Wie läuft die Beschulung eurer Kinder zurzeit?

  • Lernen mit Lernheftchen ist immer doof, ob in der Schule oder noch schlimmer in den Ferien.

    Ich finde, man kann die Zeit nutzen für kulturelle Bildung oder lebenspraktische Bildung. Diese Jahr ist das ein bisschen schwierig, weil wir nicht wegfahren, wir sind nur ein bisschen auf dem grünen Band gewandert... Aber ich denke, da bleibt mehr hängen als in einer Geschichtsstunde. Ansonsten haben wir uns Handwerklich betätigt... Das hat viel Spaß gemacht. Ich als Tochter eines Handwerkers finde das in meiner Arbeitswelt das Schaffen und bewundern von irgendwas viel zu kurz kommt. Und beide Jungs sind jetzt definitiv über das "halt-mal-Stadium" hinaus und haben tolle Ideen.

    Letztes Jahr hatten wir beispielsweise U-Bahn-Netze in Großstädten... Das hat erstaunlich gut funktioniert.

    Sprich in den Ferien kann man Dinge lernen, die in der Schule zu kurz kommen. Ich habe schon überlegt, mein Großer ist so ein ganz straiter, ordentlicher Kerl... Vielleicht machen wir in den nächsten Osterferien meine Steuererklärung... Das wäre dann ne Win-win-Situation 8)

    LG Campusmami



    Sonne muss von Innen scheinen :sonne


    Das Leben findet draußen statt :rainbow: .

  • Wir haben heute gelesen, zwei Seiten Deutsch gemacht, die Einfahrt gekärchert, Verkehrszeichen angeschaut und Youtube dazu geschaut, Handzeichen auf dem Fahrrad geübt, eine Tour durch den Ort gemacht und Verkehrszeichen gesucht, die Einfahrt eingekehrt, er ist Roller gefahren, war 45 Minuten bei der Ergo und schaut jetzt fern. Ich finde, da ist von allem was dabei und die zwei Seiten Deutsch waren kein wirkliches Problem oder der Raub der Ferien...

  • 15 Bücher in den Ferien lesen? Freiwillig oder Pflicht?

    Pflicht. Nach der ersten Klasse. Nach der zweiten kommen noch englische dazu, nehme ich an. ^^ Und - die Bücher musste ich alle auch noch kaufen. :)

    Aber gut, es war mir bekannt, bevor ich das Kind dort angemeldet habe. Ich finde es gerade gut, dass Kinder so gefördert werden, auch wenn es für mich in Corona-Zeiten einen Zweitjob bedeutet.

  • Wir haben heute gelesen, zwei Seiten Deutsch gemacht, die Einfahrt gekärchert, Verkehrszeichen angeschaut und Youtube dazu geschaut, Handzeichen auf dem Fahrrad geübt, eine Tour durch den Ort gemacht und Verkehrszeichen gesucht, die Einfahrt eingekehrt, er ist Roller gefahren, war 45 Minuten bei der Ergo und schaut jetzt fern. Ich finde, da ist von allem was dabei und die zwei Seiten Deutsch waren kein wirkliches Problem oder der Raub der Ferien...

    So sieht es hier auch aus, ich würde halt wollen das er im Thema drin bleibt.

    Gestern Abend waren wir zum Grillen eingeladen und da waren einige Klassenkameraden des Königs dabei.

    Die meisten machen ein bisschen was in den Ferien.

  • Meine Mädels (13,16) machen nichts in den Ferien , wenn ich sie nicht dazu zwinge.
    von der Schule gibt es nichts in den Ferien auf. Die Schule der Großen hat sie wenigstens die Bücher über die Ferien behalten lassen. Die Kleine musste alles abgegeben. Bis Sonntag sind wir noch im Urlaub und da möchte ich selbst auch frei haben und nicht an die Arbeit denken oder die Kinder triezten. Wir machen es dann wie schon beschrieben wurde. Ein bisschen Geschichte( je nach Urlaubsland) oder ein Museum. In der nächsten Woche werde ich die 13jährige ihre Arbeitshefte fertig bearbeiten lassen. Die 16 jährige hat sowas gar nicht mehr. Was sie dann in der Zeit beim Vater machen ist ihnen selbst überlassen.

  • Mein Sohn würde freiwillig nichts machen und ich finde die Ferienzeit aktuell auch so schon anstrengend genug, ohne das ich mit meinem Sohn um Schularbeiten "kämpfen" muss und da wäre dann der Lerneffekt ohnehin nicht nennenswert. Vielleicht wäre es entspannter, wenn ich nur 1 Kind hätte, aber mit Vieren, von denen jeder gerade so seine "Baustellen" hat, versuche ich an vielen Stellen Druck herauszunehmen, statt neuen Druck aufzubauen.

