Rechtslage zu Versorgung und Rahmenbedingungen bezügl. des Umgangs

  • Recht haben ist das Eine, sich in der Situation gut ums Kind kümmern das Andere.

    Versuch mal, deine Kinder aus dem Rechthaben rauszuhalten, das kannst du allein aushandeln, hier oder mit der Ex oder beim Bier mit nem Freund. In der Situation geht es nicht darum, sondern um dein Kind und dessen Hunger. Punkt. Und dann gilt: Sei da! Sei wenigstens DU da, wenn deine Ex das schon nicht schafft. Die Wut lässt du dann woanders raus. Ach, Mensch, ich versteh dich schon gut und ich kenn solche Situationen (anders, aber das Prinzip ist gleich). Ja, mensch schafft es nicht immer, richtig zu handeln, aber lern draus. Bei der nächsten solchen Lage: Gib dem Kind direkt Essen und Wechselsachen mit und so... um seinetwillen.

  • Ich war nie in so einer Situation - gebe ich zu. Wie gesagt: die Verantwortung für die Kinder hatte durchgehend ich, der KV war weit weg und hat weniger als das Nötigste gemacht. Und klar ist auch, dass ich dann irgendwo was her gezaubert hätte. Aber ich finde an dieser Stelle hier und jetzt das Verhalten und Benehmen der Mutter einfach nur unmöglich. Sorry.

  • Jannne genervt oder zumindest überrascht wäre ich auch gewesen. Ich hätte auch nix gerichtet, unter Vesper kann ich mir nichts konkretes vorstellen... Das ist ein regionales Ding, oder?


    Ich weiß aber dass hungrige Kinder eigentlich eher hungrige Menschen (mich inkl.) unerträglich sind. Und da ist die einfachste Lösung Kohlenhydrate, damit entschärft man solche Situationen mit relativ wenig Aufwand: Keks, Apfel, Banane... Ich würde sowas auch außerhalb der Küche finden, egal was in meiner Bude sonst los ist.


    Aber vielleicht ist das tatsächlich ein ganz spezifisches Ding von mir. Mein Vater sagte mal zu meinem ersten Freund : wenn sie schlechte Laune hat, gib ihr erstmal was zu essen. Wenn das dann nicht aufhört, hast du es irgendwie doch selbst versaut:P. Damals wäre ich liebsten im Boden versunken, heute weiß ich, dass die Stimmung hier bei allen kippt wenn die Nahrungsversorgung unregelmäßig ist.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Natürlich wäre ich stocksauer gewesen.

    Die dumme Nulpe hätte ich schön in ihrem SUV sitzen lassen und dem Kind irgendwas in die Lukke gestopft und wenn es 2 l Eis aus dem Tiefkühlschrank im Keller gewesen wäre.
    Kaum wäre sie um die Ecke hätte ich die Situation schön mit Kumpel und 7 Bier Revue passieren lassen.


    Aber kein Kind mit Hunger und Tränen und kein Anruf beim Anwalt.


    Wo waren denn deine Frau und das Mini?

  • janne hat den Zustand unserer Küche ganz gut beschrieben. Aber vielleicht hätte ich trotzdem etwas mehr über den Hergang schreiben sollen.

    1. Wir wohnen keine 3 Minuten vom Kindergarten entfernt, dort hatte ihr Essen bereit gestanden, das hatte ich der KM als erste beste Lösung gleich gesagt. Das wäre der allerschnellste Weg zum Futter gewesen. Definitiv schneller, als, bis ich mich durch die Schränke hindurchgearbeitet hätte.

    2. Nachdem die Mutter darauf beharrte, dass ich ihr etwas zu essen geben soll, hatte ich der Mutter gesagt, dass ich Chaos in der Küche habe, dass das etwas dauert, dass sie die Tochter hier lassen kann/soll und sie dann später, nachdem ich ihr was zum Essen gezaubert habe, sie abholt. Dazu war sie nicht bereit. Ich sollte jetzt sofort etwas rausrücken. Und das ging einfach nicht, so auf die ganz Schnelle.

