Wohnort verlegen, trotz beschränktem Aufenthaltsbestimmungsrecht.

  • Hallo ihr Lieben,


    ich bin Daria, 42 Jahre alt und habe mich 2016 vom KV getrennt und lebe seither in einer Großstadt mit meiner 13 jährigen Tochter, welche die 7. Klasse eines Gymnasiums besucht. Bei meiner Trennung habe ich mich mit dem KV auf ein ABR für das Bundesland geeinigt, indem wir leben.


    Ich habe nun seit 3 Jahren einen neuen Partner (ich würde sagen, meine große Liebe - auch wenn das vielleicht kitschig klingt) und er lebt mit seinen 9 jährigen Zwillingen in einem anderen Bundesland (Wechselmodell). Nach langer Zeit des Kennenlernens sind wir sicher, dass wir zusammen leben und bleiben möchten. Er wünscht sich, dass ich mit meiner Tochter zu ihm und den Kindern ziehe.


    Er ist Arzt und beruflich eingespannt, ich bin leitende Angestellte in einem Großkonzern - wir wollen uns gegenseitig entlasten, auch was die Kinder anbelangt.

    Da ich in seinem Bundesland nicht wieder solch einen Posten bekommen würde, müsste ich pendeln - mein AG hat sich bereit erklärt, dass es ausreicht, wenn ich an 2-3 Tagen die Woche im Unternehmen Präsenz zeige und sonst von daheim arbeite. Ich habe mit dem Schulamt gesprochen und es wäre kein Problem meine Tochter auf einem Gymnasium im neuen Bundesland umzumelden, welches nur 5 Minuten vom Haus meines Partners entfernt liegt.


    Mit meiner Tochter habe ich natürlich auch gesprochen und vorgefühlt, wie sie darüber denkt. Sie mag meinen neuen Partner und der Gedanke, dass da demnächst noch Kinder sein könnten, findet sie auch nicht störend (trotz Pubertät und so ...). Sie würde einem Wohnortwechsel zustimmen, insofern sie weiterhin ihren Vater sehen könnte, was ich in jedem Fall sicherstellen würde, allerdings weiß ich auch, dass der KV seine Tochter nicht einfach so ziehen lassen wird.


    Seit der Trennung sieht meine Tochter den KV immer von Donnerstags nach der Schule bis Montags zum Schulbeginn, was dann nicht mehr gehen wird, da der Weg mit der Bahn knapp 2.5 Stunden entfernt liegt (ohne Umsteigen).

    Ich überlege, wie ich nun vorgehen soll - ich möchte versuchen mich mit dem KV Außergerichtlich zu einigen, hab jedoch wahnsinnige Angst, dass er meine Tochter beeinflussen könnte (hat er 2016 schon mit Bestechung versucht: Papa schenkt Dir ein neues Fahrrad, wenn Du sagst, dass Du lieber bei mir sein wirst).


    Wenn es so käme, wäre es sehr schlimm für mich und ich glaube auch nicht gut für die Entwicklung meiner Tochter, da sie sowohl mich dann, als auch ihr soziales Umfeld verlieren würde - würde sie beim Vater bleiben, müsste sie nämlich auch die Schule wechseln. Im Augenblick gibt es beim Papa immer Ausflüge und bei Mama immer Latein- und Englischvokabeln - die Gefahr besteht also, auch wenn sie sagt, dass sie weiterhin bei mir leben möchte.


    Ich würde dem KV anbieten, die Kosten für die Bahnfahrten selbstverständlich zu tragen und die reduzierten Umgang (Freitags bis Sonntags alle 14 Tage statt Donnerstags bis Montags alle 14 Tage) so gut wie möglich zu kompensieren (Ferienaufenthalt verlängern, Brückentage ... ).

    Aus meiner Sicht hat der Umzug für meine Tochter Vorteile, da sie dann als Teeny weg wäre aus der Großstadt und sich dort freier bewegen kann, mein Partner hat das große Latinum und kann meine Tochter im Lateinunterricht unterstützen, sie hat auch Umgang mit den Kindern meines Partners hat, was bedeutet, dass der Fokus nicht immer auf ihr liegt (plötzlich schreibt auch mal jemand anders eine 4) und die Mama nicht mehr alleiniger Ansprechpartner ist (mein Partner ist bei vielem viel entspannter und auch diplomatischer).

