Wie mit dem ersten Freund der Tochter umgehen ?

  • Hallo ihr Lieben.
    Meine Tochter hat seit einem halben Jahr ihren ersten Freund. Sie ist mittlerweile 17 Jahre alt und hat ihn auf Instagram kennen gelernt. Er kommt aus Bayern (mein Schwabe). Jetzt ist er fast jedes Wochenende hier bei uns gewesen, wofür ich ihm schon den Hut ziehen muss , denn das sind 7 Stunden Fahrt. Er ist 19 Jahre alt, hat kein gutes Verhältnis zu seinen Eigenen Eltern und ist bei seinen Großeltern aufgewachsen. Dort arbeitet er in GroßVäterlichen Betrieb und macht seine Ausbildung. Seine Ansichten sind eher konservativ. Familien Leben findet bei ihm wohl nicht so viel Statt , er kennt auch nicht, dass man zusammen Spiele spielt oder Zb. Kindergeburtstag feiert. Er ist nicht unhöflich, aber auch nicht besonders sympathisch. Er begrüßt uns meistens noch nicht einmal, wenn er am Freitagabend hier erscheint und redet auch bei den Mahlzeiten kaum. Wenn er was sagt, dann ist es besserwisserisch und überheblich. Er sagt weder bitte noch danke und ist extrem wählerisch beim Essen. Meine Tochter hatte immer ganz andere Vorstellung von ihrem ersten Freund. Aber wohin die Liebe fällt…

    Jetzt zu meinem Problem beziehungsweise Frage: wie sehr lasst ihr den Freund/Freundin eurer Kinder an eurem Leben beziehungsweise Alltag teilhaben? Ich merke in letzter Zeit, dass es mich immer mehr nervt, wenn er jedes Wochenende hier ist. Zum Beispiel fühle ich mich eingeschränkt, da ich ständig abschließen muss, wenn ich ins Bad gehe oder aufpasse, dass ich nur angezogen durch die Wohnung laufe. Die Pandemie macht es nicht besser. Die beiden sind wirklich das ganze Wochenende hier bei uns in der Wohnung., Denn mit ihren Freundinnen kann sie sich mit ihm zusammen ja nicht treffen. Mit ihrer besten Freundin ist es auch schon wegen ihm aus, allerdings trägt er daran keine Schuld, denn ihre Freundin hatte meine Tochter vor die Wahl gestellt entweder er oder sie, denn sie mag ihn nicht.
    Ich weiß allerdings ganz genau, dass wenn ich meine Tochter nur noch jedes zweite Wochenende erlaube ihm hier zu haben, sie dann extrem zickig werden wird und das auch nicht schön ist. Also wie handhabt ihr das? Und wie macht ihr das mit Einkäufen, wobei das für mich kein sehr großes Thema ist, denn da er sehr wenig isst fällt das nicht so sehr ins Gewicht. Er fährt ein Elektroauto. Und hat auch von Anfang an erwartet, dass er ihn hier mit meinem Haus Strom laden kann. Er hat zwar dafür bezahlt, aber da ich weder vorne am Haus noch unten an der Tür eine Steckdose habe, musste das Kabel über den Flur durch das Dachfenster verlegt werden. Folglich schloss das Fenster nicht mehr richtig und es war im Winter sehr kalt. Da sah er gar kein Problem. Da wir jetzt ja aber eine Baustelle hatten und es dann auch ohne Laden ging, ist das zum Glück jetzt eingeschlafen und er kann sich anscheinend doch anders organisieren.

  • Ich würde mit meinem Kind Klartext reden. Mein Spruch ist gewöhnlich, dass ich nach einer harten Arbeitswoche nicht am Wochenende quasi Gast in meinem eigenen Zuhause sein möchte. Wenn sie sich jedes Wochenende sehen wollen, muss eine flexiblere Lösung her.

