Hallo an alle!
Falls jemand sich noch erinnern kann... der Vater meines Kindes hat den Umgang vor Gericht beantragt, einmal im Monat Kind treffen für 3 Stunden. Minifaber hat es gut getan und sich immer auf die Umhänge gefreut. Das ganze ging ein halbes Jahr und Anfang des Jahres ist er nicht mehr aufgetaucht.
Jetzt stehen wir hier vor dem Problem, dass es das Kind belastet. Es sieht jeden Tag wie andere Kinder von ihren Vätern aus der Kita abgeholt werden. Oft kommen so Aussagen wie "Mein Papa holt mich auch ab." oder "Mein Papa geht mit mir Eis essen und dann fährt er mit mir Auto." Kind ist drei und erzählt alles, was KV mit ihm während der Umgänge gemacht hat. Der letzte fand im Dezember statt.
Im Gespräch mit der Erzieherin kam das Thema Kinderpsychologe auf, weil Minifaber nach dem Umgangsabbruch auch im Kitaalltag auffällig war, physisch grob bis gewalttätig gegenüber anderen Kindern und den Erziehern. Dank Corona konnten wir das gut angehen, da ich viel mehr Zeit und somit Aufmerksamkeit geben konnte.
Aber ich bin am Ende mit meinem Wissen über den Rest. Oft sage ich, dass dies oder das nicht geht, weil KV weit weg wohnt. Ich antworte neutral, aber ich habe das Gefühl, dass Minifaber beginnt, sich den Vater schön zu träumen. Es wird geschwärmt was das Zeug hält. Einerseits finde ich gut, dass das Kind mittlerweile wieder eine positive Grundhaltung eingenommen hat (Die Aggressionen haben mit oft an meine Grenzen gebracht), aber auf Dauer müssen wir das verarbeiten. Auch wenn KV wieder aus dem nichts kommt und Umgang einfordert - und ihn dann wieder abbricht - brauchen wir/ich Handlungs- und Verarbeitungsoptionen.
Habt ihr Tipps? Ich habe demnächst vor, mich an eine Elternberatungsstelle zu wenden, in der Hoffnung, dass wir dort Hilfe kriegen. Ein Kinderpsychologe steht für mich vorerst hinten an, da ich erst einmal niederschwellige Hilfen suche.
Lieben Dank an euch
LG