Zwischenbilanz

  • Meine Frau hat jetzt das Haus verlassen, ihr geht es nicht gut und sie will nicht ihre schlechte Laune den Kindern zeigen/ausleben. Sie kommt später zurück, wenn alle Kinder im Bett sind.

    Soweit, so gut.

    Was mache ich nun, wenn es in einer Viertelstunde nicht klingelt?

    Egal was ich mache, wird es hier im Forum auf jeden Fall welche geben, die mir das negativ auslegen.

    Entweder ich lasse es geschehen, wie es ist, die KM bringt die Kinder irgendwann oder nicht, ich verhalte mich abwartend, dann findet sich ganz sicher jemand, der hier Bequemlichkeit, Desinteresse oder was anderes, negatives drin erkennt.

    Setze ich alle Hebel in Bewegung, fahre zum Haus der KM, klingle, und wenn keiner öffnet, klingle Sturm, dann zur Polizei, Vermisstenmeldung, auch ganz klar, negativ, meinerseits.

  • KTW?

    Verspätungen der KM bei der Übergabe sind ja nun nicht neu.

    Sicher, Verspätungen sind nichts Neues, aber nachdem der Rettungswagen vor der Tür stand und die Aussage der KM, dass sie den Jungen heute selbst zum Krankenhaus begleitet, sind das andere Rahmenbedingungen.

    Und ich heute bereits mehrfach angerufen habe und auch per SMS um Auskunft gebeten habe, alles unbeantwortet.

  • Was die Wartelisten für Therapieplätze angeht.

    Versuch mal von deinem Hausarzt eine Überweisung zum Therapeuten zu bekommen.


    Dann rufst du zum einen bei deiner KK an und bittest darum ,dass sie die bei der Suche nach einem Therapeuten mit zeitnahmen Erstgespräch helfen und fragst gleichzeitig nach, wie es ist, wenn du keinen findest.


    Evtl. gibt es die Möglichkeit, dass du nachweist, dass du bei x Therapeuten angerufen hast, dich dort auf die Wartelisten setzen hast lassen. Dann gibt es nämlich die Möglichkeit eine Kostenübernahme für einen Therapeuten zu bekommen, der noch keine Kassenzulassung hat (aber oft och freie Termine). Gerne machen die Kassen das nicht, aber sie müssen, wenn ansonsten eine Verschlechterung des Zustandes droht

  • Egal was ich mache, wird es hier im Forum auf jeden Fall welche geben, die mir das negativ auslegen.

    Entweder ich lasse es geschehen, wie es ist, die KM bringt die Kinder irgendwann oder nicht, ich verhalte mich abwartend, dann findet sich ganz sicher jemand, der hier Bequemlichkeit, Desinteresse oder was anderes, negatives drin erkennt.

    Setze ich alle Hebel in Bewegung, fahre zum Haus der KM, klingle, und wenn keiner öffnet, klingle Sturm, dann zur Polizei, Vermisstenmeldung, auch ganz klar, negativ, meinerseits.

    Dein größtes Problem ist doch, dass du zwar Entscheidungen triffst, aber nie dazu stehst. Hinterher eierst du immer herum.

    Niemand hier ist fehlerfrei. Jeder von uns hat mal eine falsche Entscheidung getroffen, die man sicherlich mit gebührendem Abstand aufarbeitet.

    Aber im Moment der Entscheidung wurde nicht daran gerüttelt. Punkt.


    Dir fehlt diese Klarheit. Und das macht viele deiner Entscheidungen zum Problem.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • musicafides "der gewünschte Gesprächspartner ist vorübergehend nicht zu erreichen", was jetzt?

    Zur Polizei fahren,

    Schwierig. Ich müsste meine Kleine mitnehmen und wenn die KM in der Zwischenzeit herkäme mit den Kindern, stünden sie vor verschlossener Tür.

    Es also einfach so belassen, sie wird ja sicher schon irgendwann kommen, wahrscheinlich ist sie draußen irgendwo im Park beim Grillen mit ihren Freunden, also, cool bleiben,


    Ironie an: und das gestern war ja echt nicht sooooo schlimm?, dass man sich danach Sorgen machen müsste.

  • RTW = Rettungswagen

    KTW = Krankentransportwagen

    RTW = akut gefährlich und schnell

    KTW = Krankentaxi mit Sani, hat Zeit


    was sollen denn das für andere Rahmenbedingungen sein?


    Wer auch immer gestern das Auge Deines Sohnes beurteilt hat, war kein Augenarzt.