    3. Meine Tochter, so gut meine ich sie zu kennen, fragte mich nicht, weil sie Kohldampf schob, sondern, weil die KM sie zuvor offensichtlich schon während der Autofahrt zusammengefaltet hatte. Sie stieg ja schon ganz wacklig aus dem Auto aus, und ihr Weinen war nicht Ausdruck von Hunger, sondern von Schmerz und Verzweiflung. Ich bin sicher, selbst wenn ich ihr etwas zu Essen hätte geben können, sie hätte es doch gar nicht essen können.


    Die Not meiner Tochter bestand nicht darin, dass sie unterzuckert war, sondern darin, dass sie von ihrer Mama in eine fürchterliche Situation getrieben worden war.


    Trotzdem, ich muss sagen, ja, ich hätte mich tatsächlich bewegen sollen, einfach umräumen, Schränke hin und her schieben, das wäre der KM dann sicher auch zu lang geworden. Aber in dem Moment stand ich selbst ja auch unter Schock. Ich konnte da überhaupt keinen Gedanken fassen.

  • Vesper heißt so viel wie belegtes Brot, Stück Obst, Apfel, Banane, Tomate, Gurke, Keks, halt sowas wie ein kleines Frühstück. Es stimmt, irgendwas hat man immer da.

    Sorry, dass ich da gestern so drauf rumgehackt habe, aber ich finde zunächst einmal das das Verhalten der KM beschriebene tatsächlich unmöglich.

  • Davon ab, dass es mir als Mutter niemals eingefallen wäre, bei meinem Ex um Essen für die Kinder zu betteln, haben wir hier nur Vollbios Darstellung der Situation. Es ist seine Wahrnehmung der KM, kein neutraler Blick von außen. Und jeder von uns weiß, wie sich das Bild verzerrt, wenn man den Ex nicht mehr leiden mag.


    Für die Tochter ist das eine wiederholte Situation, in der ihre Eltern sich fetzen und dabei die Bedürfnisse des Kindes völlig aus den Augen verlieren.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Die Not meiner Tochter bestand nicht darin, dass sie unterzuckert war, sondern darin, dass sie von ihrer Mama in eine fürchterliche Situation getrieben worden war.

    Die Not der Kinder besteht in dem Unvermögen der Eltern sich als solche zu verhalten.

    Das ist nicht so ungewöhnlich oder selten.

    Die Dramatik für die Kinder sehe ich eher darin, daß es hier immer wieder beide Elternteile sind. Und diesmal hast Du angefangen, siehe den Themenstrang Umgang.

    Ich habe mir angewöhnt, volle Verantwortung für meine Kinder zu tragen, ohne Wenn und Aber. Ich muss mich also nicht (mehr) auf die Kindesmutter verlassen, und das hat die Situation für die Kinder und mich wesentlich entspannt. War auch ein Prozess, der aber nur deshalb in Gang kam, weil ich davon überzeugt war, dass es das Richtige war und mich bzw. mein Verhalten angepasst habe. Veränderung ist meistens dann erfolgreich, wenn sie bei einem selbst beginnt. Vielleicht kannst Du diesen freundlichen Hinweis ja für Dich annehmen, anstatt in gewissem Sinn - so mein Eindruck - nach der Pfeife der KM zu tanzen.

    Vielleicht einfachmal ausdrucken und an den Kühlschrank hängen Vollbio .


    Nicht über jedes Stöckchen springen was die KM hinhält und selber auch bitte bitte bitte auch mal für 6 Monate selber keine Bäume fällen.


    vg von overtherainbow

  • Natürlich wäre ich sauer gewesen. Aber da muss man mal zurückstecken und einfach schlucken.

    So ging es einfach ums Rechthaben und jeder wollte zeigen, dass der andere doof ist. Mutter wollte der Tochter beweisen, was für ein schlechter Vater sie hat. Und Vater wollte dem Freund zeigen, sieh her, was für eine schlechte Mutter. Hat ja alles geklappt. Nur leidtragende ist die Tochter.

    Hier findet man immer was zu essen und wenn es nur ne Packung Kornflaks und Milch ist.

