Ich brauche Unterstützung- wie das alles durchstehen? Was tun?

  • Liebes Forum,

    ich will mich melden und berichten. Mir geht es aktuell total grottig und ich ziehe den Hut vor euch, die Beiträge im Forun klingen so sachlich und abgestumpft, mit nötiger Distanz und Sachlichkeit, während bei mir v.a. ein Programm aus Angst, ja Panik abläuft und ich mich frage; wie ich all das was da auf mich zukommt bewältigen soll emotional ohne daran zu Grunde zu gehen.

    Ich habe mit neuem Partner ein Kind und er hat sich gegenüber meinem ersten Kind sich kindswohlgefährdend verhalten. Wir wohnen nicht zusammen, er hat die Vaterschaft nicht anerkannt. Bis dato waren wir in einer Art Beziehung, die sich für mich schon lange nicht so anfühlte. JA und RA hatten mir dringend geraten, es laufen zu lassen, mit der Hoffnung, dass es sich auspendelt. Es hat den KV nichts interessiert. Ich hab alles alleine durchstanden und bin durch düstere Täler gegangen. Fakt ist, er spricht nur noch von seinem Kind. Es interessiert ihn nichts. Ich hab den Eindruck, ich bin eine Krankenschwester, die sich rundum die Uhr um das kranke Kind kümmert, während er dann darauf hofft, dass ich ihm das Kind fertig übergebe. Nur dass ihr versteht, was so ist.

    Schlimmerweise hat er eine Mutter, die in dem Ganzen als "Drahtzieher" fungiert und mir nach Geburt als noch alles in "Ordnung" war (für ihn halt) steckte, dass sie nur dieses Kind will. Wir müssten zu ihr ziehen, es soll dort betreut werden, sie würde hier und darauf bestehen...wohlwissend, ich hab hier mein soziales Umfeld und mein erstes Kind in Strukturen. Von meinem eigenen Interesse ganz zu schweigen. Sie ist absolut übergriffig und falsch. Sie denkt sie ist die Königin und ihr gehört dieses Kind. Mittlerweile laufen perfide Sachen ab. Mein Freund hat mir gesagt, dass er überlegt sich zu trennen. Es kommt immer nur raus, dass ich ihm egal bin, es nur um dieses ja sein Kind geht. Hallo, es ist unseres. Wenn er von seiner Mutter kommt, höre ich ihre Worte. Er steht unter ihrer Macht und wohnt bei ihr.

    Fakt ist auch, er hatte an nichts Interesse aber will jetzt dieses Kind, das ihn noch nichtmal kennt (aber durch Corona auch zt)

    Mir wurde geraten, alles zu schlucken. Mir wurde gesagt, ich müsse mich entscheiden zwischen mein Kind abgeben zu müssen (Umgrecht) und emotionaler Freiheit (das zu beenden). Diese Last liegt auf meinen Schultern. Für mich ist die Beziehung gelaufen. Ich halte aus, damit ich wie man mir rät, alleiniger Inhaber des SR bleibe.

    Es geht nicht darum, dass ich ein ego Problem habe und das Kind helikopere, sondern, dass es bei ihm und seiner Mutter in Gefahr ist. Anwalt und JA sagen, Protokoll führen und Klappe halten. Aber die Situation kocht hoch. Wie soll ich es anstellen? Ich kann nichts von Interesse verlieren bemerken. Ich habe Angst um mein Kind. Anwalt sagt, Kindswohlgef. ist gegenüber meinem ersten Kind gelaufen, zählt nicht gegenüber dem Gemeinsamen. Die Mutter treibt ein Keil zwischen uns. Wahrscheinlich weil ich nicht so fungiere wie es ihr recht ist (hab mich zurückgezogen). Jetzt will sie, dass ich ausgeschaltet werde. Denn umgangsrecht kann er doch bei ihr ausführen, zumal er nur bei ihr ist.

    Ich fühle mich völlig hilflos. Ich bin verzweifelt. Ich weine bittere Tränen und meine Gedanken drehen sich nur darum was ich machen soll.

    2. Aspekt. Ich mache mir Gedanken was passiert, falls mir was passiert. Ich möchte dass sie auf keinen Fall getrennt werden und sie sollen gemeinsam zu meiner Familie. Da sagte der Anwalt wäre es wichtig dass kein Vater in der Urkunde auftaucht. Ich solle die Vaterschaftserklärung hierfür nicht herbeiführen. Dann kämen sie zu meiner Familie und er müsste erst durch Gentest Vaterschaft beweisen. Nach Wochen würde man die Kinder nicht trennen und rausholen aus der Familie. Ist das so? Ich finde da gar nichts zu. Er kann dann sagen er ist der Vater oder? Diesee Gedanke macht mich panisch.

