Materiell eingestellt und würde zu viel erwarten? Bald keine Energie mehr

  • hallo,


    ich fürchte, es artet gleich in einen Roman aus, aber ich muss es mir einfach mal von der Seele schreiben.

    Seit März 2017 bin ich nach acht Jahren mit meinem Sohn allein (jetzt zehn Jahre alt) eine Beziehung eingegangen. Damals war ich 37 Jahre alt, mein Partner 38 Jahre alt. Es fühlte sich gut und richtig an, auch mein Sohn akzeptierte meinen Partner. Von Anfang an erklärte er, dass er sich ein eigenes Kind wünsche und eine Beziehung für ihn nur in Frage käme, wenn ich meine Familienplanung noch nicht abgeschlossen hätte. Da ich selber mit Geschwistern groß geworden bin, war ich immer überzeugt, wenn Familie, dann mindestens zwei Kinder. Ende 2017 wurde ich dienstlich versetzt, meine Wegezeit erhöhte sich von 30 Minuten täglich auf 2,5 - 3 Stunden täglich. Er sicherte mir großzügig seine Unterstützung zu, da er mittlerweile auch einen Schlüssel für meine Wohnung hatte, seit August 2018 wohnte er im Prinzip bei uns. Im Dezember 2018 wurde ich schwanger, unsere Tochter kam im Sommer 2019 als Frühgeburt und Notkaiserschnitt zur Welt.

    Nun gibt es natürlich nicht aller Tage Sonnenschein, sondern auch bei uns zogen und ziehen Wolken auf und ich bin mittlerweile an einem Punkt angelangt, an dem ich sage, ich kann nicht mehr und will nicht mehr, ich fühle mich ausgenutzt und veräppelt. Meine Familie fragt mich auch schon, wieso ich mir das überhaupt antue. Die Gründe sind:


    - seit er die Schlüssel hatte, kam und ging er, wann er wollte. Nach der Arbeit ins Fitnessstudio, danach in seine Wohnung Schlaf nachholen und etwas essen, dann zu uns. Meist war er dann gegen acht Uhr abends da. Bei uns aß er dann auch, duschte und lud grundsätzlich sein Handy und Tablet bei mir auf. Als ich ihn nach mehreren Monaten darauf ansprach, dass ich mir wünsche, dass er sich dann bitte auch an den Kosten beteiligen möchte, reagierte er zurückhaltend und meinte, er sei doch nur Gast bei uns.

    - Impulse für Aktivitäten gingen immer von mir aus, meist habe ich sie auch gezahlt. Hier war es nicht selten, dass plötzlich aber auch durch ihn per WhatsApp abgesagt wurde, weil er sich nicht fühle. Ich solle dann nicht böse sein. War ich auch nicht, sondern enttäuscht.

    - Seine Unterstützung nach meiner Versetzung war null. Er hatte durch den Einzug bei mir einen Arbeitsweg von fünf Minuten und fühlte sich dann aber plötzlich entgegen seinem Reden nicht in der Lage, morgens meinen Sohn zu versorgen (Frühstücksbrot zubereiten) und ihn in den Hort zu bringen. Hätte er es übernommen, hätte es mir zumindest den morgendlich Stau erspart, da ich viel früher hätte losfahren können. Sowohl er als auch ich haben keine Kernarbeitszeit, sondern den Luxus der Gleitzeit.

    - Mit der Schwangerschaft wurde aus dem von ihm angestrebten Zusammenzug ein "Lass uns das später in Angriff nehmen, schwanger sollst du nicht packen, tragen und heben." Nun lebe ich mit Sohn und Säugling in sehr beengten Verhältnissen, habe hier jetzt aber die Wohnungssuche trotz der desolaten Wohnlage in der Hauptstadt begonnen und suche für die Kinder und mich alleine. Die Gründe führe ich gleich an.

    - Zugleich machte er sich mit Beginn der Schwangerschaft rarer. Schlief wieder in seiner Wohnung (die wir bis dahin nicht zu Gesicht bekommen hatten, da hatte er immer neue Begründungen), es gab nur noch abendliche Telefonate. Darauf angesprochen erklärte er, er müsse erstmal in die Rolle als werdender Vater reinwachsen. Im Sommer 2019 platzte mir der Kragen und ich habe ihn vor die Wahl gestellt: entweder unterstützt er endlich mich in der Schwangerschaft und besorgt auch mal was für die Kleine (sämtlichen Bedarf von Kleidung über Bett, Kinderwagen, Autositzschale etc habe ich allein besorgt und bezahlt, er hatte nie Zeit, weil entweder ein Zipperlein ihn plagte oder er zum Sport musste). Meinen Appell nahm er zum Anlass, den nächsten Tag auch da zu sein, was letztendlich ein Riesenglück war, da ich genau zu dem Tag eine vorzeitige Plazentaablösung hatte und das Ergebnis dessen friedlich in seinem Bettchen schlummert.

