Ist das ein 50/50 Wechselmodell?

  • Hallo zusammen, ich habe mich mit dem Kindsvater auf ein Wechselmodell geeinigt, und bin mir nicht sicher ob es wirklich ein Wechselmodell ist. Wir wechseln nicht wöchentlich sondern unterhalb der Woche. Ich habe als feste Tage immer Montag, Dienstag und Mittwoch, der Papa Donnerstag und Freitag. Am Mittwoch Nachmittag werden die Kinder vom Papa abgeholt, und verbleiben dann Donnerstag und Freitag dort. Freitagmorgen bringt der Papa sie in die Kita, und wenn es mein Wochenende ist, hole ich sie am Freitagnachmittag ab und sie bleiben dann über das Wochenende wieder bis Mittwochmorgen der nächsten Woche bei mir. Hat der Papa sein Wochenende holt er sie am Freitag Nachmittag von der Kita ab und hat sie bis Sonntag. Nachmittag. Ich hoffe ihr seht durch.:D

    einen wöchentlichen Wechsel machen wir derzeit nicht, weil ich am Donnerstagabend immer Spätdienst habe, und die Kinder dann nicht mehr aus der Kita holen könnte. Wenn unser großer Sohn aber im August eingeschult wird, werden wir wohl auf das Woche Woche Modell wechseln, allein schon aus organisatorischen Gründen. Dann ist das auch viel eindeutiger.

    Wir haben beide unterschiedlich hohe Einkommen, ich verdiene ca 1700 €, mit Kindergeld ca 2100. Er verdient 2800 netto, und auch wenn wir ein 50/50 Modell haben, müsste er doch glaube ich einen kleinen Anteil an uns zahlen, aufgrund des Gehalts Unterschiedes richtig? Wir haben natürlich nicht schriftlich festgelegt, seit wann wir getrennt sind, ich habe lediglich die Meldebescheinigung dass die Kinder als Hauptwohnsitz bei mir gemeldet sind. Das würde dann wahrscheinlich als Nachweis reichen, wenn ich sozusagen diesen Betrag der durch den Gehaltsunterschied besteht, einfordern würde falls wir uns so nicht einig werden. Wie wird denn überhaupt die Betreuung der Kinder bei dem Wechselmodell berechnet? Also wenn ich die Kinder Mittwoch früh in die Kita habe, gehört mir der Mittwoch ja nicht wirklich, weil sie ja sozusagen fremdbetreut sind:/ also es geht mir um die Betreuungsanteile am jeweiligen Tag, die ja letztendlich relevant sind für die Berechnung, ob es ein Wechselmodell ist oder nicht. Versteht ihr was ich meine? Vielen Dank schon mal für euren Input.

  • Warum ist das jetzt wichtig? Kommst Du mit dem Geld hin? Dann würde ich nicht unbedingt eine Baustelle aufmachen.

    Vielleicht kann der Vater sich stärker an sonstigen anfallenden Kosten für Hobbys etc. beteiligen?

    Ich finde das eigentlich ein gutes Modell, auch wenn die Schule losgeht.

  • Hallo.


    Es gibt im Netz eine Rechenhilfe zur Berechnung von Unterhalt beim Wechselmodell. Nicht einfach, aber wenn man erstmal alles drin hat, geht es. Wir haben dann auch gleich alle fixen Kosten geteilt und dann bekomme ich noch ein wenig Unterhalt für die Kinder überwiesen.

    Ob es nun ein paar Std. mehr oder weniger sind, finde ich persönlich nicht wichtig.

    Wir zählen auch nicht jeden einzelnen Tag im Jahr auf. Unterstützen uns, wo es mal sein muss. Ansonsten wechseln wir immer montags.


    VG

    Antje

  • Ohne Wechselmodell stünden für ihn ca. 800 Euro zu zahlender Unterhalt im Raum (2 Kinder unter sechs Jahre? Dann 812 Euro in Stufe 3 bis Einkommen bis 2700 Euro netto, 850 Euro bei Netto-Einkommen bis 3100 Euro, also Stufe 4 der DüTa, zuzüglich hälftiges Kigeld.)

    Setzt man bei dir für die 1700 Euro Nettoeinkommen die Bedarfskontrollgrenze an, also 1400 Euro, dann wärst du mit 300 Euro dabei (zuzügl. hälftiges Kigeld.

    Nun gibt es beim Wechselmodell noch keine ganz durchgesetzte Regel. Aber wenn es euch um einen fairen Ausgleich gehen würde, ist bei der Pi x Daumen-Berechnung zu sehen, dass auf seiner Seite rund 500 Euro Vorteil stehen. Davon die Hälfte für die hälftige Monatsbetreuungszeit durch dich als Ausgleich zu zahlen, wäre eine gewisse Verhandlungsgrundlage. Du kämst damit icl. Kigeld auf ca. 2350, er auf 2550, von denen ihr beide alles bestreiten müsstet. Zu klären ist da auch, wie ihr die Anschaffungen für die Kids finanzieren wollt.

    Liebe Grüße



    Bap



    Wir können unser Leben nicht neu formatieren, ein anderes Betriebssystem aufspielen und alles wieder neu beginnen. Erst wenn man sich den Fehlern der Vergangenheit stellt, kann man positiv in die Zukunft blicken.