    Ich will keinem Vater das Kind wegnehmen oder hab gar was gegen Kontakt. Ich kann ihm nur das Kind nicht mitgeben. Er hat sich solche Sachen geleistet, die zeigen, dass das Kind bei ihm in Gefahr ist. Das JA sieht es genauso. Die sagen aber ehe nichts passiert ist, kann man nichts machen. Die sagen es so auslaufen lassen, die Männer würden das Interesse verlieren. Der Anwalt sagt, beenden und Hürden schaffen, begl. Umgang. Das würde er nicht mitmachen. Aber nach 3 Umgängen und Anlernen, müsste ich die Koffer packen.

    Was ist nur der richtige Weg?

    Ich kann doch nicht mein ganzes Leben so eine pseudo Beziehu g führen und versuchen ihn bei Laune zu halten und alles schlucken? Aber ich kann mein Kind auch nicht in Gefahr bringen und weiss gar nicht wie ich mich dieser Mutter verhalten soll.

    Er hat gesagt man würde mich übel in Kauf nehmen müssen, damit sie Kind sieht. Wenn ich mich jetzt zurückziehe und Besuchen aus den Weg gehe und keine Fotos schicke, bin ich eher safe auf der einen Seite, andererseits kann sie ihn dann zum Anwalt drängen. Wenn er dahingeht, kriegt er SR und alles. Dann hab ich verloren. Wenn ich Fotos schicke, hab ich Angst, dass ihre Sehnsucht noch grösser wird und sie noch mehr interagiert.

    Da er gesagt hat, dass er die Bez nicht mehr will, er aber jetzt bemüht es eine letzte Runde laufen lässt und eben nur noch von seinem Kind spricht, hab ich Angst, dass man mich jetzt billigend in Kauf nimmt und ausnutzt, damit man durch mich eine Bindung zum Kind aufbauen kann, um mich dann fallen zu lassen. Wenn es dann vor Gericht pp geht, psychologische Prüfung ansteht, merkt man, die Bindung der beiden jetzt unbekannten Personen.


    Ich hoffe ihr könnt nachvollziehen was ich meine. Es ist schwer in Worte zu packen.

    Ich würde mich freuen, wenn ich eure Gedanken und Ratschläge höre. Aber auch wie ihr und man emotional mit solchen Sachen und rechtlichen Streitereien fertig wird.

    Ich bitte auch euch in meinen speziellen Fall hineinzuversetzen. Die Sachlage ist hier besonders. Wenn es eine gescheiterte Ehe mit einem vorherigen gemeinsamen Leben und einem zuverlässigen und umsorgenden Mann wäre, würde ich hier nicht schreiben.

    Vielen Dank für alles.

  • Er hat sich deinem ersten Kind gegenüber schlecht verhalten,

    er verhält sich dir gegenüber schlecht,

    er verhält sich euren gemeinsamem Kind schlecht, erkennt die Vaterschaft nicht an, wahrscheinlich um keinen Unterhalt zahlen zu müssen,

    wie kann man so jemanden auf Abstand halten inklusiv Mutter?


    Aber zuerst beruhige dich etwas hast du noch vertraute Menschen in deiner näheren Umgebung, die jetzt hinter dir stehen könnten?

  • Liebe Franziska, was meinst du mit jemanden auf Abstand halten wie Mutter....?

    Ja, aber wenn ich hier weiter die Trennung herausfordere (s.o) geht er zum Anwalt und dann sieht es schrecklich für mich aus. Aber soll ich jetzt mehr kooperieren, damit ich nicht ausgeschaltet werde oder hängen dann beide (ganz besonders die Mutter) mehr dran? Die wartet nur drauf, dass Kind zu kriegen.

    Ich hab diese Frau zweimal gesehen.

    Er hat keine Wohnungsschlüssel. Er wusste noch nichtmal wann das Kind zur Welt kommt. Aber jetzt betont er bei jeder Gelegnheit sein Kind. Das frisst mich auf.

    Aber um mich geht es nicht. Was ist das Richtige für das kleine unschuldige Kind?

    Was soll ich tun?

  • ich spiele quasi mit; damit er gar nicht zum Anwalt geht und dann Vaterschaft und SR einzuklagen. Laut Anwalt bin ich jetzt in der glücklichen Situation alles alleine zu haben. Und JA und auch Menschen in privaten Umkreis waren sicher, dass er das Interesse verliert und uns in Frieden lässt. Aber das Gespräch hat mir gezeigt; dass es nur um das Kind geht und alles andere nicht interessiert.

  • er hat die Vaterschaft nicht anerkannt, theoretisch hat er kein Recht auf Umgang.

