Wieder allein als Alleinerziehender

  • Wenn meine Frau nach Hause zurück wollte, könnte sie gehen.

    Und Du gehst dann selbstverständlich davon aus, dass sie Eure Tochter bei Dir lässt? Oder darf sie auch mit der Tochter gehen?

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Und Du gehst dann selbstverständlich davon aus, dass sie Eure Tochter bei Dir lässt? Oder darf sie auch mit der Tochter gehen?

    Nie im Leben, wart mal ab, das wird genauso werden wie mit KM1.


    Noch hat KM2 nicht gesagt das die Kleine mehr bei ihr sein soll.


    Wenn das passiert, geht die Post ab. Solange sie macht wie es passt, kann sie froh sein Ruhe zu haben.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • Soweit richtig, aber bei (Beispielwerte:) Mieteinnahmen von 1000 eur und bisherige Finanzierungsrate von 1000 eur ist das Ergebnis 0 - so habe ich das verstanden.


    Bin jetzt kein Fachmann, aber eine 2 sekündige Googel- Suche sagt da was anderes.


    Ich denke, so einfach ist es dann doch nicht, zumal das Eigentum ja nun alleine auf Dich alleine läuft...


    LG

    ... unn denn bin ick in mir jejangen, war aber ooch nüschd los! :drink ...

  • Und Du gehst dann selbstverständlich davon aus, dass sie Eure Tochter bei Dir lässt? Oder darf sie auch mit der Tochter gehen?

    Ich habe geschrieben 'wollte' , Konjunktiv. Wir reden hier über so was ähnlich Wahrscheinliches, wie, dass der Papst schwanger wird.

    Und wenn dem so wäre, würde er sein Kind sicher nicht abtreiben und ich würde mein Kind nicht aus ihrem, IHREM Leben hersusreißen lassen. Gewiss, Reisende soll man ziehen lassen, das tue ich, ihr lege ich keine Steine in den Weg, wenn sie plötzlich meint, dass ihr Leben völlig umgekrempelt werden muss.

    Bei unserer Tochter ist das anders. Sie zeigt an keiner Stelle bisher, dass ihr irgendetwas hier nicht behagt.

  • Vollbio; ist das Wechselmodell eine mündliche Absprache, oder ist das dokumentiert? Da der Wunsch der KM das Minimum unterschreitet, würde ich ein Schriftstück entsprechend Eirer derzeitigen Vereinbarung aufsetzen. Wichtig wäre mir, das Wechselmodell jährlich (z. B. zum 01.09.) kindgerecht anpassen zu können denn irgendwann sind auch wöchentliche Wechsel sinnvoll. Das würde ich dann beim JA unterschreiben und dort in Kopie zur Dokumentation des Ist-Zustands zu den Akten geben wollen.


    Zentrales Argument scheint mir einerseits Kontinuität, andererseits die Beziehung zu den Geschwistern zu fördern.

    A smile a day sweeps the sorrows away

  • Ich habe geteilt, dass sie diesen Wunsch geäußert hat. Ich bin darauf nicht weiter eingegangen. Mitte September sitzen wir (hoffentlich immer noch zu Zweien) wieder bei unserer Ehe- und Familienberatung. Möglicherweise wird das dort auch Thema.

    Ich habe nochmal nachgelesen.

    Während der Schulferien und an Feiertagen finden die Wechsel synchron mit dem Wechsel meiner beiden Kinder statt. Ansonsten ist sie immer Mo/Di bei mir, Mi/Do bei KM2 und die Wochenenden abwechselnd, synchron mit meinen beiden Großen.

  • Ich bin darauf nicht weiter eingegangen.

    Möchtest Du meine Meinung hören? Ich wäre da auf jeden Fall darauf eingegangen und hätte ganz klar gesagt, was meine Vorstellung ist. Denn keine Aussage ist auch eine Aussage. Es könnte ankommen: "Der KV hat nichts dagegen".


    Ich fürchte, wenn Du nicht klar Position beziehst - und zwar so, dass Du sicherstellst, dass genau das ankommt, was Du sagst -, wirst Du über kurz oder lang schlechtere Karten haben.


