Wie kann man sich und andere schützen?

  • Hallo, ich habe hier schon ewig nichts mehr geschrieben, aber vielleicht erinnern sich ja noch ein paar an mich und meine Geschichte. Ich versuche mich einigermaßen kurz zu halten.
    Zur Erinnerung: Ich habe damals zufällig im Keller versteckt eine Tüte mit rund 30 Schreiben an mich gerichtet gefunden. Alles Mahnungen und Vom Gerichtsvollzieher. Das war dann für mich der Punkt mich zu trennen, da es nicht der erste Vorfall war.
    Durch diesen riesigen Berg an Schulden in meinem Namen musste ich in die Privatinsolvenz. Zufällig nächste Woche ist meine Zeit „überstanden“ und ich hoffe dass die Gläubiger der Restschuldbefreiung nicht widersprechen und ich dann relativ bald wieder „normal“ leben kann.
    Jetzt zum eigentlichen Thema. Vor ca 2 Wochen meldete sich die Schwester meiner Ex Frau bei mir. Sie bräuchte die Nummer ihrer Schwester, da die Mutter verstorben ist und sie sie informieren wolle. Heute hat sie sich wieder bei mir gemeldet und gesagt dass sie sie doch nicht informiert hat, weil die Mutter es nicht gewollt hätte. Beim räumen der mütterlichen Wohnung hat sie viele Briefe gefunden die ihr die Tränen haben laufen lassen. Wir wussten schon länger dass meine Ex Frau auch im Namen ihrer Mutter (auch ihrer Schwester) Dinge bestellt und nicht bezahlt hat, aber das Ausmaß war uns nicht bekannt. In den letzten Jahren hat die Mutter 2 mal ihren Namen gewechselt um nicht mehr Opfer der Betrügereien zu werden. Genutzt hat es leider nichts. Durch den Tod hat meine Ex Schwägerin natürlich auch mit anderen Familienangehörigen gesprochen und dabei gehört dass auch diese Opfer durch Betrug von meiner Ex Frau wurden.
    Bei der Staatsanwaltschaft sind schon viele Betrügereien bekannt, aber sie ist noch nie richtig verurteilt worden.
    Jetzt ist meine Frage was man da tun kann. Ich habe einfach Angst dass sie auch wieder meinen Namen nutzen wird wenn ich aus der Insolvenz raus bin, oder sie wieder den Namen unserer Kinder nutzt.
    Es kann doch nicht sein dass sie immer so weiter machen kann.
    Vor Jahren musste ich auch zu einer Zeugenaussage bei der Polizei die 3 Stunden gedauert hat. Da ging es um Leistungen des Jobcenters. Sie hat fleißig meine Unterschriften gefälscht und angegeben dass die Kinder ständig bei ihr gewesen wären. Ich könnte auch noch einiges mehr schreiben, aber das würde diesen Thread endgültig sprengen.
    Hat hier vielleicht jemand einen Tip wie man sich und andere vor ihr schützen kann?

    Oh Gott, wurde bei euch eingebrochen? :|
    Ich habe 2 Kinder, das muß so aussehen :S

  • Hmmm....eigentlich garnicht, außer sie jedes Mal anzeigen, wenn etwas vorkommt.


    Sobald der erste Brief kommt mit einer Mahnung oder ähnliches, gleich zur Polizei.


    Das Problem ist, daß viele solche Sachen nicht anzeigen. Besonders, wenn es um kleine Beträge geht. Aber je häufiger sie angezeigt wird, desto größe rist die Chance, daß sie doch mal einen vor den Latz geknallt bekommt.


    Was ich regelmäßig machen würde: Eine Schufa Auskunft einholen, denn dann siehst Du, wenn jemand dort einen Eintrag veranlasst hat.

  • Anzeigen hat sie mittlerweile mehr als genug bekommen. Soweit ich mich erinnere waren es allein beim Jobcenter 19!!! einzelne Betrügereien mit Unterschriftnfälschungen. Ich weiß auch von diversen anderen Anzeigen und dass sie vorher schon Geldstrafen wegen Betrugs bekommen hat.
    Für mich ist es einfach unglaublich dass sie noch immer damit durch kommt ohne eine Strafe erwarten zu müssen.

    Oh Gott, wurde bei euch eingebrochen? :|
    Ich habe 2 Kinder, das muß so aussehen :S

  • Moin Marc,


    erstmal Glückwunsch zu der anstehenden Restschuldbefreiung. Ich gehe mal davon aus, das dir da keiner mehr kurz vor der Zielgeraden Knüppel zwischen die Beine wirft. Das wird in den allermeisten Fällen schon viel früher gemacht. Ich bin selber seit 2017 damit durch und am 1. Januar 2022 dürfte auch der Schufaeintrag dazu getilgt sein.

    Das Problem hier ist, daß man niemanden für etwas bestrafen oder belangen kann, was er noch nicht gemacht hat. Erst wenn es bei solchen Leuten so richtig notorisch wird, kann es sein, daß eine zeitweise psychatrische Zwangseinweisung erfolgt, um diese Leute vor sich selbst und andere zu schützen.

    Du kannst tatsächlich nur konsequent Strafanzeigen stellen, wenn dir solche Handlungen bekannt werden. Zur Not gegen unbekannt, wenn nicht ersichtlich ist, wer sich in deinem Namen Leistungen erschlichen oder Produkte gekauft hat. Ruhiger wird es oft erst, wenn die Leute ein oder zweimal "eingefahren" sind. Vorher denken die eben, daß sie immer mit ihrer Masche durchkommen.



  • Ich würde versuchen bei bekannten "Bestellportalen" eine Sperre für Bestellungen über deinen Namen zu erreichen...Ob das geht, weis ich aber nicht.. Und dann ist die Frage, ob du dort selbst bestellst oder nicht...Würde in dem Fall aber in den sauren Apfel beißen und lieber gar nix mehr bestellen, als eine böse Überraschung zu erleben...nur eine Idee...lg

  • Oh Gott, wurde bei euch eingebrochen? :|
    Ich habe 2 Kinder, das muß so aussehen :S