    Außerdem würde ich mit dem jungen Mann reden, ohne dass Tochter das mitkriegt. Über sein Verhalten. Über Höflichkeit u.a. Ihm selbst wird das nicht bewusst sein, welche Außenwirkung er hat.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • hm....ohje ... da kommt bei mir mein "mütterliches Helfersyndrom" durch.:D;)


    Ich habe die Freunde und Freundinnen meiner Kinder immer gerne bei uns gehabt, ich habe es absolut genossen, wenn alle am Tisch saßen. allerdings hatten wir auch ausreichend Platz, um uns im Fall der Fälle aus dem Weg gehen zu können. Klar gab es Leutchen, die mir mehr und andere, die mir weniger sympathisch waren, aber wirklich "Tacheles" oder "Klartext" geredet habe ich nur dann, wenn ich gemerkt habe, dass die Freunde / Freundinnen meinen Kindern nicht gut getan haben.


    Besserwisserei und Überheblichkeit - da kann auch viel Unsicherheit dahinterstecken, wenn er so etwas wie ein Familienleben nicht kennt. Mein "Ding" wäre es, herauszufinden, was dahintersteckt. Ob er wirklich ein Arxxx ist, oder ob er einfach noch "lernen" sollte.


    Und wenn er für den Strom gezahlt hat, finde ich das in Ordnung.

  • Es könnte ja deine Tochter auch alle 14 Tage zu Oma auf dem Hof 😬 dann kommt sie auch Mal raus und sieht was anderes.


    Mit 19 Brettspiele....werden die wenigsten machen.

    Das mit der Höflichkeit würde ich indirekt ansprechen....notfalls Deine Begrüßung/Bitte/Danke wiederholen. Dann sollte er das schnallen.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Danke für eure Antworten. Ich verlange gar nicht, dass er mit uns was spielt. Ich wollte damit nur sagen, dass er Familien Leben wie zum Beispiel zusammen Spiele spielen oder etwas unternehmen nicht kennt. Wir spielen sehr viel Spiele zusammen. Auch meine 17-jährige Tochter macht das immer noch gern. Es ist auch nicht so, dass er sich da verweigert.
    Leider kann ich sie nicht zur „Oma“ schicken, denn das ist mit den Öffis leider ein Ding der Unmöglichkeit.Ich wollte ihr nämlich schon mal zu Weihnachten ein Ticket schenken und habe dann beim beim Überprüfen der Strecke festgestellt, dass es auch mit dem ICE mindestens 12 Stunden braucht, um von uns bei Ihnen anzukommen. Das mit dem Strom finde ich auch okay, außer dass er es halt selbstverständlich fand. Ich hätte schon erwartet, dass er fragt wie wir das Händeln wollen und nicht einfach fragt, in welche Steckdose er das Kabel stecken soll. Außerdem hat er das Problem mit der Kälte auf dem Flur einfach nicht verstanden oder verstehen wollen. Es gab noch mal einen Vorfall, bei dem etwas kaputtgegangen ist. Dazu hat er einfach geschwiegen. ich denke er kennt einfach unseren Umgang miteinander noch nicht, daher habe ich mit ihm gesprochen wie wir in unserer Familie mit Fehlern umgehen. Es handelte sich dabei um das Kabel meines Vaters. Ich musste da mit ihm allerdings in kleinen Schritt darauf hin arbeiten, dass er meinem Vater ein neues Kabel mitbringen sollte.
    du wirst schon Recht haben, dass da auch sehr viel Unsicherheit mit dem Spiel ist. Ich bin mir einfach unschlüssig. Einerseits ist mir mein Frieden am Wochenende wichtig und er ist halt auch kein böser Mensch. Ich weiß aber auch, dass meine Tochter sehr andauernd ist, wenn es um Sturheit geht. Und wenn ich ihr jetzt sage, dass er nur noch jedes zweite Wochenende kommen soll sie dann extrem reagieren wird uns der Frieden dann auch dahin ist.

  • Aber nicht nur sie hat ein Recht auf Befriedigung ihrer Bedürfnisse! Das ist doch total egoistisch! Dann mit Sturheit zu reagieren, ist kindisch.

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  • Klar. Sie ist ein Pubertier. Sie ist nicht mit viel Empathie gesegnet und wenig sozial eingestellt ( das sind einfach Fakten). Ich empfinde beide Teenager im hohen Maße als egoistisch und hoffe, dass das eine Phase ist. Sieht das bei euren Tennies anders aus?

  • Ich kenne ihn nicht, ich kenne euch nicht... aber von dem her, was du schreibst, könnte ich mir vorstellen, dass er das Familienleben bei euch genießt und gerne ein Teil davon wäre. Immerhin: er fährt jedes Wochenende, setzt sich mit an den Tisch und spielt mit euch - was er von seinem eigenen Elternhaus nicht kennt. Ich würde ihn deswegen nicht ablehnen oder gar verurteilen.