    - Als wir beim Jugendamt für die Vaterschaftsanerkennung waren, ließ ich auch den Kindesunterhalt festsetzen, da wir ja nicht zusammen wohnten oder wirtschafteten. Sein Kommentar dazu: "Toll, dann bin ich ja gleich am Monatsanfang pleite." Er verdient netto 2200 €, sei an dieser Stelle erwähnt.

    - Die erste Unterhaltszahlung leistete er Oktober 2019, diese führte er als Überweisung aus über die App seiner Bank. Leider saß mein Sohn neben ihm und konnte auf das Display schauen. Und fragte ihn "So viel Geld hast du auf dem Konto? Schreiben die das immer so dick und in Rot?" Ich horchte bloß auf und wartete auf die Antwort meines Partners. Die lautete zerknirscht: "Nein, damit bin ich im Minus." Ich fragte dann nach, über welche Summe wir hier reden und er wiegelte ab, es sei überschaubar. Mein Sohn sagte dann, dass er über 3000 € für viel Geld halte. Mir wurde in dem Moment nur noch anders und ich fragte ihn, wie er sich den Abbau des Dispo vorstelle. Es würde schon klappen, ließ er mich wissen. Den ausstehenden Unterhalt stottert er mit 50 € ab, wenn er für die Kleine mal etwas mitbringt, lässt er es verrechnen.

    - Im November 2019 knallte es richtig und ich habe ihn der Wohnung verwiesen. Ich hatte die Folge seines bei uns Wohnens erhalten und gefordert, dass er die Erhöhung der Betriebskosten und des Stroms mittragen soll, immerhin 80 €. Mißfiel ihm, also durfte er gehen, nicht ohne den Schlüssel abzugeben. Seine Wohnung hatten wir kurz zuvor besichtigen dürfen, das absolute Chaos, ähnlich wie bei den Finanzen hat er da für meine Begriffe die Kontrolle verloren. Unsere Tochter darf er regelmäßig sehen, wobei auch hier es wieder einreißt, dass er mal verspätet kommt oder absagt, wenn es ihn zwickt oder das Fitnessstudio wichtiger zu sein scheint (er geht drei- bis fünfmal die Woche).

    - Dezember 2019 habe ich dann erfahren, dass er neben den Disposchulden auch Schulden bei seiner Mutter hat in nicht unbeachtlicher Höhe hat. Sie entschuldigte es bei mir damit, dass sie es versäumt habe, ihm den Umgang mit Geld beizubringen und ich könne es hoffentlich richten. Sie würde auch die Ratenzahlungen in Höhe von 100 € monatlich ihm solange erlassen, bis wir eine Wohnung gefunden hätten.

    - Anfang Februar 2020 habe ich ihn gefragt, wie weit er bei dem Dispo sei. Ergebnis: noch mehr Minus. Auf das Haushaltsbuch angesprochen, das ich ihm zu führen vorgeschlagen hatte, erwiderte er, es sei ihm zu umständlich. Außerdem habe er durch den Unterhalt Mehrausgaben, die bei einer gemeinsamen Wohnung wegfielen und ihm so Raum geben, den Dispo abzubauen. Ich habe das lieber unkommentiert gelassen und stattdessen vorgeschlagen, er solle sich von seiner Bank beraten lassen zu Alternativen, deswegen würden die bestimmt sowieso immer anrufen (er nimmt diese Anrufe nicht entgegen). Hier kam nun raus, dass er bereits drei Kredite zur Umschuldung hatte und jedesmal gescheitert ist und die Schulden seit der ersten Ausbildung (er ist jetzt 41 Jahre alt) bestehen.


    Ich habe daraufhin die Reißleine gezogen und ihm erklärt, dass ich unter diesen Umständen auf keinen Fall mit ihm zusammen ziehen werde. Ich habe mich zweimal in einer Beziehung mit Männern finanziell so eingebracht, dass ich danach bei Null anfangen musste. Das wusste er auch.