    Ja, so schwierig ist Kommunikation zwischen Männern und Frauen manchmal. Ich spreche da aus leidvoller Erfahrung.

    A smile a day sweeps the sorrows away

  • ... Tage nach dieser Äußerung haben wir unsere Trennungsvereinbarung beide unterschrieben. Ich denke, dass damit ihr zuvor geäußerter Wunsch keine Bedeutung mehr hat. Denn wenn dieser Tage danach noch immer gültig gewesen wäre, hätte sie die Vereinbarung so nicht unterschreiben dürfen. Oder?

  • Für Dich vielleicht nicht, für sie aber möglicherweise schon. Gibt es Zeugen für diese Unterschrift? Was ist, wenn sie sich nicht mehr daran gebunden fühlt und der Meinung ist, von Dir zur Unterschrift gezwungen worden zu sein?


    Muss ja nicht so sein, aber ich an Deiner Stelle würde die KM da nicht unterschätzen wollen.

    A smile a day sweeps the sorrows away

  • Ich glaube da muss Vollbio sich, solange die Mutter finanziell und zeitlich ihren Freiraum behält, keine Sorgen machen.

    Dieses Teilzeit Vater sein mit dem Anspruch an Vollzeitkontrolle bringt sicherlich Herausforderungen mit sich, aber da ist der TE ja schon mit Erfahrung gesegnet. 8)


    vg von overtherainbow

  • overtherainbow: Dein Glaube ist zweifelsohne stark, ich kann dem allerdings nicht so ganz folgen. Was hat der Wunsch der KM mit ihrem finanziellen u. zeitlichen Freiraum zu tun? Und inwiefern spielt in Deinen Überlegungen das Wohl der Tochter eine Rolle?

    Nun wissen kann ich mangels Glaskugel natürlich nicht. Da hast Du unbenommen recht.


    Davon ausgehend, daß die KM, ich meine sogar es schon gelesen zu haben, sich der Randbedingungen zum Thema Unterhalt und erhöhte Erwerbsobliegenheit bereits informiert hat (wenn auch sicherlich in anderen Worten) und dem gesellschaftlichen Anspruch, daß ein so kleines Kind doch zur Mutter gehört, deckt sich sehr mit dem von Vollbio geschildertem Anspruch eine Tätigkeit auf zu nehmen.

    Eine offizielle alle 14 Tage am Wochenende Regelung, die der Mutter aber dank Vollbios Engagement* sicherlich jederzeit zusätzliche freie Tage beschert, ist da für ein möglichst freies in jeder Hinsicht unbeschwertes Leben wohl der beste Ansatz.


    Das Wohl der Tochter? Grundsätzlich denke ich gleichberechtigte Elternschaft trotz Trennung auf Augenhöhe, mit Kind gerecht verteilten Zeiten ist schon super….

    Mit Blick auf die beiden anderen Kinder und die nicht gelösten Probleme aus der Diversität der Elternteile in jeder Frage die die Kinder und Ihre Entwicklung betrifft,

    denke ich alle 14 Tage macht am wenigsten kaputt.


    vg von overtherainbow


    *Engagement: hier für mich als Synonym für die Summe aus Kontrollzwang, Harmoniesucht und Herausforderungen im Bereich der emotionalen Wahrnehmung

  • Da kann ich nur feststellen: wohl dem, welcher ohne diese Herausforderungen durchs Leben geht. Warum nicht mal den eigenen Splitter finden, bevor man sich als Experte in Ferndiagnosen outet.


    Zurück zum Thema: Welche der elterlichen Ressourcen eignen sich primär dazu, der Tochter ein Umfeld zu ermöglichen, in dem sie sich gut entwickeln kann? Welcher der beiden Eltern ist dazu (eher) bereit, professionelle Hilfe von außen anzunehmen und sein eigenes Verhalten kritisch zu hinterfragen? Das fängt m. E. schon damit an, dass man versteht, dass das Kind niemandes Eigentum ist, und dass man sein Kind nicht für das eigene Wohlbefinden (miss)braucht.

