Die aktuelle Situation:
Ich bin verheiratet seit anderthalb Jahren. Wir beide verstehen uns und sind glücklich miteinander. Seit 4 Monaten ist unsere Tochter auf der Welt, die Milch fließt und eigentlich ist alles sehr schön.
Meine beiden Kinder 5 und 6 Jahre leben im Wechselmodell die halbe Zeit hier und auch die Beziehung zu uns als Bonus-/Elter und zur Halbschwester ist gut. Sie haben auch im Haushalt der Mutter eine knapp 2jährige Halbschwester und in ca. 2 Wochen kommt dort eine weitere Halbschwester zur Welt. Da ihre Mutter alleine lebt, und sie jetzt in Zeiten der Kontaktsperre auf mich zurückgreift, wenn es darum geht, ihre 3 Kinder während ihren Arztbesuchen zu beaufsichtigen, habe ich das immer ohne Wenn und Aber gemacht.
Gestern war nun der Termin unserer beiden gemeinsamen Kinder in der Kinderurologie. Meine Frau wollte uns wegen Corona nicht begleiten und so habe ich der KM angeboten, sie im Auto zusammen mit ihrer dritten Tochter mitzunehmen zur Untersuchung unserer Kinder.
(Wobei ich mir sicher war, dass sie kein Interesse daran haben würde, was sich am Ende so auch bewahrheitet hat).
Heute hat die KM mich wieder angefragt, ob ich am Freitag und Montag die drei Kinder während ihrer Arzttermine beaufsichtigen kann. Ich habe das zwar zugesagt, aber der Preis ist, dass meine Frau und ich deshalb Streit haben.
Ich finde es richtig in Zeiten von Corona einer Hochschwangeren Hilfe anzubieten. Zudem habe ich ein eigenes Interesse daran, dass die KM ihre Tochter nicht in einer weiteren Familie zur Betreuung bringt, wo sie sich womöglich ansteckt. Aber für unsere Paarbeziehung meiner Frau mit mir, ist das eine Belastung. Zurecht?