Überforderung mit 4 Kindern und Job

  • Na, dann gratuliere ich dir. Ich jedenfalls habe in meiner "Bedarfszeit" über viele Agenturen versucht, ein(en) Au pair zu bekommen/anzustellen/aufzunehmen. (Darunter auch welche, die von Usern hier betrieben wurden.)

    AE und Mann und mehrere Kids waren da letztlich das Ausschlusskriterium, am Ende kein Au pair "zu haben". (Deutlich signalisiert wurde, dass Männerhaushalt und weibliches Au pair kulturell für viele Au pair ein grundsätzliches Problem war, man(n) bei anderen mit diesen Voraussetzungen ganz am Ende "der Liste" landete. ).Wobei ich zugegebenermaßen auch eigene Ansprüche hatte: Die zumindest rudimentäre sprachliche Verständigung zwischen Kids und Au pair musste gewährleistet sein. (Und, Zusatzkriterium, ich habe nicht für zwei Monate gesucht. Das wäre für die Kids nicht gegangen.) Und eine Grunderfahrung, gewisse Handgriffe im Haushalt zu erledigen, sollte vorhanden sein - was gerade bei männlichen Au Pair eine gewisse Problematik darstellte.

    Ich bin allerdings nur über Trägeragenturen gegangen und nicht in eine agenturlose Direktkontaktaufnahme. Diese rechtliche Situation war (und ist) mir aus vielerlei Gründen zu heikel sowohl für das/den Au Pair als auch für mich.

    Aber schön zu hören, dass das bei dir problemlos klappt, Vollbio.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Vollbio bitte lass das nicht die nächste Partnerin werden

    Was habe ich mit diesem Gedanken auf meinen Fingern gesessen... Und mir immer gesagt, "Die ist ja bestimmt viel zu jung." Davon mal abgesehen und auch von der Frage, warum es ein Au pair braucht, wenn Du zu Hause bist, Vollbio (falls ich da etwas falsch auf dem Schirm habe, entschuldige), ist das so gut für die Kinder, wenn die eine nach zwei Monaten und gerade daran gewöhnt, wieder weg ist und dann wieder jemand anderes kommt?

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Ich fühle mich einfach überfordert, gerade an den Wochenenden, da kommen die Großen meist zu kurz.

    Ich möchte mich einfach auch mal intensiv mit den beiden oder auch mit jedem einzelnen beschäftigen können.

    7 und 8 Jahre hier, 2 Jahre dort. Das sind einfach 2 völlig unterschiedliche Altersklassen. Natürlich geht's auch ohne eine Abhängige aus einem Schwellenland (angeschrieben hatte ich aber auch eine 71jährige Deutsche, und eine österreichische Polizistin; ok, streng genommen wäre sie dann auch unter 'binational' gefallen) Tochter schaut nach der Kleinen, spielt mit ihr, passt auf sie auf, während ich das Mittagessen vorbereite, aber ich will das nicht, dass sie so in die Co-Rolle gedrängt wird.

    Das ist sie schon viel zu sehr. Sie tut alles dafür, dass Friede im Haus herrscht, auch mal dem Bruder das Zimmer aufräumen, damit wir dann doch noch zum Asflug loskommem, oder Ähnliches.

  • Tochter schaut nach der Kleinen, spielt mit ihr, passt auf sie auf, während ich das Mittagessen vorbereite, aber ich will das nicht, dass sie so in die Co-Rolle gedrängt wird.

    Das ist sie schon viel zu sehr. Sie tut alles dafür, dass Friede im Haus herrscht, auch mal dem Bruder das Zimmer aufräumen, damit wir dann doch noch zum Asflug loskommem, oder Ähnliches.

    Zum Thema Mittagessen: da kannst du alternativ ja auch die Kinder in die Vorbereitung einbeziehen, oder selber nebenbei auf die Jüngste achten, indem du sie bspw. in der Küche beschäftigst. Ansonsten finde ich es aber auch kein Problem, wenn die ältere Tochter dann mit der jüngeren in der Zeit spielen soll. Dafür braucht es, meiner Meinung nach, keine 2. erwachsene Person zum aufpassen.