    Niemand wird dir das Kind weg nehmen, auch nicht wenn er zum Anwalt geht.

    wenn er der Vater ist, würde jede neutrale Person sagen, das Richtige ist für das Kind, dass es seinen Vater kennenlernt,

    ich tue mich da etwas schwer bei dem ungesundem Verhalten,

    aber das hilft dir jetzt auch nicht weiter.

    wichtig ist, dass du dich beruhigst, dich nicht so hilflos fühlst, du dir klarmachst, dass du die Fäden in der Hand hältst und nicht der Vater mit seiner Mutter

    vielleicht kann dir hier noch jemand anderes bessere Hilfe /Ratschläge geben

  • Hallo Desperate23,


    für mich hört sich das so an, als ob du dich erst mal um dich selber und deinen Kindern kümmern solltest.

    Ich weiß jetzt nicht, in wie weit deine Familie und Freundeskreis dich dabei unterstützen tun/können.

    Aber vielleicht wäre eine Psychologische Beratung oder eine Mutter-Kind Kur ein Weg für dich, um mehr Abstand von deiner Situation und den damit verbundenen Gedankenkreisen zu bekommen. Damit du wieder zu dir selbst findest und spürst und weiß welcher Weg eurer gangbarer Weg ist.

    Es ist für mich schwierig als Leserin, ohne speziellen Fachwissen jemanden der so verzweifelt klingt da was vernünftiges Raten zu können, als dir Professionelle Hilfe zu holen.


    Alles gute für Euch

  • Du solltest dringend den Anwalt wechseln, wenn er dich zu der Straftat aufruft, den Namen des Vaters nicht angeben zu können.


    Abgesehen davon, dass er dich entweder so berät, dass du wesentliche Dinge falsch verstehst oder er dich falsch berät.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Du bist meilenweit davon entfernt dein Kind zu verlieren! Selbst wenn der KV das geteilte SR erfolgreich eingeklagt hat. Bis das geschehen ist, ist der Lebensmittelpunkt eures Kindes schon bei dir gefestigt. Kein Richter reisst so ein kleines Kind aus seinem gewohnten Umfeld.

    Aber nach 3 Umgängen und Anlernen, müsste ich die Koffer packen.

    Was ist das für ein Anwalt der deine Ängste so dermassen schürt :cursing:

    Und wie Volleybab schon schrieb. Es ist eine Strafstat den KV wohlwissend zu verschweigen. Auch in Bezug auf Unterhalt, welcher dem Kind zusteht.


    Wie wäre es wenn du erstmal den nächsten anstehenden Schritt machst, dich offiziel trennen. Das ist eh unausweichlich. So bist du auch gleich die Schwiegermutter los.

    Im Moment schreibst du erträgt dich der KV nur noch damit er einen Bezug zum Kind erhalten kann. Warum macht er das :/ Er hätte schon längst geteiltes SR haben können. Hat er vielleicht Angst vor der Verantwortung?!

    Ich würde dir raten dich zu trennen und abzuwarten. So wie es jetzt ist machst du dich kaputt.

    Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie behalten!

  • Wenn das JA dich diesbezüglich beratschlägt ist die Messe ohnehin gelesen, was die Behauptung angeht, das du nicht weiß, wer der Vater ist.


    Ich hab auch noch einige Monate nach der Entbindung versucht eine Beziehung zum KV aufrechtzuerhalten, Sohn zuliebe. Hinzufügen möchte ich, dass damals die Rechtslage eine andere war, und man als Mutter das Alleinige Sorgerecht behalten hat, sofern man nicht einverstanden war, es zu teilen. Da er es anfangs abgelehnt hatte, war ich natürlich fein raus.


    Punkt ist, dass das Kind immer als Druckmittel gegen dich verwendet werden wird und das funktioniert auf Dauer einfach nicht. Es ist meiner Meinung nach auch für das Kind nicht vorteilhaft. Und ein Anwalt sollte nicht in Beziehungsfragen beraten bzw. als Anwalt für Familienrecht etwas klüger sein. Das kann sich bestenfalls ein Therapeut leisten.

    "Mein Trainer war die Bordsteinkante" (Skateboarder)

  • Hallo Desperate23,


    es ist so verzwickt, so nehme ich es zumindest wahr, weil der Grundgedanke falsch ist.

    Es ist egal welche Entscheidung für welchen Weg Du triffst. Es wird niemals zu der belastbaren dauerhaften Situation kommen.

    Das gehört wohl zum alleinerziehend sein dazu.

    Und das meine ich erstmal ganz wertfrei, also egal ob du die Beziehung beendest, den Vater entsorgst, die Oma dies oder Du das tust.