    Alle Erklärungen oder Möglichkeiten, die du der Mutter aufgezeigt hast, hättest du dir sparen können. Denn sie möchte ja keine Lösungen. Und genau das müsstest du mittlerweile wissen. Alles Gerede bringt nix.

    Und jetzt? Möchtest du gerne der Tochter erklären warum und wieso die Situation jetzt so war? Wieder diverse Gespräche? Spar dir das, denn sie kann es nicht einordnen. Sie hat es erlebt und so war es für sie. Das einzige was ich jetzt zu ihr sagen würde, wäre, das ich blöd reagiert habe und sie selbstverständlich beim nächsten mal essen im Vorfeld mitbekommt.

  • Genau das ist es: Dir, mir, vermutlich den meisten anderen wäre es im Leben nicht in den Sinn gekommen, sich - rein von den Eckdaten her - so zu verhalten. Zum Ex / KV fahren und um Essen zu "betteln", wenn die Kita 3 Minuten entfernt ist.


    Wenn ich ganz ehrlich bin: wenn ich so richtig auf Krawall gebürstet bin und mir alles zum Hals raushängt... *tiefrotwerd*, kommt durchaus der Gedanke, dass man den Ex am liebsten anschreien und in Grund und Boden stampfen möchte - ODER???!!!


    Aber macht man das, wenn die eigenen Kinder dabei sind, die dann auch noch klein sind? Und darf sich der andere dann nicht auch darüber aufregen?


    Zitat

    Das einzige was ich jetzt zu ihr sagen würde, wäre, das ich blöd reagiert habe und sie selbstverständlich beim nächsten mal essen im Vorfeld mitbekommt.

    Volle Zustimmung. Und beim nächsten Mal auf eine solche Situation vorbereitet, innerlich gewappnet sein und die Souveränität wahren.

  • Die Not meiner Tochter bestand nicht darin, dass sie unterzuckert war, sondern darin, dass sie von ihrer Mama in eine fürchterliche Situation getrieben worden war.


    Trotzdem, ich muss sagen, ja, ich hätte mich tatsächlich bewegen sollen, einfach umräumen, Schränke hin und her schieben, das wäre der KM dann sicher auch zu lang geworden. Aber in dem Moment stand ich selbst ja auch unter Schock. Ich konnte da überhaupt keinen Gedanken fassen.


    Wir beide, mein Freund auch, und ich selbst natürlich auch, hatten versucht, meine Tochter in den Arm zu nehmen ihr Schutz und Trost zu spenden, aber das konnte/wollte sie nicht zulassen. Sie zog sich zur Mutter zurück und weinte.


    Nach insgesamt ca. 10 Minuten ist sie mit der weinenden Tochter davon gefahren.

    Natürlich ging es nicht ums Essen, ändert aber nix.

    Anscheinend hast Du es nicht geschafft der Tochter einen sicheren Hafen zu bieten.


    Anstatt immer wieder nach Gründen/Ausreden für Verhalten zu suchen, Schränke im Weg blöde KM

    Einfach mal an die eigene Nase fassen.

    Du kannst die KM nicht ändern, aber Du kannst Dich ändern und damit auch den Umgang mit solchen Situationen.



    Ich muss bei eurer Situation immer an den kaukasischen Kreidekreis denken.

    Die Kinder werden zwischen Euch zerrissen, die gehen kaputt.


    Liebe Grüße


    Ute

  • Aber hätte er gleich springen sollen und somit das machen was die Mutter wollte? Dann hätte sie ihr Ziel erreicht und würde es wieder und wieder tun....


    und sind wir doch ehrlich - für ne Brezel, Apfel, Banane etc ist sicherlich Geld da. Ein Auto kann sie sich leisten, das können viele nicht. Also sehe ich hier kein finanzielles Problem der Mutter.

  • Das Essen stand sicher nur stellvertretend.