    Zum Thema Zimmer aufräumen: Soll dann das AuPair das Zimmer des Sohnes aufräumen? Ich hoffe nicht. Hier hast du als Vater die Verantwortung das zu regeln. Nicht deine Tochter.

    Mir erschließt sich nicht, warum du ein AuPair brauchst. Für Exklusivzeit mit einzelnen Kindern tut es auch ein Babysitter, oder Spielverabredungen für die anderen Kinder.

  • deine Kleine könnte auch mit dir zusammen Mittagessen kochen usw. in dem Alter helfen sie noch gerne im Haushalt...

    CO-Rolle wieder ein Wort, dass sich etwas problematisch anhören lässt, denke so läuft es eben in großen Familien , jeder hilft mit,

    natürlich sollte dein Sohn vielleicht auch ( lernen) mit zu helfen .... ob dann Frieden im Haus herrscht, wenn ein Au pair es normal findet, dass dein Sohn sein Zimmer selbst aufräumt oder soll sie den Part in der Küche übernehmen?

  • Wie hab ich das immer nur allein inkl. Vollzeitjob geregelt? :/

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Wie hab ich das immer nur allein inkl. Vollzeitjob geregelt? :/

    in dem du dich aufs wesentliche konzentriert hast, keine rosa Elefanten überall gesehen hast, nicht alle möglichen und unmöglichen Reaktionszeit anderer dir ausgemalt hast und sir nicht den Kopf über ungelegte Eier zerbrochen hast und einfach bei dir und deinen Kindern gedanklich geblieben bist.


    Vollbio wollte mit allen Mittel ae sein. Und nun merkt er, daß er das doch nicht kriegen kann und kann die Auszeiten, die er eigentlich durch die Mütter haben könnte nicht annehmen und verschwendet viel Lebenszeit sich über alles was anders läuft audzuregen

  • Meine Aupair Erfahrungen über 5 Jahren im Nachbarhaushalt sind sehr gemischt.

    Einige haben gut funktioniert .- mußten dort nur in den Abendstunden die Kinder bewachen, da die Eltern einen gastro Betrieb hatten.

    Einige der jungen Damen kamen selbst mit einem Rucksack Probleme und Herausforderungen, nicht selten wurde nach 2 Wochen die Heimreise angetreten.

    Für die Kinder sind diese wechselnden Betreuungskräfte mit Migrationshintergrund und teilweise Sprachbarriere oft auch eine Herausforderung und auch die Eltern mußten oft im Zusammenleben arg durchatmen und abei hatte das Aupair schon immer alleine die DG Etage - kleines Zimmer mit eigenem Bad und Ruhe.

    Das letzte, wenn ich zuhause schon viel emotionale Unruhe hätte, wäre ein Aupair mit eigenen Bedürfnissen in meinem Haushalt.

  • Ich sehe in seiner Situation auch mehr Nach- als Vorteile.


    Aber jetzt hat er sich drum bemüht für seine Situation eine Lösung zu finden und man hält auch ihm wieder vor. Der Mann ist erwachsen. Wenn er genug Kohle hat und das für sich und seine Kinder als eine Lösung empfindet , so what?


    Vollbio , da viele deiner Probleme bei dir selbst anfangen, sehe ich dort am ehesten den Lösungsansatz. Ich war selbst AuPair, allerdings über eine Agentur. Um die Frau musst du dich in gewissem Umfang auch kümmern!

  • Ich fühle mich einfach überfordert, gerade an den Wochenenden, da kommen die Großen meist zu kurz.

    Ich möchte mich einfach auch mal intensiv mit den beiden oder auch mit jedem einzelnen beschäftigen können.

