Ich brauche Unterstützung- wie das alles durchstehen? Was tun?

  • Wenn ich die Vorfälle beschreibe, erkennt man mich. Ich war beim JA und zwei Anwälten, die beide es als Kindeswohlgef eingeschätzt haben. Mein Kind spricht davon, wir mussten nicht zum Arzt, weil durch mein Beisein und rechtzeitiges und sofortiges Intervenieren größeres abgewendet werden konnte. Nicht auszudenken was sonst passiert wäre!

    Der eine RA sagte aber, es würde nicht zählen, weil das eben mein größeres Kind betreffen würde, sozusagen das "falsche" Kind 😳

    JA meinte, bloß nicht rütteln. Bloß so laufen lassen unter Deckmantel Bez, damit wir gar nicht erst in die Situation Umgangsrecht kommen würden.

    Und jetzt sind wir hier wo wir sind:(

  • Das verstehe ich nicht. Das JA spricht von Kindeswohlgefährdung und rät aber dazu die Füße still zu halten und die Beziehung weiterzuführen? Damit es weiterhin zu Kindeswohlgefährdungen kommen kann, wenn ihr weiterhin zusammen seid, oder welche Idee steckt dahinter?

    Irgendwie erscheint mir das Ganze hier sehr unglaubwürdig.

  • Die Idee steckt wohl dahinter, ruhig zu bleiben, damit der Vater keine weiteren Ansprüche(Vaterschaftsannerkennung, Umgangsrecht) stellt und nach und nach das Interesse verliert.

    Aber es steht doch eine Kindeswohlgefährdung im Raum. Für mich ist die Idee, vorzuschlagen, in einer Beziehung zu verharren, in der beide unglücklich sind und mindestens ein Kind gefährdet wird, ziemlich abstrus.

  • Doch manche Partner schaffen es solche Ängste zu schüren, dass der andere glaubt der Konfrontation/Aggressivität bei einer ausgesprochenen Trennung nicht standhalten/aushalten zu können.

    Desperate23 gibt es eine Therapeutische Frauenberatung bei euch? Hol dir noch woanders Hilfe, Kur oben war eine gute Idee,

    ich verstehe nicht wie alle locker flockig (Rechtsanwalt/JA)sagen können bleib ruhig,halte es aus,

  • wir sind nicht richig zusammen. Unsere Begegnungen belaufen sich aktuell auf einmal die Woche. Mehr ist es nicht. Er war gegenüber meinem ersten Kind Kindswohlgefährdend, ihn soll ich bei seinen Besuchen rauslassen. Somit das Baby im Auge haben und somit verhindern, dass es zum Umgangsrecht ohne mich und ausser Haus kommt.

    Wir haben zwei getrennte Wohnungen, sonst wäre das keinen Tag möglich.

    Ich hab aber angst, dass unsere Begegnungen wieder mehr werden. Und wie gesagt; diese Mutter im Nacken.

    Ich soll die Füsse ruhig halten, weil wir sonst mehr Berührungspunkte hätten und die große Sorge vor SR und Umgangsrecht außer Haus.

    Deshalb auch keine Vaterschaftsanerkennung. Ich glaube die will er auch nicht und SR nicht, aber wenn er zum RA geht, dann macht der ihn aufmerksam und wird ihn dazu bringen, dass zu machen. Dann hat er das alles.

    Wie soll ich das verhindern?

  • Wir drehen uns hier im Kreis. Vaterschaftsanerkennung und gemeinsames Sorgerecht und Umgangsrecht (und Unterhalt) sind unterschiedlich zu behandeln. Alles kann der Vater von sich aus eigenständig beantragen. (Was nicht heißt, dass er seinen Willen bekommt!) Was aber heißt, dass du die Klärung dieser Dinge nicht aus deiner Kraft verhindern kannst.

    Im Moment gehst du bewusst einen Weg, der Dinge offen lässt und dich abhängig macht vom Handeln anderer. Wenn dir das gut tut, okay.