    Mein Sohn lernt aber auf anderen Wegen viel Neues. Er hilft mir hier und da beim Kochen, oder möchte selber auch Sachen zubereiten. Er fährt viel mit dem Fahrrad herum und erkundet die Natur. Er bastelt, hilft etwas im Garten. Bei der Oma hat er alte Comics auf dem Dachboden entdeckt, die er gerne lesen möchte und in dem Umfang, in dem er dies nach seinem ersten Schuljahr schon kann, auch tut.


    Grundsätzlich sind diese Aufgaben für zuhause meiner Meinung nach eine Fortführung der Förderung der Ungleichheit, die auch schon beim Homeschooling sehr deutlich wurde.

  • Also Zwang oder Druck muss ich hier gar nicht machen, wenn dem so wäre würde ich ihm vermutlich auch nichts oder noch weniger mit geben.

    So wie heute ist es normal, ich markiere die Seiten die ich mir wünsche mit gelben zettelchen und wenn ich von der Arbeit nach Hause komme sind die Sachen in der Regel gemacht.

    Wenn nicht gab es immer einen Grund da macht er es eben einen Tag später.

    Diskussion haben wir diesbezüglich noch nicht gehabt.


    Ich wollte mal wissen was und in welchem Umfang bei euch so läuft.

    Danke für die Antworten :)

  • Morgen geht es wieder los, allerdings nur mit zwei Stunden.

    Den Rest der Woche wird es wahrscheinlich hitzefrei geben:P.

    Ich glaube, Kind wird einige Zeit brauchen, um wieder in den Tritt zu kommen. Sie freut sich aber riesig auf die Schule.

    Die Informationen waren recht gut und die Ferien wurden wohl auch genutzt, um einiges online besser auf den Weg bringen zu können. Wir sind gespannt.

    In den Ferien hat sie nicht so wahnsinnig viel gemacht, außer etwas Kopfrechnen (von mir angestoßen) und Vokabeln wiederholen (macht sie von sich aus). Lesen sowieso. Insgesamt aber eher wenig. Dafür hat sie ihre Hobbies wieder etwas mehr belebt und ist da wieder "fitter".

    Beruflich steigen wir wieder in den Regelbetrieb ab nächste Woche, allerdings mit 10 Prozent weniger Personal und es werden uns noch zwei Kollegen abgezogen, die in noch schlechter aufgestellten KiTas arbeiten sollen. Mal sehen, wie das wird.

    Hygienestandards sollen weiter eingehalten werden. Der Träger hat Ausschreibungen gestartet für Alltagshelfer*innen. Mal sehen, ob sich da jemand bewirbt. Gerade sieht es noch mau aus. Ich denke, ausgerechnet in KiTas zu arbeiten, um zu putzen und zu desinfizieren und dieses bei geringer Bezahlung ist nicht besonders attraktiv. Ich weiß gerade noch nicht, ob das wirklich hilft oder eher zur Belastung wird.

  • Glücklicherweise gibt es einen Sondererlass in NRW, so dass auch die Oberstufe hitzefrei haben kann. Im Schulgebäude wurden derzeit 33 bis 36° gemessen. 🥴

    LG
    CoCo




    Halte mich fern von der Weisheit, die nicht weint; von der Philosophie, die nicht lacht und von der Größe, die sich nicht vor Kindern verneigt.
    ~ Kalil Gibran ~

  • Siri, die Vorschriften sind von Anfang Juli und sehr schwammig - heute nun die Bekanntgabe durch unsere Schulleitung für eine Gesamtschule mit 1500 Schülern in Hessen


    ab Montag Vollbetrieb mit Maske,

    getrennte Aufgänge für mehrere Stufen

    Pausen in 3 Sektoren - aber zur gleichen Zeit

    Kiosk geöffnet, Mensa geschlossen


    sonst nix - bin gespannt wie das funktionieren soll von 0 auf 100 % und

    ob ausreichend Lehrer den Dienst antreten....

  • Ich habe gestern beruflich mit der bei uns im Gesundheitsamt zuständigen Mitarbeiterin telefoniert , um zu erfahren , ob es für Schließungen von Schulen und Kitas einheitliche Regeln gibt, ob dann unproblematisch Betreuungsgruppen eingerichtet werden und ob Familienangehörige auch zu Hause bleiben müssen. Antwort:

    - keine einheitlichen Regeln , die Träger entscheiden individuelle in Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt

    - keine Notbetreuung, denn die Kinder stehen unter Quarantäne und dürfen das Haus nicht verlassen ( irgendwie logisch, habe ich aber nicht drüber nachgedacht )

    - Kontaktpersonen werden nur dann auch in Quarantäne geschickt , wenn das eigene Kind positiv ist.