    Jedenfalls findet er mich kleinlich und materiell eingestellt, dann solle ich doch seine Finanzen übernehmen. Und das will ich nicht. Es ist nicht meine Aufgabe, diese habe ich meinen Kindern gegenüber. Oft genug habe ich ihm gesagt, er solle sich Mahlzeiten für die Arbeit vorbereiten und nicht 7€ beim Asiaten oder Dönerladen lassen. Auch das Rauchen, welches er seit Dezember 2018 einstellen will, könne er wirklich mal aufgeben, da spart er locker 150 € im Monat.

    Und nun stehe ich hier eigentlich vor einem Scherbenhaufen, bin sauer und enttäuscht, dass er mich bewusst im Unklaren gelassen hat, was seine Finanzen anbelangt. Mein Sohn und ich haben ihn in unser Leben gelassen, haben ihn als Familienmitglied betrachtet und er tritt es in meinen Augen mit Füßen, weil er sich uns nur anschließt, wenn es ihm in seine Planungen passt. Zugleich schäme ich mich gegenüber meinem Sohn, weil ich das so ertrage und ihm zugleich aber vermittle, er solle sich menschlich nicht ausnutzen lassen, wenn Schulfreunde ihm sagen, er sei kein Freund, wenn er dieses oder jenes nicht mitmachen will. Und der Papa der Kleine wirft mir vor, es ginge mir nur ums Geld. Bin ich im falschen Film? Habe ich zu hohe Erwartungen?

    Aktuell will ich nur noch hinschmeißen, eine Baustelle weniger dem Grunde nach. Alles Reden die Jahre über hat ja nichts gebracht.

  • Hallo,


    ich kann Dich gut verstehen, dass Du jetzt enttäuscht bist und hin und her gerissen bist. Fühl Dich erstmal lieb umarmt.

    Was Dein Freund da von Dir verlangt, geht wirklich nicht. Er ist Vater eurer gemeinsamen Tochter und trägt nicht in irgendeiner Form Verantwortung? Wenn sich trotz Reden über die Jahre nichts ansatzweise geändert hat usw., kann ich zu gut verstehen, wenn Du über eine Trennung nachdenkst. Vielleicht nimmst Du Dir erstmal eine Auszeit von der Beziehung, also Beziehungspause, und jeder von Euch denkt in Ruhe nach, was er selber will und wie man bzgl. Beziehung weitermachen möchte?


    Ich wünsche Dir alles Gute, ganz viel Kraft und eine gute Entscheidung für Dich, die Dich glücklich macht.

    Die Anderen hier im Forum werden bestimmt auch noch was zu Deinem Fall sagen.



    Liebe Grüße Sonnenschein12

    "Man sieht nur mit dem Herzen gut, das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar" (Antoine de Saint-Exupéry)

  • Lass es.. ziehe einen Schlussstrich. Es wird verdammt weh tun im ersten Moment, aber ihr/ du habt euren Seelenfrieden. Es wird nicht besser, niemals. Ich habe sowas 4 Jahre mit Juniors Vater durchgemacht. Es hat Energie gefressen, die ich in der Schwangerschaft eher für das Baby und mich hätte brauchen können.

  • So, wie sich das liest, ist dieser Mensch jemand, der nicht in der Lage ist, Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen. Wie sollen solche Menschen auf ihre Versprechungen Taten folgen lassen? Es ist ein unschönes Wort, aber mir fällt dazu Schmarotzer ein. Gemeinsames Wirtschaften ist, wenn ich Deinen Erzählungen folge, weder jetzt noch später realistisch. Du ruinierst Dein Leben und das Deiner Kinder, wenn Du Dich darauf einlassen würdest. Besser ein Ende mit Schrecken, als ein Schrecken ohne Ende.


    Ich schreibe so etwas nicht gerne, aber ich sehe für Euch tatsächlich keine Perspektive. Seine Vaterrolle soll er in eigener Verantwortung (so er dazu in der Lage ist) wahrnehmen, aber in klarer Abgrenzung. Eine funktionierende Familie benötigt eine solide wirtschaftliche Basis, und die sehe ich bei Euch nicht.

    A smile a day sweeps the sorrows away

  • Aktuell will ich nur noch hinschmeißen, eine Baustelle weniger dem Grunde nach. Alles Reden die Jahre über hat ja nichts gebracht.