    Vernünftig wäre es gewesen die Tochter rauszunehmen aus der Situation. Und wenn das lange gedauert hätte etwas Essbares zu finden, dann wäre das eben so. (Wobei ich es nebenher bemerkt auch etwas seltsam finde, dass in einem Haushalt mit fünf Personen nicht mal ein Apfel greifbar ist).

    Wäre mir schlicht egal gewesen, ob die Mutter sich als Siegerin dann fühlt.

    Wind aus den Segeln hätte er der Mutter genommen, wenn er die Situation positiv umgedreht hätte und was Lustiges fürs Töchterchen gemacht hätte.

    Ich hätte mein Kind gefragt, ob es Kletterzeug dabei hätte. Es gilt Schränke zu überwinden.

    Ehrlich, Vollbio scheint mir dem Leben stets etwas hilflos ausgeliefert. Kein Wunder, dass er stets "geärgert" wird.

    Für jeden Mist braucht er Zuspruch und Rückversicherung.

  • Das einzige was ich jetzt zu ihr sagen würde, wäre, das ich blöd reagiert habe und sie selbstverständlich beim nächsten mal essen im Vorfeld mitbekommt.

    Die Kinder kamen gestern und sie haben sich gleich bei Ankunft drangemacht, die neue Schrankwand zu untersuchen. Da konnte ich ihr gut sagen, dass es mir auch leid getan hat, dass es diese vielen Möbelteile waren, die alle die Küche blockiert hatten, warum ich ihr kein Essen rausbringen konnte, und dass sie, wenn die Mama sie wieder einmal her bringt, sie ganz sicher etwas zu Essen bekommt.

    "Ich hatte doch keinen Hunger, ich hab geweint, weil ich Angst hatte, dass ihr wieder sreitet".

  • Mit Abstand betrachtet und mit Zeit darüber nachzudenken gibt es tolle Ratschläge: hätte, könnte, sollte.....

    Er war jedoch überrumpelt, es gab keine Zeit zum überlegen. Ich empfinde es nicht als fair, auf ihn ständig draufzuhauen.


    seine Situation war sicherlich nicht pädagogisch wertvoll, aber wer reagiert und agiert hier immer nur richtig?

  • Natürlich ist es aus dem off leichter.

    Aber letztlich steckten wir alle schon mal in Situationen, die nicht einfach zu lösen waren und sicher gab es bei jedem schon Situationen, die man im Nachhinein sicher anders angegangen wären. Vollbio wählt aber irgendwie stets den Zonk. Ehrlich, das macht mich echt sprachlos, wie eine Lernkurve so flach bleiben kann.


    Die Situationen variieren ein wenig, aber das Ergebnis ist immer die gleiche Hilflosigkeit, ähnliche Ausreden, gleiche Muster usw.

    Eigentlich kann man sich den Atem sparen, der nächste Thread im ähnlichen Style kommt bestimmt.

  • Hallo Claudi123,


    ich denke niemand von uns reagiert immer richtig, geschweige denn immer pädagogisch wertvoll. Ich finde es auch gut und wichtig, daß Vollbio hier schreibt, nachfragt und sich bemüht.

    Gleichzeitig habe ich für mich die Erfahrung gemacht, daß die Veränderung des eigenen Verhaltens nicht wirklich verlässlich und nachhaltig ist, die Änderung der inneren Haltung und Einstellung also wesentlich sinnvoller ist.

    Ich vermute also, wenn Vollbio sich nicht von seiner sicherlich nachvollziehbaren Vorstellung von gewünschter Elternschaft löst und sich an den gegebenen Realitäten orientiert, weiter an den Kindern gerissen wird, bis es sie zerreißt.

    Im Detail kann ich vieles nach vollziehen, also auch Reaktionen in denen ich mich durchaus im ersten Augenblick wieder finde.

    Man kann und Vollbio muss das vielleicht sogar, so wie viele andere AE auch, aber lernen, diese Muster zu verlassen.

    Dieses überrumpelt sein z.B. ist ja nicht neu.

    Vielleicht ist das ja ein „Leitsatz“ der den Kindern helfen könnte.


    Also achtsam zu sein!


