Zukünftig Anspruch auf 60 Kinderkrankentage

  • Und das ist jetzt das Argument dafür, die gesetzliche Möglichkeit der Kinderkranktage nicht in Anspruch zu nehmen (und die Elternzeit, wie ja anscheinend auch argumentiert wird)? Oder der Aufruf dazu, dass Kündigungen auch in Probezeiten den gesetzlichen Kündigungsvorgaben unterworfen werden sollten?

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Naja, dass diese zusätzlichen Tage AE für Arbeitgeber attraktiver macht, kann ich mir auch mit der rosarotesten Brille nicht vorstellen. Und bezüglich Elternzeit: als ich noch im entsprechenden Alter war, wurde mir - zwar mit dem Hinweis, dass sie eigentlich nicht zulässig ist - bei jedem meiner Vorstellungsgespräch die Frage gestellt, wie es bei mir denn mit der Familienplanung aussieht und wenn ich denn Kinder bekommen würde, ob ich in Elternzeit gehen wolle. Klar kann ich die Antwort auf diese Frage verweigern - ob das meine Einstellungschanchen dann erhöht, ist fraglich.


    Grade als weiblicher Bewerber ist man aufgrund der biologischen Fähigkeit des Gebärens und der - trotz Gleichstellung und Emanzipation - traditionell häufig von der Frau betriebenen Brutpflege für einen Arbeitgeber potenziell unattraktiv als ein männlicher Mitbewerber. Dass das nicht gerecht oder politisch korrekt ist, mag richtig sein. Das interessiert aber halt einen Arbeitgeber, der darauf achten muss, sein Unternehmen wirtschaftlich zu führen, eher am Rande. Für den wäre wichtig, dass möglichst zuverlässige Betreuung für die Kinder zur Verfügung steht, und das ist eben seit mittlerweile einem Jahr nicht der Fall und, wenn es so weitergeht, wird sich in absehbarer Zukunft daran nichts ändern. Und da viele Unternehmen eh schon finanziell durch die Pandemie gebeutelt sind, sind die Betreuungstage eben eine zweischneidige Sache - für bereits fest Beschäftigte Elternteile eine tolle Erleichterung, für die, die das nicht sind, eben eher nicht.

    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer...

  • Der durchschnittliche AG, behaupte ich mal, sucht gute Mitarbeiter für eine mittlere oder längere Frist. Da mag die Familienplanung des potentiellen Bewerbers eine gewisse Rolle spielen. Aber wenn das der Entscheidungsmaßstab ist - dann "gute Nacht, AG".

    Bei Meinem Arbeitgeber sind in den letzten drei Jahren bis auf eine Ausnahme alle Väter (von denen wir wissen ...) in die 2-monatige Elternzeit gegangen. 70 Prozent der Väter haben noch mehr Monate gemacht. Viele die halbe Zeit, manche die volle Zeit - bis auf den "13. und 14. Monat", den die Frau gemacht hat. "Ausfall" durch Elternzeit ist in etwas moderner aufgestellten Firmen keine reine Frauensache mehr. Und sicher sein kann ich mir da überhaupt nicht, wer wann was macht. Als Arbeitgeber habe ich übrigens viel größere probleme mit den Vätern, die in den zweimonatigen Kurzerziehungsurlaub gehen und in dem jahr noch 30 Tage Urlaub haben. Das zu organisieren ist deutlich schwieriger als ein 12monatiger oder dreijähriger Erziehungsurlaub. Lerne: Stelle keine Männer mehr ein, die nicht eine Vasektomie durchgeführt haben.

    Nach Familienplanung fragt eigentlich seit gut 15-20 Jahren kein Personaler mehr im Vorstellungsgespräch. Die Klagen, die einem da um die Ohren knallen können, wenn die Bewerberin/der Bewerber, der gefragt wurde, nicht genommen wird, mag keiner haben. Zumal man eh offiziell "belogen" werden kann. Und wer kann schon sagen, wie die Lebensplanung in drei, in fünf, in sieben Jahren aussieht?

    Ob ein Vorstellungsgesprächsteilnehmer im Hinterkopf hat, dass ein Alleinerziehender (was man ja auch nicht zwingend weiß beim Vorstellungsgespräch) jetzt während Corona 60 Kinderkranktage zur Verfügung hat und sollte der Alleinerziehende mehrere Kinder haben, sogar - upps, wie viele Tage sind das noch gleich? - wage ich zu bezweifeln. Ich glaube nicht, dass die Kinderkranktage in Coronazeiten Arbeitgeber derzeit im Hauptgrund davon abhalten, Mitarbeiter einzustellen.