    Ach was gib ihm noch ne Chance, sehe es einfach als weiteres Kind und du weist ja je älter die Kinder werden desto teurer wirds. Ist halt so, bei den guten muss du dich halt anstrengen sonst wäre es ja ein Langweiler. Arbeite dran dann ändert er sich, vielleicht gelingt es dir ja auch wenn es unwahrscheinlich bzw. absurd klingt.

    Einmal editiert, zuletzt von Agrippa ()

  • Hak ihn ab. Er soll Papa sein und mehr nicht. Klär den Unterhalt und fertig.


    Nur noch Konzentration auf die Kinder und dich. Alles weitere geht an die Substanz und du hast zwei Kinder, die brauchen dich.

    Es ist besser,
    ein eckiges Etwas zu sein,
    als ein rundes Nichts.

    Einmal editiert, zuletzt von Elin ()

  • Du hast 2 Kinder und brauchst kein Drittes.


    Er hätte jede Menge Geld sparen können, als er bei Euch gewohnt hat.


    Statt dessen hat er sich den Luxus einer eigenen Wohnung gegönnt, so wie er sich Zigaretzen, Fast Food und was aich immer gönnt.


    Du hast bisher brav verzichtet...


    Nur mal so als Frage, verzichtet Dein Kind auch auf Windeln, Essen und Klamotten, damit der Papa ins Fitnessstudio kann?


    Nicht? Komisch...


    Und nichtmal mit der Betreuung hat er Dich in irgendeiner Form entlastet? Der Kerl muss ja ne Granate im Bett sein, oder sonstwelche Vorteile haben, die sich mir gerade nicht erschließen...


    Seine finanziellen Probleme sind SEIINE Problem, ganz ehrlich, damit würde ich mich keine Sekunde beschäftigen!

  • Von einem Vater mit erfülltem Kinderwunsch kann man eigentlich was anderes erwarten. Beide Eltern sind für die finanzielle Versorgung des Kindes zuständig. Irgendwie kommt er mir eher wie ein drittes Kind vor. Nur den "Rahm" abschöpfen und sonst sein eigenes Ding machen. Sowas braucht keiner... und bist nicht nur an der Kohle interessiert, sondern hast da berechtigte Interessen.

  • Hallo,


    trenne Dich und Dir wird's blendend gehen ohne die Belastungen durch ihn.


    Mit dem kommst auf keinen grünen Zweig. Der war schon immer so und wird auch nimmer anders.


    Generell mit so jemandem an der Backe lebt man seinen Kindern das vor, was man eigentlich niemandem wünscht.

    Erst recht seinen Kindern nicht.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Von einem Vater mit erfülltem Kinderwunsch kann man eigentlich was anderes erwarten.

    Was denn? das der die gründlich einstudierten Verhaltensmuster nach ca 40 Jahren aufgibt und sich quasi über Nacht vom pubertierenden Bübchen zum Mann verwandelt?

  • Agrippa warum so aggressiv? Von jemandem, der einen Kinderwunsch hat, kann ich doch wohl erwarten, dass er sich mit dem Thema beschäftigt hat und weiß, was da auf ihn zukommt und das natürlich auch ein Kind Geld kostet. Der Mann ist doch wohl keine 17 mehr.

    Meine ich gar nicht aggressiv sondern ist meine Einschätzung. So wie es die TS beschreibt ist der Herr schon sein ganzes Leben so und wird auch so bleiben, daran ändert auch ein Kinderwunsch nichts. Ein Kind sorgt nicht dafür das so einer( oder eine) auf einmal erwachsen wird.

    Da bin ich mit allen hier auf einer Linie das sie sich trennen und auch nicht mit regelmäßigen Zahlungen rechnen sollte.

  • Ein klarer Schlussstrich und das Abhaken von regelmäßigen Zahlungen wäre wohl das Beste. Dann weiß die TS, woran sie ist und was sie hat. Sich auf jemanden verlassen, auf den man sich nicht verlassen kann, ist anstrengend, demoralisierend und echt nervig. Ich weiß, wovon ich rede. Mein Ex-Mann ist ähnlich drauf.

    genau das meine ich und der Fall ist (wenn es so ist wie sie schreibt) eindeutig.