    „Immer wenn ich das Gefühl habe ich müsste jetzt sofort etwas unternehmen, was die gemeinsame Elternschaft betrifft stelle ich mir drei Fragen!

    • Sind meine Kinder in Gefahr um Leib und Leben?
    • Ist das wirklich zeitkritisch?
    • Geht es um Elternschaft oder Kindeswohl?“

    Es geht also, zumindest mir nicht ^^, darum „drauf zu hauen“. Aus meiner Sicht gilt es das Spannungsfeld für die Kinder auf zu lösen und zu schauen, was der ET der hier schreibt dazu beitragen kann.

    Das ist nun mal „nur“ sein Verhalten, was aus seiner Haltung und Einstellung entsteht.


    vg von overtherainbow

  • Naja, man kann ja festhalten, dass diese Überrumplungstaktik eine gängiges Muster ist. Wenn die Mutter aus dem Nichts erscheint sollte man sich nur eine Frage stellen : wie beende ich die Situation, möglichst ohne Streit? Und das funktioniert wohl nur mit Rückzug und Gelassenheit. Die Geschichte mit dem Essen war ne Steilvorlage für Kind packen und reingehen. Das lässt sich auf viele Situationen übertragen... Vielleicht brauchst du ein coaching? Oder ein standing "das diskutiere ich jetzt nicht vor den Kindern aus. Ende der Situation". Nicht erst bewerten, überlegen oder reden" das führt zu gar nichts. Auch in der 20 Situation wird das zu nichts führen.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • "Ich hatte doch keinen Hunger, ich hab geweint, weil ich Angst hatte, dass ihr wieder sreitet".

    Jetzt weist du was du zu tun hast. Bei deiner KM kannst du Streit wahrscheinlich nicht vermeiden, aber ihn vielleicht ein bischen konstruktiver angehen. Finde heraus wann es sich lohnt im Sinne der Kinder nach zu geben und wann du auf dein Recht pochst. Richte den Blickwinkel auf die Kinder, nicht auf die KM und sei flexibel im Sinne der Kinder.


    Z.B. Pfingsten. Ein riessen Aufriss wegen einer Kleinigkeit. Du hast sogar drüber nachgedacht einen Richter anzuschreiben. Hier wäre meiner Meinung nach eine Situation gewesen, bei der ich die Kinder gefragt hätte ob sie das Wochenende noch bei der Mama verbringen wollen oder mit auf dieses Treffen fahren.

    Vielleicht ist dir dieses Treffen wichtiger als den Kindern. Auch ohne dieses Wochenende kannst du schöne 2 Wochen mit den Kindern planen.

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Mit Abstand betrachtet und mit Zeit darüber nachzudenken gibt es tolle Ratschläge: hätte, könnte, sollte.....

    Er war jedoch überrumpelt, es gab keine Zeit zum überlegen. Ich empfinde es nicht als fair, auf ihn ständig draufzuhauen.


    seine Situation war sicherlich nicht pädagogisch wertvoll, aber wer reagiert und agiert hier immer nur richtig?

    Natürlich ist es mit Abstand und Nachdenken einfacher Lösungen zu finden. Jeder hat sich schon mal unklug oder falsch verhalten in solchen Situationen. Das gehört zum Menschsein dazu. Aber auf lange Sicht betrachtet, lernt man doch dazu. Und es sind immer wieder die gleichen Situationen. Am Verhalten ändert sich aber leider nichts. Selbst wenn ich von den Lösungsvorschlägen von Außenstehenden nicht überzeugt bin, aber immer wieder solche höre und selbst nicht weiterkomme, so probiere ich doch zumindest was Neues aus, bevor ich ewig auf der Stelle trete. Erziehung hat doch sehr viel mit Kreativität und Ausprobieren zu tun. Die Akteure sind Menschen, und die verändern sich doch ständig, haben verschiedene Charaktere und man hat keine Gebrauchsanweisung die man abhandeln kann.

    Es hat nichts mit draufhauen zu tun. Im Gegenteil, mir hat das in der Seele weh getan, als ich den Post gelesen habe. Sonst schreibe ich sehr wenig zu den Themen von Vollbio.