    Der KV ist leider nicht sehr kooperativ. Ich schätze jedoch, dass der Wille einer 13 jährigen vor Gericht ohnehin entscheidend ist, weshalb am Ende eh das Kind entscheidet.


    Mir macht das alles wahnsinnige Angst, aber ich will auch nicht kampflos auf meine Liebe und Zukunft verzichten, auf mein Kind aber auch nicht ....


    Habt ihr Erfahrungswerte oder Ratschläge für mich? Ich weiß gerade nicht so recht, was der nächste Schritt ist. Damals war mir nicht klar, als ich das ABR beantragt habe, dass ich die Büchse der Pandora geöffnet habe, weshalb ich dann auch kleinlaut zugestimmt habe, als der KV mir zur Einigung das ABR für das Bundesland angeboten hat. Diesmal möchte ich schlauer sein und mich aus meinem Gefängnis hier in der Großstadt befreien.


    Herzliche Grüße,


    Daria

  • Hallo Daria,


    zuerst einmal Welcome hier im Forum.


    Eine Nachfrage: Eure Tochter ist jeden So bis Mo beim Vater? Dann lebt ihr also ein richtiges Wechselmodell derzeit mit ziemlich genau 50 Prozent Zeitaufteilung? Habe ich das richtig herausgelesen?

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Vielen Dank lieber Bap,


    nein, der KV hat einen erweiterten Umgang. Alle 14 Tage von Donnerstag nach der Schule bis Montag morgen bis zur Schule. Das würde dann in Zukunft nicht mehr gehen, was ich jedoch versuchen würden, für den KV zu kompensieren ... aber erst mal müsste ich wohl ganz generell mit ihm ins Gespräch kommen - vielleicht sollte man auch über einen Anwalt gehen aber eigentlich würde ich das gerne vermeiden ... soll ja nicht wieder im Krieg ausarten!


    Liebe Grüße,


    Daria

  • Was genau hindert deinen LG in deine Nähe zu ziehen?


    Das Wechselmodell und das dann nicht mehr ginge? Und daher seine Kinder dann einen Elternteil weniger sehen könnten?


    Warum genau soll deine Tochter dann auf ihre Papazeit verzichten?


    Für einen angehenden Teenager ist Großstadt auch interessanter als Kleinstadt mit wenig Kneipen, aber Discos, die Kino etc 😉

  • Wir haben KEIN Wechselmodell. Mein Partner hat ein Wechselmodell mit seinen Kindern. Mein Partner hat ein Haus mit viel Platz, zwei jüngere Kinder und einen Chefarztposten an seinem Wohnort - ich habe eine zwei Zimmer-Wohnung - das wäre für ihn also schwieriger als für mich. Meine Tochter ist 13 und hat "nur einen erweiterten Umgang" - es ist auch nicht die Rede davon, dass sie ihren Vater nicht mehr sehen soll - oben schrieb ich, dass ich mich um Kompensation bemühen möchte, so gut es eben geht. Bitte erst lesen, bevor man irgendwas antwortet - gilt auch für die beiden Herren, die Ihren Kommentar geliked haben. Am Ende wird das Kind wo leben und im Streitfall wird es wohl mit mir umziehen. Meine Tochter lebt seit 5 Jahren bei mir und ist in der Schule erfolgreich - der neue Partner ist langjährig und ich sehe eine ganz geringe Gefahr, dass irgendein Gericht der Welt, bestimmen würde, dass sie beim KV leben soll, wenn sie es nicht selbst auch will. Sollte es soweit kommen, ist sie 13 Jahre alt und es ist ihr Vater - dann kann ich es nicht ändern. Du kannst mich also nicht einschüchtern mit solchen Bemerkungen.

  • Hallo Daria,


    das allerwichtigste ist es, dass Du alsbald Kontakt mit dem Vater aufnimmst. Dann habt Ihr ausreichend Zeit, die Situation miteinander zu erörtern.

    So kannst Du dann dazu beitragen, den Konflikt nicht so hochpuschen zu lassen.


