ich so immer noch ein bisschen Kontrolle haben können (was Schule zb angeht), aber langsam bin ich echt machtlos...


    Der Vater ist halt in den Augen unseres Kindes der Held der alles richtig macht ("Papa braucht nicht arbeiten, er ist Zocker- PC Spiele süchtig)

    Toll... super...


    Habt ihr Ideen?


    Lieben Gruß

    Levya

  • Ich denke du bist selbst zu unklar. Ich würde mich da jetzt nicht mehr auf Machtspiele mit Vater und/oder Kind einlassen.

    Wie ist euer ursprünglicher Umgangsbeschluss? Ist da nicht wahrscheinlich auch festgehalten, dass der Vater das Kind nach dem Umgang zu dir bringt? Ich würde mich jetzt wieder auf den berufen. Keine Ausnahmen mehr. Das scheint mir alles viel zu viel Durcheinander zu Lasten von Kind und Dir zu bringen.

    Informiere den Vater, dass du aufgrund der Vorfälle und des Loyalitätskonflikts in den er das Kind zwingt, ab sofort wieder den ursprünglichen gerichtlichen Umgangsbeschluss leben willst. Keine Ausnahmen.

    Wenn der Vater dann nicht bringt, wird es mit Sicherheit die Möglichkeit von Ordnungsgeld geben.