"spielstunden" mit der jugendsozialarbeiterin der Schule ablehnen.

  • Hallo,


    habe ein Problem mit der Jugendsozialarbeiterin unserer Schule.


    Kann Sohnemann dazu gezwungen werden zur Sozialarbeiterin der Schule zu gehen?


    Wir haben eine kleine Vorgeschichte mit dieser Person. Letztes Jahr wurde Kind massiv gemobbt so das ich die Schulpsychologin eingeschaltet habe. In dieser Zeit hat es die Schulsozialarbeiterin nicht geschafft eine Vertrauensbasis mir und Kind gegenüber aufzubauen. Eher das Gegenteil, für mich ist das eine arrogante und inkompetente Person. Allgemein ist nichts gegen das Mobbing passiert, eher wurde die Schuld bei mir und Kind gesucht. Die Schulpädagogin diagnostizierte das Kind in einer Scheinwelt lebt und gab das an die Schulpsychologin weiter. Dies beruhte auf einem 15min Gespräch indem sie Kind einfach hat erzählen lassen. Natürlich hat er ausschliesslich über sein Lieblingsthema Ninjago geredet. Der Fehler bei mir ist natürlich meine Alleinerziehendendasein. Die einzige die sich wirklich für Kinds Situation an der Schule interessiert hat war die Schulpsychologin, jedoch viel mir die an den Haaren herbeigezogene Diagnose der Schulpädagogin auf die Füsse und es ging nicht mehr um Mobbing sondern um Kinds Fantasywelt. Das war Ende der zweiten Klasse.


    GottseiDank ist es jetzt in der dritten Klasse besser. Zu Verdanken dem Klassenwechsel und das bestimmte Kinder von der Schule in eine weiterführende Schule gekommen sind.


    Erst vor einem Monat wurde meine Ansicht über diese Frau wieder bestätigt. Ich hatte einen Gesprächstermin mit der Klassenlehrerin und wartet vor dem Sekrektäriat. Dort bekam ich mit das ein Junge gerade mit der Frau in einem Nebenraum Schach spielte. Irgendwann ging der Junge zurück in seine Klasse und ich konnte hören wie die Frau im Gespräch mit einem anderen über die Eltern des Jungen herzog. Ala würden die Eltern auch öfter mit ihm spielen, wäre er nicht so wie er ist und leichter sozial verträglich. Sie war dann auch sehr überrascht als sie rauskam und mich dort stehen sah.:nawarte:


    Letzte Woche erzählte Sohn, das er für eine Stunde bei der Sozialarbeiterin war. Ich habe das so eingeordnet das es eine Ausnahme ist und vielleicht jeder Mal dorhin geht und hackte die Sache ab.

    Nun war er aber schon wieder dort, zusammen mit einem anderen Kind und wurde anscheinend von der Sozialarbeiterin in seinen Augen ungerecht behandelt und dort zusammengeschimpft.

    Später sagte er der Klassenlehrerin das er dort nicht mehr hingehen will, aber die Klassenlehrerin beschloss wohl das er weiter dort hin muss.


    Ich habe nun gestern eine Mail geschrieben und um Erklärung der Gründe gebeten. Ausserdem wollte ich wissen warum ich nicht mit ins Boot geholt werde, da es anscheinend schwerwiegende Gründe geben muss, wenn man ein Kind entgegen seinem Willen dort hin schickt.


    Darum abschliessend nochmal die Frage: Kann Sohnemann dazu gezwungen werden zur Sozialarbeiterin der Schule zu gehen? Wohlgemerkt, es werden nur bestimmte Kinder rausgepickt. Ich würde es verstehen, wenn es ein allgemeines Angebot wäre, zu dem jedes Kind der Klasse mal hingeht. Macht Jugendsozialarbeit überhaupt Sinn, wenn kein Vertrauen gegenseitig besteht?

  • Nein, alle Angebote der Schulsozialarbeit sind Angebote und keine Pflichtveranstaltungen.

    Weder Schüler noch Lehrer oder Eltern können gezwungen werden.


    Ihr habt bereits guten Willen gezeigt und euch das Angebot der Schulsozialarbeiterin angeschaut. Du solltest einschreiten und unterbinden, dass dein Sohn dahin muss, ggf. über‘s Schulamt bzw. den Arbeitgeber der Schulsozialpädagogin (Stadt, Kreis oder Schulbehörde).

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Hallo,


    teile einfach mit, dass Dein Sohn da nicht mehr hingeht. Punkt.

    Sollte nochmal ohne Dein Einverständnis Dein Sohn irgendwo reingepackt werden, nur weil irgendwer ne Arbeit braucht, schaltest du höhere Behörden ein. Als ersten Schritt.


    Im übrigen wäre auch gut gekommen, hättest Du die Dame gleich zur Rede gestellt. Am besten noch so, dass es ein paar Leute hören. Die zieht nicht nur über die eine Familie her. Ganz furchtbar, wenn man nicht professionell arbeiten kann.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Das mitgehörte Gespräch würde ich nicht überbewerten. Man weiß nicht, was da vielleicht für die Sozialarbeiterin Belastendes vorgefallen ist und sie sich Luft machen musste. Das ist keine Frage von (fehlender) Professionalität.


    Letzten Endes wird sich hier im Forum alle Nase lang über Lehrer, Sozialpädagogen, Sachbearbeiter bei diversen Behörden etc. pp. Luft gemacht. Jeder hat das nötig und jeder tut es auf die ein oder andere Art und Weise.