    Der Kater :)

  • Hallo Daria,


    Du wirst es nicht lesen wollen, aber Dein Post strotzt vor rosaroter Brille für Deinen neuen Partner bzw. die Vorteile die Du Dir von einem Umzug zu ihm erhoffst.

    Echte Vorteile für Euere Tochter (Deine UND die ihres Vaters) durch den Umzug sind da nicht wirklich zu lesen.


    Und wenn Du 2-3 in der Woche vom neuen Wohnsitz zum alten Arbeitsplatz pendeln kannst, dann kannst Du das ja auch sicher vom alten Wohnsitz zum Freund. Während der Zeit scheint die Tochter prima bei ihrem Vater aufgehoben zu sein.


    Mein Ratschlag: lass' es mit dem Umzug oder lasse zumindest die Tochter wirklich frei entscheiden was sie möchte.

  • Wenn ich mich nicht mit dem KV einige, geht es vor Gericht und das Gericht wird nicht gegen den Kindeswillen entscheiden, wenn das Kind bereits 5 Jahre bei der Mutter lebt und dort weiterhin bleiben möchte. Falls doch, dann kann der KV mit der Konsequenz leben und trägt die Verantwortung seinen Erziehungspflichten nachzukommen - denn 13 Jährige zu erziehen ist mehr, als Wochenendausflüge. Darüber muss er sich vorher bewußt werden. Ich glaub ich mach mich mal locker und lese hier nicht nur die Beiträge der Väterlobby sondern vertraue der Büchse der Pandora ...

  • DU liest vielleicht keinen Vorteil und vielleicht klingt mein Beitrag auch einfach ein bisschen zu schön für manchen hier. Glücklicherweise kann ich mir schon ausmalen, dass mir hier gerade eher die Herren antworten - vielleicht Väter deren Kinder bei den Mütter leben - man weiß es nicht. Ich hatte bereits vorher geschrieben, dass die Tochter entscheiden soll - ich frag mich, weshalb sowas überlesen wird. Ich wollte außerdem auch nicht euren moralischen Beistand, sondern Erfahrungswerte wie man konstruktiv mit dem anderen Elternteil ins Gespräch geht.

  • Du kannst mich also nicht einschüchtern mit solchen Bemerkungen.

    Ich wüsste nicht warum ich dich einschüchern sollte. Ich habe nur durch jahrelange Erfahrung der Beratung von Eltern in Trennungsitautionen einen realistischeren Blick auf das was passieren wird.

    Ich vertrete immer die Position "den Kindern ungehinderten und möglichst gleichwertigen Umgang mit beiden Elternteilen" und das von sehr wenigen Ausnahmen, die aber alle mit Gewalterfahrungen aller Art zu tun haben, abgesehen.


    Wärst du bereit die Fahrtkosten zu übernehmen oder zumindest einen Weg je Umgangswochende zu fahren? Also entweder bringen oder holen? Wie konsequent wirst du die Ugmangszeiten, auch mal bei Gemaule der Tochter, ihr ggü. durchzusetzen?


    Realistisch gesehen sieht sie ihren Vater an 2 Tagen weniger als bisher.

    Ihr Peargroup wird immer wichtiger, da nimmt der Kontakt zum Umgangselterteil (und später auch zum Betreuungselerneil) eh ab.

    Es wird nicht lange dauern, dann hat sie keine Lust 2 Stunden oder mehr am Wochenende im Auto oder in nem Zug zu verbringen, dann hat sie keine Lust zu fahren, weil xy gerade am Papa-WE eine coole Pyjamaparty gibt, dann möchte die Mädelsgruppe ausgerechnet am Papa-WE einen Ausflug an den Badeweiher machen, Das verlängerte Wochenende bei Papa ist doof, weil Mama, Stiefpapa und dessen Kinder da einen Kurzurlaub oder Freizeitpark, Spaßbad etc. geplant haben.


    Im allgemeinen verlieren viele Kinder durch so einen Umzug den Kontakt zum anderen Elternteil.