    Entweder sie behält ihn als zusätzliches Kleinkind oder trennt sich ohne Erwartungen. Das dürften die Optionen sein wenn sie nicht irgendwann mit Burnout und/oder Depressionen in Behandlung gehen will

    Einmal editiert, zuletzt von Agrippa ()

  • Da muss ich dann doch auch mal was zu schreiben... (obwohl ich mir eigentlich eine Schreibpause auferlegt habe).


    Ich glaub', ich habe gerade ein Deja vu. Mir ist genau das passiert, was Agrippa umrissen hat. Volle Zustimmung. Nur mit dem Unterschied, dass Herr Noch-Mann und ich kein gemeinsames Kind haben (zum Glück hat wenigstens das in den ersten Jahren nicht geklappt!!!). Dafür hänge ich finanziell drin und es wird noch spaßig werden, da ohne finanziellen größeren oder kleineren Totalschaden herauszukommen.


    Agrippa warum so aggressiv? Von jemandem, der einen Kinderwunsch hat, kann ich doch wohl erwarten, dass er sich mit dem Thema beschäftigt hat und weiß, was da auf ihn zukommt und das natürlich auch ein Kind Geld kostet. Der Mann ist doch wohl keine 17 mehr.

    Nein, es gibt definitiv Männer, die "anders" ticken. Die zwar den Wunsch nach einem Kind haben, aber die Konsequenzen überhaupt nicht blicken (können) - warum auch immer. Kommt es zu einem gemeinsamen Kind, kann es passieren, dass sie sich dann schlimmstenfalls schlicht und ergreifend "verpissen", wenn ihnen dann die Konsequenzen ihres Handelns bewusst werden. Lebt man mit so einem Mann zusammen, kann es sein, dass man Jahre braucht, um zu kapieren, was da an Manipulation und "Gehirnwäsche" abläuft.


    Wenn ich dir was raten darf...


    - auf gar keinen Fall zusammen ziehen!

    - lass ihn gehen, du kannst seine Probleme nicht für ihn lösen! Es ist möglich, dass du in den Strudel mit reingezogen wirst und dann irgendwann fertig bist (s.o.).

    - die Aussage, dass du kleinlich und materiell eingestellt bist, ist m.E. eine Manipulation, um dir ein schlechtes Gewissen zu machen und dich bei der Stange zu halten.

    - versuche, auf den eigenen Beinen stehen zu bleiben, dich selbst aufzustellen, professionelle Hilfe könnte evtl. - je nachdem, wie es dir geht - durchaus eine Hilfe sein.

    - Ich denke, irgendwelche Erwartungen an diesen Mann zu stellen, ist zumindest zum aktuellen Zeitpunkt ein hoffnungsloses Unterfangen.


    Ich kann dich wirklich gut verstehen... aber so, wie es sich liest und wenn du schlau bist, ziehst du die Reißleine.


    Viel Kraft!

  • Nein, es gibt definitiv Männer, die "anders" ticken.

    Oooh ja, der Vater meiner großen Tochter war auch so ein Faulenzer Exemplar,d er sich den ganzen Tag hat bedienen lassen, nicht gearbeitet hat und seinen Anteil am Haushalt darin gesehen hat, die Füße zu heben, wenn ich den Teppich vor ihm sauge.


    Sowas braucht kein Mensch, echt nicht. Zwar war ich erstmal traurig, als er ausgezogen ist und ich hatte Angst vor der Zukunft, immerhin war ich hochschwanger, aber letztendlich war es das Beste, was mir passieren konnte.


    Letztendlich wusste ich das schon, als ich unerwartet in der halbleeren Wohnung stand.


    Eine Offenbarung war die Beziehung und Schwangerschaft mit meinem Mann, das war ein Unterschied wie Tag und Nacht. Es ist unfassbar entspannend, nicht immer für alles zuständig zu sein, nicht alleine für alles sorgen zu müssen, sich auch die finanzielel verantwortung zu teilen.


    Nie wieder würde ich eine solch pathologische Beziehung wie mit dem KV eingehen. Das ist reine Selbstzerstörung und letztendlich raubt es einem die Kraft, die man eigentlich für die Kids braucht.

  • Ich hoffe das ich niemandem zu nahe treten oder vorverurteile, doch für mich macht das Verhalten des Mannes nicht viel Sinn.

    Wenn man(n) sich so abkapselt, hat man etwas zu verbergen, Schulden verkommen Wohnung. Nur wo bleibt das Geld das es verdient?

    Geht er wirklich nur zum Fitnessstudio und oder in eine Spielothek?