Zwischenbilanz

  • Ja, da hast du Recht. Hätte ich laut und deutlich gesagt, dass ich es toll finde, dass sie...


    Aber egal was ich jetzt schreibe, egal wie ich es ausspreche, egal wie sehr ich mich bemühe, es einfach nur eine lobende Anerkennung sein zu lassen, sobald ich den Mund aufmache, hört sich alles zynisch und ironisch an. Da lass ich es besser unkommentiert stehen.

    Danke für das leckere Frühstück?


    Okay nicht mehr im Nachhinein, aber einfach für eine andere Gelegenheit merken

    Liebe Grüße
    Die Elefantendame


    Umwege erweitern die Ortskenntnis

  • Ich muss auch auf diese Frühstückssituation zu sprechen kommen, auch wenn es ja schon vielfach angesprochen wurde.

    Deine Frau steht morgens extra früh auf und macht für alle Kinder ein richtig tolles Frühstück und nur weil deine Kinder den Eindruck erwecken, dass sie nicht wissen, ob sie aufessen sollen, oder nicht, führt für dich dazu, dass du deiner Frau Vorwürfe machst.

    Vielleicht waren die Kinder sich ja tatsächlich unsicher, ob sie nun aufessen müssen oder nicht, aber da kann weder deine Frau, noch ihr tolles Frühstück was dafür.

    Es macht den Eindruck, als suchst du förmlich nach Gründen, warum es zwischen deiner Frau und deinen Kindern nicht klappt, oder warum es besser ist, wenn sie woanders wohnt.

    Mit tut deine Frau sehr leid.

  • Nun ja, man sollte aber auch in Betracht ziehen, dass Vollbio nur eine "Eintrittskarte" war/ist.

    So abwegig finde ich den Gedanken nicht.


    Nein abwegig nicht und wenn es so war, hat sie ja ihren Meister gefunden. Einfach hat sie es nicht gehabt um an die Karte zu kommen.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

  • aktuelles Beispiel, völlig unerwartet kam sie vorhin hierher nach Hause. Ganz fröhlich, aufgedreht, gleich recht eindeutige Andeutungen für uns beide heute Nacht gemacht und vor allem sehr laut fröhlich.

    Naja, ich habe mir schon erlaubt zu fragen ob ihre Verabredung nicht so geklappt hat, warum sie heute schon hier ist.

    Naja, sie tat meine Frage ab, es wäre nicht so wichtig gewesen. Ach genau, ich fragte, was denn gestern sooooo wichtig war, dass sie die Musikstunde mit unserer Tochter hat ausfallen lassen, halt überhaupt nicht dran gedacht hat, sonst hätte sie es mir ja sagen können, dass ich die Stunde übernehme.

    Auf jeden Fall, am Ende kam Klartext, wütend, ich will dir nicht sagen wo ich war, das geht dich nichts an.

    Das wäre vielleicht sogar ein typisches Beispiel. Sie macht was, zündet Nebelkerzen, und ich frage nach, bohre nach, ja, sicher auch nicht toll, wenn der Partner genau wissen will, wo seine Partnerin die Nacht verbracht hat, aber ist das allen anderen hier denn wirklich so völlig fremd?

    Ist eigentlich egal, kann ja sein für euch andere, mir ist es nicht egal, wenn ich irgendwie hingehalten werde.

    Was anderes wäre es sicher, wenn wir seit Wochen und Monaten nur auf Wolke 7 schweben, wir uns einfach durch und durch vertraut sind, klar, wenn dann einer mal ein Geheimnis hat in der Beziehung, dann fühlt sich das für mich nicht bedrohlich an. Aber wenn täglich mindestens einmal die Trennung ausgesprochen wird, dann erscheint jedes Geheimnis des anderen sofort als bedrohlich.

  • Ich verstehe dieses rum geeiere nicht. :/

    Es mag Menschen oder Beziehungen geben, für die es keine Rolle spielt, wo ihr*e Partner*in gerade steckt, wie es ihr geht und was sie/er macht.

    Grundsätzlich gehe ich wohl auch erstmal davon aus, wenn ich nichts höre, wird es ihr wohl gut gehen.

    Aber wenn ich frage, erwarte ich auch eine vernünftige Antwort.

