Familiennachmittag im Hort

  • Mein Sohn (10) ist im Hort... und dieser Hort hat einmal im Monat einen Familiennachmittag (ab 15 Uhr) - da sollen alle Eltern anwesend sein.



    Ich arbeite 40 Stunden die Woche in einem 2 Schicht System. (8-16:30 oder 9:30 - 18 Uhr)



    Der Hort setzt mich massiv unter Druck, das ich daran teilnehmen soll. Ich habe aber keine Lust so 12 Urlaubstage zu verballern.



    An diesem Tag wollen sie meine Sohn nicht während des Familiennachmittags betreuen.



    Ich find es zum K*****en.



    Bin ich zu Recht sauer?

    "all your lives a cosmic joke" lemmy
    2 Kids *2007 *2010

  • Absolut.


    Dieser Hort bekommt übrigens seine staatlichen Zuschüsse dafür, dass er Kinder während der elterlichen Arbeitszeit betreut. Und nicht dafür, einmal im Monat Ringelpitz zu veranstalten.

    Und von dir bekommt er auch sein Geld für die Kinderbetreuung und nicht für Elternbespassung...

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Was ist denn das für ein Hort? Wöchentliche, verpflichtende Elternnachmittage? Das widerspricht für mich ein wenig dem Sinn eines Hortes, denn es geht doch darum, dass dort die Kinder betreut werden während die Eltern arbeiten müssen.

    Und zu Coronazeiten find ich wöchentliche Elternnachmittage auch sehr bedenklich.

  • Hallo thaga,


    wie setzt Dich der Hort unter Druck?

    Zur Einschränkung der Betreuungszeit durch die Einrichtung könne vielleicht die Profis mehr sagen.


    Ich finde Du bis zu Recht sauer.


    vg von overtherainbow

  • Ich finde zwölf Veranstaltungen, dann noch die Dinge wie Elterngespräche, die ja wahrscheinlich auch nicht außerhalb der Öffnungszeiten laufen, plus Festivitäten und co. einfach viel zu viel.

    (Ich liebte ja auch unheimlich diese Aktionen wie: Wir laden sie mittags um 12 zum gemeinsamen Singen oder zu einer Ausstellung ein).

    Ich könnte mir vorstellen, dass auch andere Eltern ins jonglieren kommen. Die meisten Eltern haben ihr Kind ja nicht zum Spaß im Hort, sondern weil sie berufstätig sind.

    Ich glaube, da wird es noch aus einigen Richtungen Protest geben-völlig zu Recht.

    Die Betreuungszeit dürften wir nicht kürzen. Ausgenommen sind Schließungstage und angekündigte Teamveranstaltungen.

    Bei solchen Eltern-Kind -Veranstaltungen, die wir wirklich sehr spärlich anbieten, gibt es immer ein Plan B für die Kinder der Eltern, die nicht kommen können und wir bieten diese meist sowieso außerhalb unserer Öffnungszeit an (z.B. die Adventsfeier)..

    Eltern kommen nämlich in der Regel von ihrem Kind auch Stress, wenn diese nicht kommen können.


    Ich würde mich erst an die Leitung wenden und ihr mal ein Rechenbeispiel geben. Und ob so eine Eltern-Kind-Veranstaltung alle paar Monate nicht auch reicht.


    Ich als Erzieherin hätte schon keinen Bock auf den Stress und die Arbeit, die diese Veranstaltungen mit sich bringen.

    Ist das wirklich Mehrwert für die Einrichtung? Ich denke nicht.


    Edit: Bei uns sind zurzeit alle Veranstaltungen (ausgenommen Elternabend und das nur mit den 3G und Aha-Regeln) eh gestrichen.

    Ich muss ehrlich sagen, dass ich das im vergangenen Jahr als viel entspannter erlebt habe, dass wir Festivitäten ausschließlich mit Kindern begangen haben. Wir haben uns vorgenommen auch nach Corona viel mehr intern zu machen und abgespeckter. Den Kindern hat echt nichts gefehlt und für uns war es viel weniger arbeitsintensiv und wir konnten das tun, was wir am liebsten machen: Zeit mit den Kindern verbringen.

    Liebe Grüße


    Friday

    Einmal editiert, zuletzt von friday ()

  • Aktuelles Ergebnis: Ich habe diskutiert und gesagt, das ich mich diskriminiert fühle.....


    Ergebnis:


    Ich solle sehr genau prüfen, ob es die richtige Einrichtung für meinen Sohn ist. Sie wollen den Hort nicht um meinen Sohn herum planen....


    (Frage war: Kann ein Familienmitglied teilnehmen: Antwort von mir: meine 83 jährige Tante nicht, meine Schwester - ebenfalls alleinerziehend- schafft es nicht und mein Bruder liegt im Koma .....Antwort von der Hortleiterin: Sie sind doch eine kluge Frau, Ihnen muss doch was einfallen ...........)


    Ich könnt k*****

    "all your lives a cosmic joke" lemmy
    2 Kids *2007 *2010

  • Kann dein Sohn an diesen 12 Tagen vielleicht alleine nach Hause gehen wenn der Hort schliesst?

    Warum soll er das? Es gibt einen Betreuungsvertrag.


    Ich würde mich beim Träger beschweren.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Es kann aber auch keine Familiennachmittagsteilnahmepflicht durchgesetzt werden, genauso wie es keine Pflicht zur Teilnahme an Elternabenden gibt. Wer Betreuung in Anspruch nimmt, tut das ja nicht wegen der zusätzlichen Spaßveranstaltungen für Eltern und Kind.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Kannst du nicht in der Arbeit nachfragen. Du müsstest nur zwei mal um 8.00 anfangen bis 18.00 und dann könntest du früher an einem Tag raus. Vll hat ein Kollege keine lust zum Aufstehen und ihr könnt so stückeln.

    Warum soll Thaga sich jetzt gen Decke strecken?

    Sie hat den Hort zu bestimmten Rahmenbedingungen gebucht, die jetzt nicht mehr erfüllt werden.




    Es scheint ein "freier Hort" zu sein, damit meine ich in Richtung Montessori oder Waldorf,

    da wird bei Kritik oder "Querstellen",

    oft die Formulierung benutzt, denken sie darüber nach, ob das für ihr Kind die richtige Einrichtung ist

    Ne, wir sind eine kommunale Einrichtung und die Formulierung benutzen wir auch.

    Eltern unterzeichnen auch unsere Rahmenbedingungen/Konzept. Wenn im Nachhinein da zuviel gemeckert wird über das Konzept, dann sag ich sowas auch.

  • es geht nicht um das Meckern wegen dem Konzept, sondern dass die Eltern zum Beispiel unterschreiben mussten ,darf Kind alleine oder zu zweit in der Wald , Eltern wollten das nicht, aus gesundheitlichen Gründen , ein zweites Kind wäre im Wald im Notfall überfordert gewesen usw (trotz Notfallmedikamente).,

    die Lehrer haben dies aber nicht eingesehen und Kinder trotzdem losgeschickt, was dann durch einen

    Vorfall heraus kam. Da kam dann auch dieser Spruch und sie könnten es besser beurteilen,( warum gibt es aber dann diese Zettel zum unterschreiben?)

    ein Beispiel.....

  • Ich hab das schon verstanden.

    Mir ging es darum, dass das keine Formulierung ist, die exklusiv oder speziell in diesen Einrichtungen gebräuchlich ist .

    Und ich damit keine Rückschlüsse auf die Trägerschaft ziehen kann.

    Weißt du, wie ich es meine?