    Nur selbst wenn: Arbeitsuchende mit Kindern sind im Verhältnis zu Beschäftigten mit Kindern der weitaus geringere Teil. Wenn ich als Beschäftigter durch die Kinderkranktage die Kinderbetreuung sicher stellen kann und eben nicht um unbezahlten Urlaub betteln muss oder gar kündigen, dann ist das ein deutlicher Fortschritt. Letztes jahr war um diese Zeit die Diskussion groß, wie man denn Kinderbetreuung sicherstellen könne. Jetzt sind erweiterte gesetzliche Regelungen geschaffen worden. Jetzt heißt es: Die Kinderkranktage zu nutzen ist aber nicht gut ...

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Volleybap : Ganz klares Jein.


    Es wird Arbeitgeber geben, bei denen die zusätzlichen Kinderkranktage kein Problem darstellen und es wird die AG geben, bei denen AE sein, krankes Kind, Planbarkeit, spontane Reisebereitschaft, die Möglichkeit länger zu bleiben, Kitastreik usw. usw., von Karriereknick über berufliches Entwicklungsende bis hin zu „sollen wir uns nicht besser trennen, das wird ja nicht besser mit einem Kindergartenkind“ alles auf dem Zettel haben.


    Mein subjektive Wahrnehmung ist, daß die Verhältnismäßigkeit direkt mit dem Bildungsgrad und der Qualifizierung ab, oder eben zu nimmt.


    Es reicht ja schon der Anteil der Menschen die über Zeitarbeit und/oder in befristeten Arbeitsverhältnissen sind, die imho anders oder eben oft auch gar nicht von ihren ihnen zustehenden „Rechten“ gebrauch machen...


    Sollte nicht so sein und ist sicherlich auch kein Argument gegen Kinderkrankentage.


    vg von overtherainbow

  • Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Es wird immer Arbeitgeber geben, die jede "Chance" nutzen, die Mitarbeiter auszupressen. Das wird jedoch nicht dadurch besser, dass man Übergriffigkeiten als naturgegeben hinnimmt oder auch noch rät, das als naturgegeben hinzunehmen.

    Und natürlich gibt es auch noch das nicht kleine Übel der Zeitverträge. 4,5 Mio bei derzeit 38 Mio Arbeitnehmern.

    Allerdings sind davon 1,4 Mio Auszubildende mit dem klassischen Azubi-Vertrag. Dazu kommen ein paar 100.000 Rentner, die "auf Zeit" verlängert haben. Dazu diejenigen, die tatsächlich in Zeitprojekten hängen wie gern an den Universitäten mit Forschungsaufgaben. Aber für den Rest, geschätzte 5% aller Arbeitnehmerinnen, ist Zeitvertrag und Kleinkind natürlich keine gute Situation. Doch auch die stehen mit dem Rechtsanspruch auf Kinderkranktage besser da als ohne den Rechtsanspruch ...

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Den Grundgedanken der Kinderkrankentage finde ich gut (Die Altersgrenze finde ich etwas bescheiden, aber da habe ich mir natürlich auch erst Gedanken drum gemacht seit wir persönlich betroffen sind, aber gut ) und ich täte sie sicher auch in Anspruch nehmen, wobei wir eigentlich nie die Tage "ausgereizt" haben.

    Plus ist auch, dass AN nicht in die Verlegenheit kommen sich selbst arbeitsunfähig zu melden.

    Ich finde die Umsetzung einfach nicht gut. Und wenn man schon im ÖD darunter ächzt und stöhnt, da kann ich mir vorstellen wie das sich auf kleinere Betriebe auswirken muss.

    Im Moment sehe ich, dass es -nicht wie vor Corona- absehbar ist, dass viele Kollegen gleichzeitig ausfallen und da müsste meiner Meinung nachjustiert werden. Auch um das Betriebsklima nicht zu vergiften. Klar gucken Kollegen blöd aus der Wäsche, wenn der orange Stift gezückt wird, um Kinderbetreuungszeiten einzutragen. Ein Hollandspruch ließ nicht lange auf sich warten:S Die übriggebliebenen Kollegen sind mind. die Hälfte bis zu den Sommerferien entweder allein in der Gruppe oder zu zweit in den Krippengruppen (wenn es gut laufen sollte).

    Also neben den Kinderkrankentagen sollte es auch Ersatz geben. Wenn der Arbeitgeber schon spart, dann sollte es genau da investiert werden. Gerade zu Zeiten, wo man es gut kalkulieren kann.