    Und wenn es eigentlich gar nicht meinem Naturell entspricht, das aus zu halten, daß meine Partnerin unterwegs ist, mich das verunsichert oder verletzt, ist es wohl nicht die richtige Partnerin für mich…


    vg von overtherainbow

  • Naja, ich habe mir schon erlaubt zu fragen ob ihre Verabredung nicht so geklappt hat, warum sie heute schon hier ist.

    Merkst Du etwas? Statt Dich über sie oder mit ihr zu freuen, schon wieder eine Frage mit negativem Hintergrund. Da würde ich mich dann auch fragen, ob mein Partner der richtige für mich ist, wenn unterschwellig Vorwürfe, Argwohn oder negative Ausstrahlung im Vordergrund stehen.


    Aber natürlich mögen ganz andere Gründe eine Rolle gespielt haben für ihre Reaktion. Das mag ich nicht ausschließen.

    A smile a day sweeps the sorrows away

  • ja theoretisch schon, wenn man vernünftig ist


    aber möchte man einen Partner, der sich "eigentlich" trennen will, der kommt und geht wann er oder sie will

    und dann aber erwartet , dass man sich tierisch freut , wenn er/sie plötzlich auftaucht,

    wäre mir zu anstrengend

  • aber möchte man einen Partner, der sich "eigentlich" trennen will, der kommt und geht wann er oder sie will

    Ich wohl eher nicht. Aber dann sollte man auch konsequent sein und einen Schlussstrich ziehen oder zumindest versuchen, herauszufinden, was man eigentlich will. Wenn man an der Ehe oder Partnerschaft festhalten möchte, dann muss man sich auch etwas Mühe geben, um für gute Stimmung zu sorgen.

    A smile a day sweeps the sorrows away

  • aber möchte man einen Partner, der sich "eigentlich" trennen will, der kommt und geht wann er oder sie will

    und dann aber erwartet , dass man sich tierisch freut , wenn er/sie plötzlich auftaucht,

    wäre mir zu anstrengend

    Naja,


    es war aber doch sein Vorhaben/Vorschlag, dass sie in "ihr" WG-Zimmer soll und nur vorbeikommen soll, wenn sie dazu gerade Lust hat. Ich denk, wenn man so einen Vorschalg macht, dann sollte man sich nicht wundern ;-)


    Und ehrlich gesagt, ich wundere mich so gar nicht mehr über das, was seine Bald-Ex da tut. Sie soll seinem Willen nach in einer 2-er-WG, die ihm "gehört" ein Zimmer beziehen. Also unter seiner Kontrolle bleiben. Ihm gehören doch mehrere Immobilien. Warum bietet er ihr nicht an in eine 2-3 Zimmer-Wohnung zu ziehen, damit sie dort auch ein entsprechendes Zimmer für das gemeinsame Kind hat? Warum soll sie denn in einer WG leben und nicht alleine?

    Ich möchte auch nochmal anmerkend, dass das Haus (aus Kostenverschleierungsgründen) gar nicht ihm, sondern ihr gehört. Sollte sie sich eine gute Beratung holen, dürfte das für ihn noch ein unerwartetes Erwachen geben. Auch dann, wenn ihr jemand erklärt, dass es bei ihrer kurzen Ehedauer für ihren Aufanthalt besser ist, dass das Kind bei ihr lebt und nicht bei ihm.


    Und ja, ich kann sie verstehen, wenn alles, was man tut kritisch untersucht wird, dann hat man irgendwann keine Lust mehr.
    Vollbio, tu dir und deiner Umwelt bitte einen Gefallen, versuche mal mit professioneller Hilfe herauszubekommen, warum du immer bei jeden und allem das "Schlechte" suchen muss und alles hinterfragen musst und nicht einach mal etwas unanalysiert stehen lassen kannst. Ok, außer dein eigenes Agieren ;-)


    Ich finde es einfach traurig, dass ihr auf dem Weg seid eine weiter Ehe zu zerstören und damit auch mal wieder ein Kind in einen jahrelangen Krieg ziehen werdet. Denn du wirst dann wieder bei der Km jedes Haar i nder Suppe suchen und dein Kind damit quälen, so wie du bereits deine beiden anderen, bei dir lebenden Kinder quälst. (und bitte bleibe in Zukunft erstmal alleine und suche nicht gleich wieder die nächste Frau)