    Erst fährst Du los, dann lässt Du den Jungen stehen, jetzt soll die KM Dir zeitnah berichten und pünktlich sein…merkste selber, ne…


    overtherainbow

  • Vollbio ich gehe davon aus, dass du mich meinst und nicht Elefantendame.


    Das Problem ist, dass das Kind schon in den Brunnen gefallen ist - und zwar nicht nur einmal, sondern mehrmals, sodass die Situation bei euch so dermaßen verfahren ist, dass es DEN allheibringenden Tip für das heutige Dilemma einfach nicht geben kann. Mir fällt wirklich nichts mehr ein, was ich da raten könnte. Wie rainbowfish u. a. schon schrieb, wäre professionelle Hilfe dringendst nötig, aber da gibt's ja auch diverse Gründe (Ausreden), warum das nicht möglich ist.

    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer...

  • Ironie an: und das gestern war ja echt nicht sooooo schlimm?, dass man sich danach Sorgen machen müsste.

    Doch, das gestern war so schlimm, dass Du sofort hättest was machen und auf Deine eigenen Befindlichkeiten hättest scheixxxen müssen. Und weil Du vorhin gefragt hast:Nein, ich mache bei Gott nicht alles richtig. Aber ich kann mir wirklich keine Situation vorstellen, in der ich mein Kind so im Stich gelassen hätte. Da blutet mir auf die Entfernung ja das Herz, und das, wo ich deinen Sohn nichtmal kenne.

    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer...

  • Ironie an: und das gestern war ja echt nicht sooooo schlimm?, dass man sich danach Sorgen machen müsste.

    :cursing: alter Schwede.

    Das gestern war so wenig schlimm, dass Du nach Hause gegangen bist!

    Nach Hause!


    Erst gibst Du das Geschehen aus der Hand, dann sollen andere es nach Deinem Gusto richten. Das hat bis jetzt wie gut funktioniert?

    Überhauptgarnicht!


    wie lebensunfähig kann man denn sein, wenn eine zugestellte Küche keinen Snack ermöglicht oder ein Fahrrad kein Schloß hat oder Du ohne Papiere und Geld aus dem Haus gehst, obwohl DU vorher wusstest, daß Dein Sohn vielleicht zu einem Arzt oder ins KH muss?


    overtherainbow

  • Aber ich muss auch mal die Mutter angreifen. Ich hatte ja mit dem KV meiner Tochter auch richtig Stress. Aber in akuten Situationen haben wir immer Kontakt gehalten. Ich würde in so einer Situation sofort zum Telefon bzw. per Nachricht informieren.

  • Aber ich muss auch mal die Mutter angreifen. Ich hatte ja mit dem KV meiner Tochter auch richtig Stress. Aber in akuten Situationen haben wir immer Kontakt gehalten. Ich würde in so einer Situation sofort zum Telefon bzw. per Nachricht informieren.

    Natürlich ist das auch von der KM-Seite aus Mist. Aber die kann er ja leider nicht ändern. Sich schon.

    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer...

  • Ich bin über dein Bericht echt verwirrt.


    Das Kind hat also irgendwas, aber die Mutter informiert dich nicht. Warum auch immer. Im positiven Fall weil es nichts schlimmes ist. Im negativen Fall, weil sie dich ärgern will oder irgendwas dazwischen.

    Aber da ist ein kleiner Kind das irgendwas hat und ein Erwachsener (Wer hat eigentlich den Krankenwagen gerufen) meint das es so schlimm ist, das der Krankenwagen gerufen wird. Es ist also so schlimm das man nicht in eine Notfallpraxis kann, es ist so schlimm das man nicht den Hausarztnotruf rufen kann. Der Krankenwagen kommt also und dann meine die auch ok besser mal das Kind mitnehmen um zu schauen was da ist. Jetzt sind also beide Eltern da, klar man kann ein kleines Kind nicht alleine im Krankenwagen mitfahren lassen.

    Du kannst nicht, da du in der Aufregung dein Geld vergessen hast. Die KM gibt dir kein Geld oder hat es einfach nicht. Ihr streitet euch dann darüber, kommt zu keiner Einigung und denkt dann, ok so schlimm ist es nicht. Man kann ja auch nicht Sonntags ins Krankenhaus gehen.

    Ganz ehrlich als Sanitäter käme ich mir verarscht vor und ich würde den Fall beim Jugendamt melden. Was die daraus machen wäre mir egal aber so kann mir keiner hinter was vorwerfen.