    Nur, um es für dich einzuordnen. Meinen jetzigen Mann und micht haben anfangs runde 300 km getrennt. Da er seine Kinder "nur" alle 2 Wochen gesehen hat, ist er zu mir gezogen. Relativ schnell wurde aber klar, dass seine Kinder sehr darunter gelitten haben, dass er so weit weg war. Nicht, dass er sie dadurch weniger gesehen hat. Es war einfach das Empfinden "wenn was passiert ist Papa nicht in 15 inuten da, sondern erst in 4-5 Stunden.
    Die Konsequenz war, dass er zurück ist und ich ihn gehen hab lassen, in der Gewissheit, dass ich nicht nachziehen würde, wenn es meinen Kindern damit nicht gut gehen würde. Der Unterschied zu deiner Situation war aber einfach, dass sie "nur" Großeltern und andere Bezugpersonen und Freunde zurückgelassen haben und keinen Vater. Der Vater meiner Töchter hatte keinerlei Interesse am Kontakt und der Vater meines Sohnes lebte nicht mehr. Hätten aber auch nur eines Kontakt zum Vater gehabt wäre ich nicht weggezogen. (und die guten Vorsätze oft in die alte Heimat zu fahren war auf Dauer nicht praktikabel).


    Schade das für dich das Ergebnis schon feststeht und du nicht das Gespräch mit dem Vater suchst, sondern ihm das Ergebnis vorsetzen willst, notfalls halt per Richter. Schön wäre es, wenn du den echten Dialog mit ihm suchen würdest und ergebnisoffen mit ihm besprichst, was möglich wäre.

  • Mh, schwer zu sagen


    a) ihr hattet schon ein Verfahren


    = klingt nicht nach gütlich


    b) Bundesland schon Entfernung


    Bundesland wäre mir egal - Entfernung zählt und bei 2,5 Std ist die nicht ohne


    c) Teenagers Umfeld


    kann mir nicht vorstellen das es einfach wird, gerade bei 2,5 Stunden kaum außer der Reihe machbar


    d) dein Job


    wäre ein Argument, aber den behältst du am Herkunftsort - zählt also nicht


    e) Entscheidung


    Ich (w) würde meinem Pubertier (w|14) diese Entscheidung nicht abverlangen


    f) Gerichtsverfahren


    haben aus meiner Sicht immer Verlierer


    G) Patchwork


    Patchwork mit Pubertier und Stiefgeschwistern = ne Menge Potenzial, auch wenn es im Urlaub/Wochenende klappt


    h) Job


    du wärest dann 1-2 Nächte/Woche nicht am neuen Wohnort ? Oder pendelst du 5 Std am Tag?


    I) Scheitern


    und dann ? Zurück?

  • dass die Tochter entscheiden soll - ich frag mich, weshalb sowas überlesen wird.

    Sie kann eine Meinung haben, aber ihr die Entscheidung für so eine weittragende Entscheidung auf ihre noch kleinen Schultern zu laden, das geht einfach nicht. Dafür ist sie noch zu jung und kann die Tragweite noch nicht überschauen.


    sondern Erfahrungswerte wie man konstruktiv mit dem anderen Elternteil ins Gespräch geht.

    Konstruktiv bedeutet eben nicht "ich will umziehen und für mich ist klar, dass unser Kind mitgeht. Entweder gibst du mit deine Zustimmung oder ich klage sie ein"


    Konstruktiv ist: "Ich möchte gerne mit meinem LG zusammenziehen. Das ist aufgrund seiner beruflichen und familiären Situation nut bei im möglich. Daher werde ich dann ca. 1 Stunde Fahrzeit von entfernt leben. Wie können wir als Eltern das für unsere Tochter lösen?

    Ich wäre bereit xyz zu tun, diese und jene Umgangskosten zu übernehmen, wenn sie mit mir zieht. Wie siehst du das, was würdest du du leisten, wenn sie bei dir bleiben würde u.s.w.... wie können wir das so lösen, dass sie weiterhin dich als Vater und mich als Mutter erlebt

  • Vielen Dank. Ich finde das Vorhaben auch nicht ganz optimal aber es gibt auch keine wirklich optimale Lösung. Ich würde gerne mit dem KV nett reden und einen gemeinsamen Weg mit ihm finden - aus der Vergangenheit weiß ich aber, dass das nicht so einfach ist - deshalb habe ich mich mitunter auch getrennt.