  • Also, unser Freitagabend verlief dann doch noch recht schön: Ich habe in der Kücje ein Tiramisu gezaubert, das ist etwas, was sie sehr mag, und dann sind wir recht bald ins Bett und haben 2 Folgen der Serie "Nur eine Ohrfeige" in der ARTE Mediathek geguckt, dazwischen eine der beiden Tiramisus verdrückt, es war wirklich ganz schön. (Gefühlt etwas zu schön, zu herzlich von ihr? Sie ist immerhin Asiatin, dort lernen die Menschen zu lächeln und lieb zu sein, von Kindesbeinen an...). Am Samstag Morgen habe ich wieder Frühstück für uns 3 gemacht, und musste dann auch bald los, um in meinem Mietshaus etwas zu arbeiten. Ich war pünktlich kurz vor 11 Uhr zurück, denn sie wollte um 11 Uhr das Haus verlassen, um zu ihrer ersten Arbeitstelle zu fahren. Sie hatte einen Job gefunden und statt der anderen 15 Absagen hier eine Zusage, zumindest dass sie am Samstag mal von 12 bis 20 Uhr Probearbeiten durfte. In einem Schuhladen für Frauen. "Was habt ihr ausgemacht, was du dafür bekommst?" meine Frage empfand sie als Frechheit, natürlich nichts, denn sie kann ja froh sein, dass sie überhaupt eine Chance hat...

    Ich also einen schönen Tag mit unserer Tochter verbracht, sie lag um kurz vor 19 Uhr im Bett, und da rief mich meine Frau an, dass sie fertig sei, ob ich was gekocht hätte. Ich war perplex, antwortete wahrheitsgemäß, NEIN, und noch bevor ich fortsetzen konnte, dass sie doch gesagt hatte dass sie bis 20 Uhr arbeitet und erst gegen 21 Uhr zuhause sein würde, ich natürlich etwas geplant hatte, aber bis eben gerade mit unserer Kleinen zugange war udn jetzt eigentlich anfangen wollte, ... Zu all dem kam ich nicht mehr, "Ja, ist gut, du brauchst nichts zu kochen." ich darauf "Warte, ich wollte schon noch was kochen..." "Nein, brauchst nicht, ehrlich, alles gut, ..." ALso gut, dann eben Nicht!

    Ich muss dazu sagen, dass meine Frau Fastfood liebt, und sie kauft häufig solche KFC, McDonalds oder Burgerking Tüten oder auch aus den Asia-Imbiss. Die bringt sie dann mit nach Hause und zelebriert dann IHR Essen.

    In meinem Kopf lief dann der Film: Achso, die Chefin war wohl sehr zufrieden mit ihr, hat ihr einen Arbeitsvertrag angeboten und anscheinend hat sie jetzt gerade ihren ersten, völlig unerwareten eigenen Lohn hier in D erhalten, denn die Chefin hat ihr wohl doch etwas für einen Tag Mitarbeit im Laden gegeben - was durchaus korrekt gewesen wäre. Also, ich habe dann nicht weiter nachgebohrt, habe sie gelassen und hier im Haus etwas aufgeräumt und für mich selbst Abendbrot gemacht.

    Doch sie kam also doch schon gegen 20 Uhr, hatte keine Fastfoodtüte dabei - und konnte zeitlich eigentlich auch nichts gegessen haben, ich habe mich auf jeden Fall gefreut und gerade wollte ich beginnen uns doch noch was zu Essen zu machen, da kam der Telefonanruf vom Kindsvater der beiden Halbeschwister meiner Beiden. Meine KM hatte ihn, wie er sagte, verzweifelt angerufen. Er selbst sein nicht dort, können auch nicht zu ihr kommen, aber meinem Sohn gehts es ganz schlecht. Sein Auge sei geschwollen, schon den ganzen Tag, jetzt zum Abend hin sei es schlimmer geworden und sie ist verzweifelt, er muss drngend ins Krankenhaus...