    A smile a day sweeps the sorrows away

    3 Mal editiert, zuletzt von musicafides ()

  • Da kann ich nur feststellen: wohl dem, welcher ohne diese Herausforderungen durchs Leben geht. Warum nicht mal den eigenen Splitter finden, bevor man sich als Experte in Ferndiagnosen


    Zurück zum Thema: Welche der elterlichen Ressourcen eignen sich primär dazu, der Tochter ein Umfeld zu ermöglichen, in dem sie sich gut entwickeln kann? Welcher der beiden Eltern ist dazu (eher) bereit, professionelle Hilfe von außen anzunehmen und sein eigenes Verhalten kritisch zu hinterfragen? Das fängt m. E. schon damit an, dass man versteht, dass das Kind niemandes Eigentum ist, und dass man sein Kind nicht für das eigene Wohlbefinden (miss)braucht.

    Wohl wahr, wohl wahr...

    Und wenn ich mal über meine "Splitter" reden möchte, dann mach ich einen eigenen thread auf. ;)

    Ob die offene Frage nach elterlichen Kompetenzen mehr on topic ist, meine sicherlich subjektive Wahrnehmung und Prognose oder Dein (priorisierter?) Anspruch daran wie Eltern sein sollten, vermag ich nicht zu entscheiden oder zu bewerten.

    Was bringt Dich zu der Annahme, daß die Eltern professionelle Hilfe brauchen?

    Ferndiagnose?


    Ich denke Vollbio hat hier schon viel mitgenommen und das ist doch erst mal gut.

    Was er mitnimmt, was ihm direkt, weil klar gesagt hilft wird die Zeit zeigen.

    Einige Prognosen aus diesem Forum hier haben sich ja leider erfüllt...


    vg von overtherainbow

  • Nein, keine Ferndiagnose. Damit bin zumindest ich eher vorsichtig. Vollbio selbst hat mal das Thema SPFH aufgegriffen, die KM war aber nach seiner Aussage strikt dagegen.


    Sich Hilfe und Unterstützung zu suchen, gerade wenn es um (eigene) Kinder geht, sehe ich grundsätzlich positiv. Ich bezog mich aber konkret auf diese hier.

    A smile a day sweeps the sorrows away

  • Das nächste Fass!

    Am Sonntag feiern wir hier Geburtstag meines Sohns. 9 Kinder kommen plus 3 Elternpaare und 2 AE-Papas. Beide Papad und eines der Elternpaare wissen von unserer Trennung, das zweite kennt noch den Status "wahrscheinlich wird es zu einer Trennung kommen " und das dritte Elternpaar weiß nichts davon.

    Und meine beiden Kinder WISSEN offiziell zwar noch nichts von unserer Trennung, aber vor einer Woche haben sie schon den 5. Stuhl vom Esstisch weggeräumt und neue feste Plätze festgelegt, also körpersprachlich ausgedrückt, dass sie sehr wohl verstanden haben, der Zug ist abgefahren. Trotzdem bin ich mir fast sicher dass mein Sohn die KM2 fragen wird, wann sie wieder hierher kommt, er vermisst sie, glaube ich.

    Meine Frage: Ich würde meinen Kindern gerne vor der Feier reinen Wein einschenken (ich erinnere mich an unsere Trauung, damals haben sie am Morgen der Eheschließung davon erfahren, dass ich heirate.).

    Nicht morgen früh sondern nach der Kita, so dass sie Zeit haben, dass es sich etwas setzen kann, und dass sie, wenn sie KM2 am Sonntag sehen, sich keine falschen Hoffnungen machen.


    Rein theoretisch und auch ganz real könnte aber passieren, dass er sie dann gar nicht bei seinem Geburtstag dabei haben will.

    Dann müsste ich sie ausladen, was mir, wenn ich alles bedenke, am besten gefallen würde.

    Ich könnte den Kindern ja morgen auch von unserer Trennung berichten, und dann meinen Sohn fragen, ob er sie trotzdem dabei haben möchte.

    Oder ich könnte ihn fragen, ob es ok für ihn wäre, wenn ich sie wieder auslade, weil mir ihre Gegenwart zusammen mit den anderen Gästen, schmerzhaft wäre.