    Er kann nichts für sein "schlechtes" Elternhaus! Ihn trifft da keine "Schuld"! Er arbeitet im großväterlichen Betrieb, zeigt offensichtlich Einsatz. Wie viele Jugendliche in dem Alter haben keine, null, Peilung, wo es lang geht? Wie viele hängen irgendwie in den Seilen, saufen sich am Wochenende die Hucke voll und - sorry - vöxxx wild durch die Gegend - trotz "gutem" Elternhaus?


    Konservative Ansichten fände ich so gesehen jetzt nicht schlimm. Vielleicht muss man ihm einfach konsequent und zugewandt noch ein wenig "Benimm" beibringen, ihm "zuhören"? Vielleicht taut er dann auch weiter auf? Offensichtlich liegt ihm ja einiges an deiner Tochter. Aber wie gesagt: aus der Ferne ist das schwer einzuschätzen.


    Das Problem sehe ich und kann es im Ansatz auch verstehen. Es ist sicherlich "komisch", wenn da jedes Wochenende der Freund der Tochter auftaucht. Das ist neu und ungewohnt.


    Ich schreibe so, weil....


    .... ich in dem Alter keine Ahnung hatte, wie man sich "benimmt", wie "Familie" funktioniert. Abgesehen von meiner Zeit in den USA kannte ich kein Familienleben. Ich musste mir das quasi "erarbeiten" und bin auch heute noch in manchen Situationen "unsicher", wie ich mich in "familiären Kreisen" verhalten soll (allerdings nur noch sehr selten!). Ich verhalte mich dann sehr zurückhaltend, ziehe mich zurück - was als Arroganz, Überheblichkeit und Ignoranz ausgelegt werden kann - dahinter steckt aber auch bei mir eine gewisse Unsicherheit. Eben, weil ich das als Kind und vor allem Jugendliche nicht kennenlernen durfte. Edit: Meine Eltern waren damals durchaus "präsent", sie waren nach dem finanziellen "Crash" durchaus auch "da", aber sie waren halt auch "anders" als "normal". Sie waren in vielen Hinsichten "zu offen", ich denke, so kann man das sagen. ich hatte sensationelle Freiheiten, konnte stets im Prinzip tun und lassen was ich wollte. Viele haben mich darum beneidet. Die Kehrseite ist: ich war vom Elternhaus her "alleine". Schwieriges Thema.


    Egal. Auch mir ist es passiert, dass ich von Elternteilen abgelehnt wurde, weil ich die eine oder andere "familiäre Verhaltensweise" nicht kannte. In der Situation und wenn man das mitbekommt, ist das nicht schön und speziell bei dem Mann, mit dem ich vor über 25 Jahren in Braunschweig zusammen war und auch zusammen gewohnt habe (ich habe ihn hier mal als meine "große Liebe" bezeichnet und das war er irgendwie auch), hat es echt weh getan, dass ich der Mutter "nicht gut genug" war. Trotz Abi und Bestnoten im Studium. Sie ist dazwischen gegangen.

  • Selbst mein Großer, der auch nicht gerade der Sozialpädagoge ist, hat Empathie und das auch während der Pubertät. Meine waren eigentlich immer rücksichtsvoll. Sie haben nur den Kühlschrank leergefressen.

    Ja, es hat auch mal gekracht, aber dann wurde halt geredet. Und jeder musste mal nachgeben.


    Die Freiheit des einen hört da auf, wo die des anderen anfängt. Wie sähe die Sache aus, wenn du einen neuen Partner hättest und der jedes Wochenende aufschlagen würde?

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  • er kann sie ja von nem Bahnhof abholen mit seinem Auto, dann brauchts keine 12 Stunden, weil der dritte Anschlusszug auf sich warten lässt z.B.


    Ja 17jährige denken nur an sich. Vielleicht gibt's Ausnahmen. Irgendwo. Benimm-Regeln kennt er sicherlich. Aber mit seinen 19 sind die bei ihm grad nicht abrufbar? Bei Jungs dauert ja das bekanntlich länger, bis sie wieder das hervorkramen, was man ihnen beigebracht oder zumindest versucht hat.