    Kinderkrankentage : Ja Auf Kosten der Kinderlosen oder Ü12 Kindern: Nein

    Ich finde es reicht nicht nur die Kinderkrankentage auf den Markt zu schmeißen, sondern auch Konzepte, was sind nötige Schlussfolgerungen und Möglichkeiten für Betriebe und AN vor Ort.

    Wenn es schlüssig wäre und andere nicht belastet, dann hätten wir diese Diskussion nicht. Ich zumindest gönne es jedem von Herzen, dass er oder sie ihre Kinder selbst betreuen kann, gerade in diesen Zeiten. Aber es kann doch nicht sein, dass die "Übriggebliebenen" oder auch Betriebe zum Teil im Regen stehen.

    Resturlaub und Urlaubsanspruch ist da auch noch ein riesiges Thema.

    Nehmen wir mal an jemand nutzt wirklich 40-60 Tage Kinderbetreuung, derenGruppenkollegin kann in der Zeit keinen Urlaub nehmen. Dann ist kinderbetreuende Kollegin wieder da und beide haben noch Anspruch auf je 30 Tage Urlaub. Werden diese beiden Kollegen sich jemals wieder begegnen in diesem Jahr? Ganz bunt wird es, wenn die andere Kollegin auch noch 40-60 Kinderkrankentage nutzt. Ich finde die Umsetzung einfach kacke, gerade WEIL wir keine Akten betreuen. Was macht das mit den Kindern bei uns vor Ort?

    Liebe Grüße


    Friday

    Einmal editiert, zuletzt von friday ()

  • Plus ist auch, dass AN nicht in die Verlegenheit kommen sich selbst arbeitsunfähig zu melden.

    Seit es die Kinderkrank Meldung bei vielen AG ab dem 1. Tag gibt - melden sich lieber viele selbst krank für 1-2 Rtage,

    als das Kind extra zum Kinderarzt zu schleppen und dann den Antrag auf Lohnersatz bei der Krankenkasse zu stellen.


    Ich hatte viel Glück - 8 Tage waren es in 12 Jahren - davon 1 Woche Krankenhaus.

    Gerade vertrete ich ein 3er Team - alle 35-45 Jahre alt - alle Kinderlos - alle krank.


    Wir sehen uns allerdings die 2 Impfung herbei - dann muss man als K1 nicht mehr in Quaratäne - das hat uns in den letzten

    Wochen viel Kraft gekostet - wenn beide Elternteile mit Kind in Quaratäne waren.

  • Barmer und Technikerkrankenkasse berichten von einer Steigerung der Inanspruchnahme der "Kinderkranktage" von bis über 30 Prozent im letzten Teillockdown, während die DAK keine Veränderung festgestellt hat.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Ich finde das Standing des AGs und die Identifikation mit dem Job entscheidend.


    Vielleicht ist das tatsächlich ein Luxus-Ding, aber ich würde nicht für einen AG arbeiten, der gesetzliche Mindestsstandarts nicht ohne mit der Wimper zu zucken umsetzt und da nicht auch ein klares Standing hat, sofern Murren im Team entsteht. Lösung anzubieten ist ganz klar die Aufgabe des Arbeitgebers und gerade im Bereich Vereinbarkeit von Beruf und Familie gehört das inzwischen zum guten Ton. Sonst gehen die Fachkräfte woanders hin... Und eigentlich bleiben die ja länger als die paar Jährchen, wo sie vielleicht Kinder mit geschlossenen Kitas an der Backe haben.

    Und das ist sicherlich ein geben und nehmen... Menschen, die ohne wenn und aber spontan ausfallen dürfen, kann man vielleicht auch um 23 Uhr anrufen, wenn die Hütte brennt 8).

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Argument ist also: Am besten soll man auf die gesetzlichen Errungenschaften wie "Kinderkrank"-Tage und anscheinend auch "bezahlte Elternzeit" verzichten, weil das Nachteile bringt.


    Wenn das die Lösung ist ...

    Nein, das ist lediglich die Folge dessen was da beschlossen wurde ...

    Einerseits eben gut für AE, andererseits eben etwas das jeder Arbeitgeber mal weiss und sieht.


    Das für und wieder mag jeder für sich abwägen.

    Ich denke eben, das es eine Entscheidung ist, die nicht nur gutes birgt.

    Suche nette Menschen um nicht gefangener zu werden

  • Wohl kein Arbeitnehmer nimmt freiwillig "kinderkrank". Sondern weil er sonst die Sache nicht gebacken bekommt. Was wäre die Alternative? Unbezahlter Urlaub (und dann auch keine Arbeitsleistung für den AG)? Kind alleine lassen? Der Arbeit einfach fern bleiben?