    Wenn nicht, dann solltest du agieren und das Heft in die Hand nehmen.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Also anfangs haben wir alle hier rausgelesen, dass du noch in einer Beziehung zu ihm bist und jetzt seid ihr nicht richtig zusammen?
    Sorry, das klingt für mich jetzt nicht so ganz nachvollziehbar.


    Ich fürchte, du wirst es wohl nicht verhindern können, sollte er doch zu einem RA gehen. :/


    Aber ich kann dich und deine Ängste natürlich gut verstehen, wenn es schon einmal zu einer kindeswohlgefährdenden Situation mit diesem Mann kam. Wenn die Angst zu sehr vorherrscht, sodass damit ein Handeln selbst kaum möglich ist, ist es natürlich überhaupt nicht gut. Das sollte natürlich nicht sein!
    Du hast ja schon einiges getan jetzt, was du tun konntest, oder verstehe ich da jetzt was falsch?

    "Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar" (Antoine de Saint-Exupéry)

  • Diese angebliche Kindswohlgefährdung ist weder nachweisbar, noch in irgendeiner Form verwendbar.


    Denn scheinbar war die nicht so dramatisch, dass du dich getrennt hättest oder dafür gesorgt hättest, dass er nicht mehr auf deine grosse Tochter trifft.


    Und ein "fast wäre was Schlimmes passiert" zählt schonmal garnicht.


    Du bist mit ihm zusammen, ihr habt ein Kind? Alles zum Thema " der ist schlecht fürs Kind" wirkt nun so, als wenn Du ihn einfach loswerden willst.


    Ist ja auch komisch, bis eben war alles gut und ihr wart eine Familie, plötzlich soll er das Kind nur noch in Deinem Beisein sehen...


    Das ist auch für mich nicht nachvollziehbar.

  • Vielleicht schreibst du dir mal auf, welche Perspektiven du hast.


    Wie sind die Zukunftsaussichten, wenn du mit dem KV zusammen bleibst? Wie kann das in der Zukunft weiterlaufen mit euch?


    Welche Möglichkeiten hättest du, vor allem langfristig, wenn du dich trennen würdest?

    Wie könntest du dich trennen? Ist ein Gespräch möglich/ nötig, wenn es aktuell eh nichts festes ist? Kannst du es einfach im Sande verlaufen lassen, indem du die Treffen reduzierst? Welche Möglichkeiten gibt es hier?

  • Wie soll ich das verhindern?

    Also mal davon ausgehend, dass es sich ja dann um eine Kindeswohlgefährdung im Bereich Straftatbestand halten müsste, die aber weil nicht vollzogen und beweisbar, keine Handlungsfähigkeit von Justiz und Jugendamt bietet, gibt es so viele Möglichkeiten nicht.


    „Untertauchen“ ohne staatliche Unterstützung ist fast unmöglich. und bietet selbst mit keine belastbare Sicherheit.

    Sich und Eure Geschichte so öffentlich wie möglich zu machen, sicherlich auch nicht.


    Ich denke „nur“ über den Bereich alleinerziehend, Sorgerecht, Umgangsrecht und Unterhalt, wird sich Dein Problem nicht lösen.

    Vielleicht wäre der Weisse Ring (116 006 tgl. 07:00 bis 22:00 Uhr) ein erster Ansprechpartner? Sowohl um sich frei äußern zu können, aber auch einfach mit mehr Erfahrung.

    Wenn Du hier nicht schildern kannst, wie die Kindeswohlgefährdung stattgefunden hat, ist es schwer außerhalb der eigenen Erfahrung sich irgendeine Situation tragbar vor zu stellen.


    lg von overtherainbow

  • wir führen keine normale Beziehung. Von meiner Seite ist da nichts mehr, von seiner auch nicht. Es ist kein Merkmal einer Beziehung vorhanden. Er hat das Baby zwar gesehen, aber noch nie sich gekümmert. Kontakte zu meinem ersten Kind hab ich verhindert, wie es mir geraten wurde. Da er aber Ungangsrecht mit dem Baby hat, hab ich ihn das ermöglicht. Das ist alles. Er zahlt nur. Mehr nicht. Dazu produziert er nur Ärger.