    Jedes WE Dauerbesuch wäre mir auch zu viel. Je nach Wohnsituation.


    Nachtrag: ich würde das auch nicht so hoch hängen mit dem, dass er kein Familienleben kennt. Oft ist es doch so, dass die daheim anders sind als woanders. Und die fühlen sich freilich wohl, mal woanders Probe zu wohnen. Man war ja immer daheim wohnhaft. Und da läuft's halt anders. Da werden keine Brettspiele gemacht, dafür was anderes. Und wenn Schwimu und die Süsse zum Spielen winken, macht der da freilich mit. Alles andere wäre ja kontraproduktiv 😬


    So schlimm ist's bei Omi sicher nicht, wenn er da auch noch arbeitet.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

    Einmal editiert, zuletzt von tanimami73 ()

  • Also, wenn ich wieder einen Partner hätte, wäre er hier ähnlich willkommen, wie die Freundin meines Sohnes oder die Freunde und Freundinnen meiner Tochter. Vielleicht ist das aber auch eine Typfrage. Mich hat es nie wirklich gestört, wenn die Hütte voll war - im Gegenteil. Ich habe es genossen.


    Beide Kinder wären allerdings vermutlich erst mal höchst misstrauisch. Vor allem mein Sohn ist der Auffassung, ich hätte einen "äußerst miesen Männergeschmack" :D:D:D. Meine Tochter sieht das etwas differenzierter, sie findet einfach, ich bin "zu lieb". Wobei das aktuell eh definitiv nicht zur Debatte steht. Weder habe ich die Zeit, noch sehe ich irgendwie die Veranlassung, momentan was "Neues" anzufangen. Keinen Nerv... Mir gehts aktuell besser "ohne". Dass ich das jedoch tatsächlich mal so sehe, hätte ich nie gedacht.

  • Danke janne, dass du mir seine Seite eventuell noch mal näher gebracht hast. Wie gesagt ich will ihn gar nicht davon abhalten der Freund meiner Tochter zu sein. Immerhin weiß ich mittlerweile selbst gar nicht mehr, warum ich meinen Exmann mal toll fand (offensichtlich fand ihn mal toll, sonst hätte ich keine zwei Kinder mit ihm).
    Die Zugverbindung ist tatsächlich auch mit dem abholen vom Bahnhof eine fast unendliche Geschichte. Alleine um von uns aus nach Hannover zu kommen kostet schon mindestens 1 Stunde Fahrzeit. Ich glaube auch, dass er im Sommer nicht mehr so oft kommen wird, denn gerade wenn das Reisen wieder erlaubt sein wird, ist es doch auf der Autobahn extrem voll. Wenn ihn das dann nicht irgendwann nervt, scheint meine Tochter doch sehr zu lieben . Er hat wohl auch gar keine Freunde. Für ihn hat sich in der Pandemie auch nichts geändert. Er hat keine Hobbys, außer dass er online Spiele spielt. Meine Tochter hat relativ viele Hobbys und ist an den Wochenenden oft unterwegs gewesen. Ich denke das wird eh noch kollidieren.
    was mich auch sehr erschreckt hat ist, dass die beiden schon ihre Zukunft bis ins Detail planen. Sie soll zu ihm ziehen und bei ihm wohnen und sich dann einen Studienplatz in seiner Nähe suchen. Das weicht total von dem ab, was sie immer wollte. Sie wollte in einer Wohngemeinschaft wohnen, sie wollte neue Leute kennen lernen und auch mal ins Ausland gehen. Da lässt sie sich zu mindestens zur Zeit noch von ihm beeinflussen. Die rosarote Brille ist fest drauf.

  • Ach ja, falls ich einen neuen Partner hätte, wofür ich zur Zeit sowieso keine Zeit hätte, würden wir uns auch wohl nur an den Wochenenden sehen können. Da ist aber der große unterschied, dass ich mobil bin und ihn auch besuchen fahren könnte, da meine Kinder alt genug sind, um mal eine Nacht alleine zu bleiben zumal meine Eltern noch mit im Haus wohnen.