    Das "nicht Gute" mag Corona sein oder dass das Kind krank ist. Der Rest ist "Folge von ..."

    Und da ist die Möglichkeit, "Kinderkrank" nehmen zu können halt einfach besser als diese Alternative nicht zu haben ...

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Aber die AGs müssen sich ja keinen Plan b überlegen, wenn die Arbeitnehmer*innen einen Unvereinbarkeitsmythos reproduzieren und denken es wäre ihr privates Problem.

    Dass Mensch Kinder haben und versorgen ist doch eine gesellschaftliche Normalität. Das ist eine begrenzte Phase im Leben, es gibt finanzielle Kompensation... Das Stichwort für Personaler wäre Lebensphasenoritierte Personalpolitik8).

    Und wenn man diesen Thread liest, versteht man warum sich das gesellschaftliche Verständnis für Carearbeit und deren Wertigkeit so schnell nicht ändert. Ich wage mal die These, dass viele Arbeitergeber schon weiter sind, als die Unvereinbarkeitsmythen, die hier so zu finden sind.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Vielleicht können große Firmen mit einen wochenlangen Ausfall eines Mitarbeiters gut kompensieren. Der kleine Zwei- oder Drei-Mann-Betrieb tut sich da schon deutlich schwerer. Das hat aber weniger mit mangelndem Respekt für Carearbeit, sondern eher mit wirtschaftlicher Notwendigkeit zu tun.

    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer...

  • Und ich dachte tatsächlich, dass es in kleinen Betrieben mit Absprachen und Verständnis einfacher ist.

    Dann kann man ggf. einen Auftrag nicht annehmen oder muss ihn aufschieben. Was machen diese Betriebe denn wenn jemand wegen Krankheit länger ausfällt? Da ist kindkrank oder Elternzeit ein sehr viel planungsicheres Ausfallszenario. Und gehört es nicht zum Unternehmersein dazu, mit sowas umzugehen?

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Also, wir sind 10 Leute und jeder ist ziemlich einzigartig. Zum Glück können wir alle im Homeoffice arbeiten, so kommen wir mit der Corona-Situation gut klar. Unser Chef ist sehr familienfreundlich und hat für alles Verständnis, aber wenn einer länger ausfällt, geht es eben zu Chefs Lasten, weil er dann viel abfängt. Irgendwann ist er es dann schon auch mal leid, wenn es wirkt als wäre der Ausfall vermeidbar. Wir haben einen Kollegen, der oft zum Arzt geht und der schreibt ihn immer eine Woche krank. Es mag einen Grund haben, dass es so ist, aber es belastet halt die anderen. Die meisten arbeiten deutlich mehr als im Vertrag, steht, andererseits unterstützt der Chef eben auch, wenn es mal irgendwo brennt oder jemand zuhause ein Thema hat, was erstmal Vorrang hat.

    Ich würde aber eben kein kindkrank nehmen, außer ich bin mit Junior im Krankenhaus.

  • Bei uns hat gefühlt 1/3 Kinder unter 12.

    Die anderen 2/3 haben auch ihre „Themen „ von Dauerkrank, anfällig, kranke Eltern, alte Hunde... es gibt wenige die nur ihre Arbeitskraft zur Verfügung stellen ohne Nebenschauplätze.

    Die einen spielen die Karten ständig, andere nur im totalen Notfall.

  • Bei uns würde dann ein Gespräch geführt werden, was brauchst du? Was kannst du abgeben? Was kannst nicht geschoben werden? Was kannst du streichen? Brauchst du Hilfe beim Priorisieren?


    Dann gibt man beispielsweise an, so lang die Kita zu ist brauche ich zwei Tage die Woche frei. Und x, y, z, kann ich nicht erledigen. Dann kann die Chefin schauen, wen sie mit Mehrarbeit (selbstverständlich bezahlte Mehrarbeit) beglücken kann. Oder sich überlegen, ob es einfach ersatzlos gestrichen wird. Sie sagt: wir können nicht so arbeiten als gäbe es keine Pandemie und das ist auch in Ordnung. Und ich glaube, dass bei uns die kindkrank Tage nicht höher sind als dort, wo Leute sich nicht trauen die zu nehmen. Allerdings mit einem anderen Feeling.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • campusmami, es hängt ja auch von der Branche ab. Wir verdienen halt kein Geld, wenn gewisse Leute ausfallen. Wir finanzieren uns über Projekte, die direkt von unserer Anwesenheit und dem Einsatz abhängen. Ich bin ja schon froh, dass wir in dieser Krise keine Auftragseinbrüche haben.