    Wie wäre es, wenn du dir eine fitte ältere Frau ins Haus holst ? Sie könnte deine Kinder zu gewissen Zeiten betreuen oder bekochen. Dafür kann sie günstig bei Euch wohnen (falls das räumlich geht ).

    Für die Raumpflege könntest du eine Putzfrau anstellen.

    Was hälst du davon ?

  • Vollbio, Du fühlst Dich überfordert, das ändert sich vermutlich auch nicht, wenn hier viele (mich eingeschlossen) bei sich denken, "Das ist doch normaler AE-Alltag. Und eigentlich nicht nur bei AE. Wir hatten/haben doch alle die Kinder beim Kochen dabei, in dem Alter." Und nicht wenige waren/sind "nebenher" auch noch berufstätig.


    Ob sich diese Überforderung legt, wenn Du mal eine Zeit Deine Therapie wahrgenommen hast, wird sich zeigen. Das kann aber ja noch ein bisschen dauern.

    Wenn Deine Tochter mal acht gibt, auf die Kleine, während Du kochst, ist da ja ok. Eine Selbstverständlichkeit würde ich daraus aber auch nicht machen wollen.

    Was in meinen Augen irgendwie komplett falsch läuft, ist, dass das Mädel das Zimmer ihres Bruders aufräumt, damit man zum Ausflug aufbrechen kann. Da ist es ganz klar Deine Aufgabe, eine andere Lösung zu finden. Vielleicht zunächst mal den Ausflug vom Aufräumen trennen...


    Den Vorschlag, eine "ältere" Person, die sich, egal aus welchem Land sie kommt, mit den Kindern auch verständigen kann, zu suchen, finde ich gut. Es gibt ja auch "Leihomas", die sich freuen würden, am Wochenende und in den Ferien mal auszuhelfen. Aber das ist ja wohl jetzt zu spät?

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Verstehe gar nicht, warum hier so viele gegen ein Au Pair sind. Wenn er denkt, dass es das Richtige für ihn ist und er diese Entlastung gern in Anspruch nehmen möchte, ist das doch in Ordnung. Ich habe nur noch nie gehört, dass ein Au Pair nur für zwei Monate kommt. Normal sind doch 6-12 Monate, oder nicht?


    Ich habe damals auch mit dem Gedanken gespielt, ein Au Pair aufzunehmen, weil die Betreuungssituation bei mir vor Ort grottenschlecht ist. Aber die Kosten des Au Pairs waren so hoch, dass ich trotz Vollzeitstelle weniger Geld hätte als Teilzeitstelle ohne Au Pair.

  • Verstehe gar nicht, warum hier so viele gegen ein Au Pair sind.

    Ich persönlich denke, dass eben ein Aupair für ihn nicht die Lösung ist. Ich würde auch eher zu einer netten, älteren Dame raten ,die eben als Omaersatz fungieren kann.

    Ein Aupair hat Sprachschule, freie Tage, ist sicher nicht auf Abruf u.s.w. (von den Kosten mal abgesehen. KV, Taschengeld, Sprachschule etc. und ich meine mich zu erinnern, dass es in manchen Threads auch nicht nur um Sozialleistungen für die Ex-Frauen ging)

    Ein Aupair ist noch relativ jung und soll in eine sehr problembehaftete Familie. Das würde ich persönlich auch keinem Aupair antun wollen. Je nach Temperament der jungen Frau lässt sie sich auch nicht so dirigieren, wie Vollbio das wahrscheinlich gerne hätte.


    Über keine oder eine sehr seltsame Agentur würde ich das auch nicht mache, es sei denn, man möchte eben bestimmte Dinge nicht so genau nehmen und sucht nach einer Möglichkeit eine billige Arbeitskraft mit wenigen Rechten zu bekommen ;-)

    Eine "Leihoma" hat den Vorteil, dass sie i.d.R. lebenserfahren ist und eine wirklich, auch emotionale Unterstützung sein kann. Und das würde ich aktuell für die Kinder als wichtig empfinden. Aber im Grund muss er er selber wissen.