Hallo zusammen,
bei uns in der Arbeit ist es seit einiger Zeit etwas... ungemütlich. Meine Chefin hat zwischenzeitlich immer mal wieder die Sozialkompetenz und die Empathie eines Rasenmähers, und manchmal bringt sie Schoten, die mich, trotz aller Gelassenheit, doch manchmal auf die Palme bringen und/oder sprachlos zurück lassen. Das, gepaart mit der Tatsache, dass ich nach Nachttarif bezahlt werde und dadurch deutlich weniger verdiene, als meine tagsüber arbeitenden Kollegen, lässt mich mit dem Gedanken spielen, mich beruflich eventuell neu zu orientieren.
Daher kam mir der Gedanke, mir ein Zwischenzeugnis ausstellen zu lassen und mich einfach mal auf Doof in einem anderen Haus zu bewerben. Außerdem habe ich die Hoffnung, dass es meine Verhandlungsposition stärkt, wenn sie fürchtet, dass ich mich ernsthaft mit dem Gedanken trage, zu gehen. Immerhin sind wir mit 2,5 Stellen unterbesetzt, meine Nachtdienstkollegin geht nächstes Jahr in Rente und wir müssen dann mit 6 Mann (Frau) einen 24/7-Betrieb gewährleisten. Wenn ich dann auch noch weg wäre, würde es ganz schön dünn werden.
Nun habe ich damit noch so gar keine Erfahrung; bei meinen vorherigen Stellen habe ich einfach immer die Befristung auslaufen lassen und kurz vor Ende ein Abschlusszeugnis verlangt. Das ist jetzt der erste Job, in dem ich länger bin. Wie würdet ihr das denn handhaben?