  • Aber ich muss auch mal die Mutter angreifen. Ich hatte ja mit dem KV meiner Tochter auch richtig Stress. Aber in akuten Situationen haben wir immer Kontakt gehalten. Ich würde in so einer Situation sofort zum Telefon bzw. per Nachricht informieren.

    Ich glaube dem wird niemand widersprechen können.

    Gleichzeitig kann ich mich da echt nicht mehr reindenken.

    Der andere ET bittet mich um Unterstützung, unser Kind hat eine Schwellung die das Ohr abstehen lässt und sich auf das Auge auswirkt, ein Sanitäter würde das Kind ins KH bringen, findet es aber auch ok bis morgen zu warten. :S

    Und der Herr Papa geht dann eben wieder nach Hause weil er nicht einsieht, weil er sein Geld vergessen hat, weil er Angst um sein Fahrrad hat, weil er, weil ER….


    Allein Geld zu verlangen von einer Mutter die Kostgeld für Umgang will und der vor Kurzem noch die wirtschaftliche Grundlage entzogen worden ist…. ohne Worte.


    Dann fahre ich halt mit dem verfi**ten Taxi nach Hause, lass den Fahrer 5 Minuten warten und dann eben ins KH mit dem Sohn, wenn es doch auch bis zum nächsten Tag Zeit hätte.

    Aber ich lass doch nicht mein Kind nicht bei der KM der man gerichtlich das WM abgesprochen hat. (…wozu ich maßgeblich und nachhaltig erst beigetragen habe, daß dann doch irgendwie doof finde und jetzt gut damit leben könnte, wenn die aktuelle Partnerin nicht da ist und Stress macht.)


    Kannste Dir nicht ausdenken, oder?


    vg von overtherainbow

  • ja, hab ich auch schon gedacht



    aber wahrscheinlich ist es eben diese starke Unsicherheit von Vollbio

    keine wirklichen Vertrauenspersonen vor Ort

    bzw. denen er dann auch nicht mehr vertraut, wenn sie etwas sagen,tuen


    auch Diakonie oder Cariatas bieten kurzfristig Gespräche an@Vollbio

  • merkwürdig finde ich das Verhalten deiner Noch Frau,

    kommt wieder, wenn alle Kinder im Bett sind, weil sie schlechte Laune hat,

    im Grunde bist du alleinerziehend mit einem Kind mehr.

    Hätte sie ihre Tochter bis zum Schlafengehen auch mal mitgenommen, wäre es etwas anderes.

    Vielleicht hat sie Angst vor einem neuen Eklat mit KM und Kindern , wenn sie gebracht werden?

  • Ja elefantendame ich gebe dir im Prinzip recht. Soweit zur Bewertung des Vergangenen. Nun meine Frage, wie würdest du heute um 17 Uhr damit umgehen, wenn du, was dir sicher niemals nicht passieren würde, dich so ähnlich unterirdisch deinem Kind gegenüber verhalten hättest, und es in anderthalb Stunden zurück erwartest. Was, wenn es nicht erscheint, was wenn keine Nachricht kommt, wo es ist?

    Wie würdest du deinem Kind gegenüber auftreten, nach solch einem unterirdischen Auftritt?

    Deine Bewertung in Ehren, mir geht's im Moment mehr darum, wie geht's weiter.

    verwechselt du mich vielleicht?
    kann dir nicht folgen.


    ich würde dir raten, erst mal abzuwarten und zu gucken wie es deinem Sohn geht. Wenn er Schmerzen hat oder etwas geschwollen ist, würde ich nicht in eine Rettungsstelle fahren sondern zu einem kinderärztlichen Notdienst.


    Über gestern würde ich nur sprechen, wenn er was dazu sagt. Dieses ständige Zurückrudern „es tut mir so leid, wie ich mich verhalten habe“ ist meiner Ansicht nach nicht unbedingt hilfreich. Dein Kind braucht wahrscheinlich eher das Gefühl deiner Sicherheit in deinem Tun. Also vorher überlegen, was du wichtig findest und dich dann selbst daran halten.

    Du kannst dir auch rückblickend die Situation folgendermaßen erklären: du wusstest nicht, wie es deinem Sohn geht und bist gekommen. du hast gesehen und das haben die Rettungskräfte auch so geäußert, dass es kein Notfall war, sondern etwas für einen Arztbesuch am nächsten Tag. Entweder war er schon oder du gehst noch. Punkt. Keine Zweifel, keine Emotionen.

    Liebe Grüße
    Die Elefantendame


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