    Ich versuche also Dir mal einige Bilder zu malen, vielleicht etwas zu bunt, aber ich lese aus Deinen Beiträgen eine Dramatik, die es aus meiner Sicht nicht gibt.


    a) Du ziehst mit Sack und Pack mit dem Kind nach Australien. Sicherlich eine Entfernung die der Vater nicht regelmäßig überwinden kann.

    b) Du trennst Dich, gibst den Vater bei den zuständigen Stellen an und akzeptierst, dass der Vater aus Eigenmotivation oder weil ihn die Oma drängt, am Leben Eures Kindes teilhaben will und darf

    c) Zu erhältst die Beziehung zum Vater aufrecht und hoffst, dass dieser diese nicht vertiefen möchte. Also zusammen ziehen, heiraten, gemeinsames Sorgerecht.


    ...und es gibt dazwischen bestimmt noch zig Varianten.


    So oder so, wird Dich das Thema weiterhin begleiten. Da gibt es keine Strategie, die für immer ist. Es gibt richtig und falsch.

    b) halte ich persönlich für den einzigen richtigen Weg.


    Bei a) und c) baust Du das Leben des unschuldigen Kindes auf Lügen auf.

    Und es ist sogar egal, was der Vater tut oder die Oma meint!


    Dein Kind hat ein Recht auf Kenntnis der eigenen Abstammung.

    Willst Du Dein Kind ein Leben lang belügen und behaupten der Vater ist Tod?

    Was sagst es, wenn im Kindergarten die anderen Kinder fragen?

    Was tust Du, wenn es die Lüge über Jahre spürt und sich von Dir abwendet um heraus zu finden, wer der andere Teil ihres Daseins ist?


    Das Kind ist jetzt da. Ich denke dann solltest Du auch die Verantwortung übernehmen zu den Umständen in die es hinein geboren wurde. Die hat es ja nicht selber so entschieden, oder?


    Wenn es wirklich nicht um Dich geht, sondern um Euer Kind, dann halte Dir vor Augen, dass er dir das Kind nicht wegnimmt, wegnehmen kann.

    Es ist auch sein Kind und was sollte ihn denn noch interessieren?


    Woher kommt denn diese diffuse Angst?


    lg von overtherainbow

  • Ich hab Angst um dieses Kind. Ich hab Angst, dass ihm was zustösst, wenn es zum Umgangsrecht kommt. Das meinte ich mit Kofferpacken. Ich bin offen dafür wenn er hier vorbeikommen möchte und es sehen will. Da habe ich nichts gegen. Da bin ich aber bei und könnte intervenieren. Aber ich hab solche Angst es mitzugeben und hier zu zittern um das Leben dieses Kindes.

    Mir ist klar, dass hier heute nichts davon passiert. Aber eben auch nur solange wir "zusammen" sind und ich das SR habe. Wenn er zum Anwalt geht, kriegt er es. Die Mutter treibt ihn an wenn sie merkt, dass ich nicht kooperiere wie sie es will. Nämlich dieses Kind.

    Wie sieht eine Vaterschaftsanerkennung aus? Ich verheimlichte seinen Namen nicht. Ich verhindere nichts.

  • Wenn er zum Anwalt geht bekommt er NICHT automatisch das Sorgerecht.


    Schonmal garnicht, so lange er nicht als Vater eingetragen ist.


    Angst ist immer ein schlechter Berater.


    Erstmal würde ich klare Verhältnisse schaffen. Ihn als Vater eibtragen und klären, ob Du überhaupt noch eine Beziehung mitbihm.möchtest.


    Dann wäre wichtig zu klären, in welchem Umfang es Umgang gibt.


    Du hast Angst, dass das Kind stirbt, wenn es mit ihm alleine ist? Warum? Meinst Du, er bringt das Kind absichtlich um? Oder weil er sich dusselig anstellt?

  • Wovor genau hast du Angst, was der KV dem Kind antun könnte?


    Du kannst die Mutter des KV nicht ändern und auch den KV kannst du nicht ändern. Du kannst nur an deiner Einstellung arbeiten und dich aus der Opferrolle herausholen.

    Wenn der KV so schlimm ist und eine Gefahr für mindestens eins der Kinder darstellt, solltest du dich trennen.

    Wenn du befürchtest, dass er dann dir oder den Kindern etwas antut, hole dir Hilfe.

    Warte aber nicht passiv ab, was er oder seine Mutter alles tun könnten, sondern werde selbst aktiv. Je mehr du dich einschüchtern lässt, desto mehr Macht haben sie über dich.

    Mach dich nicht von anderen abhängig.

  • Am Wichtigsten ist doch, dass es dir gut geht. Und wenn du sagst, dass die Beziehung dir und deinen Kindern nicht gut tut, dann solltest du sie beenden.

    Falls er dann das gemeinsame SR haben möchte, dann ist das so. Das ist ja erst mal sein gutes Recht als Vater.