    Selbstverständlich würde ich die Fahrtkosten tragen und am Anfang würde ich meine Tochter auch noch in der Bahn begleiten, bis sie signalisiert, dass sie es selbst alleine schafft. Ich würde mich bemühen den Umgang auszuweiten in den Ferienzeiten.

    Meine Tochter hat ein paar Klassenkameradinnen, die aber auch alle recht weit von uns entfernt wohnen, weshalb sie sich privat nicht treffen. Familie, Großeltern etc. pp haben wir hier nicht. Der KV auch nicht. In bin nur in dieser Stadt, da mich das ABR hierzu gezwungen hat und jetzt auch wegen dem Job aber ich zähle die Tage, bis das Kind sein Abi gemacht hat, was aber noch so an die 5 Jahre dauern wird, was eine SEHR lange, steinige und einsame Zeit ist.

    Wenn meine Tochter irgendwann mal sagt, dass sie nicht zum KV will, dann werde ich mit Sicherheit nicht sagen "ja, dann lass es halt". In den vergangenen Jahren hat sie das auch schon mal geäußert und bisher war sie immer da und wenn dann die super Party steigt. müsste sie ihren Vater halt anrufen und fragen.


    Wenn das Kind am Ende sagen würde, ich will zu Papa, dann müsste ich es wohl irgendwie akzeptieren aber selbstverständlich wäre es mir lieber, es geht mit uns und ich hab ein gutes Gefühl.

  • Ich finde zweieinhalb Stunden mit der Bahn sind machbar. Das hat meine große Tochter auch machen müssen, als wir aus der Großstadt in die Universitätsstadt gezogen sind. Ihr Vater hat sie am Bahnhof abgeholt anfangs (da war sie neun), und später ist sie dann immer direkt zu ihm gefahren.

    Sie fand das eigentlich immer ganz schön, ab und zu mal wieder die alten Freunde und Orte zu sehen.

    Ein guter Freund von meinem Sohn ist die selbe Strecke auch die ganze Schulzeit jedes zweite WE gependelt. Vater war dennoch auch bei Klassenfesten dabei. Ist schon alles machbar.

    Ich würde auch sagen: Zuerst mal; sprich mit dem Vater und erläutere ihm deine Vorstellungen.


    Und natürlich wird nicht gegen den Kindeswillen entschieden bei 13Jährigen in so einem Fall, aber muss ja vielleicht nicht so hoch kochen.

  • Großzügig von dir, das du die Kosten der Umgangsfahrten übernimmst - vielleicht springt er drauf an - aber eigentlich ist es eine 0 Nummer - denn bisher gibt es diese Kosten nicht - d.h. Keine Ersparnis für ihn.

    Nicht böse gemeint - trainiere deine Argumente

  • Hallo,


    bei der Entfernung und in dem Alter des Kindes schläft der Umgang mit dem Vater mit grosser Wahrscheinlichkeit ein. Es ist auf Dauer einfach nicht praktikabel. Das kannst du dir noch so vornehmen. Da wird dann Freitag Abend mit dem neuen Freundeskreis abgehangen, wenn überhaupt sich erst Samstag in den Zug gesetzt, aber nicht zu früh (die Nacht war lang)...Sonntag beizeiten schon wieder heim vom Vater...und lauter solche Sachen kommen da. Das Mädchen ist im alten Freundeskreis nicht mehr am laufenden und beim neuen will sie das bestimmt nicht so. Da muss man am Ball bleiben quasi.


    Die Entscheidung ist längst gefallen. Das Kind wird mit umgezogen. So oder so. Wird halt noch auf die Nette probiert. Und dann gibts Saures. Da kann der Vater machen was er will.


    Klar wird dem Kind das jetzt schön geredet, auch wenn's nicht zugegeben wird. Mach Dir bewusst, dass niemand ausser Dir selbst Interesse am Umzug hat. So ehrlich sollte man sein. Ne, ich lese auch keinen Vorteil für das Kind. In Anbetracht des Alters und des immer wichtiger werdenden Freundeskreises (den sie mit 13 ja sicherlich hat) sogar eher Nachteile. Drum weiss ich echt nicht, wie Du das dem Vater verkaufen könntest, dass der Umzug doch ganz toll wäre (ausser für Dich).

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!