    Dann mal abwarten und Plan B, C und D für den Dienstplan bereithalten 🙄

  • Die entscheiden wirklich von Fall zu Fall.

    Wir (KIta) haben eine gigantische Dokumentationspflicht auferlegt bekommen für den Regelbetrieb ab nächste Woche. Diese Dokumentationen werden dann rückwirkend geprüft und als Entscheidungsgrundlage genommen.

    Sprich, der Regelbetrieb wird zwar kommen, aber mit erheblichen Einschränkungen für die Kinder und Erzieher*innen.

    Also eigentlich nur Regelbetrieb für die Betreuungszeiten der Kinder, alles andere bleibt trotzdem im Ausnahmezustand mit jeder Menge Papierkram.8)

  • Meine Tochter ist völlig fix und alle heute nach der Schule. Acht Stunden Unterricht mit Maske und Wärme forderten ihren Tribut: Vier durchgeschwitzte Masken und jede Menge leere GetränkeflaschenX/. Kind kam reingerannt, ist ab unter die Dusche und lässt sich jetzt vom Ventilator nicht mehr wegbewegen. :P

  • Meine Tochter ist völlig fix und alle heute nach der Schule. Acht Stunden Unterricht mit Maske und Wärme forderten ihren Tribut: Vier durchgeschwitzte Masken und jede Menge leere GetränkeflaschenX/. Kind kam reingerannt, ist ab unter die Dusche und lässt sich jetzt vom Ventilator nicht mehr wegbewegen. :P

    Wenn ich sowas lese, geht mir die Galle hoch.


    Alle Kultusminister haben völlig versagt, jeder meint, eine bessere Idee zu haben, Kinder und Lehrer wie die Hennen in Legebatterien zu pferchen. Die Hennen werden mit Antibiotika vollgestopft, die menschlichen Hühner tragen bei tropischen Temperaturen Masken.


    Die Krise hat deutlich gezeigt, woran es hakt im Bereich Bildung, aber kein einziger Minister ist das eigentliche Problem angegangen: Kleinere Lerngruppen, in denen man Abstand halten kann, wären das A und O. Ja, dafür müsste man Geld in die Hand nehmen (ach nein, das wurde die Tage TUI überwiesen und jetzt ist es wohl alle). Und weil natürlich nicht innerhalb von 6 Wochen oder 3 Monaten massenhaft Lehrer und Räume zur Verfügung stehen, hätte man Lehrpläne entmisten und Lehrern ein Angebot für Mehrarbeit machen können, damit Unterricht im Schichtbetrieb möglich wäre. Und glaubt mir, mit entsprechender Wertschätzung und z.B. der Option, Mehrarbeit auf ein Arbeitszeitkonto zu packen und in ein paar Jahren eher in Pension gehen zu können, würden viele Lehrer gern mehr arbeiten. Gleichzeitig müssten natürlich mehr Lehrer ausgebildet werden.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Kinder wieder vor Ort zu beschulen - das läuft nur unter einer Voraussetzung: Man muss glauben, dass Schüler sich weniger leicht anstecken und Schüler weniger leicht Virenverbreiter sind. Sonst läuft die Sache aus dem Ruder. Ob vier oder acht Stunden, 15 oder 30 in einem Klassenraum - wenn das Virus auf Aerosolen aufsitzt, dann ist irgendwann - wenn nicht heute, dann witterungsbedingt naechsten Dienstag oder Freitag - die Luft angereichert.

    Das ist alles Hoffnung auf nicht übertragende Schüler und auf höchst verantwortlich handelnde Lehrkräfte.


    Aber eigentlich ist das ein Spiel mit dem Feuer. Jeden Tag neu. Tag um Tag.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.

  • Auf mich wirkt die Maskenpflicht im Unterricht eher wie ein Pflästerchen auf einer riesigen Wunde. Da gab es halt keine innovativen Ideen auf höherer Ebene wie Kaj ja schon sagte. Nebenher bemerkt ist der Unterricht zumindest an meiner Trulli heute nur vorbeigerauscht. Ich erwarte auch nicht, dass sie sich unter den Voraussetzungen konzentrieren kann. Ich hoffe zumindest, dass die Wärme etwas nachlässt...das ist eine Kombi, die geht echt nicht.


    Dienstag hatte ich Bezirkstreffen, natürlich mit Abstand und Maske. Dreiviertel habe ich schlicht akustisch nicht verstanden, da hoffe ich mal auf das Protokoll8)..

    Neben mir saß -mit Abstand- eine befreundete Leitung. Ihre Einrichtung musste gestern zwei Gruppen schließen samt dem Personal.

    Jetzt kann ich einfach mal ganz doll hoffen, dass die Masken jetzt der Burner sind. Mit uns hoffen natürlich noch sechs weitere Einrichtungen8)