    Ich war natürlich sofort bereit meinen Sohn zu begleiten, denn meine KM KONNTE das nicht, sie hatte ja die 3 anderen Kinder und konnte sich deshalb nicht um die medizinische Versorgung unseres Sohns kümmern. Ich wollte also los - da wurde mir sichtbar klar, dass meine Frau das überaupt nicht akzeptiert. Ich sollte das bleiben lassen. Die "tollste Mama der Welt" sollte sich selbst drum kümmern. Puh! Ich irgendwie dazwischen und insgeheim empfand ich das gleiche wie meine Frau. Ich kenne ja meine KM. Aber andererseits, ich konnte meinen Sohn ja auch nicht leiden lassen, mich auf "Ihre/Meine Betreuungszeit" berufen. Und meine Frau wurde immer wütender. Ok, ich kann fahren, aber um 21 Uhr möchte sie in ihr Zimmer fahren. Dann muss ich zurück sein.

    Ich fuhr also hin zur KM, schnell auf dem Rad, denn die Klinik ist hier gerade mal um die Ecke, nur 20 Minuten zu Fuß, genauso weit, wie zur KM. Als ich bei der KM ankam, stand der Rettungswagen schon vor der Tür. Offensichtlich hatten die auf mich gewartet, oder Zufall, egal, wir kamen also beide zeitgleich dort an. Lebensbedrohlich sah es also nicht aus, schmerzhaft sei es aber schon, sagte der Sohn.

    Jetzt kommen mein erster Fehler: "Das hat heute früh begonnen, warum hast du dann den ganzen Tag nichts unternommen, warum?" Dann ging es weiter: Der Rettungsdienst bestand darauf, dass ein Erwachsener IM Rettungswagen mitfährt. Ich war extra mit dem rad rübergekommen, damit ich dann später nachts weiter mobil wäre, und ich war nicht bereit, mein Rad bei der KM stehen zu lassen, und ohne Geld und sonstwas einstecken, im Rettungswagen in die Klinik zu fahren. Ja, ich weiß, die wäre doch nur 20 Minuten entfernt gewesen für mich, und wenn ich dann mein Schlafzeug hole, dann wäre das nicht mal ein einstündiger Fußweg geworden hin und zurück.

    Nein, ich war nicht bereit dazu, zumal plötzlich aus dem Bad ein weiteres fremdes Kind herauskam, das anscheinend bei der KM zum Übernachten ebgegeben worden war. Ich weiß, die KM ist bestens vernetzt, und sie helfen sich in der Kinderbetreuung gegenseitig, das ist ok, da habe ich kein Problem mit, aber dass ich wieder derjenige sein sollte, der das Ausbaden sollte, habe ich nicht eingesehen. Zumindest verlangte ich von der KM das Geld fürs Taxi, wenn ich später nachts dann von der Klinik weg wollte, um mein Rad und meine Schlafsachen zu holen/ oder den Sohn zu ihr nach Hause zu begleiten.

    Sie war nicht bereit, mir das Taxigeld zu geben, ich hatte in der Eile überhaupt nichts eingesteckt gehabt, und so kam es wieder mal zum Eklat und schließlich entschied dir KM dass das geschwollene Auge auch noch bis zum nächsten Morgen Zeit hätte, und dass sie ihn hier bei sich zuhause lassen würde. Der Rettungsdienst fand das überhaupt nicht schlimm, auch sie sahen, dass offensichtlich keine Lebensgefahr bestand und der Junge weinte ja auch nicht vor Schmerzen. Er hatte ein geschwollenes rechtes Auge und ein stark abstehendes linkes Ohr. Sah komisch aus, hat sicher auch weh getan, aber die Sanitäter fragten, ob es pulsiert, ob es bei Berührung weh tut usw. und nachdem wie gesagt, auch die Sanis einverstanden waren, ihn zuhause zu lassen, bin ich nach Hause geradelt.


    Heut habe ich schon 2 mal versucht die KM anzurufen, und mich nach dem Befinden unseres Sohns erkundigt, dringend um Info gebeten, ob und wenn ja, in welchem Krankenhaus er ist und natürlich, keine Antwort erhalten.

    Ich habe abschließend geschrieben, dass spätestens um 17 Uhr, dem gerichtlich fetsgesetzten Übergabezeitpunkt, ich entweder Auskunft haben will, wo er ist, und wenn er nirgends in Behandlung, sondern bei ihr ist, ich heute auf der Rückübergabe der Kinder um 17 Uhr bestehe. Ohne "ANdernfalls werde ich ..." zu drohen.


    Gestern Abend ging es mir dann total schlecht.