    „Alles, was ihr tut, geschehe in Liebe." (1. Korinther 16,14) - Jahreslosung 2024


    „Mach‘s wie Gott - werde Mensch.“ (Franz Kamphaus)

  • Na ja, auf der einen Seite soll man immer alles frei entscheiden dürfen, andererseits kann Behörde, Schule halt staatliche Einrichtungen doch mit einem machen, was sie wollen. Gerne auch willkürlich.


    Hier wird die Mutter nichtmal darüber informiert, dass ihr Kind wohl regelmäßig zur Sozialarbeiterin muss. Und noch weniger, warum dies überhaupt nötig ist. Wenn man das dann von einem Drittklässler erfahren muss, ist das für mich nicht professionell. Zum Lästern hab ich ja schon was gesagt.

    Grüsse Tani :wink



    Du bist nicht das was Du sagst, sondern das was Du tust!

  • Ich habe der Schuldozialarbeiterin damals schriftlich untersagt, Gespräche ohne mein Beisein oder das Beisein eines externen Sozialarbeiters meines Vertrauens zu führen. Außerdem habe ich ihr verboten, im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit mit Dritten über mein Kind zu reden. Daran hat sie sich gehalten. Hätte sie es nicht getan, wäre der nächste Brief von meinem Anwalt gekommen. Die Person hat auch ein paar Klopper gebracht, bei denen nicht nur ich aus dem Kopfschütteln nicht mehr rausgekommen bin.

    Man sitzt insgesamt viel zu wenig am Meer...

  • Ich sage auch das er nicht gezwungen werden darf.


    Mich würde ja eher interessieren was genau in der Zeit des Mobbings passiert ist? Also warum wurde er gemobbt und vor allem wie wurde er gemobbt?



    Ich lese aus deinen Zeilen heraus, das du dich in eine Schublade gedrängt fühlst da du alleinerziehend bist. Ebenso hast du schon eine so große Abneigung gegen die Schulsozialarbeiterin entwickelt, das ich mir vorstellen könnte dass alles, egal wa sie tut, in deine Augen falsch ist.


    Ich habe auch einmal massive Probleme mit einer Arbeitskollegin gehabt. Wenn ich diese jetzt bei uns auf Arbeit sehe, gehe ich ebenfalls gleich wieder in eine Abwehrhaltung ohne zu wissen, ob ein Aufeinandertreffen vielleicht doch friedlich ablaufen würde.

  • Ich habe während der bisherigen Schulzeit meines Juniors des Öfteren den Eindruck gewonnen, dass Schulsozialarbeiter*innen manchmal zwingend eine Daseinsberechtigung suchen. Mein Junior wurde eine Zeit lang auch aufgefordert, dort "spielen" zu gehen - mit dem Erfolg, dass er es schlicht verweigerte, weil er die ständig wechselnden Schulsozialarbeiterinnen an dieser Schule eh nicht wirklich kannte. Es waren zudem mindestens 2, man wusste nie, wer gerade im Dienst war, für die Kinder war es also recht schwierig, ein Vertrauensverhältnis aufzubauen.


    Zum anderen Thema: ich habe selber vor ein paar Jahren ein Praktikum bei einer Schulsozialarbeiterin gemacht und war auch einige Pausen im Lehrerzimmer. Grundschule mit Brennpunkt. Wie da über die Eltern gesprochen wurde hat mich zutiefst erschrocken. Mir schoss sogar kurzzeitig der Gedanke durch den Kopf, ob Heimunterricht keine Option sei. Man kann natürlich nicht davon ausgehen, dass überall so abwertend und mies über Eltern hergezogen wird wie dort, wo ich es mitbekommen habe, aber es wird einem schon etwas übel dabei, dass es auch an der Schule des eigenen Kindes so sein könnte.

    Werden Hummeln von anderen Insekten gemobbt, weil sie dick sind?


    Ich gönne mir das Gefühl, durchgehalten zu haben.

  • Danke für die vielen hilfreichen Antworten!!:winken:


    Kaj ich glaube nicht das ich das gehörte überwerte, eigentlich bin ich sehr tolerant, denn auch ich bin nicht perfekt. Dieses Lästern sei jedem gegönnt und es war auch nur Zufall das ich es mitbekommen habe. Dennoch bestätigt es eben meinen Eindruck von dieser Frau. Zu hoffen ist das sie das auch den Eltern so weitergibt, jedoch bezweifle ich das. Abgesehen davon bin ich jetzt in der dritten Klasse sehr zufrieden, die zwei Lehrerinen dort sind sind klasse.


    Kleene-Kleene Auf das Mobbing will ich nicht näher eingehen, tut mir leid. Es war eine schwere/hilflose Zeit für mich und Sohn. Ich hole es nicht wieder an die Oberfläche, da es für mich abgehackt ist und ich sehr froh darüber bin. Ja diese Frau ist ein rotes Tuch für mich. Dennoch wäre ich nicht unfair zu ihr, leben und leben lassen ist da schon meine Devise. Darum habe ich hier auch noch mal um Einschätzung gebeten, eben weil ich trotz allem zu dieser Frau auch fair sein will.

    Zur Alleinerziehendenschublade: wenn man von Mobbing in der Schule ablenken und es irgnorieren will ist dies einfach eine prima Gegenangriffsfläche die sich für die Schule dann bietet und die diese Sozialarbeiterin wunderbar genutzt hat. So wurden Sohnemann und ich in den Focus gerückt und Mobbing weit weg geschoben. Denn "Mobbing" gibt es an unserer Schule doch nicht :kopf

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