  • tanimami73 klar ist jedes Familienleben anders definiert. Es ist ja nicht so, dass er gar nicht mit mir redet beziehungsweise meine Tochter mir von ihm erzählt. Und ich kann ja erst mal nur das beurteilen, was er so sagt. Sie leben wohl auf einem Hof oder ähnlich wie ein Hof aufgebaut. Im Obergeschoss wohnt seine Mutter mit seiner Schwester. Von seiner Mutter sagt er ganz klar, dass sie sich nie großartig um ihn gekümmert hat. Zum Beispiel haben früher noch nicht einmal Kinder Geburtstage stattgefunden. Seine Schwester ist geistig behindert. Er hat schon jetzt für sich definiert, dass er sich um seine Schwester kümmern möchte, wenn seine Mutter es einmal nicht mehr tut oder kann. Von seiner Oma erzählt er immer eher schlecht. Dort wird nicht zusammen gegessen beziehungsweise nur mittags , wenn er und der Opa von der Arbeit kommen, essen Sie schnell etwas und fahren wieder los. Die Oma sitzt dann nicht bei Ihnen. Das hat meine Tochter, als sie jetzt Ostern eine Woche dort war, Auch so erlebt. Er ist stark untergewichtig und hat kein normales Essverhalten.

  • Danke janne, dass du mir seine Seite eventuell noch
    was mich auch sehr erschreckt hat ist, dass die beiden schon ihre Zukunft bis ins Detail planen. Sie soll zu ihm ziehen und bei ihm wohnen und sich dann einen Studienplatz in seiner Nähe suchen. Das weicht total von dem ab, was sie immer wollte. Sie wollte in einer Wohngemeinschaft wohnen, sie wollte neue Leute kennen lernen und auch mal ins Ausland gehen. Da lässt sie sich zu mindestens zur Zeit noch von ihm beeinflussen. Die rosarote Brille ist fest drauf.

    Erster Freund, das war doch ein riesen Feuerwerk in Rosa, da sah man sich doch gemeimsam Händchenhaltend mit 90 Jahren auf einer Parkbank sitzen. 😊

    Da machste nix.




    Liebe Grüße


    Ute

  • Und das Schöne ist: manchmal funktioniert das auch! In meinem engeren Freundeskreis ist das überwiegend so, dass sich die Paare mit 16, 17 oder 20 kennengelernt haben und auch heute noch zusammen sind.


    Und interessanterweise war das genau das, was ich mir immer gewünscht habe. Gemeinsam auf ein Leben zurückblicken zu können. Der Traum ist jedoch ausgeträumt, Punkt.

  • Ach ja, falls ich einen neuen Partner hätte, wofür ich zur Zeit sowieso keine Zeit hätte, würden wir uns auch wohl nur an den Wochenenden sehen können. Da ist aber der große unterschied, dass ich mobil bin und ihn auch besuchen fahren könnte, da meine Kinder alt genug sind, um mal eine Nacht alleine zu bleiben zumal meine Eltern noch mit im Haus wohnen.

    Ganz genau! Wobei: wenn überhaupt (wie gesagt, steht aktuell mit Umzügen, Job etc. eh nicht zur Debatte!!!) sähe das bei mir ähnlich aus. Ich weiß gar nicht, ob ich überhaupt mehr wollen würde (gebranntes Kind). Aber dahin zu kommen, war harte Arbeit an mir selbst :D;).

  • Keine Ahnung, was ich an deiner Stelle machen würde... Ich mag die Freundin meines Sohnes, stelle mir das aber tatsächlich schwer vor, wenn einem die Anwesenheit unangenehm ist.

    Die Faktoren, die du so aufzählst hören sich jetzt nicht so an, als wäre das ein Dauerzustand... Sprich, es ist nicht mehr so lange hin, bis deine Tochter auszieht oder die Beziehung vielleicht zu Ende ist... Vielleicht ist es mit der Perspektive auf ein baldiges Ende einfacher zu ertragen. Ansonsten könnte ein Gespräch helfen, wo man mal gegenseitige Erwartungen klärt. Ich wünsche dir gute Nerven.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Meine Tochter wird in zwei Jahren zum Studium ausziehen. Ich hoffe so sehr , dass sie sich, sollten sie noch zusammen sein , zu einem eigenen Zimmer überreden lässt. Sie muss ja nicht ständig dort sein aber ich wünsche ihr, dass sie sich nicht von ihm und seiner Familie abhängig macht.