    Nicht nur, weil meine Frau dann komplett dicht gemacht hatte, keinb Wort mehr mit mir redete, und sich maximal dazu herabließ, mit mir weiter die nächste Folge der Serie "Nur eine Ohrfeige" zu gucken, aber ohne ein Wort, ohne ein Lächeln, nichts. Aber das war nicht, was mich so fertigmachte.

    Ich fühlte mich meinem Sohn gegenüber total mies. Ich hätte heulen können, aber es nutzte ja nichts. Ich habe ihn wieder mal enttäuscht. Wieder war der Konflikt zur KM in den Vordergrund getreten und hat ihn übertönt. Ja, ich weiß, das war total falsch.

    Es soll nicht als Entschuldigung dienen, nur um meinen eigenen Konflikt aufzuzeigen: Ich habe unsere beiden Kinder, den Sohn, 6 oder 7 Mal und die Tochter 1 oder 2 Mal ins Krankenhaus begleitet. Immer mit Übernachtung. Die KM hat das noch nie getan. Gestern war - aus meiner Einschätzung - keine akute Gefahr und auch kein schlimmer Schmerz, sondern, so ist meine Fantasie, so kenne ich die KM, ihr Kalkül, dass die Sache mit dem Auge abgeklärt gehöre, und da sie weder Lust noch Interesse daran hatte, sich selbst drum zu kümmern, ließ sie mich antanzen.


    Es ist jetzt 14:30 Uhr, in 2 1/2 Stunden ist Übergabezeitpunkt.

    Ich teile das hier, einmal um mich selbst zu vergewissern und zu dokumebtieren, was war, aber auch, wenn es jemand bis hierhin geschafft hat, mitzulesen, und mir einen Rat geben mag, was ich in Bezug auf unseren Sohn heute um 17Uhr ff tun solle, und was auf keinen Fall.

    Und in Bezug auf meine Frau, ja, da stehe ich total auf dem Schlauch:

    Nach dem Film schliefen wir gegen 11 Uhr berührungs- und wortlos ein. Um 2 Uhr war ich wieder wach, konnte nicht mehr schlafen, bin aufgestanden und habe nachgedacht, gefuttert, gegrübelt und bin gegen 6 Uhr wieder zurück ins Bett.

    Sie lag da, mit Smartphone neben sich, wurde leicht wach, war jetzt wieder freundlich, fragte, was war, was mit mir sei, denn ich war kaputt, mir schossen die Tränen in die Augen, ich konnte nichts sagen. Ich fühlte, dass wir ganz weit auseinander waren.

    Ich schlief erschöpft ein, wurde gegen 9 Uhr wach, vom Geschrei unserer Tochter; meine Frau war mit ihr zusammen, so konnte ich ins BAd und musste mich heute mal nicht zuallererst um unsere Tochter kümmern. Dort, alles schmutzig, ich machte dann den ganzen Vormittag Großputz: Badezimmer und die 3 Zimmer der Kinder. Und jtzt bin ich fertig, und ich warte drauf, wann sich unsere Kleine vom Mittagsschlaf zurückmeldet, und ob meine Frau sich dann wahrscheinlich auch aus dem Bett erhebt.


    rainbowfish das mit der professionellen Hilfe versuche ich schon seit Wochen. Es ist einfach kein freier Platz zu bekommen. Ich werde aber nächste Woche beim JA um eine SPFH bitten. Obwohl und nicht weil meine Frau das nicht will. Aber ich schaffe das einfach nicht mehr alleine.

  • Du hast dich also aus persönlicher Bequemlichkeit geweigert, den Sohn ins Krankenhaus zu begleiten. Denn nichts anderes ist es, wenn es um einen 20 minütigen Fußmarsch geht. Und nicht mal den hätte es gebraucht - zur Not kann man sich da auch in Jeans und Pulli hinlegen. Und in jedem Krankenhaus gibt es "Notfallpacks" mit Einmalzahnbürste, Zahnpasta usw. Das ist also kein Grund, sondern eine Ausrede.