    Ich bin alleinerziehend mit zwei Kindern. Das hab ich ihm mitgeteilt und er bestätigt das. Was soll ich dazu noch sagen? Er redet aber andererseits nur von seinem Kind. Dass ich egal bin er und seine Mutter aber das Kind wollen. Auf der anderen Seite kommt er einmal die Woche.

    Ich hab heute mit dem JA geredet. Sie sagen dass ist eine tickende Zeitbombe; ich solle die Füsse stillhalten. Ich wär aktuell in einer glücklichen Postion. Fragt sich wie lange und wie ich mich verhalten soll. Es ist klar Kindeswohlgefährdung, hab aber keine Zeugen. Wie auch.

  • Ich verstehe das Problem nicht.


    Er will nickt anerkennen und du willst keinen Umgang. Juhu dann gibt es eh keine Grundlage.


    Ich glaube, aber dein Problem ist, dass er keine Beziehung will und "dir nicht widerspricht, wenn du sagst du bist alleinerziehend". Was, wenn er dein erstes Kind sexuell oder gewalttätig abgegangen ist, für mich unverständlich ist.


    Sollte ich unrecht haben, dann hast du doch eh eh kein Problem jetzt im Moment. Er will nicht die Rechte bekommen und du willst sie ihm nicht geben. Je nachdem wie du an deinem Wohnort aufgestellt bist, wäre vll ein Umzug ganz gesund für deine Kinder.

  • Du mußt eine Position für dich erarbeitet und einen festen Willen.

    Vielleicht hilft eine Mutter Kind Kur - die haben meist gute Therapeuten mit denen man seinen Weg ausarbeiten kann.

    So unverbindlich das bisher alles gelaufen ist, würde ich gehaupten das er sich höchstwahrscheinlich nicht für seine Rechte einsetzt - darauf würde ich es ankommen lassen.


    So lange es keinen offiziellen Status zur Vaterschaft gibt, kannst du tun und lassen was du möchtest - da kann man auch offen über einen Tapetenwechsel nachdenken.

  • Hallo Anitadr und Lena,


    Danke für euer Input. Was meint ihr mit festen Willen erarbeiten und Tapetenwechsel? Würdet ihr jetzt prophylaktisch umziehen? Davon sprach das JA. Ich finde, dass macht man nicht so einfach. Der Preis ist hoch. Vielleicht bin ich da aber falsch in meiner Ansicht und ich sollte das jetzt machen? So lass ich wertvolle Zeit ins Land gehen.

    Alle sagen, er wird zum RA gehen.

  • In einem ersten Schritt solltest du von deinem Panik Level runter kommen. Deine Position ist doch viel besser als du wahrnimmt. Hol dir Hilfe und Sicherheit. Das kann bei einer Kur sein oder bei einer Beratungsstelle. Da du nicht sagst, was vorgefallen ist und wir nicht wissen woher du kommst, ist es schwierig dir ein konkretes Beratungs- oder Empowermentangebot vorzuschlagen.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Jetzt ist das Chaos perfekt. Gestern hab ich ein Telefonat bekommen, Mutter will das Kind sehen. Sie fragen wie es geht. Wie reagiert man am besten? Klar, sie haben keine Rechte. Aber JA sagte, noch nichtmal Foto geben, weil die sich sonst festbeisst. Sie will Foto. Wie begründen, dass nicht geht? Wie den Gang gehen zwischen diplomatisch und abgrenzen? Wenn sie merkt, dass hier zapenduster ist, geht sie zum RA oder übt auf ihn Druck aus. aber aber wenn ich sage; dass alles ok ist, gibt es auch keinen Grund dass sie nicht vorbeikommen darf.

    Ich gehe mit Gefühl der Hilflosigkeit ins Bett und dass ich alles falsch mache, was ich mache.


    Was meint ihr mit Tapetenwechsel?


    Ihr habt mir geholfen einen anderen Blickwinkel einzunehmen.

  • Ist die Oma auch gefährlich für das Kind? Wenn nein, kannst du sie doch prima jede Woche mit dem Kinderwagen flanieren schicken... Das könnte auch eine Win-win-Situation werden.

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


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