    Ja, es ist ihre Zeit und ja, eigentlich ihr Job. ABER wenn du schon auf Zuruf hinfährst und dich kümmerst, dann richtig. Dann ist es auch DEINE Verantwortung. Und sorry, wenn Auge und Ohr dick sind, dann lasse ich das SOFORT abklären und nicht irgendwann mal. Klar hätte die KM sich früher kümmern sollen. Aber das ist in dem Fall wurscht. Du schadest nicht ihr mit deiner Aktion, sondern du lässt wieder mal den Sohn hängen, um ihr eine Lektion zu erteilen und machst ihm wieder einmal klar, dass er sich in Notlagen auf keinen verlassen kann - nicht auf die KM UND NICHT AUF DICH. Wenn deine Frau rumzickt so what, SIE ist erwachsen und kann sich um sich selbst kümmern. Dein Sohn nicht. Der ist darauf angewiesen, dass irgendein Erwachsener mal für IHN da ist (und btw gilt das auch für deine Tochter - was ist eigentlich mit der? Es ist immer nur die Rede von dem Sohn. Sie braucht genauso eine VERLÄSSLICHE Bezugsperson, auch wenn sie vielleicht nicht so "laut" rebelliert wie dein Sohn).


    Ich finde die Aktion echt unterirdisch von DIR!!!, nicht Deiner Frau, nicht von der KM, nicht von den Kindern sondern von DIR. Ich verstehe nicht, wie man so kaltschnäuzig sein kann, vor seinem eigenen kranken Kind zu stehen, sich einfach umzudrehen und es im Stich zu lassen. Ganz egal, wie die Vorgeschichte war, das ist einfach nur erbärmlich.

    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer...

  • Ich finde, es haben sich alle nicht mit Ruhm bekleckert.


    Nichtsdestotrotz empfehle ich dir, die Aktion nicht anzusprechen, sondern abzuwarten, ob der Sohn Redebedarf hat. Ansonsten abhaken und über Zukünftiges reden. Was steht morgen, nächste Woche an? Sonst legst du den Fokus auch fürs Kind wieder auf Negatives.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Ja elefantendame ich gebe dir im Prinzip recht. Soweit zur Bewertung des Vergangenen. Nun meine Frage, wie würdest du heute um 17 Uhr damit umgehen, wenn du, was dir sicher niemals nicht passieren würde, dich so ähnlich unterirdisch deinem Kind gegenüber verhalten hättest, und es in anderthalb Stunden zurück erwartest. Was, wenn es nicht erscheint, was wenn keine Nachricht kommt, wo es ist?

    Wie würdest du deinem Kind gegenüber auftreten, nach solch einem unterirdischen Auftritt?

    Deine Bewertung in Ehren, mir geht's im Moment mehr darum, wie geht's weiter.

  • Vielleicht so: "xx ich möchte mich bei dir entschuldingen. Das gestern war nicht gut von mir. Ich hätte da anders reagieren sollen, aber irgenwie hab ich das nicht hingekriegt und das tut mir sehr leid.

    Wie es es denn heute mit deinem Auge und dem Ohr? Ist es besser oder schlimmer geworden? Wir gehen auf jeden Fall morgen damit zu deinem Arzt und lassen nachgucken. Wenn es aber doch mehr weh tut, dann fahren wir gleich noch in das Krankenhaus und lassen nachgucken"

  • rainbowfish danke dir, das war mir nämlich nicht klar, ob ich es überhauptnochmal ansprechen und ganz klar, das war meine schwierigste Frage, soll ich mich explizit bei ihm entschuldigen, so habe ich jetzt diese erste Orientierung. Ja! Ok, soweit gut. Jetzt aber, wie schaffe ich es, wenn er nachfragt. Wie kriege ich das hin, das Fehlverhalten einzig bei mir zu benennen. Ohne Begründung abzugeben.

    Ich bin ja gekommen, um ihn zu begleiten, wollte aber nicht womöglich nachts mit ihm zu Fuß 20 Minuten bis zu uns marschieren müssen, um ihn dann hier ins Auto zu setzen und zur KM zu fahren. Jetzt fällt mir ein, das kam mir gestern aber nicht in den Sinn. Ich hätte natürlich mit ihm von der Klinik zu uns nach Hause ein Taxi nehmen können, und dann hier mein Geld zuhause holen und ihn bezahlen können. Ja, jetzt in Ruhe, sieht das einfach aus. In dem Streß gestern kam ich nicht auf diese Idee.

    Also, wie schaffe ich es, das auszudrücken, ohne KM zu erwähnen?

    Das ist nicht direkt ne Frage, eher ein Appell an mich für nachher.